DE973100C - Verfahren zur Herstellung von auf der Aussenseite zylindrischen Hohlkoerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von auf der Aussenseite zylindrischen Hohlkoerpern

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DE973100C
DE973100C DEB5776D DEB0005776D DE973100C DE 973100 C DE973100 C DE 973100C DE B5776 D DEB5776 D DE B5776D DE B0005776 D DEB0005776 D DE B0005776D DE 973100 C DE973100 C DE 973100C
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DE
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Expired
Application number
DEB5776D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Wehmeier
Bruno Dr Zaehler
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Buderus AG
Original Assignee
BuderusSche Eisenwerke AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 3. DEZEMBER 1959
B 5776 V!/31c
(Ges. v. 15. 7.1951)
Bei der Herstellung von Muffenrohren aus Stahl oder von Rohren, die an andern Stellen eine kurze Querschnittserweiterung oder Verengung aufweisen, wobei aber die Wandstärke über die gesamte Länge praktisch gleichbleibt, ist vorgeschlagen worden, von einem glatten, d. h. innen und außen zylindrischen Röhr auszugehen, das durch Walzen oder Schleudern erzeugt wird, und dann an der betreffenden Stelle das Rohr aufzuweiten oder einzuziehen. Es ergibt sich dann ein Körper, der zumindest auf der Außenseite keine durchgehend zylindrische Form mehr besitzt. Weiterhin ist es bekannt, bei Hohlblöcken oder Hohlkörpern, wie Geschützrohren u. dgl., die im Schleudergießverfahren hergestellt werden, zur Beseitigung der Lunker oder sonstiger Ausseigerungen die Schleuderform im lichten Durchmesser an derjenigen Stelle zu erweitern, an der die Lunkerbildung zu erwarten ist, und durch einen Preßvorgang, welcher auf den Schleudervorgang folgt, diese Stelle des Werkstücks so weit nach innen zu drücken, daß der den Lunker oder die Ausseigerungen enthaltende Teil durch Ausdrehen entfernt werden kann. Dadurch soll ein außen und innen zylindrischer Hohlkörper erhalten werden, der überall ein gesundes Material enthält.
909 662/41
Bei der vorliegenden Erfindung geht es in Abweichung von den besprochenen Vorschlägen darum, Hohlkörper herzustellen, die auf der Außenseite zylindrisch und auf der Innenseite abgesetzt ausgebildet sind. Das mit der Erfindung vorgeschlagene Herstellungsverfahren besteht darin, daß ein Hohlkörper im Schleudergießverfahren hergestellt wird, der bei einem durchgehend zylindrischen Innenhohlraum an derjenigen Stelle, die ίο im fertigen Werkstück nach innen vorspringt, eine nach außen gerichtete Verstärkung besitzt und daß außerhalb der Gießform die nach außen gerichtete Verstärkung mit Hilfe eines abgesetzten Domes, eines Ringstempels, eines Ziehringes oder Gesenkes gegenüber dem übrigen Teil des Hohlkörpers unter Beibehaltung der Gesamtlänge des letzteren derart nach innen verschoben wird, daß der Hohlkörper danach über seine ganze Länge eine durchgehend zylindrische Außenfläche und eine in gewünschter Weise über die Länge abgesetzte Wandstärke besitzt.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Die Abb. ι zeigt im Längsschnitt einen Körper mit einem mittleren abgesetzten Hohlraum, dessen Durohmesser also im oberen Teil größer als im unteren Teil ist. Die Herstellung eines solchen Körpers kann erfindungsgemäß in verschiedener Weise erfolgen. Die Abb. 2 zeigt links im Längsschnitt das Profil des in der ersten Arbeitsstufe durch Schleudern hergestellten Hohlkörpers. Der Hohlraum entspricht in seinem Durchmesser, von einer kleinen Bearbeitungszugabe abgesehen, dem Durchmesser des oberen Teiles des Fertigerzeugnisses. Dasselbe gilt von der Wandstärke des oberen Teiles. Die untere Partie springt dagegen im Bereich des abgesetzten Hohlraumes des Fertigerzeugnisses nach außen vor. Die Erreichung der Endgestalt aus dem geschleuderten Hohlkörper geht so vor sich, wie es die rechte Hälfte der Abb. 2 zeigt. Der gegossene Hohlkörper ruht auf einer Unterlage 1 und ist über einen Dorn 2 geschoben, der etwa der abgesetzten Form des Innenhohlraumes des Fertigerzeugnisses entspricht. Durch einen von oben ansetzenden Stempel 3 wird das bei dem gegossenen Hohlkörper nach außen vorspringende Material nach innen gedrückt und füllt dabei den bis zum Dorn 2 vorhandenen Zwischenraum aus, so daß sich in einem Arbeitsgang die Endgestalt annähernd ergibt.
