DE1450025C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kugelgelenklagern mit Gleitschichteinlage - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kugelgelenklagern mit Gleitschichteinlage

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DE1450025C3
DE1450025C3 DE19641450025 DE1450025A DE1450025C3 DE 1450025 C3 DE1450025 C3 DE 1450025C3 DE 19641450025 DE19641450025 DE 19641450025 DE 1450025 A DE1450025 A DE 1450025A DE 1450025 C3 DE1450025 C3 DE 1450025C3
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DE
Germany
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inner ring
sliding layer
rollers
spherical
ball joint
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Expired
Application number
DE19641450025
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DE1450025B2 (de
DE1450025A1 (de
Inventor
Leonhard Dipl.-Ing. Halliger
Manfred Dipl.-Ing.Dr. Memmel
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SKF GmbH
Original Assignee
SKF Kugellagerfabriken GmbH
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C23/00Bearings for exclusively rotary movement adjustable for aligning or positioning
    • F16C23/02Sliding-contact bearings
    • F16C23/04Sliding-contact bearings self-adjusting
    • F16C23/043Sliding-contact bearings self-adjusting with spherical surfaces, e.g. spherical plain bearings
    • F16C23/045Sliding-contact bearings self-adjusting with spherical surfaces, e.g. spherical plain bearings for radial load mainly, e.g. radial spherical plain bearings

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kugelgelenklagern mit einem kugeligen Innenring, einem mit einer kugeligen Bohrung versehenen Außenring und einer in dem konzentrischen Zwischenraum zwischen Innen- und Außenring angeordneten Gleitschichteinlage, bei dem die Gleitschicht aus einem ebenen Streifen unter plastischer Verformung gerollt und durch besondere Mittel bzw. Vorrichtungen in eine der Mantelfläche des Innenringes entsprechende Form gepreßt wird.
Kugelgelenklager mit einem kugeligen Innenring, einem mit einer kugeligen Bohrung versehenen Außenring und einer in dem konzentrischen Zwischenraum zwischen Innen- und Außenring angeordneten Gleitschichteinlage sind bekannt. Diese Gleitschichteinlagen, die ein- oder mehrteilig ausgeführt sind, werden meist aus vorgeformten Elementen, z.B. aus Kugelsegmenten oder zylindrischen Büchsen, gebildet. Für den Einbau dieser vorgeformten Elemente sind verschiedene Verfahren bekannt, die unter Umständen recht aufwendig sind.
So ist es bei Kugel-Gelenklagern mit mehrteiliger Gleitschichteinlage bekannt, die Segmente bei ausgeschwenktem Innenring durch die verbleibenden Lükken in den Außenring einzulegen und dann nach Einlegen aller Segmente den Innenring wieder einzuschwenken. Dieses Verfahren ist bei der Kleinheit der Teile oftmals nur unter großen Schwierigkeiten mit großem Fingerspitzengefühl durchzuführen.
Es ist weiterhin ein Verfahren bekanntgeworden, bei
ίο dem die Gleitschicht aus einem ebenen Streifen unter plastischer Verformung gerollt und durch besondere Mittel bzw. Vorrichtungen in eine der Mantelfläche des Innenringes entsprechende Form gepreßt wird. Bei diesem bekannten Verfahren wird die Gleitschichteinlage zunächst in eine zylindrische Form gerollt und über den Innenring geschoben, worauf sie zusammen mit dem Außenring um den Innenring geformt wird. Dieses bekannte Verfahren hat den Nachteil, daß es eine Vielzahl von aufeinanderfol-
zo genden Arbeitsstufen mit verschiedenen Werkzeugen erfordert. Außerdem muß der Außenring nach dem Umformen nochmals mit besonderen Werkzeugen nachgearbeitet werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein wesentlich einfacheres und damit billigeres Verfahren zur Herstellung von Kugelgelenklagern der eingangs genannten Art zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gleitschicht unmittelbar auf den fertig bearbeiteten Innenring als Werkzeug (Patrize) aufgerollt und hierdurch seiner kugeligen Außenfläche angepaßt wird. Die auf diese Weise gebildete Einheit von Innenring und Gleitschicht kann in bekannter Weise mit dem Außenring komplettiert werden, zweckmäßigerweise wird jedoch die Gleitschicht bei in den Außenring eingeführtem und gegenüber diesem um 90° verschwenktem Innenring in den Spalt zwischen beiden Ringen gezwungen. Bei diesem Verfahren muß lediglich der Innenring mit der Gleitschichteinlage eingeschwenkt werden, worauf das Lager fertigmontiert ist.
Zur Durchführung dieses erfindungsgemäßen Verfahrens wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung eine Vorrichtung verwendet, die durch eine oder mehrere um den Innenring angeordnete Rollen, deren Mantelflächen Erzeugende aufweisen, die radial einwärts gekrümmt sind, gekennzeichnet ist. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Erzeugenden der Mantelflächen der einzelnen Rollen unterschiedliche Krümmung aufweisen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können die Enden der Rollen gestufte Ringbunde aufweisen, welche Führungs- und Stützflächen für den Innenring bilden. Schließlich können nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Rollen mit Heizvorrichtungen versehen sein.
Nähere Einzelheiten können der folgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele entnommen werden.
Abb. 1 zeigt das Aufrollen der Gleitschichteinlage auf einen Innenring in Draufsicht und im Schnitt (längs der Linie A-A),
A b b. 2 das Aufrollen der Gleitschichteinlage auf einen bereits in den Außenring eingesetzten Innenring ebenfalls in Draufsicht und im Schnitt (längs der Linie B-B).
Der Innenring 1 beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 ist auf einen (nicht gezeichneten) Dorn auf-
gesetzt. Am Umfang des Innenringes 1 sind z. B. zwei Rollen 2 und 3 angeordnet, deren Mantelflächen 4 Erzeugende aufweisen, die radial einwärts gekrümmt sind. Die Mantelflächen 4 der Rollen bilden mit dem Mantel 5 des Innenringes einen Ringspalt 6. In diesen Ringspalt wird der ebene Streifen 7 der Gleitschichteinlage eingeschoben, der durch die Rollen 2,3 in die gewünschte Form gedrückt wird, wobei der Innenring als Patrize dient. Zur Fortbewegung des Streifens 7 können entweder die Rollen 2,3 oder der Innenring 1 in Umdrehung gesetzt werden. Je nach der Verformbarkeit des Streifenmaterials können die Erzeugenden der Mantelflächen der einzelnen Rollen unterschiedliche Krümmung aufweisen, so daß die Anpassung an die Kugelfläche des Innenringes in mehreren Stufen erfolgt. Wird beispielsweise Kunststoff als Gleitschichtmaterial verwendet, so ist es zweckmäßig, eine oder mehrere Rollen aufzuheizen, um die Verformung des Kunststoffes zu erleichtern.
Beim Beispiel nach A b b. 2 ist der Innenring 11 in den Außenring 12 eingesetzt und um 90° geschwenkt. Mehrere um den Innenring 11 angeordnete Rollen 13, 13' weisen an den Enden gestufte Ringbunde auf, welche Stützflächen 14 und Führungsflächen 15 für den Innenring 11 bilden. Die Rollen 13, 13' liegen an den Rändern 16 und 17 der Mantelfläche 18 des Innenringes 11 an. Im mittleren Bereich ist jede Rolle mit einer konkaven Ausnehmung 19 versehen, die mit der Mantelfläche 18 des Innenringes 11 einen Ringspalt zur Aufnahme des
ίο Gleitschichtstreifens 20 bildet. Der Gleitschichtstreifen 20 wird bei dem hier dargestellten Beispiel, durch die Rolle 13' vorgeformt, in den zwischen der kugeligen Bohrung 21 des Außenringes 12 und der kugeligen Mantelfläche 18 des Innenringes 11 gebildeten Spalt 22 eingeführt, so daß die endgültige Verformung des Gleitschichtstreifens zwischen Innen- und Außenring erfolgt.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich bei Streifen aus verschiedenen Werkstoffen anwenden.
So können die Streifen ganz aus Werkstoffen mit geringem Reibungskoeffizienten bestehen oder aus Verbundwerkstoffen hergestellt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

