DE664826C - Verfahren und Vorrichtung zum Haerten von Glas - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Haerten von Glas

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DE664826C
DE664826C DES116804D DES0116804D DE664826C DE 664826 C DE664826 C DE 664826C DE S116804 D DES116804 D DE S116804D DE S0116804 D DES0116804 D DE S0116804D DE 664826 C DE664826 C DE 664826C
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nozzles
glass plate
hardening
equilateral triangles
air jets
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ASSUREX LE ROI DES VERRES DE S
LEON ALFRED EDOUARD PETIT
Monnier & Cie
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ASSUREX LE ROI DES VERRES DE S
LEON ALFRED EDOUARD PETIT
Monnier & Cie
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B27/00Tempering or quenching glass products
    • C03B27/04Tempering or quenching glass products using gas
    • C03B27/0404Nozzles, blow heads, blowing units or their arrangements, specially adapted for flat or bent glass sheets
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B27/00Tempering or quenching glass products
    • C03B27/04Tempering or quenching glass products using gas
    • C03B27/052Tempering or quenching glass products using gas for flat or bent glass sheets being in a vertical position

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Härten von Glas Bekanntlich härtet man Platten aus Spiegelglas oder anderem Glas mit Hilfe von Luftstrahlen, deren Temperatur der Außentemperatur entspricht oder ein wenig darüber liegt, nachdem zuvor die Platten bis nahezu auf die Temperatur erhitzt sind, bei der das Glas weich wird.
  • Bei einer ersten Ausführungsart sind die Düsen für die Luftstrahlen fest und nach gleichschenkligen oder gleichseitigen Dreiecken angeordnet. Diese Luftstrahlen blasen ständig mit voller Kraft auf dieselben Punkte der Glasplatte und rufen so Verformungen und ungleichmäßiges Härten hervor, die die Durchsichtigkeit und das Aussehen der gehärteten Platte beeinträchtigen. Um diesen Nachteil zu vermeiden, hat man weiter vorgeschlagen, anstatt bestimmte feste Punkte stark zu kühlen, zum Erzielen einer besonderen Härtung und zur Vermeidung von Lichtbrechungen die Luftstrahlen gegenüber der Glasplatte oder die Glasplatte gegenüber den Luftstrahlen in einer geschlossenen Kurvenbahn fortlaufend während der Dauer des Härtevorganges periodisch so zu verschieben, daß sie möglichst gleichmäßig die Glasplatte bestreichen.
  • Mögen auch diese Verfahren und Vorrichtungen Vorteile besitzen, so beseitigen sie jedoch noch nicht alle Nachteile. Es war noch nicht erkannt, daß zur Erzielung einer besonders vorteilhaften Härtung und damit verbunden einer weitest gehenden Vermeidung von Lichtbrechungen (Irisierungen) auf der Glasplatte es nicht nur auf die Bewegung von Düsen und Glasplatte in geschlossenen Bahnen gegeneinander während des Härtens ankommt, sondern auch auf die Lage der Düsen zueinander und vor allem auf den Bewegungsausschlag der einzelnen Düsen. Hier setzt die Erfindung ein.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, mit dem es möglich ist, auf der Glasplatte im Gleichgewicht befindliche Kühlflächen zu erzeugen und so eine besonders vorteilhafte Härtung zu erzielen. Bei diesem Verfahren zum Härten von Platten aus Spiegel- oder andereru Glase mit Hilfe von Luftstrahlen, deren Düsen in gleichmäßigem Abstande zueinander angeordnet sind, wobei die Düsen und die Glasplatte in bekannter Weise während des Härtevorganges ununterbrochen in geschlossenen Kurven in Ebenen bewegt werden, die parallel zu der die Verbindungslinien der Düsen enthaltenden Ebene liegen, werden erfindungsgemäß die Luftdüsen so angeordnet und sie und/oder die Glasplatte derart verschoben, daß die aus gerade oder gleichmäßig gekrümmten Wegstrecken sich zusammensetzenden Düsenwege die Platte in gleichseitige Dreiecksflächen aufteilen, deren durch die geraden Wegstrecken., oder durch die Sehnen der gekrümmten M7eg:#-' strecken gebildeten Seiten gleich den Düs,e-n'#' abständen sind.
