DE734853C - Verfahren zum Herstellen gehaerteter Glasplatten - Google Patents
Verfahren zum Herstellen gehaerteter GlasplattenInfo
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- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
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- G03B19/02—Still-picture cameras
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen in ihrer Form und
Größe genau bestimmter gehärteter Glasplatten aus einer großen Platte.
Von gehärteten Glasplatten lassen sich Teilplatten in der bei ungehärteten Glasplatten üblichen Weise mittels Diamanten o. dgl. nicht abtrennen, weil dabei die Platte zerspringt und zerkrümelt. Der Vorschlag, aus fortlaufend erzeugten Glasbändern einzelne gehärtete Glasplatten in der Weise herzustellen, daß von dem Glasband die Glasplatten vor dem Härten in noch plastischem Zustand des Glases abgeschnitten und erst dann gehärtet werden, ist mit dem Mangel behaftet, daß die während der Härtung an den Glasplatten angreifenden Aufhängemittel Vertiefungen und Blasen und Anschwellungen in den Glasplatten hinterlassen, die die Glasplatten an ihrem Rande verunstalten, die Durchsichtigkeit der Platte beeinträchtigen und unter Umständen das Einspannen der Glasplatten, z. B. in einen Metallrahmen, verhindern. Vorschläge anderer Art, ein Schneiden oder Trennen des Glasbandes in verschiedene Glasplatten vor der Härtung vorzunehmen, ohne dabei die Platten bei der Härtung aufhängen .zu müssen, sind für die serienmäßige Erzeugung ungeeignet.
Von gehärteten Glasplatten lassen sich Teilplatten in der bei ungehärteten Glasplatten üblichen Weise mittels Diamanten o. dgl. nicht abtrennen, weil dabei die Platte zerspringt und zerkrümelt. Der Vorschlag, aus fortlaufend erzeugten Glasbändern einzelne gehärtete Glasplatten in der Weise herzustellen, daß von dem Glasband die Glasplatten vor dem Härten in noch plastischem Zustand des Glases abgeschnitten und erst dann gehärtet werden, ist mit dem Mangel behaftet, daß die während der Härtung an den Glasplatten angreifenden Aufhängemittel Vertiefungen und Blasen und Anschwellungen in den Glasplatten hinterlassen, die die Glasplatten an ihrem Rande verunstalten, die Durchsichtigkeit der Platte beeinträchtigen und unter Umständen das Einspannen der Glasplatten, z. B. in einen Metallrahmen, verhindern. Vorschläge anderer Art, ein Schneiden oder Trennen des Glasbandes in verschiedene Glasplatten vor der Härtung vorzunehmen, ohne dabei die Platten bei der Härtung aufhängen .zu müssen, sind für die serienmäßige Erzeugung ungeeignet.
Um von großen gehärteten Glasplatten in ihrer Form und Größe genau bestimmte gehärtete
Glasplatten abtrennen zu können, hat man bisher auf der großen Glasplatte vor oder während der Härtung Schwächungslinien erzeugt, welche eine Abtrennung oder
Unterteilung der gehärteten großen Platte nach der Härtung in eine Vielzahl in ihren
Abmessungen vorher bestimmter gehärteter Stücke ermöglichen. Man hat dabei auf der
gehärteten bzw. zu härtenden Glasplatte die Schwächungslinien in Form von nicht gehärteten
Streifen vorgesehen, längs denen eine Abtrennung nach der Härtung möglich sein soll. Nicht gehärtete Streifen bilden aber
keine scharf abgegrenzten sichtbaren Trennungslinien und zwingen daher zu äußerst
vorsichtiger und langsamer Arbeit beim Trennen. Der dabei vorhandene allmähliche
Übergang von der gehärteten auf die nicht gehärtete Zone erlaubt ferner keine genaue
Abgrenzung der Plattenränder auf die tatsächliche gehärtete Zone, so daß also dieser
Rand nicht oder schlecht gehärtet ist und die Platte daher gerade an der empfindlichsten
Stelle am schwächsten ist.
