DE734853C - Verfahren zum Herstellen gehaerteter Glasplatten - Google Patents

Verfahren zum Herstellen gehaerteter Glasplatten

Info

Publication number
DE734853C
DE734853C DEF85668D DEF0085668D DE734853C DE 734853 C DE734853 C DE 734853C DE F85668 D DEF85668 D DE F85668D DE F0085668 D DEF0085668 D DE F0085668D DE 734853 C DE734853 C DE 734853C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grooves
hardening
glass
plate
hardened
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF85668D
Other languages
English (en)
Inventor
Edoardo Ferlito
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE734853C publication Critical patent/DE734853C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B27/00Tempering or quenching glass products
    • C03B27/04Tempering or quenching glass products using gas
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B15/00Drawing glass upwardly from the melt
    • C03B15/02Drawing glass sheets
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B27/00Tempering or quenching glass products
    • C03B27/04Tempering or quenching glass products using gas
    • C03B27/052Tempering or quenching glass products using gas for flat or bent glass sheets being in a vertical position
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/02Still-picture cameras
    • G03B19/10Plate or cut-film cameras

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen in ihrer Form und Größe genau bestimmter gehärteter Glasplatten aus einer großen Platte.
Von gehärteten Glasplatten lassen sich Teilplatten in der bei ungehärteten Glasplatten üblichen Weise mittels Diamanten o. dgl. nicht abtrennen, weil dabei die Platte zerspringt und zerkrümelt. Der Vorschlag, aus fortlaufend erzeugten Glasbändern einzelne gehärtete Glasplatten in der Weise herzustellen, daß von dem Glasband die Glasplatten vor dem Härten in noch plastischem Zustand des Glases abgeschnitten und erst dann gehärtet werden, ist mit dem Mangel behaftet, daß die während der Härtung an den Glasplatten angreifenden Aufhängemittel Vertiefungen und Blasen und Anschwellungen in den Glasplatten hinterlassen, die die Glasplatten an ihrem Rande verunstalten, die Durchsichtigkeit der Platte beeinträchtigen und unter Umständen das Einspannen der Glasplatten, z. B. in einen Metallrahmen, verhindern. Vorschläge anderer Art, ein Schneiden oder Trennen des Glasbandes in verschiedene Glasplatten vor der Härtung vorzunehmen, ohne dabei die Platten bei der Härtung aufhängen .zu müssen, sind für die serienmäßige Erzeugung ungeeignet.
Um von großen gehärteten Glasplatten in ihrer Form und Größe genau bestimmte gehärtete Glasplatten abtrennen zu können, hat man bisher auf der großen Glasplatte vor oder während der Härtung Schwächungslinien erzeugt, welche eine Abtrennung oder Unterteilung der gehärteten großen Platte nach der Härtung in eine Vielzahl in ihren Abmessungen vorher bestimmter gehärteter Stücke ermöglichen. Man hat dabei auf der gehärteten bzw. zu härtenden Glasplatte die Schwächungslinien in Form von nicht gehärteten Streifen vorgesehen, längs denen eine Abtrennung nach der Härtung möglich sein soll. Nicht gehärtete Streifen bilden aber keine scharf abgegrenzten sichtbaren Trennungslinien und zwingen daher zu äußerst vorsichtiger und langsamer Arbeit beim Trennen. Der dabei vorhandene allmähliche
Übergang von der gehärteten auf die nicht gehärtete Zone erlaubt ferner keine genaue Abgrenzung der Plattenränder auf die tatsächliche gehärtete Zone, so daß also dieser Rand nicht oder schlecht gehärtet ist und die Platte daher gerade an der empfindlichsten Stelle am schwächsten ist.
Weiter ist vorgeschlagen worden, gehärtete Glasplatten dadurch zu trennen, daß man die ίο Platte längs der Trennungslinie wieder so stark erhitzt, daß dadurch diese Stelle enthärtet wird. Diese Arbeitsweise weist neben einer noch größeren Langsamkeit bei der Trennung die gleichen Nachteile wie das vor-'5 erwähnte bekannte Verfahren auf.
