DE735375C - Verfahren zum Herstellen von Glashohlkoerpern, insbesondere Hohlbausteinen aus Glas - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Glashohlkoerpern, insbesondere Hohlbausteinen aus Glas

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DE735375C
DE735375C DESCH119133D DESC119133D DE735375C DE 735375 C DE735375 C DE 735375C DE SCH119133 D DESCH119133 D DE SCH119133D DE SC119133 D DESC119133 D DE SC119133D DE 735375 C DE735375 C DE 735375C
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DE
Germany
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glass
hollow glass
hollow
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ribbon
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Rudolf Schroeter
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/20Uniting glass pieces by fusing without substantial reshaping
    • C03B23/24Making hollow glass sheets or bricks
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
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    • C03B23/20Uniting glass pieces by fusing without substantial reshaping
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/12Blowing glass; Production of hollow glass articles starting from a ribbon of glass; Ribbon machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Glashohlkörpern, insbesondere Hohlbausteinen aus Glas Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Glashohlkörpern, insbesondere von Hohlbausteinen o. dgl. aus Glas, bei welchem die Öffnung bzw. die größte Öffnung eines geformten Glaskörpers durch Aufschmelzen einer Glastafel verschlossen wird.
  • Bei einem bekannten Verfahren dieser Art werden die beiden den Glashohlstein bildenden Hälften in eine Form gepreßt und durch Zusammenklappen der gelenkig miteinander verbundenen Formteile die nöch im zählflüssigen Zustand befindlichen Formkörper miteinander verschmolzen. Die beiden zusammenzupressenden Hälften des Hohlkörpers müssen dabei, um miteinander zu verschmelzen, noch sehr weich sein, was den Nachteil mit sich bringt, daß Verformungen beim Zusammenpressen kaum zu vermeiden sind und der Ausschuß bei der Herstellung daher sehr groß ist.
  • Nach einem anderen bekannten Verfahren wird ein Glashohlstein vorgepreßt, an welchem sich ein Lappen befindet, der nach dem Ausziehen des Preßstempels umgebogen wird und mit den übrigen drei Rändern der Wandungen verschmolzen werden muß. Beide notwendigen Maßnahmen, nämlich das Umbiegen und das Verschmelzen, sind umständlich und erfordern im Zweifelsfalle eine neue Erhitzung bis zum Weichwerden des Glases, so daß der Formkörper auch hierbei dem Verziehen und Verbiegen ausgesetzt ist, was den Ausschuß bei der Herstellung entsprechend vergrößert.
  • Schließlich ist es auch bekannt. Hohlsteine aus zwei gleichzeitig aus einem Ofen fließenden, gewalzten Glasbändern herzustellen. Dies hat den Nachteil, daß die beiden Glasbänder beim Zusammenbringen ungefähr die gleiche Hitze haben, so daß das eine Glasband, bei welchem Rippen eingepreßt sind, beim Aufpressen des anderen mit verformt wird. Auch findet ein Eindrücken der Außenflächen statt, da das Glas bei der zur Vereinigung der beiden (gleich heißen) Teile erforderlichen Temperatur noch keine ausreichende Standfestigkeit bzw. Formbeständigkeit hat.
  • Gemäß der Erfindung wird bei der Herstellung von Glashohlkörpern, insbesondere von Hohlbausteinen aus Glas, so verfahren, daß die in getrenntem Arbeitsgang geformten, noch warmen, jedoch schon festen Glashohlkörper auf ein fortlaufend gezogenes oder gewalztes Glasband aufgesetzt werden, welches sich noch in so heißem Zustand befindet, daß die aufgesetzten Formkörper ohne eine neue Erwärmung mit ihren Rändern an dem Glasband anschmelzen, worauf nach ordnungsmäßigem Kühlen das Glasband an vorbestimmten Stellen zerteilt wird. Dieses Verfahren ist verhältnismäßig einfach und ohne zusätzliche maschinelle Hilfsmittel durchzuführen und gestattet ferner eine wesentliche Veringerung der Ausschußziffer, so daß sich Vorteile ergeben, die für den praktischen Betrieb in der Glashütte von erheblicher Bedeutung sind. Bei dem Verfahren nach der Erfindung ist ein Einfallen der Hohlkörper nicht möglich, weil die für sich geformten Hohlkörper bereits eine genügende Festigkeit erlangt haben, wenn sie auf das wesentlich heißere, noch zähflüssige Glasband aufgesetzt werden. Die senkrechten Seitenwände der Glashohlkörper erleiden daher bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auch dann keine Verformung, wenn größere Hohlsteine von erheblichem Eigengewicht hergestellt oder zusätzliche Druckkräfte angewendet werden.
