DE396813C - Einrichtung zum Fuellen uebereinander gelagerter Gussformen - Google Patents

Einrichtung zum Fuellen uebereinander gelagerter Gussformen

Info

Publication number
DE396813C
DE396813C DEW63687D DEW0063687D DE396813C DE 396813 C DE396813 C DE 396813C DE W63687 D DEW63687 D DE W63687D DE W0063687 D DEW0063687 D DE W0063687D DE 396813 C DE396813 C DE 396813C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metal
molds
sprue
steel
mold
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW63687D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JOHN HARRIES WARLOW
Original Assignee
JOHN HARRIES WARLOW
Publication date
Priority to DEW63687D priority Critical patent/DE396813C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE396813C publication Critical patent/DE396813C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/08Features with respect to supply of molten metal, e.g. ingates, circular gates, skim gates
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/20Stack moulds, i.e. arrangement of multiple moulds or flasks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf--ein Verfahren iiiiiid eine Einrichtung zum Gießern von Stahlblöcken und anderen Gußstücken iti Formen, die reihenweise oder übereinander lagernd angeordnet sind.
Der Zweck der Erfindung ist, den Gießvorgang einer verhältnismäßig großen Metallnienge in kleinen Blockformen so zu beschleunigen, daß keine Abkühlung des zufließenden Metalles stattfindet.
Bisher lief das flüssige Metall in die Blockformen, welche reihenweise oder übereinander angeordnet wurden, von unten nach oben, zuerst in die unterste Bodenform, füllte diese an, von wo aus es in die nächste Form lief, usw.; d. h. es wurde von der einen Form in die andere gedrückt durch den sich in die Bodenform dauernd ergießenden Metallstrom. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß das Metall ao beim Durchgang von einer Form zur anderen sich sehr schnell an den verhältnismäßig großen Kühloberflächen, die durch die Wandungen der Formen gebildet werden, abkühlt, wodurch der leichtflüssige Zustand des zuströmenden Metalles verloren geht, und 'das Metall beitm Erreichen der zweiten oder dritten Form vom Boden so strengflüssig wird, daß ein weiteres Ausfüllen von Formen nahezu unmöglich ist.
Diese Nachteile werden nach dem Verfahren der Erfindung dadurch behoben, daß das geschmolzene Metall durch einen mittleren Steigkanal der übereinander gesetzten Formen nach oben strömt und der Kanal gleichzeitig als Kern zur Herstellung mit einem Mittellooh versehener Gußkörper dient. Das Metall fließt unmittelbar aus dem Kern getrennt in jede Form, wodurch die Formen nacheinander von unten nach oben zu gefüllt werden. Das Metall ergießt sich ständig von, der jeweils höchsten Stelle des Metallstromes in die Formen, wobei das in jede Form gefüllte Flüssigkeitsmetall den das Metall durchdringenden Eiingußkern umgibt, um so eine vorzeitige Erstarrung des durch den Kanal fließenden Metallstromes zu verhindern.
Die ,zur Ausführung des Verfahrens benutzten Einrichtungen sind in den beiliegenden Zeichnungen beispielsweise dargestellt, [ und zwar zeigt:
; Abb. ι eine scheinatische Schnittansicht einer Ausführungsfonn zum. Gießen von Fonniblöcken in Gestalt von ringförmigen Scheiben.
Abb. 2 ist ein Querschnitt der Abb. 1.
Abb. 3 ist ein Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform.
Mit α sind die übereinander gebauten Formen bezeichnet. Bei der Ausführung nach der Abb. 1 bestehen die Formen aus den beiden Hälften b und c. Mit d ist eine mittlere aus feuerfestem Baustoff gefertigte Eingußrinne oder ein Kern, der einen Kanal für das Metall bildet, bezeichnet, der durch jede Form hindurchgeht, und der durch einen Kanal e mit einem Einguß / in Verbindung steht, der von dem Tiegel g aus gespeist wird. In dem mittleren Einguß d sind Auslaßöffnungen h vorgesehen, die unmittelbar in die Hohlräume der Formen α münden. Ferner sind Luft- 70 löcher j angeordnet, um die beim Gießvorgang zusammengepreßte Luft entweichen zu lassen. Das Verfahren wird wie folgt zur Anwendung gebracht.