Um die Mangel der bekannten Schwächungslinien verwendenden Verfahren zu beseitigen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, auf einer oder auf beiden Seiten zo der großen Glasplatte vor der Härtung Nuten von solcher Tiefe zu erzeugen, daß jedes von den Nuten begrenzte Stück der großen Platte nach dem Härten eine für sich geschlossene Härtestruktur besitzt, so daß die einzelnen Stücke der großen Platte längs den Nuten voneinander abgetrennt werden können, ohne daß diese gehärteten Stücke zerkrümeln oder Schaden erleiden.
Die durch das Verfahren gemäß der Erfindung gebildeten Nuten sind scharf abgegrenzt, gut sichtbar und gestatten ein einfaches und schnelles Trennen, da die Härtung genau abgegrenzt ist und die Nutenstellen mit der Druckspannung der gehärteten Zonen . 35 keine Verbindung oder keinen Zusammenhang haben.
Die erfindungsgemäße Art der Trennungslinien in Form von Nuten ist besonders bei dem fortlaufenden Herstellen von gehärteten Glasplatten im Zieh- oder Walzverfahren vorteilhaft, bei dem das Glas in Bandform aus dem Ofen austritt, da die Nuten in dem unmittelbar am Ofenaustritt fast teigigem Glase in einfacher Weise, z. B. durch Prägen, erzeugt werden können und die Erzeugung der Nuten wie auch die Trennung längs dieser Nuten nach der Abkühlung leicht dem Arbeitstempo dieser Verfahren angepaßt werden kann, im Gegensatz zu der vorerwähnten bekannten Arbeitsweise der Trennung längs nicht gehärteter Streifen.
Das Herstelleu von Einkerbungen in einem fortlaufend erzeugten Glasbande, um an diesen Stellen später das Glasband zu zerlegen, ist bereits bekannt, jedoch ist dieses Verfahren bisher nur bei ungehärteten Glasplatten angewandt worden.
Ebenso sind auch die verschiedenen Arten zum Herstellen von Nuten in Glastafeln be-So kannt und daher nicht Gegenstand der Erfindung. Diese wird vielmehr in der Verbindung dieser Nuten mit einem anschließenden Härten gesehen, um gehärtete Glasplatten vorher bestimmter Abmessungen zu erhalten.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen rein ] schematisch verschiedene Ausführungsformen ■ der Erfindung, teilweise in vergrößertem Maßstab.
Es zeigen:
Fig. ι im Querschnitt den oberen Teil einer aufgehängten Glasplatte, auf welcher auf mechanischem Wege warm oder kalt, z. B. durch Schleifen, Nuten hergestellt sind;
Fig. 2 ebenfalls im Querschnitt den oberen Teil einer aufgehängten Glasplatte, bei weleher ebenfalls auf mechanischem Wege, jedoch unter Zuhilfenahme des Strahles eines Brenners einer erhitzten Flüssigkeit o. dgl,, Nuten hergestellt werden;
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel, bei welchem Führungen für die die Nuten herstellenden Werkzeuge verwendet werden;
Fig. 4 die Ansicht einer zwischen zwei Zangen gepreßten Platte, wobei die Nuten durch Druck erzeugt werden und gleichzeitig die Ebenheit der Plattenränder verbessert wird; Fig. 5 einen Querschnitt des in Fig. 4 gezeigten Beispieles;
Fig. 6 den Querschnitt des oberen Teiles einer Platte, bei der mittels einer Aufhängezange die Nuten hergestellt sind, wobei die Abtrennung des Randes außerhalb der Nuten z. B. durch einen Flammenstrahl erfolgen kann;
Fig. 7 einen Teil dier Fig. 6 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 8 im Grundriß eine Glasplatte mit geradlinig einander kreuzenden und kreisförmigen Trennungslinien;
Fig. 9 schematisch und :n Seitenansicht lo° eine senkrecht arbeitende Anlage für das laufende Eindrücken von Nuten in ein Glasband; Fig. 10 die Vorrichtung nach Fig. 9 in \~orderansicht;
Fig. 11 einen Druckzylinder in Seitenan- 1O5 sieht;
Fig. 12 den gleichen in Vorderansicht; Fig. 13 einen mit Vorsprüngen versehenen Prägzylinder in Seitenansicht; Fig. 14 den gleichen in Vorderansicht;
Fig. 15 schematisch und in Seitenansicht eine Anlage zum Einprägen von Nuten auf einem nach dem Libbey-Owens-Verfahren erzeugten Glasband; ■
Fig. iö schematisch und in Seitenansicht i>5 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung zum Einprägen der Nuten in ein fortlaufend erzeugtes Glasband;
Fig. 17 dieselbe Vorrichtung in Vorderansicht und