Weiter ist vorgeschlagen worden, gehärtete Glasplatten dadurch zu trennen, daß man die
ίο Platte längs der Trennungslinie wieder so
stark erhitzt, daß dadurch diese Stelle enthärtet wird. Diese Arbeitsweise weist neben
einer noch größeren Langsamkeit bei der Trennung die gleichen Nachteile wie das vor-'5
erwähnte bekannte Verfahren auf.
Um die Mangel der bekannten Schwächungslinien verwendenden Verfahren zu beseitigen,
wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, auf einer oder auf beiden Seiten
zo der großen Glasplatte vor der Härtung Nuten von solcher Tiefe zu erzeugen, daß jedes von
den Nuten begrenzte Stück der großen Platte nach dem Härten eine für sich geschlossene
Härtestruktur besitzt, so daß die einzelnen Stücke der großen Platte längs den Nuten
voneinander abgetrennt werden können, ohne daß diese gehärteten Stücke zerkrümeln oder
Schaden erleiden.
Die durch das Verfahren gemäß der Erfindung gebildeten Nuten sind scharf abgegrenzt,
gut sichtbar und gestatten ein einfaches und schnelles Trennen, da die Härtung
genau abgegrenzt ist und die Nutenstellen mit der Druckspannung der gehärteten Zonen
. 35 keine Verbindung oder keinen Zusammenhang
haben.
Die erfindungsgemäße Art der Trennungslinien in Form von Nuten ist besonders bei
dem fortlaufenden Herstellen von gehärteten Glasplatten im Zieh- oder Walzverfahren vorteilhaft,
bei dem das Glas in Bandform aus dem Ofen austritt, da die Nuten in dem unmittelbar am Ofenaustritt fast teigigem
Glase in einfacher Weise, z. B. durch Prägen, erzeugt werden können und die Erzeugung
der Nuten wie auch die Trennung längs dieser Nuten nach der Abkühlung leicht dem Arbeitstempo
dieser Verfahren angepaßt werden kann, im Gegensatz zu der vorerwähnten bekannten
Arbeitsweise der Trennung längs nicht gehärteter Streifen.
Das Herstelleu von Einkerbungen in einem fortlaufend erzeugten Glasbande, um
an diesen Stellen später das Glasband zu zerlegen, ist bereits bekannt, jedoch ist dieses
Verfahren bisher nur bei ungehärteten Glasplatten angewandt worden.
Ebenso sind auch die verschiedenen Arten zum Herstellen von Nuten in Glastafeln be-So
kannt und daher nicht Gegenstand der Erfindung. Diese wird vielmehr in der Verbindung
dieser Nuten mit einem anschließenden Härten gesehen, um gehärtete Glasplatten vorher
bestimmter Abmessungen zu erhalten.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen rein ] schematisch verschiedene Ausführungsformen
■ der Erfindung, teilweise in vergrößertem Maßstab.
