DE2551156A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kreisquerschnitt-hohlkoerpern mit in laengsachse verlaufenden inneren nuten, rillen oder kerben - Google Patents

Description

• Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kreisquerschnitt-
• Hohlkörpern mit in Längsachse verlaufenden inneren Nuten, Rillen oder Kerben Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellungvon Kreisquerschnitt-Hohlkbrpern mit in Längsachse verlaufenden inneren Nuten, Rillen oder Kerben.Als Sammelbegriff für Rillen, Kerben, Nuten oder dgl. wird im folgenden nur der Ausdruck Rillen verwendet.
• Es ist bekannt, Rillen auf der Innenseite von Hohlkörpern durch Fräsen einzuarbeiten. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die das Einarbeiten von Rillen auf der Innenfläche von Hohlkörpern einfacher uhd billiger gestaltet.
• Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöstçdaß ein Napf kraftschlüssig auf einen rotierenden Dorn mit entsprechender Rillung aufgesetzt sowie durch Druck auf den Außenmantel des Napfes unter Verringerung des Außendurchmessers und Vorwärtsstrecken der Napf auf den Dorn formschltissig kalt aufgewalzt wird.
• Mit dieser Maßnahme wird es m#glich, im Kaltwalzverfahren Hohlkörper mit Innenrifflung in einfacher Weise und ohne Materialverlust herzustellen.
• Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß das Aufwalzen in mehreren Vorwärtsstreckvorgängen erfolgt.
• Vorzugsweise werden ferner für das erfindungsgemäße Verfahren durch Tiefziehen hergestellte Näpfe bis etwa 6mm Wandstärke verwendet. In solchenNäpf#lassen sich ohne Schwierigkeiten Rifflungen bis etwa zu 3 mm Tiefe fertigen.
• Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, die folgende Teile aufweist: einen motorisch angetriebenen Dorn und eine koaxiale Gegenhalterung, die in axialer Richtung gegeneinander verschiebbar sind; eine ebenfalls axial verschiebbare Walzeinrichtung aus wenigstens einer an den Außenmantel des Napfes anpreßbaren Druckwalze. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind drei Druckwalzen vorgesehen, die zweckmäßig um 1 versetzt zueinander angeordnet sind. Im übrigen sollen diese Druckwalzen nicht angetrieben sein.
• Schließlich sieht die Erfindung vor, daß der Dorn ortsfest und die Gegenhalterung axial verschiebbar gelagert ist.
• In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 in schematischer Schnittdarstellung den Dorn mit aufgesetztem Napf vor Beginn des Walzvorganges; Fig. 2 die Darstellung gemäß Figur 1, Jedoch während des Walzvorganges; Fig. 3 den fertigen Hohlkörper im Schnitt; Fig. 4 in teilweise in Schnitt gehaltener schematischer Vorderansicht die Vorrichtung.
• Ein metalLischer Blechnapf 1, der vorzugsweise im Tiefziehverfahren hergestellt ist, wird zunächst mit geringem Spiel auf einen Dorn 2 aufgeschoben. Sodann wird eine Gegenhalterung 3, die koaxial zu dem Dorn 2 verschiebbar ist (Pfeil a) gegen die Außenseite des Napfbodens la gepreßt. Dadurch drückt sich gleichzeitig die Innenseite des Napfbodens la gegen das Dornende 2a, so daß eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Dorn 2 und dem Napf 1 hergestellt ist. Da der Dorn 2 angetrieben ist, wie durch (Pfeil b) angedeutet, wird somit der Napf 2 und natürlich auch die Gegenhalterung 3 in gleichsinnige Drehung versetzt.
• Anschließend werden drei, beispielsweise im Winkel von 1200 zueinander versetzte Druckwalzen 4, die radial zum Dornzentrum verschiebbar sind (Pfeil c) an den Napf 1 angefahren und in Richtung des Pfeiles d achsparallel zum Dorn 2 und damit auch zum Napf 1 verschoben. Durch die dabei auftretenden Druckkräfte zwischen dem Napf 1 und den Druckwalzen 4 werden einerseits die Druckwalzen 4 in Drehung versetzt und die walzen andererseits unter Vorwärtastreckung des Napfes 1 die Wandstärke herunter und gleichzeitig in die-Riffelung 2b des Dornes 2 ein.
• Regelmäßig wird ein mehrmaliges Vorwärts strecken erforderlich sein, bis sich die Riffelung 2b des Dornes 2 vollständig als Innenriffelung 1b in den Innenmantel des Napfes 1 übertragen hat. Aber bereits nach dem ersten Vorwärtsstrecken hat sich die Riffelung 2b des Dornes 2 so weit auf den Innenmantel des Napfes 1 übertragen, daß eine formachlüssige Verbindung zwischen Napf 1 und Dorn 2 besteht.
• Das fertige Produkt 1 mit der Riffelung 1b zeigt Figur 3.

Claims (8)

1. bnspriiche Verfahren zur Herstellung von Kreisquerschnitt-Hohlkörpern mit in Längsachse verlaufenden inneren Nuten, Rillen oder Kerben, dadurch gekennzeichnet, daß ein Napf kraftschlüssig auf einen rotierenden Dorn mit entsprechender Rillung aufgesetzt sowie durch Druck auf den Außenmantel des Napfes unter Verringerung des Außendurchmessers und Vorwärtsstrecken der Napf auf den Dorn formschlüssig kalt aufgewalzt wird.
2. 2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufwalzen in mehreren Vorwärtsstreckvorgängen erfolgt.
3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von im Tiefziehverfahren hergestellten Näpfen bis ca. 6 mm Wandstärke.
4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der AnsprUche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen motorisch angetriebenen Dorn 2 und eine koaxiale Gegenhalterung 3, die in axialer Richtung gegeneinander verschiebbar sind, und eine ebenfalls axial verschiebbare Walzeinrichtung aus wenigstens einer an den Außenmantel des Napfes 1 anpreßbaren Druckwalze 4.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß drei Druckwalzen 4 vorgesehen sind.
6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwalzen 4 in einem Winkel von 1200 gegeneinander versetzt angeordnet sind.
7. 7. Vorrichtung nach einem der Anspruche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,daß die Druckwalzen 4 nicht angetrieben sind.
8. 8. Vorrichtung nach einem der AnsprUche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn 2 ortsfest und die Gegenhalterung 3 axial verschiebbar gelagert sind.