DE40919C - Form zum Giefsen von Verbundblöcken - Google Patents

Form zum Giefsen von Verbundblöcken

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DE40919C
DE40919C DENDAT40919D DE40919DA DE40919C DE 40919 C DE40919 C DE 40919C DE NDAT40919 D DENDAT40919 D DE NDAT40919D DE 40919D A DE40919D A DE 40919DA DE 40919 C DE40919 C DE 40919C
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DE
Germany
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mold
side walls
base plate
bolts
metal
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT40919D
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English (en)
Original Assignee
J. ILLINGWORTH in Newark, 58 Park Place, Essex Co., New-Jersey, V. St. A
Publication of DE40919C publication Critical patent/DE40919C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D7/00Casting ingots, e.g. from ferrous metals
    • B22D7/02Casting compound ingots of two or more different metals in the molten state, i.e. integrally cast

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung betrifft Formen zum Giefsen von zusammengesetzten Gufsblöcken, die besonders zur Herstellung von Panzerplatten oder Platten von beträchtlicher Breite, aber ve.rhältnifsmäfsig kleiner Dicke bestimmt sind, welche Platten aus Schichten von hartem und weichem Stahl bestehen und zum Schutz der Wände von Festungswerken, Schiffen u. s. w. angewendet werden. Durch die Anwendung der neuen Formen soll der Giefsprocefs dieser Gufsblöcke vereinfacht und erleichtert werden, ohne dafs man während des Processes die Form oder Theile derselben in besonderer Weise handhaben oder verstellen müfste. Ferner sichern die neuen Formen eine vollständigere Verbindung der Schichten.
In den Figuren der Zeichnung bezeichnen gleiche Buchstaben auch in allen Figuren die gleichen Theile. Fig. 1 zeigt einen Verticalschnitt durch die Form, Fig. 2 einen Grundrifs derselben, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie y-y der Fig. 4. Fig. 4 ist ein Grundrifs mit theilweisem Schnitt und Fig. 5 ein einzelner Verbindungstheil. Die Fig. 6 und 7 veranschaulichen im Schnitt und in der Ansicht die Form in geneigter Stellung. Fig. 8, 9 und 10 sind Einzelheiten. Die Bodenplatte a, welche auf eine geeignete Unterlage gestellt wird, ist mit Löchern versehen, welche die Verbindungsstangen oder Bolzen c c aufnehmen. Auf der Bodenplatte α sind die Seitenwände b b angeordnet. Die Länge derselben ist viel gröfser als ihre Höhe, und sie sind so auf der Bodenplatte aufgestellt, dafs sie einen Behälter für die Aufnahme des geschmolzenen Metalles bilden. Eine oder mehrere dieser Seitenwände sind mit Röhren d dl versehen, um das aus dem Giefslöffel oder dem Schmelztiegel fliefsende Metall in den Hohlraum der Form zu leiten. Wenn mehr als ein Rohr angewendet wird, so werden, wie Fig. ι und 3 zeigen, ihre unteren Mündungen in verschiedener Höhe von der Bodenplatte α angeordnet, derart, dafs, wenn die untere Mündung mit der unteren Metallschicht angefüllt ist, das obere Rohr zum Eingiefsen der oberen Schicht oder Schichten verwendet werden kann. Bei Anwendung von mehreren Röhren fliefst das Metall stetig und ruhig über die Oberfläche, wodurch seine Qualität sich sehr verbessert, während es, wenn es von einer gröfseren Höhe auf den harten Boden fällt, in Schaum zerstäubt, wodurch ein unvollkommener Gufs gewonnen wird. Auf die beweglichen Seitenwände b b ist eine Platte e gelegt, welche mittelst der Bolzen c oder durch andere geeignete Mittel auf denselben befestigt wird, so dafs die Seitentheile in ihrer gegenseitigen Lage genügend festgehalten werden, um dem Gewicht des geschmolzenen Metalles zu widerstehen, jedoch dem Druck des erstarrenden und sich ausdehnenden Metalles nachgeben können, um ein Zerspringen der Form zu verhindern.
Eine Methode, die Theile festzuhalten oder mit einander zu verbinden, ist in den Fig. 3, 4 und >5 veranschaulicht, in welchen die Seitenwände b mit länglichen Schlitzen versehen sind, wie bei f dargestellt. Nach einer anderen Anordnung können die Deckel- und Bodenplatte mit länglichen Schlitzen versehen sein, wie bei f\ Fig. 1, 6 und 8, wobei die Schlitze rechtwinklig zu den Seitenwänden der Form
stehen. Die genannten Schlitze können indessen auch fortgelassen und die Verbindungsstangen oder Bolzen aufserhalb der Seitenwände in einiger Entfernung von denselben angeordnet werden, wie dies aus Fig. ι und 2 ersichtlich ist. Jedoch ist es vorzuziehen, die Verbindungsstangen c durch die Boden- und Deckelplatte und durch die Seitenwände, sowie durch die Querbalken h hindurchgehen zu lassen, Fig. 1, 2, 3, 4 und 5, so dafs die genannten Theile fest mit einander verbunden sind. Die Verbindungsstangen c in Fig. 1, 2, 3, 4 und 5 sind durch Keile i i angezogen, so dafs die Theile α b e und h fest zusammengehalten werden und eine sehr beträchtliche Kraft, wie sie von dem sich ausdehnenden Metall ausgeübt wird, nothwendig ist, um einen Theil gegen den anderen zu verschieben. Für die verticale Ausdehnung ist keine besondere Vorrichtung nöthig, wenn die zu giefsenden Platten dünn (etwa 300 bis 600 mm dick) sind, da alsdann die Ausdehnung nach dieser