Es zeigen:
Es zeigen:
Fig. ι im Querschnitt den oberen Teil einer aufgehängten Glasplatte, auf welcher
auf mechanischem Wege warm oder kalt, z. B. durch Schleifen, Nuten hergestellt sind;
Fig. 2 ebenfalls im Querschnitt den oberen Teil einer aufgehängten Glasplatte, bei weleher
ebenfalls auf mechanischem Wege, jedoch unter Zuhilfenahme des Strahles eines Brenners
einer erhitzten Flüssigkeit o. dgl,, Nuten hergestellt werden;
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel, bei welchem Führungen für die die Nuten herstellenden
Werkzeuge verwendet werden;
Fig. 4 die Ansicht einer zwischen zwei Zangen gepreßten Platte, wobei die Nuten
durch Druck erzeugt werden und gleichzeitig die Ebenheit der Plattenränder verbessert wird;
Fig. 5 einen Querschnitt des in Fig. 4 gezeigten Beispieles;
Fig. 6 den Querschnitt des oberen Teiles einer Platte, bei der mittels einer Aufhängezange
die Nuten hergestellt sind, wobei die Abtrennung des Randes außerhalb der Nuten z. B. durch einen Flammenstrahl erfolgen
kann;
Fig. 7 einen Teil dier Fig. 6 in vergrößertem
Maßstab;
Fig. 8 im Grundriß eine Glasplatte mit geradlinig einander kreuzenden und kreisförmigen
Trennungslinien;
Fig. 9 schematisch und :n Seitenansicht lo°
eine senkrecht arbeitende Anlage für das laufende Eindrücken von Nuten in ein Glasband;
Fig. 10 die Vorrichtung nach Fig. 9 in \~orderansicht;
Fig. 11 einen Druckzylinder in Seitenan- 1O5
sieht;
Fig. 12 den gleichen in Vorderansicht; Fig. 13 einen mit Vorsprüngen versehenen
Prägzylinder in Seitenansicht; Fig. 14 den gleichen in Vorderansicht;
Fig. 15 schematisch und in Seitenansicht
eine Anlage zum Einprägen von Nuten auf einem nach dem Libbey-Owens-Verfahren erzeugten
Glasband; ■
Fig. iö schematisch und in Seitenansicht i>5
eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung zum Einprägen der Nuten in ein fortlaufend
erzeugtes Glasband;
Fig. 17 dieselbe Vorrichtung in Vorderansicht und
Fig. 18 eine gegossene Glasplatte mit einer Vorrichtung zum Einprägen der Nuten.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. ι werden auf der Glasplatte a, vor deren Einführung
in den Ofen zum Härten, also auf mechanischem Wege, Nuten b-b auf beiden
Seiten der Platte hergestellt, so daß eine Schwächungslinie entsteht. Diese Nuten können
z. B. durch Schleifen hergestellt werden. Die Glasplatte ii ist in üblicher Weise mittels
Zangen ο aufgehängt; mit d sind rein schematisch
Werkzeuge zur Herstellung der Nuten dargestellt. Diese Werkzeuge können Spitzen,
Messer, Rollen, Räder u. dgl. sein und die Herstellung der Nuten kann auf kaltem oder
warmem Wege erfolgen; zum Andrücken der Werkzeuge gegen die Platte kann evtl. auch
die Schwerkraft der Platte -ausgenutzt werden.
Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, kann das Eindringen der Werkzeuge d-d durch aus den
Düsen ausströmenden Strahlen erhitzter Flüssigkeiten, Gasflammen o. dgl. erleichtert werden,
welche eine Erwärmung des Glases und dadurch ein Teigigwerden desselben an den gewünschten Stellen verursachen.
Es ist zweckmäßig, wenn auch nicht unbedingt notwendig, die Platte oder die Werkzeuge
oder beide zwischen entsprechende Führungen /-/, /'-/' zu halten; diese Führungen
können dazu dienen, die Trennungslinie geradlinig zu gestalten, indem die Werkzeuge geführt
werden, oder außerdem können die Führungen dazu dienen, gleichzeitig die Ränder der Glasplatte während des Einarbeitens der
Nuten und anschließend während des Härtens eben zu halten.
Die Fig. 4 und ■ 5 zeigen die Anwendung solcher Führungen an allen vier Rändern
einer Platte in Form von Zangen, wobei die Nuten durch Druck erzeugt werden.
Aus den Fig. 6 und 7 geht hervor, daß die Nuten in die Platte eine Zange g-g gepreßt
werden, wobei die Platte von den Zangenköpfen g-g gehalten werden kann. Die Zangen
g-g. werden zweckmäßig auf die Temperatur der Platte vor ihrem Härten gewärmt,
z. B. mittels elektrischem Strom.
Auch hier kann das Eindringen» der Zange in das Glas durch einen Flammenstrahl erleichtert
werden und gleichzeitig der durch die Nuten abgeteilte Randstreifen entfernt
werden, während der verbleibende Grad selbst nachher entfernt werden kann.