Fig. 18 eine gegossene Glasplatte mit einer Vorrichtung zum Einprägen der Nuten.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. ι werden auf der Glasplatte a, vor deren Einführung in den Ofen zum Härten, also auf mechanischem Wege, Nuten b-b auf beiden Seiten der Platte hergestellt, so daß eine Schwächungslinie entsteht. Diese Nuten können z. B. durch Schleifen hergestellt werden. Die Glasplatte ii ist in üblicher Weise mittels Zangen ο aufgehängt; mit d sind rein schematisch Werkzeuge zur Herstellung der Nuten dargestellt. Diese Werkzeuge können Spitzen, Messer, Rollen, Räder u. dgl. sein und die Herstellung der Nuten kann auf kaltem oder warmem Wege erfolgen; zum Andrücken der Werkzeuge gegen die Platte kann evtl. auch die Schwerkraft der Platte -ausgenutzt werden.
Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, kann das Eindringen der Werkzeuge d-d durch aus den Düsen ausströmenden Strahlen erhitzter Flüssigkeiten, Gasflammen o. dgl. erleichtert werden, welche eine Erwärmung des Glases und dadurch ein Teigigwerden desselben an den gewünschten Stellen verursachen.
Es ist zweckmäßig, wenn auch nicht unbedingt notwendig, die Platte oder die Werkzeuge oder beide zwischen entsprechende Führungen /-/, /'-/' zu halten; diese Führungen können dazu dienen, die Trennungslinie geradlinig zu gestalten, indem die Werkzeuge geführt werden, oder außerdem können die Führungen dazu dienen, gleichzeitig die Ränder der Glasplatte während des Einarbeitens der Nuten und anschließend während des Härtens eben zu halten.
Die Fig. 4 und ■ 5 zeigen die Anwendung solcher Führungen an allen vier Rändern einer Platte in Form von Zangen, wobei die Nuten durch Druck erzeugt werden.
Aus den Fig. 6 und 7 geht hervor, daß die Nuten in die Platte eine Zange g-g gepreßt werden, wobei die Platte von den Zangenköpfen g-g gehalten werden kann. Die Zangen g-g. werden zweckmäßig auf die Temperatur der Platte vor ihrem Härten gewärmt, z. B. mittels elektrischem Strom.
Auch hier kann das Eindringen» der Zange in das Glas durch einen Flammenstrahl erleichtert werden und gleichzeitig der durch die Nuten abgeteilte Randstreifen entfernt werden, während der verbleibende Grad selbst nachher entfernt werden kann.
Die Fig. 8 zeigt eine fertige gehärtete Glasplatte mit einer Anzahl von geradlinigen einander kreuzenden sowie mit kreisförmigen Trennungsnuten i, auf denen die Platte unterteilt werden kann.
Diese Trennungsnuten können auf irgendeine Art wie der vorerwähnten Arten hergestellt werden oder auch z. B. mittels elektrisch erhitzten Drähten.
Die den Nuten selbst entsprechenden Zonen der Glasplatten können unterschiedlich von den Platten selbst gehärtet sein.
Selbstverständlich können die Nuten sowohl auf einer wie auf beiden Seiten der Glasplatten vorgesehen sein.
Die Abtrennung selbst kann nachträglich auf irgendeine geeignete Weise durch Schleifen mittels elektrischem Strom, durch Flammenstrahl oder irgendein mechanisches Mittel erfolgen.
Die Fig. 9 bis 18 zeigen A^orrichtungen für die Erzeugung von Nuten an fortlaufend hergestellten Glasbändern und für das anschließencle Härten derart vorbereiteter Glasbänder.
Die Fig. 9 bis 10 zeigen eine an sich bekannte Vorrichtung zum Ausheben eines Glasbandes in senkrechter Richtung, bei welcher aus einem Behälter m des Ofens durch ein schwimmendes Ziehorgan« hindurch ein Glasband aufsteigt, welches die gewünschte Breite und Stärke hat. In einer nach den Erfordern:ssen bestimmten Entfernung vom Austritt η wird das Glasband durch zwei Förderrollen ρ 8S geführt. Unmittelbar hinter diesen Rollen wird das Band, wie an sich bekannt, von ein bis zwei Paaren größerer Rollen erfaßt, wovon die einen q, q' Druckrollen nach Fig. 11 und 12 und die anderen r, r' Prägrollen nach Fig. 13 und 14 mit entsprechenden Erhebungen sind.
Die Rollen r, r' weisen Erhebungen für die Erzeugung von geradlinigen, zueinander rechtwinkligen Nuten auf; die Erhebungen können natürlich jede beliebige Form haben.
Um die Bildung der Nuten zu erleichtern, können die Erhebungen der Rollen r zweckmäßig erwärmt sein.