Bei dem Verfahren, das in Abb. 3 in grundsätzlich gleicher Darstellung veranschaulicht wird, wird von einem Schleudergußhohlkörper ausgegangen, dessen innerer Hohlraum im Durchmesser dem engeren Teil der abgesetzten Innenoberfläche des Enderzeugnisses entspricht. In diesem Falle muß also die obere Partie eine radiale Verschiebung gegenüber der unteren nach außen erfahren. Der Vorgang ist also umgekehrt wie vorher. Dementsprechend wird der Schleudergußkörper bei seiner Verformung in ein Gesenk gebracht, das er nur im unteren Teil ausfüllt. Ein entsprechend der Endgestalt ausgebildeter Stempel 4 drückt dann die obere Partie im Bereich der Erweiterung des Innenhohlraumes nach außen, wobei der von der Abrundung 5 begrenzte Teil 6 in einem zweiten Preßvorgang in den noch verbleibenden Zwischenraum 7 gedruckt werden kann.
Während bei den bisher geschilderten Verfahren das Schleudern zweckmäßig in waagerechter Lage der Kokille vorgenommen wird, wird bei der Herstellung des Gußstückes, wie es die linke Hälfte der Abb. 4 zeigt, das senkrechte Schleudergießverfahren angewendet. Demgemäß ergibt sich ein nach oben breiter werdender Innenhohlraum, wobei die Zunähme des Durchmessers nach oben von der Höhe der Drehzahl beim Schleudern abhängt. Die Außenfläche des Gußblockes besitzt eine entgegengesetzte Neigung, um die Werkstofifverteilung dem Enderzeugnis möglichst anzupassen und außerdem das Lösen des Gußkörpers aus der Kokille zu erleichtern. Bei diesem Verfahren werden beide Partien des gegossenen Hohlkörpers in radialer Richtung verschoben, und zwar in verschiedenem Ausmaße. Zu diesem Zweck sind mehrere Stempel und Preßvorgänge erforderlich, .bis die Endform erreicht ist. In der rechten Hälfte der Abb. 4 ist diese Erzeugung angedeutet. Die Erfindung ist auch bei der Herstellung von Hohlkörpern mit innen glatt durchlaufender Wandung anwendbar, indem z. B. der Hohlkörper mit kleineren oder größeren Innen- und Außendurchmessern geschleudert wird, als der Endform entspricht, und dann entsprechend eine radiale Verschiebung des gesamten Werkstoffes nach außen oder innen vorgenommen wird. Ebenso ist es möglich, auf dem neuen Wege Hohlkörper herzustellen, die sowohl auf der Innen- wie auf der Außenseite über die Länge abgesetzt sind und dabei z. B. eine gleichbleibende Wandstärke über ihre gesamte Länge besitzen können. Es ist nicht notwendig bei der Erfindung, daß bei nicht glatt durchlaufender Oberfläche der Hohlkörper stets plötzliche Übergänge in Form von Absätzen vorhanden sind, vielmehr kann es sich dabei ebenso gut auch um allmähliche Durchgangsänderungen über die gesamte oder eine teilweise Länge der Hohlkörper handeln.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zur Herstellung von auf der Außenseite zylindrisch, dagegen auf der Innenseite über die Länge abgesetzt ausgebildeten Hohlkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hohlkörper im Schleudergießverfahren erzeugt wird, der bei einem durchgehend zylindrischen Innenhohlraum an derjenigen Stelle, die im fertigen Stück nach innen vorspringt, eine nach außen gerichtete Verstärkung besitzt, und daß außerhalb der Gießform die nach außen gerichtete Verstärkung mit Hilfe eines abgesetzten Domes, eines Ringstempels, Ziehringes oder Gesenkes gegenüber dem übrigen Teil des Hohlkörpers unter Beibehaltung der Gesamt-
    länge des letzteren derart nach innen verschoben wird, daß der Hohlkörper danach über seine ganze Länge eine durchgehende zylindrische Außenfläche und eine in gewünschter Weise über die Länge abgesetzte Wandstärke besitzt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 13 163, 544 046, 627049, 690 112, 712 231;
    USA.-Patentschrift Nr. 2 178 163.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 909 662/41 11.59
DEB5776D 1944-01-07 1944-01-07 Verfahren zur Herstellung von auf der Aussenseite zylindrischen Hohlkoerpern Expired DE973100C (de)

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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE13163C (de) * J. WHITLEY in Leeds (England) Vorrichtungen zur Herstellung von Gufsstücken aus Stahl oder anderem Metall in rohrenden Gufsformen
DE544046C (de) * 1932-02-12 Asbestzement Akt Ges Deutsche Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten und gleichzeitigen Entwaessern vorgeformter, nicht abgebundener, wasserhaltiger Asbestzementrohre
DE627049C (de) * 1932-03-24 1936-03-07 Ettore Modiano Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Asbestzementrohren o. dgl.
US2178163A (en) * 1936-10-31 1939-10-31 Arthur C Davidson Method of and apparatus for centrifugally casting metals
DE690112C (de) * 1937-12-14 1940-04-16 Eisenwerke Akt Ges Deutsche Verfahren zur Herstellung von Muffenrohren
DE712231C (de) * 1939-12-07 1941-10-15 Roehrenwerke Akt Ges Deutsche Verfahren zum Herstellen dickwandiger Hohlkoerper

Patent Citations (6)

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