DE625028C - Verfahren zur Herstellung von Hartmetallgegenstaenden grosser Abmessungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Hartmetallgegenstaenden grosser AbmessungenInfo
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- DE625028C DE625028C DEK124279D DEK0124279D DE625028C DE 625028 C DE625028 C DE 625028C DE K124279 D DEK124279 D DE K124279D DE K0124279 D DEK0124279 D DE K0124279D DE 625028 C DE625028 C DE 625028C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K31/00—Processes relevant to this subclass, specially adapted for particular articles or purposes, but not covered by only one of the preceding main groups
- B23K31/02—Processes relevant to this subclass, specially adapted for particular articles or purposes, but not covered by only one of the preceding main groups relating to soldering or welding
- B23K31/025—Connecting cutting edges or the like to tools; Attaching reinforcements to workpieces, e.g. wear-resisting zones to tableware
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Powder Metallurgy (AREA)
Description
Es ist bekannt, Hartmetaligegenstände durch loses Aneinanderfügen von Einzelteilen
herzustellen, z. B. Preßmatrizen durch loses Aneinanderfügen von Ringstücken, um Risse
infolge von Wärmespannungen zu vermeiden. Vielfach weisen jedoch aus Einzelteilen zusammengesetzte
Hartmetallgegenstände gerade infolge ihrer Unterteilung erhebliche Mängel auf. So bietet z. B. eine aus Einzelringen
zusammengesetzte Sandstrahldüse gerade an den Trennfugen Angriffsstellen für den Sandstrahl, die zu einer vorzeitigen Zerstörung
der Düse führen. Es ist daher für viele Verwendungszwecke vorteilhaft, Hartmetallgegenstände
zu verwenden, die aus einem Stück bestehen. Es hat sich jedoch gezeigt,
daß bei der Herstellung von Gegenständen aus Hartmetall durch Pressen und
Sintern eine starke Schrumpfung stattfindet,
ao die insbesondere bei Gegenständen, deren Länge im Vergleich zum Durchmesser verhältnismäßig
groß ist, sehr oft ein Verziehen und bei größeren Gegenständen sogar ein
Reißen zur Folge haben kann. Den äußeren
as Abmessungen der Sinterkörper ist deshalb
infolge dieses Nachteils eine gewisse Grenze gesetzt, nicht zuletzt aber auch durch den
Umstand, daß die Kohlerohre der für die Sinterung zu benutzenden Öfen in ihrer
Größe an eine gewisse Grenze gebunden sind.
Es wurde nun gefunden, daß es gelingt,
einwandfreie Hartmetallgegenstände selbst von großen Abmessungen, z. B. langgestreckte
Hohlkörper, herzustellen, wenn man Einzelteile der gewünschten Körper getrennt barstellt
und diese Einzelteile unter Zwischenfügung von Hartmetallpulver und unter Verwendung
von Kohle als Schutzmittel gegen Oxydation unter Drude zusammenschweißt.
Die Zusammenschweißung kann z. B. durch elektrische Widerstandserhitzung oder Hochfrequenzerhitzung·
erfolgen. Günstige Schweißverhältnisse
werden dann erzeugt, wenn man die zu verschweißenden Flächen vor der
Schweißung glattschleift. Die Zwischenfügung einer Schicht gepulverten Hartmietalis
hat insbesondere den Vorteil im Gefolge, daß die zum Zusammenschweißen notwendige Erhitzungstemperatur
erniedrigt wird.
Das Verfahren sei an folgendem Beispiel
erläutert. Um einen gesinterten Stab aus Hartmetall, z. B. einer kobalthaltigen Wolframkarbidlegierung,
herzustellen, fertigt man durch Sintern zwei kleinere Stäbe aus diesem Werkstoff an, spannt die so erzeugten
Stäbe zwischen die Elektroden eines Schweißtransformators, schichtet etwas Hartmetall·
pulver zwischen die beiden Stäbe, preßt zusammen und schließt dann den Stromkreis.
Während des Stromdurchgangs erwärmen sich die Hartmetallstäbe wegen ihres vierhältuismäßig
hohen spezifischen Widerstandes ziemlich schnell und bringen das zwischengeschichtete
Hartmetallpulver auf Sinterkern-
peratur. Das Pulver verschweißt dann mit den beiden Stäben so gut, daß, die Verbiadungsschicht
nach, dem Anschleifen mit bloßem
Auge Kaum erkennbar ist. Sofern man
als Pulver die Mischung verwendet, aus- der auch die beiden Stäbe hergestellt worden sind,
machen sich Härteunterschiede sowie Unterschiede in anderen Eigenschaften praktisch
nich't bemerkbar.
Mit Vorteil kann das Verfahren auch z. B.
bei der Herstellung von verhältnismäßig langen Sandstrahldüsein 'angewandt werden, Derartige
Düsen wurden bisher in der Weise hergestellt, daß in eine Stahldüse ein mehrteiliger
Einsatz aus Hartmetall eingesetzt" wurde, so daß Trennfugen vorhanden waren, "die oft
die Ursache für eine vorzeitige Zerstörung waren. Derartige nachteilige Trennfugen entstehen
jedoch nicht, wenn man die Düsen
nach der Erfindung herstellt. «*
. Unter Hartmetall wird im vorliegenden
Fall eine harte, durch Schmelzen, oder Sintern erzeugte, gegebenenfalls hilfsmetallhaltige
Karbid-, Nitrid-, Silicid- oder Boridlegiefung
verstanden, z. B. eine gesinterte Wolframkarbidlegierung mit bis zu 25 v. H.
Kobalt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Hartmetall gegenständen großer Abmessungen, (dadurch gekennzeichnet, daß Hartmetall-Stücke unter Zwischenfügung von Hartmetallpulver, ' das in seiner Zusammensetzung den Hartmetallstücken ganz oder . weitgehend entsprechen kann, unter Verwendung "von Kohle als Schutzmittel gegen Oxydation durch Schweißen unter ■ Druck miteinander verbunden werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK124279D DE625028C (de) | 1932-02-17 | 1932-02-17 | Verfahren zur Herstellung von Hartmetallgegenstaenden grosser Abmessungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK124279D DE625028C (de) | 1932-02-17 | 1932-02-17 | Verfahren zur Herstellung von Hartmetallgegenstaenden grosser Abmessungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE625028C true DE625028C (de) | 1936-02-03 |
Family
ID=7245575
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK124279D Expired DE625028C (de) | 1932-02-17 | 1932-02-17 | Verfahren zur Herstellung von Hartmetallgegenstaenden grosser Abmessungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE625028C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE742965C (de) * | 1939-02-19 | 1943-12-15 | Heraeus Vacuumschmelze Ag | Gegen den Angriff von geschmolzenem Zink und geschmolzenen Zinklegierungen widerstandsfaehige metallische Werkstoffe |
DE1205292B (de) * | 1960-05-17 | 1965-11-18 | Plansee Metallwerk | Suszeptor aus hochschmelzenden Metallen fuer Induktionsoefen und Verfahren zu dessen Herstellung |
-
1932
- 1932-02-17 DE DEK124279D patent/DE625028C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE742965C (de) * | 1939-02-19 | 1943-12-15 | Heraeus Vacuumschmelze Ag | Gegen den Angriff von geschmolzenem Zink und geschmolzenen Zinklegierungen widerstandsfaehige metallische Werkstoffe |
DE1205292B (de) * | 1960-05-17 | 1965-11-18 | Plansee Metallwerk | Suszeptor aus hochschmelzenden Metallen fuer Induktionsoefen und Verfahren zu dessen Herstellung |
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