  • Die Vorrichtung zum Ausführen dieses Ver2-fahrens ist so gestaltet, daß die Düsen auf den einzelnen Seiten der Glasplatte derart zueinander versetzt angeordnet sind, daß die die Ecken der gleichseitigen Dreiecke bildenden Düsen der einen Seite die Mittelpunkte der durch die Düsen der anderen Seite gebildeten gleichseitigen Dreiecke sind.
  • Dieses Verfahren besitzt gegenüber dem bekannten Verfahren zahlreiche Vorteile: Es ergibt eine viel größere Widerstandsfähigkeit der Glasplatte gegenüber Stößen und Biegungsbeanspruchungen. Die Platte zerbricht durchaus gleichmäßig in kleine, gleich große Stücke. Das Verfahren führt ferner in der Glasplatte einen vollkommenen Gleichgewichtszustand zwischen den durch die Ab- kühlung hervorgerufenen Spannungen herbei. Dieser Gleichgewichtszustand besteht ebensowohl für die gesamte Platte wie für jede der nebeneinanderliegenden Dreiecksflächen, so daß ein Glätten der Kanten der gehärteten Platte durch Schleifen ohne die Gefahr eines Bruches erfolgen kann.
  • Außerdem werden durch das Verfahren nach der Erfindung die Verformungen der Glasplatte vermieden, die infolge des Druckes der Luftstrahlen oder infolge des bisher bekannten eigenartigen Fortschreitens der Verfestigung eintreten können, welche eine -unausgeglichene Ausrichtung der hauptsächlich auf eine Verformung der Platte hinwirkenden Zug-und Druck-kräfte zur Folge hat. Auch die Lichtbrechungen werden so weit herabgesetzt, daß sie unter den üblichen Benutzungsverhältnissen nicht sichtbar werden können. Schließlich wird durch das Verfahren ein Härten sehr viel schwächerer Platten als bei den bekannten Verfahren möglich.
  • Eine erste Ausführungsart zur praktischen Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß die Blasvorrichtung, deren Düsen so angeordnet sind, daß ihre Verbindungslinien gleichseitige Dreiecke bilden, so bewegt wird, daß die einzelnen Düsen Kreise beschreiben, deren Radien gleich der Länge der Seiten der vorerwähnten gleichseitigen Dreiecke sind, so daß deren Umfänge die Ausgangsstellungen von sechs verschiedenen Düsen einschließen.
  • Bei einer zweiten Ausführungsart wird die Blasvorrichtung, deren Düsen wiederum so angeordnet sind, daß ihre Verbindungslinien gleichseitige Dreiecke bilden, auf einer gebrochenen, aus drei gleich großen Wegstrecken bestehenden Bahn bewegt, wobei die Größe der einzelnen Wegstrecken gleich der Seiten-Jänge der vorerwähnten gleichseitigen Dreiecke ,#-49t, so daß dieWegstrecken um 6o' zueinander geneigt sind.
  • 7..;"Einige praktische Amsführungsmöglichkeiten des Verfahrens nach der Erfindung sind beispielsweise auf der Zeichnung verdeutlicht, und zwar zeigt Abb. i die Durchführung des Verfahrens mittels einer kreisförmigen Bewegung der Luftstrahlen, während Abb. ?, die Bewegung der Luftstrahlen auf einer gebrochenen Linie veranschaulicht.
  • Bei diesen Ausführungsarten sind die Luftdüsen so verteilt, daß sie die Spitzen und ihre Verbindungslinien die Seiten nebeneinanderliegender gleichseitiger Dreiecke bilden. In einem bestimmten Augenblick nehmen die Düsen auf der einen Seite der Glasplatte die in Abb. i mit 1, :2, 3... und in Abb. 2 mit 11, 1:2, 13... bezeichneten Stellungen ein und bilden mit ihren Verbindungslinien ein Netz gleichseitiger Dreiecke. Auf der anderen Seite der Glasplatte befinden sich gleichzeitig die Düsen an den Punkten 1', 2', 3'... der Abb. i bzw. den Punkten 11', 12', 13'... der Abb. 2. Diese Punkte bilden mit ihren Verbindungslinien ebenfalls ein Netz gleichseitiger nebeneinanderliegender Dreiecke, und zwar sind vorzugsweise die zuletzt genannten Punkte so verteilt, daß jeder einzelne gegenüber dem Mittelpunkt eines Dreiecks liegt, welches durch die Verbindungslinien dreier auf der anderen Plattenseite vorhandener Düsen, beispielsweise der Düsen '27, 4, 5, gebildet wird.
