DE1525291B2 - Verfahren und vorrichtung zum kaltwalzen von profilierten lagerringen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum kaltwalzen von profilierten lagerringenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kaltwalzen von profilierten Lagerringen, die in axialer Richtung
abgegrenzt abwechselnd Bereiche kleineren Innendurchmessers mit größerer Wandstärke und größeren
Innendurchmessers mit kleinerer Wandstärke aufweisen, bei dem ein kreiszylindrischer, rohrförmiger,
gegebenenfalls an den Enden angestauchter Rohling durch Streckwalzen in Umfangsrichtung unter Wandstärkenverminderung
radial aufgeweitet und gleichzeitig mit dem gewünschten Ringprofil versehen ist.
Bisher wird zum Kaltwalzen solcher Lagerringe z. B. ein geschlossenes Walzkaliber verwendet, das sich
zunehmend radial verengt (GB-PS 9 46 184). Dabei tritt erst ein axiales Fließen und ein radiales Aufsteigen des
Werkstoffes zur Rohlingsachse hin auf, bevor der eigentliche Streck- und Aufweitvorgang des Rohlings zu
dem herzustellenden Lagerring erfolgt. Dieser Aufweitvorgang kann nämlich erst dann eintreten, wenn das
verwendete Walzkaliber vollständig mit Werkstoff ausgefüllt ist. Das hat den Nachteil, daß infolge des
zuerst eintretenden radialen Aufsteigens des Werkstoffes beim Kaltwalzen ein vorzeitiges Verfestigen in
diesem Bereich eintritt.
Nach einem anderen bekannten Verfahren, bei dem ein zunächst offenes Walzkaliber benutzt wird (DT-PS
9 68 572), das ebenfalls fortlaufend radial enger wird, aber erst während des abschließenden Kalibriervorganges
vollständig geschlossen ist, läßt es sich nicht vermeiden, daß der beim Aufweiten verdrängte
Werkstoff zum Teil in Form eines stirnseitigen Ringgrates axial austritt, da bei diesem Vorgang der
Axialfluß des Werkstoffes in weiten Querschnittsbereichen des Rohlings nahezu ungehindert eintreten kann.
ίο Dies führt zwangsläufig zu unerwünschten Werkstoffverlusten.
Darüber hinaus muß die Vorrichtung zur Ausübung des letztgenannten Verfahrens besonders robust gestaltet
sein, da die beim Streck- und Aufweitvorgang auftretenden Kräfte durch den sowohl axial als auch
radial gerichteten Kaltfluß von beträchtlicher Größe sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Verfahren dahingehend abzuwandeln, daß
der Kaltwalzvorgang auf ein Minimum an Umformung bei vollständiger Werkstoffausnutzung beschränkt und
dadurch wirtschaftlicher gestaltet wird. Ferner soll eine Vorrichtung zur Durchführung dieses verbesserten
Verfahrens geschaffen werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß Innendurchmesser
und Wandstärke des Rohlings den entsprechenden Werten der Bereiche kleineren Innendurchmessers
mit größerer Wandstärke des herzustellenden Lagerrings weitgehend angenähert sind und das Streckwalzen
des Rohlings ausschließlich in den axial abgegrenzten Bereichen erfolgt, in denen der herzustellende Lagerring
den jeweils größeren Innendurchmesser bei kleinerer Wandstärke als die angrenzenden Bereiche
haben soll, und daß der Werkstoff dabei am Fließen in axialer Richtung in die angrenzenden Bereiche hinein
gehindert wird.