Richtung hin nicht so grofs ist, um eine solche Vorrichtung nothwendig zu machen. Um beim Giefsen dicker Platten die verticale Ausdehnung der Form zu ermöglichen, wird letztere durch Bolzen c1 c1, Fig. 6, zusammengehalten, welche durch den Boden, die Seitenwände und den Deckel hindurchgehen und Oberhalb des Deckels e sowohl wie unterhalb des Bodens α mit Schraubenfedern g'2 versehen sind, die einerseits gegen Muttern / der Bolzen c und andererseits gegen Unterlegscheiben /' wirken, welche, auf die Bolzen c geschoben, auf Deckel und Boden der Form aufliegen. Ferner sind die Seitenwände mit dem Boden noch durch Bolzen c2 verbunden, die mit ihren Köpfen versenkt in den Seitenwänden liegen und nach ihrem Hindurchtreten durch den Boden ebenso wie die Bolzen c1 mit Unterlegscheiben Z1, Muttern / und Schraubenfedern g versehen sind. Die Federn g sind stark genug, um die Form während des Giefsens fest zusammenzuhalten, gestatten aber beim Erstarren des Metalles ein geringes Heben des Deckels und des Bodens. Die Bolzen c1 und c2 gehen durch schlitzartige Löcher des Bodens und des Deckels hindurch.
Wenn man die Form in geneigter Lage aufstellt, wie dies die Fig. 6 und 7 zeigen, so hat man den Vortheil, dafs, wenn die Form ganz oder theilweise mit geschmolzenem Metall angefüllt ist, die Unreinigkeiten in dem letzteren nur an einer Stelle des geschmolzenen Metalles aufsteigen und sich nicht über die ganze Oberfläche zerstreuen. Beim Giefsen des Gufsblockes in der Form, Fig. 1, 2, 3 und 4, wobei die Theile der Form in der gezeichneten Lage aufgestellt und befestigt sind, wird, nachdem man zuvor die Fugen mit feuerfestem Thon oder ähnlichem Material verstrichen hat, das geschmolzene Metall durch das Rohr d1 eingegossen, bis es den Hohlraum der Form zum Theil ausfüllt, etwa bis zur Höhe m, Fig. 3. Dieses Metall ist von weicherer Beschaffenheit als die zweite Schicht, welche wie folgt eingegossen wird. Sobald sich auf der Oberfläche der ersten Lage eine Kruste gebildet hat und bevor dieselbe bis unter die Schweifshitze erkaltet ist, wird durch das Rohr d eine zweite Lage von härterem Metall eingegossen, welche über die erste Schicht. fliefst und sich vollständig mit derselben verbindet, so dafs beide Schichten fest an einander haften, obgleich sie von verschiedener Qualität sind. Bei der Form Fig. 7 wird' das Metall, welches die untere Lage des Gufsblockes bilden soll, durch das Rohr d eingegossen. Es besteht vorzugsweise aus weicherem Metall, bildet die dickere der beiden Lagen und die Rückseite der fertigen Panzerplatte. Nachdem die so gegossene Schicht, wie oben beschrieben, sich theilweise abgekühlt hat, wird der Deckel e2 abgenommen und ein zweiter Deckel e3 b3, der in den Fig. 6 und 10 dargestellt ist und aus einem mit Deckplatte e3 versehenen Rahmen b3 besteht, an seine Stelle gesetzt. Derselbe bildet dann in der Form einen Hohlraum über der ersten Gufsschicht. Dieser Raum wird nun mit einer oberen Schicht von härterem Metall angefüllt, bevor die erste Schicht sich bis unter die Schweifshitze abgekühlt hat. Der zweite Deckel e3 bs ist ebenfalls an einer der Seitenwände oder an einer anderen geeigneten Stelle mit einer Oeffnung k3 für das Eingiefsrohr versehen. Man kann nun in die Oeffnung k3 entweder ein besonderes Eingiefsrohr einsetzen oder dasjenige, welches vorher zum Eingiefsen der unteren Bodenschicht gedient hat. In diesem Falle wird das Eingiefsrohr, sobald die Bodenschicht so weit erstarrt ist, dafs ein Ausfliefsen aus der Oeffnung k2 nicht mehr stattfinden kann, abgebrochen und in k3 eingesetzt. Um das Abbrechen des Eingiefsrohres zu erleichtern, macht man die betreffende Seitenwand, in welche das Rohr eingesetzt ist, aus zwei Theilen, so zwar, dafs der eine Theil bi, Fig. 9, welcher die obere Hälfte des Giefsrohres k2 bildet, von dem anderen Theil b abgenommen werden kann. Der Theil b4 ist wie ein Schieber in Führungen gleitend in b eingesetzt, wie in Fig. 8 : punktirt . angedeutet ist.
Soll nun das Giefsrohr abgebrochen werden, so \vird b* zuvor entfernt und nach geschehenem Bruch wieder an seine Stelle gesetzt. Erst dann wird der zweite Deckel e3 b3 aufgesetzt und die obere Schicht des Gufsblockes gegossen. Unter Umständen können die Giefsrohre d auch im Deckel und in der Bodenplatte angeordnet werden, die untere
Schicht wird dann durch das in den Boden einmündende Rohr, eingegossen und darauf die obere Schicht durch das in den Deckel ein mündende Rohr.
Bei der beschriebenen Form liegen die oberen Theile horizontal oder annähernd horizontal über der zuerst gegossenen Gufsschicht, so dafs ein Ueberlaufen verhindert wird, wenn die Form zufällig angestofsen werden oder in eine etwas schräge Lage kommen sollte. Bei horizontaler Lage der Form ist für die flüssige Masse eine gröfsere Tragfläche vorhanden, so dafs der Seitendruck gering und die Seitenwände nur wenig beansprucht werden, bis das Metall zu erstarren beginnt. In diesem Stadium ist aber keine Gefahr mehr für das Heraustreten des Metalles aus der Form vorhanden, da sich bereits ringsherum eine festere Kruste gebildet hat, welche das Austreten der innen noch flüssigen Masse verhindert.