Unmittelbar hinter den Druck- und Prägrollen r, q sind zwei weitere kleine Förderrollen p, p vorgesehen, und daran anschließend mehrere Paare mit Düsen oder Löchern ver- , seltene Rollen s, s, die zwecks Abschwenkens kalte Luft gegen das Glasband blasen.
Die Düsen oder Öffnungen der Rollen s, s sind mit entsprechend gesteuerten Schließorganen versehen, um zu verhindern, daß die Luft nach unten ausgeblasen wird, wo das Glas zwecks Bildung der Nuten noch plastisch sein soll. Zwischen den Blasrollenpaaren s, s befinden sich Führungsrollen p, p und schließlich folgt ein Ansaugrollenpaar t, t, welches die übrige Wärme der Glasplatte c absaugt.
Bei dem in den Fig. 9 bis 10 dargestellten "5 Beispiel sind die Rollen q, q als Druckrollen vorgesehen; dieselben könnten natürlich auch in gleicher Weise wie die Prägrollen r, r' mit Erhebungen versehen sein, um auf beiden Seiten der Glasplatte die Prägung der Nuten vorzunehmen. Die Rolleng und r müssen in diesem Falle natürlich identische Präg-
erhebungen-aufweisen und sich auch mit gleicher Geschwindigkeit drehen.
Fig. 15 zeigt eine nach dem Libbey-Owens-Verfahrenarbeitende Anlage mit einer Vor-■ 5 richtung, um auf dem waagerecht laufenden Glasband in bestimmten Abständen Nuten anzubringen. Bei dieser Vorrichtung wird das aus dem Ofen kommende Glasband u über die Rollenp,p, z.B. zwischen zwei Schneiden v,v, ίο hindurchgeführt. Diese Schneiden werden in vorbestimmten Abständen, z.B. mittels Druckluft oder auf anderem Wege, gegen das Glasband gedrückt, um auf diesem die erfindungsgemäßen Nuten herzustellen. Hinter den Werkzeugen ν, ν folgen weitere Führungsrollen p, p und anschließend zwei Blaskörper w, zv, welche Luft zum Abschrecken gegen das Glasband blasen. Die Körper w, τν können natürlich auch als Saugorgane ausgebildet ,sein, welche die Wärme vom Glasband absaugen.
Es kann auch ein Körper als Blas- und der andere als Saugkörper ausgebildet sein.
Es kann ferner die Wirkung sowohl des Blas- als auch des Saugkörpers veränderlich sein, um auf dem Glasband Zonen mit ver-
. schiedener Härtung zu erzeugen, welche das Abtrennen der durch die Nuten begrenzten Teile erleichtern können.
Fig. 16 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel bei einer Maschine, die ein Glasband in senkrechter Richtung aushebt. Bei dieser Vorrichtung werden keine Prägerollen, sondern Prägformen benutzt, welche die Nuten mittels Aufdruck herstellen. Diese Prägformen begleiten das Glasband für eine gewisse Strecke, um sich dann wieder von ihm zu trennen, nach unten in ihre Ausgangsstellung zurückzukehren und einen neuen Prägvorgang auf einer neuen Strecke des aufsteigenden Glasbandes zu beginnen.
Diese Prägvorrichtung kann auf hydraulischem Wege, mittels Druckluft oder auf irgendeine mechanische Weise betätigt werden. Zu beiden Seiten des aus dem Ofen m aufsteigenden Glasbandes 0 ist je eine hohle Säule χ vorgesehen, in deren Innerem sich die Kolben y bewegen. Oberhalb der Kolben y befinden sich zwei waagerechte Zylinder s, in deren Innerem sich die Kolben bewegen, die an ihren Enden die Prägformen z' tragen. Am Fuße der Säulen χ befinden sich zwei Auslaßventile 5 sowie zwei Eintrittsöffnungen 2. In den oberen Zylindern s ist je ein Auslaßventil 3 und je ein Eintrittsventil 4 vorgesehen. Die Steuervorrichtungen dieser Betätigungsvorrichtung sind in der Zeichnung nicht angegeben, da sie in irgendeiner bekannten Weise ausgeführt sein können. Ebenso bedarf die Wirkungsweise der Betätigungsvorrichtung keiner näheren Beschreibung.
1 An den Enden der Kolben 5 sind die eigentlichen Prägformen 6, 6' angebracht, von denen beim dargestellten Beispiel die Form 6 senkrechte und die Form 6' waagerechte Erhebungen aufweist, so daß auf dem Glasbande Nuten hergestellt werden, weiche das Band in j viereckige Platten unterteilen.
Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist folgende: Das aus dem Behälter m emporsteigende und von den Rollen ρ geförderte Glasband wird von den Prägformen 6, 6' in deren unteren Stellung erfaßt. Mittels der erwähnten Betätigungsvorrichtung, bestehend aus Zylinder und Kolben, werden die Prägformen gegen das Glasband gedrückt, und gleichzeitig führen die. Prägformen eine Bewegung nach oben aus, indem sie das Glasband begleiten. Beim Erreichen der obersten Stellung lassen die Prägformen das Glasband wieder frei, kehren wieder in die unterste Stellung zurück und beginnen einen neuen Arbeitsgang.
Nach dem Verlassen der Prägformen geht das Glasband durch die Blas- oder Saugkörper 7 hindurch, zwischen denen das Glas gehärtet wird. Es wird erwähnt, daß die Saugoder Blaskörper eine rotierende oder hin und her gehende Bewegung erhalten können, um ein gutes In- oder Übereinandergehen oder Vermischen der Luft- und Kühlstrahlen auf der Platte zu erreichen und'dadurch das sog. Schillern zu vermeiden.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung könnten die Nuten auch dadurch hergestellt werden, daß das Glas über eine z. B. mit gitterartigen Erhebungen versehene Ebene gegossen wird. Weitere identische Erhebungen könnten auf einer großen schweren Walze angeordnet sein, die dann über den Glasguß gerollt werden kann.
Die Abkühlung kann auch in diesem Falle nach einem der bekannten oder vorbeschriebenen Systeme erfolgen.
Gemäß Fig. 18 wird das Glas über eine waagerechte Ebene 8 gegossen, auf welcher ein Gitter 9 angeordnet ist. Über den Guß wird dann eine Platte 11 gelegt, welche ebenfalls ein Gitter 10 aufweist, das dem Gitter 9 entspricht. Die Platten 8 und 11 können auch von den Gittern abnehmbar sein bzw. die Gitter und Platten können nur gegenseitig aufgelegt sein.
Nach Wegnahme der Platten 8 und 11 bleiben die sich in das Glas eingeprägten Gitter 9 und 10 in demselben haften. Das Glas wird nun gehärtet, wobei die Härtung an den freien Stellen des Glases natürlich eine andere ist als an den von den Gittern bedeckten Stellen. An diesen Stellen kann dann die Abtrennung mit beliebigen Mitteln, mit darauffolgendem Schleifen der Ränder vorgenommen werden. Die Möglichkeiten für die praktische
Durchführung der Erfindung sind natürlich nicht auf die beschriebenen und dargestellten Beispiele beschränkt.
Die Abtrennung der Plattenteile kann dadurch erleichtert werden, daß z. B. an den Trennungsstellen keine Härtung des Glases oder eine geringere Härtung stattfindet, indem die Blas- oder Saugvorrichtungen entsprechend ausgeführt oder gesteuert werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Herstellen in ihrer Form und Größe genau bestimmter gehärteter Glasplatten aus einer großen Platte, auf welcher vor oder während der Härtung Schwächungslinien erzeugt werden, welche eine Abtrennung oder Unterteilung der gehärteten großen Platte nach der Härtung in eine Vielzahl in ihren Abmessungen vorherbestimmter gehärteter Stücke ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer oder auf beiden Seiten der Platte vor der Härtung Nuten von solcher Tiefe erzeugt werden, daß jedes von den Nuten begrenzte Stück der gro- as ßen Platte nach dem Härten eine für sich geschlossene Härtestruktur besitzt, so daß die einzelnen Stücke der großen Platte längs den Nuten voneinander abgetrennt werden können, ohne daß diese gehärteten Stücke zerkrümeln oder Schaden erleiden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, in Anwendung auf das Verfahren zum Herstellen gehärteter, ihrer Größe und Form nach genau vorher bestimmter Glasplatten aus einem fortlaufend erzeugten Bande, auf welchem vor oder während der Härtung Schwächungslinien vorgesehen werden, um das Band nach dem Härten längs diesen Linien zerteilen zu können, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem fortlaufend erzeugten Glasbande im noch plastischen Zustand die Nuten z. B. durch Prägen erzeugt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEF85668D 1937-09-25 1938-09-25 Verfahren zum Herstellen gehaerteter Glasplatten Expired DE734853C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT207059X 1937-09-25
IT241237X 1937-12-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE734853C true DE734853C (de) 1943-04-27