Es werden beispielsweise dreißig Formen (in fünf Stapeln, je sechs Formen) um einen gemeinsamen Einguß f herum aufgebaut. Diese Formenreihen tragen in der Mitte die Eingußrinnen d. Der Stahl wird aus dem Tiegel g in die Eingußrinne / gegössen, von wo aus er dann durch den Kanal e in den Einguß d strömt, und da er bis zur Höhe des ersten Auslaßloches // ansteigt, ergießt er sich aus diesem in die erste Form, wobei die durch den einfließenden Stahl verdrängte Luft durch die Löcher / entweicht. Sobald die erste Form gefüllt ist, steigt der. Stahl wieder in der Eingußrinne an, bis das nächste Loch h erreicht ist. Durch dieses Loch ergießt sich dann der Stahl in die zweite Form usw., biis die ganze Fonnreihe ausgefüllt ist.
Es ist ersichtlich, daß durch Anordnung der Eiinigußrinne d nur derjenige Stahl in Berührung mit den Kühlwandungen der Form kommt, der durch die Auslässe Ii sich in die
Formhohlräume ergießt, so daß der im flüssigen Zustande befindliche, sich ständig ergießende Stahlstrom innerhalb das Eingusses d sehr w,arm gelhalten wird, tmd sich im leichtflüssigen Zustande befindet, da er durch die flüssige, die Form ausfüllende Stahlmenge hindurchfließt. Die einzigen Berührungspunkte des Stahles innerhalb des Eingusses mit dem sich schnell erhärtenden Stahl inner halb der Form werden durch die kleinen Öffnungen h und j gebildet.
Der Stahl, welcher die oberste Form, des Stapels anfüllt, ist nahezu ebenso warm und leichtflüssig wie derjenige Stahl, welcher in die Bodenform einfließt. Irgendein Verlust an Wärme infolge der längeren Eingußzeit des Stahles findet nicht statt, da der Stahl in dem Tiegel eine längere Zeit zurückgehalten wird, und da der Stahl nicht, wie bei den bekannten
ao Einrichtungen, 'durch sämtliche Formen strömen muß, um beispielsweise die oberste Form zu' erreichen. Jeder abgekühlte Stahlblock trägt eingeschlossen einen Teil des Eingußkanals, der nach der Erhaltung des Stahlhlockes heraiusgesdhlagan wenden kann, womit dann ein Stahlblock mit einem mittleren Loch entsteht.
Der aus feuerfestem Baustoff bestehende Einguß d kann durch ein Stahlrohr oder in anderer Weise versteift werden, wie es beispielsweise in gestrichelten Linien in der Abb. ι dargestellt ist. Ferner können zum Aufbau des Eingusses kurze Roihrstücke aus feuerfestem Baustoff verwendet werden, die dann mit Nut- und Federverbindung zusammengesetzt werden, wie es aus der Abb. 1 ersichtlich ist.
Abb. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Stahlgttßblockform, bei welcher der mittlere Einguß unterbrochen ist und wo die Luftlöcher in Fortfall kommen. Bei dieser A;u'sführunigßform besteht 'der Einguß ader Kern aus einer Anzahl kleiner rohrförmiger Steine k, die acbsial übereinander und in einer gewissen Entfernung voneinander eingebaut werden. Jeder Rohrstein dient als Einguß für die dazugehörige Blockform. Der Strom des geschmolzenen Stahles bewegt sich ebenfalls nach oben und überbrückt den .zwischen den Rohrsteinen k liegenden freien RaUm1 so daß ein ununterbrochener Zufluß des Stahles nach oben stattfindet. Die Rohrsteine wenden so angeordnet, 'daß sie mit ihrem unteren Ende etwas durch den Boden einer jeden Form hinrkirchragen, während das obere Ende zwei Drittel der Höhe jeder Form in den Formhohlraum hineinragt. Wenn das geschmolzene Metall in dem Rohr nach oben strömt, dann ist die Strömungsenergie derartig groß, 'daß die Entfernung zwischen zwei Rohren überbrückt wind, so daß der das eine Rohr verlassende Stahlstrom in das untere Ende des anderen Rohres eindringt. Auf diese Weise wird durch Anordnung der Löcher h in jedem Rohr jade Form einzeln gefüllt, wobei trotzdem ein sich senkrecht nach oben erstreckender Strom von geschmolzenem Metall innerhalb der übereinander gesetzten Formen vorhanden ist. Die Steine werden in der Form durch Ringflanschen in festgehalten, wobei diese in entsprechende ringförmige Nuten der Zwischenwände zwischen den Formen eingreifen. Jeder Gußblock hat nach dem Erstarren in seiner Mitte einen rohrförmigen Stein k, der ausgeschlagen werden kann, so daß dann ein rundes Loch entsteht. Der Zwischenraum zwischen den Rohren kann genau aligestimmt werden, um zu bewirken, daß das geschmolzene Metall im ununterbrochenen Strom sich nach oben ergießt. Es müssen bestimmte Verhältnisse zwischen dem inneren Durchmesser der Rohre und der Strömungsgeschwindigkeit des geschmolzenen Metalles eingehalten werden. Je kleiner beispielsweise der Durchmesser der Rohre ist und je größer die Strömungsgeschwindigkeit ist, desto größer kann der Abstand der Rohre voneinander gewählt werden.