Claims (2)

  1. Patent-Anspröche:
    i. Eine Form zum Giefsen von Gufsblöcken (Ingots), bei welcher die Seitenwände b mit der Bodenplatte α und der Deckelplatte e durch Bolzen c in der Weise verbunden sind, dafs diese Bolzen c entweder fest in der Bodenplatte und der Deckelplatte sitzen, aber durch längliche Schlitze/ in den Seitenwänden hindurchgehen (Fig. 3, 4 und 5) oder fest in den Seitenwänden sitzen und durch längliche Schlitze f1 in Bodenplatte und Deckelplatte hindurchgehen (Fig. i, 6 und 8), zum Zwecke, beim Erstarren des gegossenen Blockes eine seitliche Bewegung der Seitenwände b und dadurch ein Ausdehnen des Gufsblockes in horizontaler Richtung zu ermöglichen.
  2. 2. An der Giefsform (Anspruch 1.) die Anordnung von Federn g"1 (Fig. 6) auf den Bolzen c, welche von aufsen gegen die Bodenplatte α und die Deckelplatte e wirken, zum Zwecke, dem gegossenen Blocke beim Erstarren nicht nur ein Ausdehnen in horizontaler Richtung, sondern auch in verticaler Richtung zu ermöglichen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT40919D Form zum Giefsen von Verbundblöcken Expired - Lifetime DE40919C (de)

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DE (1) DE40919C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740827C (de) * 1939-11-25 1943-10-29 Duerener Metallwerke Ag Vorrichtung zum Herstellen von plattierten Platten oder Bloecken, vorzugsweise aus Leichtmetall
DE746235C (de) * 1941-04-04 1944-12-15 Porsche Kg Kuehlung des Laders bei pressluftgekuehlten Brennkraftmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740827C (de) * 1939-11-25 1943-10-29 Duerener Metallwerke Ag Vorrichtung zum Herstellen von plattierten Platten oder Bloecken, vorzugsweise aus Leichtmetall
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