DE527531C - Verfahren zur Herstellung von Eisengussstuecken durch Schleuderguss - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Eisengussstuecken durch Schleuderguss

Info

Publication number
DE527531C
DE527531C DEC35682D DEC0035682D DE527531C DE 527531 C DE527531 C DE 527531C DE C35682 D DEC35682 D DE C35682D DE C0035682 D DEC0035682 D DE C0035682D DE 527531 C DE527531 C DE 527531C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mold
ferrosilicon
centrifugal casting
production
iron castings
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC35682D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Cie Generale Des Conduites D E
Original Assignee
Cie Generale Des Conduites D E
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Cie Generale Des Conduites D E filed Critical Cie Generale Des Conduites D E
Priority to DEC35682D priority Critical patent/DE527531C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE527531C publication Critical patent/DE527531C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C3/00Selection of compositions for coating the surfaces of moulds, cores, or patterns

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung nicht harter Gußstücke in Kokillen durch Schleuderguß.
Es ist allgemein bekannt, daß beim Gießen von Gußstücken die plötzliche Berührung des flüssigen Metalls mit der Metallwandung der Kokille die Bildung einer Weißeisenschicht auf der Oberfläche des Gußstückes hervorruft. Um diese Erscheinung zu vermeiden, kann
ίο man die Kokille ausfüttern, um auf diese Weise eine langsamere Abkühlung zu erreichen, wodurch die Bildung einer Weißeisenschicht verhindert wird. Hierzu verwendet man beispielsweise auch Ferrosilicium, das als Pulver oder durch ein Bindemittel zu einer Streichmasse verarbeitet als Überzug auf die Form aufgebracht wird. Es hat sich nun aber gezeigt, daß, da das flüssige Metall wesentlich dichter als der Ferrosiliciumüberzug ist, dieser leicht weggerissen wird und auf der Oberfläche des Metalls schwimmt, wo er durch die Berührung mit der Luft oxydiert. Abgesehen hiervon tritt auch schon in der verhältnismäßig langen Zeit zwischen Aufbringen des Überzugs und dem Gießen eine Oxydierung des Ferrosiliciums ein, durch die die gewünschte Wirkung in Frage gestellt, zum mindesten aber verschlechtert wird.
Der Zweck der Erfindung ist es nun, diese den bekannten Verfahren anhaftenden Mängel zu beseitigen, und zwar geschieht dies bei Anwendung des Schleudergußverfahrens dadurch, daß die innere Oberfläche der Form vor dem Gießen zwecks Herstellung nicht harter Eisengußstücke mit Ferrosdlicium überzogen wird.
Auf diese Weise wird nach Möglichkeit ein vollkommen gleichmäßiger Überzug von Ferrosilicium geschaffen, der unmittelbar darauf, zwischen Form und dem flüssigen Metall eingeschlossen, zur Wirkung gelangt, ohne daß es notwendig wäre, besondere Vorkehrungen gegen das Losreißen und gegen das Oxydieren des Ferrosiliciums unter der Einwirkung der atmosphärischen Luft zu treffen. Hierbei kann erfindungsgemäß auch so verfahren werden, daß, noch ehe die ganze Form mit Ferrosilicium ausgekleidet ist, das Metall in den Teil der Form schon gegossen-wird, der mit Ferrosilicium ausgekleidet ist. Diese Art der Durchführung des Verfahrens bietet in noch erhöhtem Maße Gewähr gegen ein Oxydieren des Ferrosiliciums.
Das Verfahren läßt sich mit allen bekannten Schleudergußmaschinen durchführen.
Die auf den Zeichnungen schematisch dargestellten Vorrichtungen sollen nur als Beispiele dieser zur Durchführung des Verfahrens besonders geeigneten Schleudergußmaschinen dienen. Hierbei ist besonders zu betonen, daß diese Vorrichtungen nicht Gegenstand der Erfindung sind.
Es zeigen:
Abb. ι in schaubildlicher Ansicht, teilweise geschnitten, eine drehbare Form mit einer Rinne zur Verteilung des Auskleidungsmaterials und
Abb. 2 einen Querschnitt durch eine dreh-
bare Form mit zwei Rinnen, von denen die eine das Auskleidungsmaterial, die andere das zu gießende Gut verteilt.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. ι ist eine Rinne ι, ungefähr genau so lang wie die Form 2, gleitbar auf einer Welle 3 angeordnet, um welche sie verschwenkt werden kann, so daß das in ihr enthaltene Material, das in der Hauptsache aus Ferrosilicium besteht, entleert werden kann.
Dieses Material verteilt sich infolge der Zentrifugalwirkung gleichmäßig auf die Innenwandungen der Form. Sobald diese Auskleidung erfolgt ist, beginnt das Gießen. Selbstverständlich kann die Rinne durch ein Verteilungsrohr ersetzt werden; in diesem Falle müssen Verteilungsrohr und Form sich relativ zueinander verschieben lassen, entsprechend der Länge der letzteren, um eine ao gleichmäßige Verteilung erzielen zu können. Um die beiden Tätigkeiten, nämlich das Auskleiden und das Gießen, möglichst in unmittelbarer Folge vornehmen zu können, sind bei der Ausführungsform gemäß Abb. 2 im Innern der Form 2 zwei Führungsstangen 3 angeordnet, um die entsprechend den Pfeilen nacheinander zwei Rinnen verschwenkt werden können, und zwar die Rinne 4, die das Auskleidungsmaterial enthält, und die Rinne 5, die das Gießgut aufnimmt.
Beide Rinnen können miteinander verbunden und so angeordnet sein, daß sie im gleichen Sinne beispielsweise um ein und dieselbe Achse verschwenkbar sind, nur muß hierbei dafür Sorge getragen werden, daß nacheinander zunächst das Auskleidungsmaterial und dann erst das Gießgut entleert wird, was selbsttätig unter Vermittlung ein und desselben Antriebes erfolgen kann.
Es ist klar, daß mit dem Auskleidungsmaterial unter Umständen auch nur gewisse Teile der Form versehen werden können, während andere frei bleiben oder mit einem anderen Auskleidungsmaterial bedeckt sind. Man kann dies beispielsweise dadurch erreichen, daß die Rinne für das Auskleidungsmaterial durch Querwände unterteilt ist und die einzelnen Abteilungen entsprechend mit mehr oder weniger oder gar keinem Auskleidungsmaterial oder einem anderen beschickt werden. Bei Verwendung eines Verteilungsrohres kann die Zulaufmenge durch einen Hahn, ein Ventil oder eine ähnliche Einrichtung geregelt werden.
Soll erfindungsgemäß ein gleichzeitiges Auskleiden und Gießen vorgenommen werden, so können das Ferrosilicium und das Metall durch besondere Leitungen eingeführt werden, wobei die Leitung für das Metall etwas länger ist als die andere. Bei einer axialen Relativbewegung der Form gegenüber den Leitungen wird infolgedessen die Form partieweise stets in dem Maße ausgekleidet, wie sie kurz hinterher mit Metall gefüllt wird. Auch hierbei besteht natürlich die Möglichkeit, die Auskleidung zu variieren bzw. gewisse Stellen überhaupt unaus'gekleidet zu lassen.
Durch Versuche ist festgestellt worden, daß bei der Auftragung des das Ferrosilicium enthaltenden Mittels auf die Innenwandung der Form unter Verwendung der Zentrifugalkraft die Masse unter Umständen nicht ganz gleichmäßig auf die Wandungen verteilt wird; es hat sich aber gezeigt, daß, auch wenn die Wandungen der Form nicht in vollem Ausmaße bedeckt waren, auf dem entsprechenden Gußstück die Kristallisation zu Grauguß sich in gleicher Weise und gleichmäßig über die gesamte Oberfläche vollzieht. Man geht daher nicht fehl, wenn man annimmt, daß die Auskleidung der Form mit Ferrosilicium auch auf die Nachbarteile einwirkt, deren Überzug nicht ganz so wie gewünscht gelungen ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι. Verfahren zur Herstellung von Eisengußstücken durch Schleuderguß, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Oberfläche der Form vor dem Gießen zwecks Herstellung nicht harter Eisengußstücke mit Ferrosilicium überzogen wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, wobei das Ferrosilicium von einer Seite der Form eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß, noch ehe die ganze Form mit Ferrosilicium ausgekleidet ist, das Metall in den Teil der Form schon gegossen wird, der mit Ferrosilicium ausgekleidet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEC35682D 1924-11-13 1924-11-13 Verfahren zur Herstellung von Eisengussstuecken durch Schleuderguss Expired DE527531C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC35682D DE527531C (de) 1924-11-13 1924-11-13 Verfahren zur Herstellung von Eisengussstuecken durch Schleuderguss