Durch diese Maßnahmen wird ein axiales Ausweichen des beim Streck- und Aufweitwalzen verdrängten
Werkstoffes des Rohlinges weitgehend unterbunden und erreicht, daß dieser Werkstoff von Anfang an fast
vollständig der Durchmesservergrößerung des Rohlinges zugute kommt, die infolgedessen schneller vor sich
geht. Die Wahl des Rohlinges trägt durch Verminderung des Ausmaßes der notwendigen Aufweitung ebenfalls
zu einer rascheren Fertigung bei. Schließlich wird ein axiales Austreten des Werkstoffes aus dem Walzprofil
zu einem Ringgrat praktisch vermieden, was wiederum zu einer besseren Werkstoffausnutzung führt.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einer Dornwalze, die ein dem Innenprofil des
Lagerringes entsprechendes Gegenprofil aufweist, das in den Bereichen größeren Innendurchmessers mit
kleinerer Wandstärke des herzustellenden Lagerringes radial vorstehende, ringförmige Umfangsflächen hat,
und einer mit radialen Endflanschen im Abstand der Lagerringbreite versehenen, glatten äußeren Druckwalze,
die radial gegeneinander zustellbar und drehantreibbar sind, ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß die radial vorstehenden Umfangsflächen des Gegenprofils der Dornwalze jeweils durch gegenüber
diesen radial vortretende Ringwülste von den axial angrenzenden Bereichen getrennt sind.
Da nur der zwischen den Ringwülsten liegende Bereich der Dornwalze beim Streckwalzen auf den
Rohling einwirkt und die radial vorspringenden Ringwülste einen Axialfluß des Werkstoffes praktisch
verhindern, ist das Strecken intensiver und der
Streckvorgang kann in wesentlich kürzerer Zeit als bisher erfolgen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung in Einzelheiten erläutert. In dieser Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht eines Lagerringes, der in axialer Richtung abgegrenzt abwechselnd
Bereiche kleineren Innendurchmessers mit größerer Wandstärke und größeren Innendurchmessers mit
kleinerer Wandstärke aufweist,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in F i g. 1,
F i g. 3 eine schaubildliche Ansicht eines Rohlings zur Herstellung des in F i g. 1 veranschaulichten Lagerringes,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in F i g. 3,
F i g. 5 eine schematische Darstellung der zur Ausübung des Verfahrens zu verwendenden Vorrichtung
in Seitenansicht, wobei einzelne Teile aufgebrochen dargestellt sind,
F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in F i g. 5,
F i g. 7 einen der F i g. 6 entsprechenden Schnitt zu Beginn des Streckwalzens,
F i g. 8 einen der F i g. 6 entsprechenden Schnitt nach Beendigung des Streck- und Aufweitvorganges und
§ F i g. 9 einen Schnitt längs der Linie 9-9 in F i g. 8.
§ F i g. 9 einen Schnitt längs der Linie 9-9 in F i g. 8.
Aus einem Rohling 15 soll ein Lagerring 20 hergestellt werden. Der Rohling 15 kann beispielsweise ein
Abschnitt eines gezogenen Rohres sein, das zwischen der äußeren Mantelfläche 17 und der inneren Mantelfläche
16 von der in der Zeichnung links dargestellten Stirnfläche 18 bis zur rechten hin konstante Wandstärke
aufweist. Im Bereich der Stirnflächen 18 sind Ringrippen 19 durch Anstauchen ausgebildet. Das Werkstoffvolumen
des Rohlings 15 entspricht demjenigen des herzustellenden Lagerringes 20, der in den F i g. 1 und 2
der Zeichnung dargestellt ist.
Dieser Lagerring 20 hat eine parallel zur äußeren Mantelfläche 22 verlaufende, als Abwälzfläche für die
Wälzkörper bestimmte innere Maritelfläche 21. Er weist einen größeren Durchmesser als der Rohling 15 auf,
während die Wandstärke zwischen den Mantelflächen 21,22 des Lagerringes 20 kleiner als die Wandstärke des
Rohlings 15 zwischen den Mantelflächen 16 und 17 ist. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
des Lagerringes 20 sind die Endbereiche 23 und 24 zu den Stirnflächen 25, 26 hin leicht abgeschrägt. Der
Lagerring 20 weist an seinen axialen Enden Bereiche 27, 28 kleineren Innendurchmessers und großer Wandstärke
auf, die durch innere Ringflächen 30 bzw. 32 radial begrenzt sind. Die Bereiche 27, 28 sind nach innen bei
31,34 bzw. 33,37 angefast. Von den Anfasungen 34 bzw.