Die Fig. 8 zeigt eine fertige gehärtete Glasplatte mit einer Anzahl von geradlinigen einander
kreuzenden sowie mit kreisförmigen Trennungsnuten i, auf denen die Platte unterteilt
werden kann.
Diese Trennungsnuten können auf irgendeine Art wie der vorerwähnten Arten hergestellt
werden oder auch z. B. mittels elektrisch erhitzten Drähten.
Die den Nuten selbst entsprechenden Zonen der Glasplatten können unterschiedlich von
den Platten selbst gehärtet sein.
Selbstverständlich können die Nuten sowohl auf einer wie auf beiden Seiten der
Glasplatten vorgesehen sein.
Die Abtrennung selbst kann nachträglich auf irgendeine geeignete Weise durch Schleifen
mittels elektrischem Strom, durch Flammenstrahl oder irgendein mechanisches Mittel
erfolgen.
Die Fig. 9 bis 18 zeigen A^orrichtungen für
die Erzeugung von Nuten an fortlaufend hergestellten Glasbändern und für das anschließencle
Härten derart vorbereiteter Glasbänder.
Die Fig. 9 bis 10 zeigen eine an sich bekannte
Vorrichtung zum Ausheben eines Glasbandes in senkrechter Richtung, bei welcher aus einem Behälter m des Ofens durch ein
schwimmendes Ziehorgan« hindurch ein Glasband aufsteigt, welches die gewünschte Breite
und Stärke hat. In einer nach den Erfordern:ssen bestimmten Entfernung vom Austritt η
wird das Glasband durch zwei Förderrollen ρ 8S
geführt. Unmittelbar hinter diesen Rollen wird das Band, wie an sich bekannt, von ein
bis zwei Paaren größerer Rollen erfaßt, wovon die einen q, q' Druckrollen nach Fig. 11
und 12 und die anderen r, r' Prägrollen nach Fig. 13 und 14 mit entsprechenden Erhebungen
sind.
Die Rollen r, r' weisen Erhebungen für die Erzeugung von geradlinigen, zueinander
rechtwinkligen Nuten auf; die Erhebungen können natürlich jede beliebige Form haben.
Um die Bildung der Nuten zu erleichtern, können die Erhebungen der Rollen r zweckmäßig
erwärmt sein.
Unmittelbar hinter den Druck- und Prägrollen r, q sind zwei weitere kleine Förderrollen
p, p vorgesehen, und daran anschließend mehrere Paare mit Düsen oder Löchern ver- ,
seltene Rollen s, s, die zwecks Abschwenkens kalte Luft gegen das Glasband blasen.
Die Düsen oder Öffnungen der Rollen s, s sind mit entsprechend gesteuerten Schließorganen
versehen, um zu verhindern, daß die Luft nach unten ausgeblasen wird, wo das Glas zwecks Bildung der Nuten noch plastisch
sein soll. Zwischen den Blasrollenpaaren s, s befinden sich Führungsrollen p, p und schließlich
folgt ein Ansaugrollenpaar t, t, welches die übrige Wärme der Glasplatte c absaugt.
Bei dem in den Fig. 9 bis 10 dargestellten "5
Beispiel sind die Rollen q, q als Druckrollen vorgesehen; dieselben könnten natürlich auch in
gleicher Weise wie die Prägrollen r, r' mit Erhebungen versehen sein, um auf beiden
Seiten der Glasplatte die Prägung der Nuten vorzunehmen. Die Rolleng und r müssen in
diesem Falle natürlich identische Präg-
erhebungen-aufweisen und sich auch mit gleicher
Geschwindigkeit drehen.
Fig. 15 zeigt eine nach dem Libbey-Owens-Verfahrenarbeitende
Anlage mit einer Vor-■ 5 richtung, um auf dem waagerecht laufenden Glasband in bestimmten Abständen Nuten anzubringen.