Claims (2)

  1. P ATENT-Ansprüche:
    ι. Einrichtung zum Füllen übereinander gelagerter Guß formen durch einen zentralen Steigkanal, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Steigkanal durch ein besonderes Rohr gebildet wird, das gleichzeitig als Kern zur Herstellung mit einem Mittelloch versehener Gußkörper dient, wobei das Metall unmittelbar aus dein Kernrohr getrennt in jede Form fließt, wodurch die Formen nacheinander von unten nach oben zu gefüllt werden.
  2. 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als mittlerer Kern oider Eingußkanal dienende Steigkanal aus rohrförmigen Gliedern (k) besteht, die in der Mitte der Formreihe übereinanderliegend in Abständen voneinander angeordnet sind, so daß ein unterbrochenes Eingußrohr entsteht, und jeder Rohrteil (k) mit einer Öffnung (Λ) versehen ist, durch die das in fortlaufendem Strom nach oben strömende Metall sich in die einzelnen Formen ergießt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdruckeret.
DEW63687D Einrichtung zum Fuellen uebereinander gelagerter Gussformen Expired DE396813C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW63687D DE396813C (de) Einrichtung zum Fuellen uebereinander gelagerter Gussformen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW63687D DE396813C (de) Einrichtung zum Fuellen uebereinander gelagerter Gussformen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE396813C true DE396813C (de) 1924-06-07

Family

ID=7606939

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW63687D Expired DE396813C (de) Einrichtung zum Fuellen uebereinander gelagerter Gussformen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE396813C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1155884B (de) * 1953-10-01 1963-10-17 Nat Castings Co Form zum Giessen von Kugeln oder aehnlichen Koerpern
DE3903211A1 (de) * 1988-02-06 1989-08-17 Vaillant Joh Gmbh & Co Verfahren und giessformen zum giessen eines hohlkoerpers, insbesondere eines kessels, sowie nach diesem verfahren in solchen giessformen hergestellter kessel
US5785107A (en) * 1995-12-29 1998-07-28 Georg Fischer Disa, Inc. Apparatus and method for producing multiple cores
US5787957A (en) * 1996-06-28 1998-08-04 Georg Fischer Disa, Inc. Apparatus and methods for injecting and gassing of sand
US5911267A (en) * 1996-11-13 1999-06-15 Georg Fischer Disa, Inc. Cope with bore for gassing cores

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1155884B (de) * 1953-10-01 1963-10-17 Nat Castings Co Form zum Giessen von Kugeln oder aehnlichen Koerpern
DE3903211A1 (de) * 1988-02-06 1989-08-17 Vaillant Joh Gmbh & Co Verfahren und giessformen zum giessen eines hohlkoerpers, insbesondere eines kessels, sowie nach diesem verfahren in solchen giessformen hergestellter kessel
US5785107A (en) * 1995-12-29 1998-07-28 Georg Fischer Disa, Inc. Apparatus and method for producing multiple cores
US5787957A (en) * 1996-06-28 1998-08-04 Georg Fischer Disa, Inc. Apparatus and methods for injecting and gassing of sand
US5911267A (en) * 1996-11-13 1999-06-15 Georg Fischer Disa, Inc. Cope with bore for gassing cores

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2238033C3 (de) Vorrichtung zum Formgießen von dünnwandigen Hohlkörpern
DE2606370A1 (de) Giessverfahren und giessform zu seiner durchfuehrung
DE396813C (de) Einrichtung zum Fuellen uebereinander gelagerter Gussformen
DE2162977A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von metallstangen im strangguss sowie nach diesem verfahren hergestellte stranggussmetallstange
DE3050939C2 (de)
DE3152917T1 (de) Metallgiessform und entlueftungsvorrichtung dafuer
DE823778C (de) Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Giessen von Leicht- und Schwermetallen, insbesondere von Zink
DE1287263B (de) Verfahren zum Herstellen kleiner Ferrolegierungsgussstuecke und Giessform zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE2318639C3 (de) Gießrohr zum Eingießen von Stahl in eine Stranggießkokille
DE2039158C3 (de) Tauchausguß für Metallschmelzen
DE2321064B2 (de) Hohldorn zum stranggiessen metallischer rohre
DE2752510A1 (de) Blasform
WO1996025259A1 (de) Gasspülstein in form eines fugenspülers
DE704511C (de) Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Giessen von rohrfoermigen Gussstuecken oder mehreren Straengen
DE656221C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Regeln des Ausflusses des die harte Laufflaeche bildenden Mantelwerkstoffes und des Zuflusses des weichen Kernwerkstoffes beim Herstellen von Verbundgusswalzen
DE669676C (de) Giesskokille zum Herstellen dichter Bloecke
DE1924981C3 (de) Gießeinrichtung
DE740458C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verhindern des Austretens von Seigerungsperlen
DE525435C (de) Kanalstein mit schlitzfoermiger Austrittsoeffnung
DE740827C (de) Vorrichtung zum Herstellen von plattierten Platten oder Bloecken, vorzugsweise aus Leichtmetall
DE721941C (de) Verfahren zur Herstellung von Verbundgussbloecken
DE1267797B (de) Giessrinne fuer eine Schleudergiessmaschine
DE599323C (de) Verfahren und Form zur Herstellung von Schleudergusskoerpern
DE630167C (de) Mehrteiliger nachgiebiger Metallkern
DE577564C (de) Giessform, insbesondere fuer Kupferguss, und Verfahren zu ihrer Herstellung