37 aus verlaufen Schrägflächen 35 bzw. 38 zur Mantelfläche 21 hin, wobei zwischen dieser und der
jeweiligen Schrägfläche je eine Ringnut 36 bzw. 40 ausgebildet ist. Während sich die Durchmesser der in
axialer Richtung abgegrenzten Bereiche des Lagerringes 20 von denjenigen des Rohlings 15 unterscheiden,
weisen beide etwa die gleiche Längsausdehnung auf.
In den Fig.5 und 6 der Zeichnung ist schematisch eine Vorrichtung zur Ausübung des erfindungsgemäßen
Verfahrens veranschaulicht. Die Vorrichtung ist als Ganzes mit 45 bezeichnet. Sie umfaßt eine Dornwalze
65, die ein Profil hat, das ein Gegenprofil des Innenprofils des herzustellenden Lagerringes 20 darstellt,
sowie eine Druckwalze 46, die radial gegeneinander zustellbar und drehantreibbar sind. Während zum
Antrieb und zur Lagerung der Dornwalze 65 von Wellen 63 und 64 getragene Stützwalzen 47,48 und 49,
50 dienen, wird die Druckwalze 46 von einer Welle 51 mittels eines Keiles 52 drehbar in Lagern 53 eines
Gabelstückes 54 getragen. Die Welle 51 ist antreibbar und das Gabelstück 54 zur Dornwalze 65 hin zustellbar.
Die Druckwalze 46 hat radiale Endflansche 61, 62 deren einander zugewandte Stirnflächen 58 und 60 in
einer Entfernung voneinander liegen, die dem Abstand der Stirnflächen 25,26 des herzustellenden Lagerringes
20 voneinander entspricht. Die Mantelfläche 55 der Druckwalze 46 geht über Abschrägungen 56, 57 in die
Stirnflächen 58, 60 der Endflansche 61, 62 über. Diese Abschrägungen 56, 57 dienen zur Ausbildung der
schrägen Endbereiche 23,24 und der runden Übergänge in die Stirnflächen 25,26 des Lagerringes 20.
Die Dornwalze 65 ist mit ihren Lagerzapfen 66,67 auf
den Stützwalzen 47 bis 50 gelagert. Das als Gegenprofil für das Innenprofil des herzustellenden Lagerringes 20
dienende Profil der Dornwalze 65 ist in deren zwischen den Lagerzapfen 66 und 67 liegenden Mittelbereich 68
ausgebildet. Dieses Profil umfaßt eine Umfangsfläche 70, die durch radial von dieser vortretende Ringwülste
71 und 72 begrenzt ist. Diese Ringwülste 71 und 72 trennen die Umfangsfläche 70 von den axial angrenzenden
Bereichen. Die axial angrenzenden Bereiche, die zur Bildung der Bereiche 27 und 28 kleinen Innendurchmessers
und großer Wandstärke des Lagerringes 20 dienen, umfassen je eine Umfangsfläche 74 bzw. 76 geringeren
Durchmessers als die Umfangsfläche 70 und eine Schrägfläche 73 bzw. 75, die den jeweiligen Ringwulst 71
bzw. 72 mit der Umfangsfläche 74 bzw. 76 verbindet. Die Umfangsflächen 74 bzw. 76 gehen über .Abschrägungen
77 in den jeweiligen benachbarten Lagerzapfen 66 bzw. 67 und über Abschrägungen 78 in die benachbarte
Schrägfläche 73 bzw. 75 über. Die Abschrägungen 77 und 78 dienen zur Ausbildung der Anfasungen 31, 34
bzw. 33,37.
Zur Aufrechterhaltung der genauen Kreisquerschnittsform des herzustellenden Lagerringes 20 dient
eine von einer Welle 81 getragene Führungswalze 80, die drehbar in einem in der Zeichnung nicht
dargestellten Gehäuse der Vorrichtung 45 gelagert ist.