Bei dieser Vorrichtung wird das aus dem Ofen kommende Glasband u über die
Rollenp,p, z.B. zwischen zwei Schneiden v,v,
ίο hindurchgeführt. Diese Schneiden werden in vorbestimmten Abständen, z.B. mittels Druckluft
oder auf anderem Wege, gegen das Glasband gedrückt, um auf diesem die erfindungsgemäßen
Nuten herzustellen. Hinter den Werkzeugen ν, ν folgen weitere Führungsrollen p, p und anschließend zwei Blaskörper
w, zv, welche Luft zum Abschrecken gegen das Glasband blasen. Die Körper w, τν können
natürlich auch als Saugorgane ausgebildet ,sein, welche die Wärme vom Glasband absaugen.
Es kann auch ein Körper als Blas- und der andere als Saugkörper ausgebildet sein.
Es kann ferner die Wirkung sowohl des Blas- als auch des Saugkörpers veränderlich
sein, um auf dem Glasband Zonen mit ver-
. schiedener Härtung zu erzeugen, welche das Abtrennen der durch die Nuten begrenzten
Teile erleichtern können.
Fig. 16 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel bei einer Maschine, die ein Glasband
in senkrechter Richtung aushebt. Bei dieser Vorrichtung werden keine Prägerollen, sondern
Prägformen benutzt, welche die Nuten mittels Aufdruck herstellen. Diese Prägformen
begleiten das Glasband für eine gewisse Strecke, um sich dann wieder von ihm zu trennen, nach unten in ihre Ausgangsstellung
zurückzukehren und einen neuen Prägvorgang auf einer neuen Strecke des aufsteigenden
Glasbandes zu beginnen.
Diese Prägvorrichtung kann auf hydraulischem Wege, mittels Druckluft oder auf
irgendeine mechanische Weise betätigt werden. Zu beiden Seiten des aus dem Ofen m aufsteigenden
Glasbandes 0 ist je eine hohle Säule χ vorgesehen, in deren Innerem sich die
Kolben y bewegen. Oberhalb der Kolben y befinden sich zwei waagerechte Zylinder s, in
deren Innerem sich die Kolben bewegen, die an ihren Enden die Prägformen z' tragen. Am
Fuße der Säulen χ befinden sich zwei Auslaßventile 5 sowie zwei Eintrittsöffnungen 2. In
den oberen Zylindern s ist je ein Auslaßventil 3 und je ein Eintrittsventil 4 vorgesehen.
Die Steuervorrichtungen dieser Betätigungsvorrichtung sind in der Zeichnung nicht angegeben,
da sie in irgendeiner bekannten Weise ausgeführt sein können. Ebenso bedarf die Wirkungsweise der Betätigungsvorrichtung
keiner näheren Beschreibung.
1 An den Enden der Kolben 5 sind die eigentlichen
Prägformen 6, 6' angebracht, von denen beim dargestellten Beispiel die Form 6 senkrechte
und die Form 6' waagerechte Erhebungen aufweist, so daß auf dem Glasbande Nuten
hergestellt werden, weiche das Band in j viereckige Platten unterteilen.
Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist folgende: Das aus dem Behälter m emporsteigende
und von den Rollen ρ geförderte Glasband wird von den Prägformen 6, 6' in deren
unteren Stellung erfaßt. Mittels der erwähnten Betätigungsvorrichtung, bestehend aus
Zylinder und Kolben, werden die Prägformen gegen das Glasband gedrückt, und gleichzeitig
führen die. Prägformen eine Bewegung nach oben aus, indem sie das Glasband begleiten.
Beim Erreichen der obersten Stellung lassen die Prägformen das Glasband wieder frei,
kehren wieder in die unterste Stellung zurück und beginnen einen neuen Arbeitsgang.
