DE727176C - Verfahren zur Herstellung einer Stufenlinse - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer StufenlinseInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B11/00—Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing
- C03B11/06—Construction of plunger or mould
- C03B11/08—Construction of plunger or mould for making solid articles, e.g. lenses
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Description
- Verfahren zur Herstellung einer Stufenlinse Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstelliing von Stufenlinsen, bei denen mindestens eine Seite aus einer Anzahl von konzentrischen Stufen besteht, welche durch konische, vorzugsweise kegelstumpfförmige Absätze miteinander verbunden sind, wobei die Spitzen der diese Kegelstümpfe erzeugenden Kegel auf der Seite der Lichtquelle liegen. Eine derartige Stufenlinse ist in der Abb. r im @ Schnitt dargestellt. F ist die Lichtquelle, deren Strahlen auf die Flächen N AI T U, L K, RS, 1 H P Q und G D, O auffallen. Diese Flächen sind durch die Kegelstumpfflächen 1Y1 L S T, F# 1 Q R und H G O P miteinander verbunden. Die Spitzen der Kegel, welche diese Kegelstumpfflächen erzeugen. befinden sich, von der Linse aus gesehen, auf der Seite der Lichtquelle F. Wollte man eine derartige Stufenlinse aus flüssigem Glase pressen, so könnte der aus der Richtung von F kommende Pr eßstempel sowohl in das flüssige Glas hineingesenkt werden, er könnte aber aus diesem nicht mehr entfernt werden, da das Innere der Stufenlinse beispielsweise an' der Stelle 1Y17- einen kleineren Durchmesser hat .als an der Stelle L S. Es ist daher bisher nicht möglich gewesen, in einfacher Weise derartige Stufenlinsen aus flüssigem Glas zu pressen. Man mußte daher die Stufen stets so formen. daß die Öffnung M T größer war als die öffnung L S, d. h. man mußte die Spitzen der die Kegelstumpf-flächen erzeugenden Kegel, von der Stufenlinse aus gesehen, auf die der Lichtquelle F gegenüberliegende Seite legen. Derartige Stufenlinsen ergeben aber einen sehr großen Lichtverlust, da alle auf diese Flächen fallenden Lichtstrahlen in unerwünschter Weise abgelenkt werden. Man hat bereits für das Pressen von Glaskörpern, deren obere Offnimg enger ist als ihr innerer mittlerer Querschnitt, zwei verschiedene Methoden angegeben. Einmal ist vorgeschlagen worden, einen Preßstempel zu verwenden, der in komplizierter Weise nach dem Einsenken in dem Preßling auseinandergenommen werden kann und stückweise aus dem Preßling entfernt wird. Ferner ist vorgeschlagen worden, derartige Körper ä.us zwei einzelnen Teilen herzustellen, die für sich gepreßt und dann mit ihren Längsseiten zusammengesetzt werden.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ebenfalls der Weg beschritten, die Stufenlinse in zwei Teilen herzustellen. Diese beiden Teile werden aber aus einem zusammenhängenden Stück .angefertigt. Denkt man sich die Stufenlinse nach Abb. r in der Richtung E D, A aufgeschnitten und verdreht die beiden Hälften um je 9o- um E, so entsteht ein Glaskörper, bei dem die ehemaligen Seiten B N und U C zusammenstoßen, bei dem jedoch die Schnittkante ADA die obere Ciftnungskante ist. Dieser Glaskörper kann bequem im Preßverfahren hergestellt werden, da er keine Stelle mehr aufweist, deren innerer Durchmesser oben kleiner ist als unten.
- Die Abb. a zeigt im Querschnitt den zu pressenden Glaskörper D, A B C A, D" O P Q- R S T U N AI L I< I H G. Der Glaskörper ist in Abb. 2 unschraffiert gezeichnet, während der Preßstempel schraffiert dargestellt ist. Nach dem Pressen wird dieser Glaskörper in der Längsrichtung U C aufgetrennt und die beiden Hälften um go@ um E verschwenkt, so daß D- A mit Di1 A1 zusammenfällt. Der Glaskörper kann dann verschweißt werden, er kann aber auch unverschweißt verwendet werden, da die Trennungslinie optisch nicht stört.
- Gegenüber den bekannten Verfahren ergibt das neue Preßverfahren eine Reihe von Vorteilen Erstens einmal wird ein komplizierter, auseinandernehmbarer Stempel vermieden, der erstens in der Herstellung teuer ist und zweitens mir schwer ohne Beschädigung des gepreßten Glaskörpers aus diesem entfernt werden könnte. Ferner wird es vermieden, die beiden Glaskörperhälften einzeln herzustellen, was zu ungleichen Deformationen wegen ungleicher Temperaturverhältnisse von Glas, Preßform und Preßstempel führen würde. Derartige Deformationen ergeben einen Brennweitenunterschied zwischen den beiden Linsenhälften, der nicht tragbar wäre.
- Ein weiterer Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß der Preßstempel auf der Drehbank hergestellt werden kann. Erfindungsgemäß wird der Preßstempel und gegebenenfalls auch das Formenunterunterteil so hergestellt, dall Stempel und Unterteil so ausgedreht tverden, daß die Linse nach Abb. i entsteht. Entweder vor oder nach dein Ausdrehen wird aber das Formenunterteil bzw. der Stempel iri Richtung F E D A aufgetrennt und die beiden entstehenden Hälften um je 9o' um E verschwenkt und zusammengesetzt, so daß bei dem Stempel die Punkte N und U, bei dem Forinenunterteil die Punkte B und C zusammenfallen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer Stufenlinse, welche eine Reihe von ring-förinigen Zonen hat, die miteinander durch ringförmige, konische, vorzugsweise kegelstumpfförmige Zonen verbunden sind, wobei die Spitzen der die Kegelstümpfe erzeugenden Kegel auf der Seite der Lichtquelle der Stufenlinse liegen, aus zwei Hälften, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hälften in einem zusammenhängenden Stück gepreßt werden, dieses dann in Längsrichtung der Stufen in der Mitte aufgetrennt wird, und daß die beiden Hälften dann um je go verdreht werden und mit den Oberkanten des Doppelpr eßstückes gegeneinandergesetzt werden.
- 2. Verfahren zur Herstellung von Preßformen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. sowohl der Preßstempel und/oder das Preßunterteil der Form so ausgedreht wird, wie die fertige Stufenlinse sein soll, daß aber vor oder nach dem Ausdrehen die Formen in der Längsrichtung auseinandergeschnitten und vor dem Pressen so zusammengesetzt werden, daß beide Hälften des Formenunterteils und/oder beide Hälften des Formenstempels um gogegeneinander verdreht sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES133252D DE727176C (de) | 1936-03-21 | 1936-03-21 | Verfahren zur Herstellung einer Stufenlinse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES133252D DE727176C (de) | 1936-03-21 | 1936-03-21 | Verfahren zur Herstellung einer Stufenlinse |
Publications (1)
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DE727176C true DE727176C (de) | 1942-10-28 |
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ID=7539354
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES133252D Expired DE727176C (de) | 1936-03-21 | 1936-03-21 | Verfahren zur Herstellung einer Stufenlinse |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE727176C (de) |
-
1936
- 1936-03-21 DE DES133252D patent/DE727176C/de not_active Expired
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