Das Herstellen des in den F i g. 1 und 2 der Zeichnung veranschaulichten Lagerringes 20 aus einem in den
Fig.3 und 4 der Zeichnung dargestellten Rohling 15
erfolgt in der nachstehend erläuterten Weise:
Der Rohling 15, der durch Austauchen an seinen Endbereichen mit Ringrippen 19 versehen ist, die die
gewünschte Bildung der beiden Bereiche 27, 78 kleineren Innendurchmessers und großer Wandstärke
durch ihr Werkstoffvolumen gewährleisten sollen, wird auf die Dornwalze 65 so aufgebracht, daß er zwischen
den Endflanschen 61 und 62 der Druckwalze 46 liegt. Zur Führung des Rohlings 15 in dieser Stellung dienen
ferner die einander zugewandten Stirnseiten der Stützwalzen 47, 48 und die der Stützwalzen 49 und 50.
Durch Zustellen der Druckwalze 46 gegen die Dornwalze 65 wirken zuerst die Ringwülste 71, 72 auf
die innere Mantelfläche 16 des Rohlings 15 ein. Die sich dabei bildenden Ringnuten 36 bzw. 40 trennen die
beiden endständigen späteren Bereiche 27 bzw. 28 kleinen Innendurchmessers und großer Wandstärke von
dem Mittelbereich ab, der während des Streck- und Aufweitvorganges des Rohlinges 15 einen größeren
Innendurchmesser und kleinere Wandstärke erhalten soll. Die Schrägflächen 73 und 75 der Ringwülste 71 und
72 liegen im gleichen Abstand voneinander wie die Schrägflächen 35, 38 des herzustellenden Lagerringes
20.
Nach dem Eindringen der Ringwülste 71 und 72 in den
IO
Rohling 15 von innen her wirkt die Dornwalze 65 mit ihrer Umfangsfläche 70 auf den Rohling 15 ein, dessen
äußere Mantelfläche 17 nun an der Mantelfläche 55 der Druckwalze 46 anliegt. Bei weiterer Zustellung der
Walzen gegeneinander wird ein axiales Ausweichen des von der Umfangsfläche 70 der Dornwalze 65 und der
Mantelfläche 55 der Druckwalze 46 verdrängten Werkstoffes durch die die Umfangsfläche 70 axial
begrenzenden Ringwülste 71 und 72 weitgehend unterbunden, so daß der verdrängte Werkstoff fast
ausschließlich der Durchmesservergrößerung des Rohlinges 15 zugute kommt, die deshalb schneller erfolgt, als
bei bekannten Verfahren.
In F i g. 7 der Zeichnung ist der Zustand dargestellt, den der Rohling 15 nach dem Eindringen der Ringwülste
71 und 72 angenommen hat. Bis zu diesem Zeitpunkt hat sich vor allem der zwischen den Ringwülsten 71, 72
liegende, durch die Ringnuten 36 und 40 abgegrenzte Mittelbereich des Rohlings 15 durch Kaltfluß des
Werkstoffes schon etwas verformt, d. h. der Innendurchmesser leicht vergrößert und die Wandstärke gering
reduziert. Die Bereiche 27 und 28 geringen Innendurchmessers und großer Wandstärke des herzustellenden
Lagerringes 20, die zwischen den Endflanschen 61 bzw. 62 der Druckwalze 46 und den Schrägflächen 73 bzw. 75
der Ringwülste 71 und 72 liegen, sind lediglich bezüglich ihrer axialen Abmessung festgelegt worden und haben,
relativ betrachtet, keine Kaltverformung bzw. Reduzierung erfahren, wenn man davon absieht, daß eine leichte
Verformung infolge von Übertragung innerer Spannungen im Rohling 15, die von der Verformung des
Mittelbereiches des Rohlinges 15 herrühren, stattfinden kann, obwohl eine solche Spannungsübertragung durch
die Ringwülste 71 und 72 der Dornwalze 65 auf ein Minimum reduziert wird.
Während der Verformung des Rohlings 15 zu dem herzustellenden Lagerring 20 wird die Führungswalze
80 von der Zunahme des Außendurchmessers abhängig gegen die äußere Mantelfläche 17 des Rohlings 15
35 gedrückt, um die Kreisquerschnittsform des Rohlings 15 und damit des herzustellenden Lagerringes 20 in jeder
Phase zu gewährleisten. Die notwendige Bewegung der Führungswalze 80 kann dabei in bekannter Weise
gesteuert und bewirkt werden.