Nach dem Verlassen der Prägformen geht das Glasband durch die Blas- oder Saugkörper
7 hindurch, zwischen denen das Glas gehärtet wird. Es wird erwähnt, daß die Saugoder
Blaskörper eine rotierende oder hin und her gehende Bewegung erhalten können, um
ein gutes In- oder Übereinandergehen oder Vermischen der Luft- und Kühlstrahlen auf
der Platte zu erreichen und'dadurch das sog. Schillern zu vermeiden.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung könnten die Nuten auch dadurch
hergestellt werden, daß das Glas über eine z. B. mit gitterartigen Erhebungen versehene
Ebene gegossen wird. Weitere identische Erhebungen könnten auf einer großen schweren
Walze angeordnet sein, die dann über den Glasguß gerollt werden kann.
Die Abkühlung kann auch in diesem Falle nach einem der bekannten oder vorbeschriebenen
Systeme erfolgen.
Gemäß Fig. 18 wird das Glas über eine waagerechte Ebene 8 gegossen, auf welcher
ein Gitter 9 angeordnet ist. Über den Guß wird dann eine Platte 11 gelegt, welche ebenfalls
ein Gitter 10 aufweist, das dem Gitter 9 entspricht. Die Platten 8 und 11 können auch
von den Gittern abnehmbar sein bzw. die Gitter und Platten können nur gegenseitig aufgelegt
sein.
Nach Wegnahme der Platten 8 und 11 bleiben
die sich in das Glas eingeprägten Gitter 9 und 10 in demselben haften. Das Glas wird
nun gehärtet, wobei die Härtung an den freien Stellen des Glases natürlich eine andere ist
als an den von den Gittern bedeckten Stellen. An diesen Stellen kann dann die Abtrennung
mit beliebigen Mitteln, mit darauffolgendem Schleifen der Ränder vorgenommen werden.
Die Möglichkeiten für die praktische
Durchführung der Erfindung sind natürlich nicht auf die beschriebenen und dargestellten
Beispiele beschränkt.
Die Abtrennung der Plattenteile kann dadurch erleichtert werden, daß z. B. an den
Trennungsstellen keine Härtung des Glases oder eine geringere Härtung stattfindet, indem
die Blas- oder Saugvorrichtungen entsprechend ausgeführt oder gesteuert werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum Herstellen in ihrer Form und Größe genau bestimmter gehärteter Glasplatten aus einer großen Platte, auf welcher vor oder während der Härtung Schwächungslinien erzeugt werden, welche eine Abtrennung oder Unterteilung der gehärteten großen Platte nach der Härtung in eine Vielzahl in ihren Abmessungen vorherbestimmter gehärteter Stücke ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer oder auf beiden Seiten der Platte vor der Härtung Nuten von solcher Tiefe erzeugt werden, daß jedes von den Nuten begrenzte Stück der gro- as ßen Platte nach dem Härten eine für sich geschlossene Härtestruktur besitzt, so daß die einzelnen Stücke der großen Platte längs den Nuten voneinander abgetrennt werden können, ohne daß diese gehärteten Stücke zerkrümeln oder Schaden erleiden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, in Anwendung auf das Verfahren zum Herstellen gehärteter, ihrer Größe und Form nach genau vorher bestimmter Glasplatten aus einem fortlaufend erzeugten Bande, auf welchem vor oder während der Härtung Schwächungslinien vorgesehen werden, um das Band nach dem Härten längs diesen Linien zerteilen zu können, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem fortlaufend erzeugten Glasbande im noch plastischen Zustand die Nuten z. B. durch Prägen erzeugt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (2)
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IT241237X | 1937-12-24 |
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Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=26327625
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF85668D Expired DE734853C (de) | 1937-09-25 | 1938-09-25 | Verfahren zum Herstellen gehaerteter Glasplatten |
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US3150950A (en) * | 1960-10-03 | 1964-09-29 | Pittsburgh Plate Glass Co | Working glass |
JP2010143800A (ja) * | 2008-12-19 | 2010-07-01 | Nippon Electric Glass Co Ltd | ガラス板製造装置 |
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-
1938
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- 1938-11-01 US US238158A patent/US2293537A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
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