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC35682D DE527531C (de) 1924-11-13 1924-11-13 Verfahren zur Herstellung von Eisengussstuecken durch Schleuderguss

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE527531C true DE527531C (de) 1931-06-18

Family

ID=7021925

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC35682D Expired DE527531C (de) 1924-11-13 1924-11-13 Verfahren zur Herstellung von Eisengussstuecken durch Schleuderguss

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE527531C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2011474A1 (de)
DE527531C (de) Verfahren zur Herstellung von Eisengussstuecken durch Schleuderguss
DE533688C (de) Einrichtung zum Aufrauhen der Mantelflaeche von mit einem UEberzuge zu versehenden Schweisselektroden durch Walzen
DE823778C (de) Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Giessen von Leicht- und Schwermetallen, insbesondere von Zink
DE1608051B2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Siebkerns für die Formimpfung von Stahl- und GuBeisenschmelzen
DE459965C (de) Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus zweierlei oder mehrererlei Metallen durch Schleuderguss
AT121794B (de) Verfahren zur Herstellung von Metallgußstücken in rotierenden Kokillen.
DE2514490C2 (de) Vorrichtung zur Behandlung einer Gußeisenschmelze
DE2039158C3 (de) Tauchausguß für Metallschmelzen
DE623465C (de)
DE613230C (de) Verfahren zum Herstellen von Schleudergussrohren
DE603243C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkoerpern oder von Vollkoerpern in um die senkrechte Achse umlaufenden Schleudergussformen
DE512061C (de) Verfahren zur Herstellung von Verbundguss
DE704511C (de) Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Giessen von rohrfoermigen Gussstuecken oder mehreren Straengen
DE531839C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schleudergusshohlkoerpern
DE602059C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von metallenen Gussbloecken und aehnlichen Gussstuecken
DE617959C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schleuderhohlkoerpern
DE525434C (de) Formerstift
DE528137C (de) Pressscheibe
DE557682C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schleudergussrohren
DE676886C (de) Verfahren zur Herstellung von zylindrischen Schleudergusskoerpern
DE1608786B1 (de) Schleudergiessverfahren mit kontinuierlichem Ausstoss
DE744461C (de) Verfahren zum Herstellen von Schleudergusshohlkoerpern
DE643465C (de) Schleudergussvorrichtung
DE679890C (de) Verfahren zur Herstellung von Schleudergussstuecken