  • Ebensowenig können die waagerechten Wandungen des Hohlsteines einfallen, da der Boden des Formkörpers beim Aufsetzen des Formkörpers auf das Glasband bereits eine genügende Festigkeit und Formbeständigkeit erlangt hat, während die gegenüberliegende waagerechte Wandung zwar von einer noch nicht standfesten, sondern mehr oder weniger zähflüssigen Glasplatte gebildet wird, welche jedoch in ihrer ganzen Fläche auf einer Unterlage aufliegt, so daß auch hier keine unerwünschte Verformung eintre@@@ kann.
  • In der Zeichnung ist der Vorgang bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und eine Vorrichtung zu dessen Durchführung schematisch dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt das Glasband und die auf dieses aufgesetzten Formkörper in axonometrischer Darstellung teilweise geschnitten.
  • Fig. 2 ist ein Schnitt durch den Glasofen die Walzvorrichtung für das Glasband und den Temper- oder Streckofen, in welchem die fertigen @ohlkörper abgekühlt werden.
  • Fig. 3 stellt ein weiteres Anwendungsbeispiel des neuen Verfahrens dar.
  • Gemäß der Erfindung werden beispielsweise rechteckige oder prismatische, auf einer Seite offene Hohlkörper 1 einzeln vorgeformt und in noch warmem, jedoch schon festem Zustand mit ihren die Öffnung umgebenden Kanten auf ein fortlaufend gezogenes oder gewalztes Glasband 2 aufgesetzt, welches sich noch in so heißem Zustand l)efindet, dal3 die aufgesetzten Formkörper 1 ohne eine neue Erwärmung mit ihren Rändern an dem Glasband 2 anschmelzen.
  • Vorteilhafterweise wird so vorgegangen, daß unmittelbar unter der ersten Hitze verschmolzen wird. Mittels einer an einem Glasschmelzofen 3 angeschlossenen Flachglaszich- oder Walzvorrichtung 4 bekannter Bauart wird ein endloses Glasband 2 erzeugt, auf welches sofort nach dem Austritt aus der Walz- oder Ziehanlage der gleichzeitig vorgeformte Hohlkörper 1 aufgesetzt bzw. aufgedrückt wird. Sofern es nicht möglich ist, das Glasband 2 auf der erforderlichen Hitze zu erhalten, kann aber auch ohne Schwierigkeit eine Erhitzung des Bandes an der Verbindungsstelle mit dem Formkörper oder vorher erfolgen. Nach der Vereinigung mit dem Band gelangen die durch das Band zusammenhängenden fertigen Hohlglassteine in einen Streck- oder Temperofen 5. in welchem sie erkalten. Sie ruhen hierbei auf einem Tisch 9 oder einem Transportband o. dgl.
  • Außer Hohlglassteinen können nach dem Verfahren aber auch andere Hohlkörper, z. B.
  • Flaschen, gemäß Fig. 3 hergestellt werden.
  • Das Trennen der Steine kann entweder vor oder nach dem Erkalten erfolgen. Entweder werden die durch das Band zusammenhängenden Bausteine an den Begrenzungsstellen in heißem Zustande abgeschreckt und dadurch gesprengt, oder es erfolgt das Trennen nach dem Abkühlen auf mechanischem Wege, z. B. durch Schneiden mit dem Diamanten. Das Trennen kann auch dadurch erleichtert werden, daß das Glasband schon in der Walzvorrichtung 4 in gleichmäßigen Abständen mit Einkerbungen 6 versehen wird (Fig. 1). Hierzu sind an der Walze 7 der Walzvorrichtung Leisten 8 angebracht.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Hohlglassteine können in bekannter Weise an den Außenflächen nachträglich aufgerauht oder mit Riffelungen u. dgl. versehen werden. Die Formkörper können aber auch durch eine entsprechende Gravierung der Preßform rauhe oder gemusterte Außen- oder Innenflächen, z. B. um die Bausteine undurchsichtig zu machen, erhalten.
  • Die Anwendung des gemäß der Erfindung ausgebildeten Herstellungsverfahrens ist nicht auf die Herstellung allseits geschlossener Hohlbausteine beschränkt, sondern kann vorteilhaft auch bei der Anfertigung anderer Glashohlkörper durchgeführt werden, die allseits geschlossen oder auch mit einer oder mehreren Öffnungen versehen sind. Als Beispiel für eine solche Anwendung des Verfahrens sei die Herstellung von Dosen oder Flaschen erwähnt, welche zunächst durch Pressen mittels eines von der Bodenseite her eingeführten Stempels ohne Boden geformt und -dann durch Aufsetzen des Formkörpers auf eine heiße Glasscheibe oder ciii Glasband mit dem Boden Versehen werden (vgl. Fig. 3).

