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Ultrakurzwellenröhre, insbesondere Triode, mit eingebautem Schwingungskreis
Bei Ultrakurzwellenröhren werden vielfach die frequenzbestimmenden Schwingungskreise
im Vakuum angeordnet.
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Es ist bereits vorgeschlagen, worden, zu diesem Zweck die Ultrakurzwellenröhre
als sogen@anute Ringröhre auszubilden, indem der Resonanzkreis aus zwei einander
umschließenden, vorzugsweise koaxialen Zylindern hergestellt wird, welche gegebenenfalls
J an einer oder mehreren Stellen. des Umfangs längs einer Erzeugenden kapazitiv
kurzgeschlossen sind. Der eine Zylinder hildet dann -die Anode, währenid,der andere
Zylinder an der der Anodegegenüberliegenden Stelle als Gitter ausgebildet ist. Vor
:dem Gitter befindet sich .die Kathode. Die Erfindung betrifft eine Ultrakurzwellenröhre,
insbesondere Triode, mit eingebautem Resonanzkreis, welche die Vorteile der Ringröhre
und des rotationssymmetrischen Aufbaus des Systems in (sich vereinigt. Erfindungsgemäß
bilden die Anode unfd Kathode, welche: vorzugsweise eben oder schwach gewölbt ausgebildet
sind und. einander gegenüberliegen, Teile von parallel verlaufenden Bandleitungen,
wobei die Bandleitungen voneinander durch eine weitere Bandleitung getrennt sind,
welche: an den der Kathode und: der Anode gegenüberliegenden Stellen als Gitter
ausgebildet ist. Ferner ist die Gitterbandleitung mit den als Anode und Kathode
dienendenBandleitunigen vorzugsweise
durch senkrecht zu den Bandleitungen
angeordnete, mit der Gitterbandleitung veribundene Platten kapazitiv kurzgeschlossen.
Durch diese besondere Ausbildung wird der Vorteil erzielt, daß der Gitter-Kathoden-Raum
abgeschirmt ist. Es kommt ferner hinzu, daß das System wegern der bel ebigenLängenausdehnung
zur Bewältigung großer Leistungen geeignet ist, während,die Leistung bei einem rotationssymmetrischen
System wegen, steigender Kapazität, die .die Wellenlänge schließlich begrenzt, nicht
möglich ist. Außerdem hat die erfindungsgemäße Anordnung den Vorteil, da,ß der Aufbau
technologisch äußerst günstig i,st, so daß die Herstellung keine Schwierigkeiten
bereitet. Als zweckmäßig hat es sich in manchen Fällen erwiesen, die Entfernungen
der Kathode und der Anode vom Gitter einstellbar zu machen.
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Der Gegenstand der Erfindung ist im folgenden an Hand,der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Die Fig. i zeigt eine Ausführungsform,
bei der dieAbstände derKathode und der Anode vom Gitter einstellbar sind. Das Gitter
6 bildet einen Teil einer Bandleitung 3, welche zwischen den Bandleitungen i und
2 angeordnet ist, wobei diese Bandleitungen parallel zueinander verlaufen. Der dem
Gitter 6 .gegenübeT-liegende vorspringende Teil 4 der Bandleitung i dient als Anode,
während -die Kathode durch den. Vorsprung 5 der Bandleitung 2 gebildet wird. Aus
konstruktiven Gründen hat es sich als besonders geeignet erwiesen, den Elektroden,
insbesondere der Kathod5 und der Anode 6, eine leichte Vorwälbung zu geben. Die
Anode 4 ist an einer Strebe 13 befestigt, die mit Hilfe eines Tombakrohrs
15 in Richtung auf das Gitter 6 beweglich ist, so daß damit die Entfernung der Anode
von dem Gitter und :damit auch. der Bandleitungen voneinander geregelt werd-en kann.
In entsprechender Weise wie die Anode ist auch die Kathode 5 an einer Strebe 14
gehalftert, die mit einem Tombakrohr 16 verbunden ist. Um die Kathode und die Anode
mit dem Gitter kapazitiv kurzschließen zu können, sind die Anoden- und Kathod enbandleitungen
vorzugsweise mit senkrecht zu den Bandleitungen angeordneten plattenartigen Vo:rsprüngeng
bis 1.2 versehen, welche gegenüber den Platten 7 und 8, die mit der Gitterbandleitun:g
3,in Verbindung stehen., angeor-dnet sind. Bei dem in. der Fig. i .dargestellten
Ausführungsbeispiel ist zur Halterung derKathode und der Anode und damit der zugehörigen
Bandleitungen jeweils nur eine Strebe vorgesehen. Die Halterung der Gitterleitung
erfolgt zweckmäßig über Streben oder Drähte 28, 29, welche mit der Wandung des Vakuumgefäßes
30 verschmolzen sind,.
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Gegebenenfalls hat es sich auch als zweckmäßig erwiesen, die Anoden
und die Kathoden mit mehreren Halterungen zu versehen, welche in axialer Richtung
hintereinander angeordnet werden, um die Stabilität des Elektrodensystems zu erhöhen.
Einderartiges Ausführungsbeispiel zeigt die Fig. 2, bei der die Röhre im Schnitt
senkrecht zu der Darstellung in der Fig. I gezeigt ist. Die einzelnen Teile :des
Systems sind mit dem gleichen Bezugszeichen wie in der Fig. i versehen. Lediglich
zur Halterung der Anode und der Kathode und damit der zugehörigen. Bandleitungen
dienen jeweils zwei Streben 13 -und i8 für die Anode und 14 und i9 für die Kathode.
Diese Streben sind in den To:mbakröhren i5 und 2o bzw. 16 und, 21 befestigt, so
:daß auf :diese Weise eine Änderung der Abstände der Anode und der Kathode vom Gitter
vorgenommen werden kann.
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Falls keine Änderung der El,ektrodenabstände erfolgen soll, hat sich
die in der Fig. 3 dargestellte Anordnung als besonders geeignet erwiesen. Die,der
Anordnung nach Fig. imtsprechenden Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Gitterlbandleitung 3 ist also mit einem Gitter 6, versehen, während an. .der
Anodenbandleitung i eine Anode 4 befestigt ist und die Bandleitung 2 an. der dem
Gitter gegenüberliegenden Stelle als Kathode dient. Die, Halterung der Anode erfolgt
an einer Strebe 13, während zur Halterung der Kathode eine Strebe 14 benutzt wird.
Die Gitterbandleitung ist in :diesem Fall mit senkrecht zur Bandleitung verlaufenden
Streben oder Platten 2(2 und 23 versehen., an; denen die, zum kapaz.itiven Kurzschluß
mit der Anodenbandleitung und der Kathodenban:dleitung dienenden Platten 24, 2,5,
26 und 27 befestigt sind-. Bei einer Änderung des Abstands der Anode von dem Gitter
wird gleichzeitig der Abstand der Gitterbandleitung i von -den Platten 24 und 26
geändert, so d:aß damit eine Kompensation. erreicht wird. Eine gleiche Kompensation
ist vorhanden bei einer Änderung des Abstands,der Kathode von dem Gitter.