I 450 025 Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Kugelgelenklagern mit einem kugeligen Innenring, einem mit einer kugeligen Bohrung versehenen Außenring und einer in dem konzentrischen Zwischenraum zwischen Innen- und Außenring angeordneten Gleitschichteinlage, bei dem die Gleitschicht aus einem ebenen Streifen unter plastischer Verformung gerollt und durch besondere Mittel bzw. Vorrichtungen in eine der Mantelfläche des Innenringes entsprechende Form gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschicht unmittelbar auf den fertig bearbeiteten Innenring als Werkzeug (Patrize) aufgerollt und hierdurch seiner kugeligen Außenfläche angepaßt wird.
2. Verfahren zur Herstellung von Kugelgelenklagern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschicht bei in den Außenring eingeführtem und gegenüber diesem um 90° verschwenktem Innenring in den Spalt zwischen beiden Ringen gezwungen wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine oder mehrere um den Innenring (1, 11) angeordnete Rollen (2,3, 13, 13'), deren Mantelflächen (4) Erzeugende aufweisen, die radial einwärts gekrümmt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugenden der Mantelflächen (4) der einzelnen Rollen (2,3) unterschiedliche Krümmung aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch gestufte Ringbunde an den Enden der Rollen (13, 13'), welche Führungs-(15) und Stützflächen (14) für den Innenring (11) bilden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (2,3, 13, 13') mit Heizvorrichtungen versehen sind.
DE19641450025 1964-09-19 1964-09-19 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kugelgelenklagern mit Gleitschichteinlage Expired DE1450025C3 (de)

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DE1450025A1 (de) 1969-04-10

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