  • Bei der Ausführungsart nach Abb. i unterliegt jede Düsengruppe einer kreisförmigen Bewegung, deren Radius gleich dem Abstande 1 zweier benachbarter Punkte ist, d. h. gleich der Seitenlänge der gleichseitigen Dreiecke. Auf diese Weise schneiden sich die von den Luftstrahlen zurückgelegten Wegstrecken auf der Glasplatte in den Punkten 1, 2, 3. - -. Von jedem dieser Punkte gehen sechs Kühlflächen aus, welche stark gekühlte und gehärtete Flächenstreifen bilden, während die zwischen diesen Flächen eingeschlossenen Glasteile nur schwach gehärtet sind.
  • Diese durch die Wege der Luftstrahlen begrenzten Flächenstreifen sind in der Abbildung für die eine Seite der Glasplatte ausgezogen dargestellt und für die andere Seite gestrichelt wiedergegeben.
  • Bei der Ausführungsart nach Abb. 2 bewegt sich jede Düse auf einer aus drei Wegstrecken bestehenden gebrochenen Linie, nämlich zuerst einer geradlinigen Wegstrecke 11-12, dann einer Wegstrecke 12-15, die mit der zuvor erwähnten Wegstrecke einen Winkel von i2o' bildet, und zuletzt einer Wegstrecke 15-13, die mit der Wegstrecke 1?-15 einen Winkel von 6o' einschließt. Diese drei Wegstrecken besitzen die gleiche, dem Abstand zweie * r benachbarter Punkte entsprechende Länge, d. h. sie sind gleich der Seitenlänge der nebeneinanderliegenden gleichseitigen Dreiecke.
  • Die von den Luftstrahlen zurückgelegten Bahnen schneiden sich auf der Glasplatte in den Punkten ii, i:z, 13. Von jedem dieser Punkte gehen sechs sehr stark gekühlte Härtungslinien aus, während die durch diese Linien begrenzten Flächen nur schwach gehärtet sind. Man erhält so eine Reihe von schwach gekühlten Flächen, die begrenzt werden durch stark. gekühlte Linien oder Flächenstreifen, die sich an ihren Schnittpunkten im Gleichgewicht befinden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Härten von Platten aus Spiegel- oder anderem Glase mit Hilfe von Luftstrahlen, deren Düsen in gleichmäßigem Abstande zueinander angeordnet sind, wobei die Düsen und die Glasplatte während des Härtevorgunges ununterbrochen in geschlossenen Kurven in Ebenen bewegt werden, die parallel zu der die Verbindungslinien der Düsen enthaltenden Ebene liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdüsen so angeordnet sind und sie und/ oder die Glasplatte derart verschoben werden, daß die aus geraden oder gleichmäßig gekrümmten Wegstrecken sich zusammensetzenden Düsenwege die Platte in gleichseitige Dreiecksflächen aufteilen, deren durch die geraden Wegstrecken oder durch die Sehnen der gekrümmten Wegstrecken gebildeten Seiten gleich den Düsenabständen sind.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen auf den einzelnen Seiten der Glasplatte so zueinander versetzt angeordnet sind, daß die die Ecken der gleichseitigen Dreiecke bildenden Düsen der einen Seite die Mittelpunkte der durch die Düsen der anderen Seite gebildeten gleichseitigen Dreiecke sind.
DES116804D 1934-01-16 1935-01-16 Verfahren und Vorrichtung zum Haerten von Glas Expired DE664826C (de)

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DES116804D Expired DE664826C (de) 1934-01-16 1935-01-16 Verfahren und Vorrichtung zum Haerten von Glas

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DE (1) DE664826C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1012037B (de) * 1949-11-10 1957-07-11 Libbey Owens Ford Glass Co Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gehaerteter Glasplatten
DE2709105A1 (de) * 1976-03-05 1977-09-15 Triplex Safety Glass Co Sicherheitsglasscheibe und verfahren zu ihrer herstellung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1012037B (de) * 1949-11-10 1957-07-11 Libbey Owens Ford Glass Co Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gehaerteter Glasplatten
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