Bei weiterem Gegeneinanderzustellen der Druckwalze 46 und der Dornwalze 65 dauert die Wandstärkenreduzierung
des mittleren Bereiches des Rohlings 15 an, bis der in F i g. 8 veranschaulichte Zustand erreicht ist,
bei dem der Werkstoff des Rohlings 15 das Walzkaliber voll ausfüllt. Sobald die Dornwalze 65 und die
Druckwalze 46 die in Fig.8 dargestellten Stellungen erreicht haben, liegen alle kritischen Bereiche des
herzustellenden Lagerringes 20 am Profil der Dornwalze 65 an, und es erfolgt durch die Berührung ein Glätten
und leichtes Fließen des Werkstoffes, was eine Verbesserung der Abmessung und der Form des
hergestellten Lagerringes 20 bewirkt. Dieses Glätten ist bei eng tolerierten Bauteilen, z. B. bei dem in der
Zeichnung dargestellten Lagerring 20 erforderlich, kann jedoch bei anderen Bauteilen mit gröberen Toleranzen
in Wegfall kommen.
Bei dem abschließenden Walzen auf Sollmaß liegt die äußere Mantelfläche 22 des hergestellten Laufringes 20
an einer Meßsonde 82 an, die sich unterhalb der Dornwalze 65 befindet und in einer Ebene mit den
Drehachsen der Dornwalze 65 und der Druckwalze 46 liegt.
Es ist klar, das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht nur Lagerringe hergestellt werden
können, die wie der in F i g. 1 und 2 der Zeichnung dargestellte Lagerring 20 eine einzige Abwälzfläche
aufweisen. Es ist auch möglich, Lagerringe zu fertigen, die z. B. zwei axial im Abstand voneinander liegende
und durch einen weiteren Bereich geringeren Durchmessers und größerer Wandstärke getrennte Abwälzflächen
aufweisen. Die das Gegenprofil bildende Dornwalze muß dann die entsprechende Anzahl von
Ringwülsten aufweisen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Kaltwalzen von profilierten Lagerringen, die in axialer Richtung abgegrenzt
abwechselnd Bereiche kleineren Innendurchmessers mit größerer Wandstärke und größeren Innendurchmessers
mit kleinerer Wandstärke aufweisen, bei dem ein kreiszylindrischer, rohrförmiger, gegebenenfalls
an den Enden angestauchter Rohling durch Streckwalzen in Umfangsrichtung unter Wandstärkenverminderung
radial aufgeweitet und gleichzeitig mit dem gewünschten Ringprofil versehen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß Innendurchmesser und Wandstärke des Rohlings (15) den
entsprechenden Werten der Bereiche kleineren Innendurchmessers mit größerer Wandstärke des
herzustellenden Lagerringes (20) weitgehend angenähert sind und das Streckwalzen des Rohlings (15)
ausschließlich in den axial abgegrenzten Bereichen erfolgt, in denen der herzustellende Lagerring (20)
den jeweils größeren Innendurchmesser bei kleinerer Wandstärke als die angrenzenden Bereiche
haben soll, und daß der Werkstoff dabei am Fließen in axialer Richtung in die angrenzenden Bereiche
hinein gehindert wird.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Dornwalze, die ein dem
Innenprofil des Lagerringes entsprechendes Gegenprofil aufweist, das in den Bereichen größeren
Innendurchmessers mit kleinerer Wandstärke des herzustellenden Lagerrings radial vorstehende,
ringförmige Umfangsflächen hat, und einer mit radialen Endflanschen im Abstand der Lagerringbreite
versehenen, glatten äußeren Druckwalze, die radial gegeneinander zustellbar und drehantreibbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die radial vorstehenden Umfangsflächen (70) des Gegenprofils
der Dornwalze (65) jeweils durch gegenüber diesen radial vortretende Ringwülste (71, 72) von den axial
angrenzenden Bereichen getrennt sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |