DE720572C - Verfahren zur Herstellung von becherfoermigen Hohlkoerpern aus einem Metallblock - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von becherfoermigen Hohlkoerpern aus einem Metallblock

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DE720572C
DE720572C DET50300D DET0050300D DE720572C DE 720572 C DE720572 C DE 720572C DE T50300 D DET50300 D DE T50300D DE T0050300 D DET0050300 D DE T0050300D DE 720572 C DE720572 C DE 720572C
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DE
Germany
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mandrel
caliber
cylinder
press
hollow bodies
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Expired
Application number
DET50300D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karoly Korbuly
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TUBE IND PARTICIPATION Ltd
Original Assignee
TUBE IND PARTICIPATION Ltd
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/02Making uncoated products
    • B21C23/03Making uncoated products by both direct and backward extrusion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von becherförmigen Hohlkörpern aus einem Metallblock Becherförmige, also an dem einen Ende geschlossene rohrförmige Hohlkörper, d it insbesondere zur Weiterverarbeitung auf -.der Rohrzieh- oder Stoßbank erforderlich -sind, werden bekanntlich :allgemein durch Einpressen eines Lochdornes in einen glühenden Metall-, insbesondere Eisen- oder Stahliblodc erzeugt, .der sich !dahäi in einer die Außengestalt .des Hohlkörpers bestimmenden Matrize befindet.
  • Da die o'hen :angegebene westere Verarbeitungsweise eine Länge,des Hohlkörpers erfordert, :die ein Mehrfaches des Durchmessers beträgt, so ist es unvermeidlich, daß der Dorn beim Einpressen in den Metallblock aus der Achserrichtung mehr oder weniger abgelenkt wird und dementsprechend die Wandstärke des Preßlings und des aus der in dieser Weise gepreßten Rohrluppe gestreckten Rohres ungleichmäßig ausfällt. Die Ablenkungsgefahr des Lochdornes wächst mit .der Länge des Loches und mit dem erforderlichen Preßdruck. Dieser letztere läßt sich dadurch vermindern, daß man zum Pressen runder Hohlkörper kantige Blöcke verwendet, deren Kanten den Block :in -der runden Matrize zentrieren, (der' Querschnitt des zwischen Matrizenwandung und,dem Block verbleibenden leeren Raumes aber möglichst dem Querschnitt des herzustellenden Loches gleich ist, so d@aß der Werkstoff beim Lochen möglichst bloß seitlich ausweichen, aber möglichst wenig in :der Längsrichtung fließen muß. In dieser Weise konnte man jedoch bloß Hiahlkörper erzeugen, deren Länge die Länge .des Rohblockes nicht nennenswert überstieg, weshalb man zur Erzielung von Hohlkörpern der erforderlichen Länge verhältnismäßig lange Rohblöcke und einen verhältnismäßig großen Lochhub verwenden mußte, mit der entsprechend großen Gefahr der Ablenkung des Lochdornes.
  • Zur Vermeidung dieses Nachteiles hat man z. B. vorgeschlagen, den auf einen Kolben e (Fig. i) aufgesetzten glühenden Metallblock d zwischen dein Dorn b und einem gegen seine Austrittsmiindtung sich verengernden Ziehring a strangpressenartig durchzudrücken. wodurch man verhältnismäßig lange und genau zentrisch gelochte Werkstücke zu erhalten hoffte. 'Nun mußte aber bei einer derartigen Arbeitsweise neben einer beträchtlichen seitlichen Verdrängung des Werkstoffes auch eine beträchtliche Streckung desselben ausgeführt werden, was wegen ,des hierzu erforderlichen sehr hohen Preßdruckes die Zentrierung des Dornes erschwert.
  • Die Erfindung beselitigt diesen Übelstand dadurch, daß der glühende Werkstoff auf einer Strangpresse zwischen einem Dorn und einem sich gegen die dem Dorn zugekehrte Austrittsmündung zu erweiternden Kaliber hindurch über den Dorn gepreßt und :das Werkstück in der gleichen Hitze und mittels desselben Dornes, durch das Kaliber der Strangpresse selbst, in der entgegengesetzten Richtung zurückgestoßen und dabei auf den kleinsten Ouerschn.itt des Kalibers heruntergezogen und dementsprechend gestreckt wird.
  • Dadurch, .daß die Bearbeitung in dieser W eise auf zwei Hübe verteilt wird, kann .der Lochhub und der dazu erforderliche Druck sehr klein sein, so daß die Ablenkungsgefahr des Dornes praktisch vollkommen beseitigt ist. Der Streckhub kann dagegen betdeutend länger sein, so.daß sich Werkstücke von ganz beträchtlicher Länge, z. B. von einer Länge herstellen lassen, .d:aß sich das aus der Presse heraustretende heiße Werkstück in derselben Hitze auf einer Streckbank in einem Gang bis auf die Länge der üblichen Gasflaschen strecken läßt. Der Umstand, daß das Werkstück das Kaliber zwischen dem Loch- und dein Streckhub nicht verläßt, sichert unibedingt die genau zentrische Führung -des Dornes bei Beginn des Streckhubes.
  • Soll das geschlossene Ende des Preßlings eine Ausgestaltung ,mit verhältnismäßig <lünnwand,ig:en Fortsätzen z. B. für 'den Fuß einer Stahlgasflasche oder einen im Verhältnis zum Durchmesser langen zugespitzten vollen Kopf erhalten, wie z. B. bei Preßlingen zur Herstellung von Hohlgeschossen, so sind in der Stirnfläche des Preßkolbens entsprechende Vertiefungen auszuarbeiten. LT"m das Einlringen des Werkstoffes in diese im Verhältnis zu ihrer Breite sehr tiefen Hohlräunme zu sichern, wird im ersten, .also Preßhub, der bewegliche Preß:kolben in den samt dein Dorn ruhenden Preßzylinder gepreßt.
  • Fi,g. - der Zeichnung zeigt beispielsweise eine zur Herstellung von Preßlingen für Gasflaschenerzeugung geeignete Presse gemäß der Erfindung in schematischem Längsschnitt während des Lochhubes, Fig. 3 die Presse während des Streckhubes und Fig. .I eine Presse für Preßlinge zur Erzeugung von Hohlgeschossen.
  • Im Preß:gestell i ist der senkrechte Zvlincler a der Strangpresse und das an der unteren .Mündung desselben angebrachte Kaliber 3 befestigt. Pber dein Preßzylin,cler ist der Prellkolben .I und unter dein Zylinder der Dorn 5 lotrecht beweglich geführt. Vor dem Pressen des Werkstückes befindet sich der Dorn 5 in der in Fig. 2 gezeichneten Stellung, d. h. das Ende des Dornes liegt zwischen der äußeren und inneren Mündung, also im wirksamen Bereich dies Kalibers 3. Erfindungsgemäß ist die dem Dorn zugekehrte äußere Mündung des Kalibers 3 größer als die dem Dorn abgewandte innere Mündung. Zweckmäßig erhält die Profilkurve des Kalibers eine InflexlOn 3'. Der Preßkolben .I wird so weit gehoben, daß der glühende Rohrblock 6 von oben in den Zvlinder 2 eingesetzt werden kann. Der Block kann den OOuerschnitt cles Zylinders ganz ausfüllen oder bloß mit Führungskanten die Zylinderwandung berühren. Der Preßkolben wird nun nach unten gedrückt, wobei der Werkstoff zwischen :dem ruhenden Dorn 5 und dem Kaliber herausg,-drückt wird und das Werkstück einen ringförmigen Querschnitt erhält, dessen Außendurchmesser größer ist als derjenige des Preßzvlinders. Das Werkstück schiebt dabei den zwischen dem Dorn und "lein Gestell i geführten Zentrierschlitten 7 entgegen dein Druck der Feder 8 vor sich. Der Preßhub wird beendet, scaia!l'3d der Kolben .I unter Ausbildung eines Bodens von gewünschter Wands t. ärl ze und Gestalt in die Nähe des Kalibers 3 gelangt ist. Hierauf wird der Preßkolben .M gehoben und der Dorn 5 gleichzeitig oder später nach oben gedrückt, wodurch das Werksdick, bevor .es noch das Kaliber verlassen hätte, in der d!er früheren entgegengesetzten Richtung durch das Kaliber hindurchgestoßen wird. Dabei wirkt das Kaliber als Ziehring. welcher, wie Fig. 3 zeigt, aus dein in Fig. angedeuteten kurzen dickwandigen gelochten Block den verhältnismäßig langen dünnwandigen Hohlkörper streckt. Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausbildung der Stirnfläche des Preßk:olbens läßt sich in dem in Fig. 3 gezeigten Streckhub ein Werkstück erzielen, welches in derselben Hitze nach Hindurchzwängen durch weitere Ziehringe oder Rollenkal. iber.in einem einzigen weiteren Arbeitsgang eine bis auf das Zusammenziehen der Mündungsöffnung fertige Stahlgasflasche ergibt, deren aus einem Stück mit der Flasche erzeugter Boden und Fuß, im Gegensatz zu den in üblicher Weise nachträglich ;ausgestalteten bzw. warm aufgeschrumpften, vollständig zuverlässig sind.
  • Um -die zur Ausgestaltung des Fußes der Gasflasche erforderliche Ringnut 9 des Preßlcolbens, trotz,ddem sie im Verhältnis zur Tiefe sehr schmal ist, voll mit dem Werkstoff auszufüllen, muß .die Presse, wie oben beschrieben, .derart ausgeführt sein, daß'bei dem ersten oder Preßhu:b der Preßdruck von der Seite des Preßkolbens 4 a"uf den Werkstoff ausgeführt wird. Die gleiche Anordnung ist erforrlerl'ich, wenn zwecks Erzeugung von Preßlingen zur weiteren Verarbeitung auf Hohlgeschosse der Boden, wie .dies Fig.4 zeigt, zu einer ian Verhältnis zum Werkstückdurchmesser langen Spitze ausgestaltet werden soll.
  • Mit dem oben beschriebenen Verfahren können becherförmi.ge Hohlkörper verhältn:istnäßig großer Länge und geringer Wandstärke auch aus schwer !bearbeitbaren Stählen, z. B. Edelstahl hoherFestigkeit, hergestellt werden, wodurch Gasflaschen mit bedeutend geringerer Wandstärke und geringerem Gewicht erzeugt werden können als bisher.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von becherförrni:gen Hohllkörpern laus einem Metallblock durch Aufpressen des glühenden Werkstoffes auf .einen in die Mündung einer Strangpresse ragenden Dorn, .dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff zwischen,dem Dorn und einem sich gegen die dem Dorn zugekehrte Austrittsmündung zu erweiternden Kaliber über den Dorn gepreßt und das Werkstück .in der gleichen Hitze und mittels desselben Dornes durch das Kaliber der Stran:gpresse selbst in der entgegengesetzten Richtung zurückgestoßen und dabei auf den kleinsten Ouerschnitt des Kalibers heruntergezogen und dementsprechend gestreckt wird.
  2. 2. Presse zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein außerhalb des Zylinders einer Strangpresse -gelagerter Dorn, ,der mit seinem freien Ende in die gegen den Dorn zu erweiterte Zylindermündung ragt, in bez,ug auf den Zylinder derart'bewegllich angeordnet ist, daß der Dorn mit einem über den Preßhub der Strangpresse hinausgehenden Hub durch den Zylinder hindurchgedrückt werden kann.
DET50300D 1938-04-24 1938-04-24 Verfahren zur Herstellung von becherfoermigen Hohlkoerpern aus einem Metallblock Expired DE720572C (de)

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