DE146960C - - Google Patents

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DE146960C
DE146960C DENDAT146960D DE146960DA DE146960C DE 146960 C DE146960 C DE 146960C DE NDAT146960 D DENDAT146960 D DE NDAT146960D DE 146960D A DE146960D A DE 146960DA DE 146960 C DE146960 C DE 146960C
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metal
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cooled
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D7/00Casting ingots, e.g. from ferrous metals
    • B22D7/005Casting ingots, e.g. from ferrous metals from non-ferrous metals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

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Die Erfindung· bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung, um Kupfer und Kupferlegierungen, insbesondere Messing· derart zu gießen, daß auch bei Verwendung von Mcssingabfällen und minderwertigem Material doch Platten und Stäbe gegossen werden können, welche ein durchgängig gleichmäßiges Gefüge aufweisen und sich somit zur Weiterverarbeitung z.B.-'auch für ιό die feinsten Zicharbeiten eignen. Vor allem zeigt Messing häufig das Bestreben, beim Ausziehe» zu feinem Draht zu halbieren,
©d. h. sich in zwei Hälften zu zerteilen, und es ist dieses Bestreben darauf zuriickzuführen, daß die Stäbe oder Platten, die zu Draht verarbeitet wurden, in Formen gegossen waren, in welchen sie von beiden Seiten her abkühlten. Infolgedessen ergab sich auch eine Struktur des Materials, die
ao aus von beiden Seiten nach der Mitte hin laufenden strahlenärtigen Gebilden bestand.
Es ist nun schon bekannt, beim Gießen von Metalle:!) Formen zu verwenden, die teils aus guten, teils aus schlechten Wärmeleitern bestehe». So hat man z. Ii.- beim Gießen von Walzen Formen benutzt, die für den eigentlichen Walzcnteil aus Metall bestehen, während für die Zapfen, die weich bleiben sollen, Masse (Sand usw.) verwendet wurde. Der metallene Formteil für die hart zu gießende eigentliche Walze wurde dabei noch mit Wasser gekühlt, um eine möglichst starke Abschreckung zu erzielen. Zur Erreichung eines durchweg gleichmäßigen Gefügcs waren derartige Formen jedoch nicht zu verwenden, denn die Erstarrung erfolgte bei dem kreisförmigen Querschnitt der Form vom Rande her gleichmäßig nach innen, so daß sich eine von der Mitte nach außen strahlenförmig verlaufende Struktur ergab. Auch zum Gießen von cisenneji oder stählernen Platten hat man bereits Formen vorgeschlagen, welche einerseits aus Aiasse, andererseits aus Metall bestehen. Diese Formen wurden liegend verwendet und es mußten dieselben, zumal die Metallplatte oben angeordnet war, erst gefüllt werden, ehe die stärker kühlende Wirkung der Metallplatte» eintreten konnte. Solche Formen hat man im wesentlichen \ auch nur zur Herstellung grauen Gußeisens mit einseitig weißer Schale benutzt.
Für das vorliegende Verfahren..ist die Benutzung in senkrechter oder geneigter Lage ■> stehender Formen Bedingung, Die.benutzten > Formen bestehen auf der einen Seite aus Masse, auf der anderen Seite aus Metall; während nun flie aus Sand usw. bestehende: Seite so stark ausgebildet wird, daß hier eine Wärmeableitung in erheblichem Maße nicht erfolgt, wird die andere Metallseife während des Gießens so stark gekühlt, daß das in die Form einfließende Metall sofort durchgehend erstarrt, wenn dasselbe die Metallplatte berührt. Die Bildung einer strahlenartig verlaufenden Struktur wird dadurch von der aus -Masse gebildeten Formseite her
■"
vermieden und es wird dadurch die durchgehend gleichmäßige Struktur erhalten, welche Bedingung ist, wenn ein Messingstab oder eine in Stäbe zerschnittene Platte zu feinem Draht ausgezogen werden soll.
Eine zur Ausführung dieses Verfahrens geeignete Form ist auf der beiliegenden Zeichnung in zwei senkrechten Schnitten dargestellt.
ίο In einem beliebigen Gestell α ist eine Platte b aus Eisen oder dcrgl, gelagert.
. Dieser gegenüber befindet sich in gewissem
■'...,..-Abstände eine Platte c\ die am besten aus ; Kupfer besteht. Die Platte b wird im Innern der Form von einer Schicht d aus Sand oder einem ähnlich wirkenden, die Wärme schlecht leitenden Material bedeckt. Über der Form befindet sich der .Eingußtrichter't·,. der vorteilhaft so groß gemacht', wird., daß er das gesamte, zur Herstellung der Platte oder des Stabes erforderliche Metall aufzunehmen vermag. Außerhalb der Form ist unmittelbar neben der Kupferplatte c-ein Rohrsystem/ angeordnet. In dasselbe wird Kühlwasser geleitet, und dieses kann, um die Platte c kühl zu halten, durch Spritzöffnungen aus den Rohren austreten, um, wie in der Zeichnung angedeutet, unmittelbar gegen die Platte c zu spritzen. Das von der Platte ablaufende Wasser wird dann durch eine Rinne g im unteren Teil des Gestelles α abgeleitet. Die Kttpfcrplatte c ist natürlich so zu lagern, daß sie sich nach allen Richtungen hin frei und ungehindert ausdehnen kann.
Das ganze Gestell ist unten um eine Achse /1 beweglich angeordnet, sodaß es aus der Stellung nach Fig. 1 in die Stellung nach Fig. 2 umgelegt werden kann.
Fig. ι .zeigt die Form teilweise gefüllt. "■·.'■:" Infolge der Schrägstellung der Form nach links fließt das Metall aus dem Eingußtrichtere an der Sandschicht d entlang, ohne die gekühlte Seite zu berühren, und sammelt sich von unten aus im Innern der Form an. Sobald das Metall die Platte c berührt, tritt die Erstarrung ein, die sich durch die ganze Platte hindurch erstreckt. Ist nun die Form ungefähr bis zur Hälfte gefüllt, so Wirkt das Gewicht des bereits gegossenen erstarrten Metalls derart auf die schrägliegende Sandschicht d ein, daß der bereits gegossene Teil der Platte sich in die Sandschicht hineinzudrücken strebt; das in der Form befindliche Metall sucht sich von der gekühlten I'lalle abzubewegen
und es würde, falls dies tatsächlich eintreten 'könnte,· die in der Form zu erzeugende Metallplatte nicht die vorgeschriebene Gestalt erhalten.
Um eine derartige Wirkung unmöglich zu inachen, wird, sobald die Form ungefähr bis zur Hälfte gefüllt ist, das Gestell α in die Stellung nach Fig. 2 gebracht, so daß das Gewicht des. bereits eingegossenen Metalles nicht mehr auf der Snndsdiiclit, .sondern auf der kalten Platte c lastet,:, Natürlich müssen, die Einlauföffmingcn im Trichter e für das Metall dabei so angeordnet sein, daß, wie sich aus Fig. 2 ergibt, das einlaufende Metall nicht die Platte c berühren kann, ehe es das den Querschnitt der Form bereits ausfüllende Metall erreicht. .'.. .':·.· ' ·'■

Claims (3)

  1. Pat ent-Ansprüche:
    ι. Verfahren zum Gießen ,von zur Weiterverarbeitung bestimmtem Kupfer und Kupferlcgierungen (insbesondere Messing) unter Benutzung einer zum Teil aus Masse, zum Teil aus gekühltem Metall bestehenden Form, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall in die stehende Form, ohne mit der gekühlten Metalleplatte in Berührung zu kommen, eingegossen wird, aber, sobald es den Querschnitt der Form ausfüllend die gekühlte Platte berührt, durchgehend erstarrt.
  2. 2. Eine Form zur Ausführung des Verfahrens ifach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Form nach der aus Masse gebildeten Wand zu in der Weise geneigt ist, daß das auf der Massewand einfließende Metall, ohne die Metallplatte zu berühren, sich vom Boden der Form aus ansammelt und dann an derl Metallwand erstarrt. V . :
  3. 3. Eine Ausführungsform der Form nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Form nach'dem Eingießen einer bestimmten Metallmenge nach der Metallwand zu so geneigt wird, daß das"-· in der Form befindliche Metall auf der Metallplatte und nicht mehr auf der, Masseschicht lastet, und daß ein Abziehen des Metalls von der gekühlten Platte ver- : mieden wird. .
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE146960C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740393C (de) * 1939-05-28 1943-10-20 Duerener Metallwerke Ag Giesskokille zur Herstellung plattierter Platten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740393C (de) * 1939-05-28 1943-10-20 Duerener Metallwerke Ag Giesskokille zur Herstellung plattierter Platten

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