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R U C H : Verfahren zum Herstellen von Glashohlkörpern, insbesondere von Hohlbausteinen o.dgl. aus Glas, bei dem die Öffnung bzw. die größte Öffnung eines vorgeformten Glaskörpers durch Aufschmelzen einer Glastafel verschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in getreon tem Arbeitsgang geformten, noch warmen, jedoch schon festen Glashohlkörper auf cin fortlaufend gezogenes oder gewalztes Glasband aufgesetzt werden. welches sich noch in so heißen Zustand befindet, daß die aufgesetzten Formkörper ohne eine neue Erwärmung mit ihren Bändern an dem Glasband anschmelzen, worauf nach ordnungsmäßigem Kühlen das Glasband an vorbestimmten Stellen zerteilt wird.
DESCH119133D 1939-08-25 1939-08-25 Verfahren zum Herstellen von Glashohlkoerpern, insbesondere Hohlbausteinen aus Glas Expired DE735375C (de)

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NL101196D NL101196C (de) 1939-08-25
NL194572D NL194572A (de) 1939-08-25
NL101190D NL101190C (de) 1939-08-25
NL54369D NL54369C (de) 1939-08-25
BE442079D BE442079A (de) 1939-08-25
DESCH119133D DE735375C (de) 1939-08-25 1939-08-25 Verfahren zum Herstellen von Glashohlkoerpern, insbesondere Hohlbausteinen aus Glas
DESCH122385D DE736373C (de) 1939-08-25 1941-04-17 Verfahren zum Herstellen von Glashohlkoerpern, insbesondere Hohlbausteinen

Applications Claiming Priority (1)

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DESCH119133D DE735375C (de) 1939-08-25 1939-08-25 Verfahren zum Herstellen von Glashohlkoerpern, insbesondere Hohlbausteinen aus Glas

Publications (1)

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DE735375C true DE735375C (de) 1943-05-13

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ID=7451128

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NL (4) NL101190C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018595B (de) * 1952-07-25 1957-10-31 Libbey Owens Ford Glass Co Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Vielfach-Platten-Glasteils
DE2902747A1 (de) * 1979-01-25 1980-07-31 Ver Glaswerke Gmbh Verfahren zur herstellung eines hohlglasbausteines mit wenigstens zwei voneinander getrennten kammern, pressglaskoerper zur durchfuehrung des verfahrens, und nach dem verfahren hergestellter hohlglasbaustein

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018595B (de) * 1952-07-25 1957-10-31 Libbey Owens Ford Glass Co Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Vielfach-Platten-Glasteils
DE2902747A1 (de) * 1979-01-25 1980-07-31 Ver Glaswerke Gmbh Verfahren zur herstellung eines hohlglasbausteines mit wenigstens zwei voneinander getrennten kammern, pressglaskoerper zur durchfuehrung des verfahrens, und nach dem verfahren hergestellter hohlglasbaustein

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