Family

ID=26327625

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF85668D Expired DE734853C (de) 1937-09-25 1938-09-25 Verfahren zum Herstellen gehaerteter Glasplatten

Country Status (7)

Country Link
US (1) US2293537A (de)
BE (1) BE430319A (de)
CH (1) CH207059A (de)
DE (1) DE734853C (de)
FR (1) FR843804A (de)
GB (1) GB503649A (de)
NL (1) NL89874C (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1001460B (de) * 1952-10-16 1957-01-24 Compagnies Reunies Des Glaces Verfahren und Vorrichtung zur raschen Abkuehlung von Glas
US3162520A (en) * 1959-05-18 1964-12-22 Pittsburgh Plate Glass Co Treating glass sheets
US3150950A (en) * 1960-10-03 1964-09-29 Pittsburgh Plate Glass Co Working glass
JP2010143800A (ja) * 2008-12-19 2010-07-01 Nippon Electric Glass Co Ltd ガラス板製造装置
CN106542729A (zh) * 2016-12-26 2017-03-29 重庆天和玻璃有限公司 玻璃生产辅助装置

Also Published As

Publication number Publication date
GB503649A (en) 1939-04-12
CH207059A (de) 1939-09-30
US2293537A (en) 1942-08-18
NL89874C (de)
BE430319A (de)
FR843804A (fr) 1939-07-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3152612C2 (de)
DE2438442C2 (de) Schlitzwerkzeug in einer Vorrichtung zur Herstellung von geschlitzten und gegebenenfalls gestreckten Blechen
DE3633448A1 (de) Schneidvorrichtung
DE1900672C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von Glas
DE734853C (de) Verfahren zum Herstellen gehaerteter Glasplatten
DE3411023C2 (de) Vorrichtung zum Herstellen und/oder Bearbeiten von kaschierten Werkstücken
DE2244449A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von keramischen platten
DE2206732C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Spalten von Kunststeinrohlingen
DE957713C (de) Vorrichtung zur Teilung eines groesseren Profils beim Walzen von Profilstaehlen
DE2050348A1 (en) Sheet metal die - fitted with leading edge rollers
DE3113661A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von keramischen platten
DE541304C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Umformen der Enden abgepasster Glasrohre zu Flaschenhaelsen
DE2907711A1 (de) Vorrichtung zum schneiden von winkelprofilen
AT206597B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glasplatten mit tiefwelliger Oberflächenprofilierung
DE667578C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Greifloechern in Bausteinen
DE892849C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Kerbstiften
DE1421741C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Vorzugs weise gebogenen Glasplatten fur Beleuchtungs zwecke
DE139550C (de)
DE283556C (de)
DE545580C (de) Maschine zur Herstellung von Stiften, insbesondere von sogenannten Tacks
DE4023007A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum herstellen eines ziegels
DE572612C (de) Verfahren zur Herstellung eines Putztraegers
WO2005005073A1 (de) Einrichtung zur herstellung von ebenflächigem streckmaterial
DE1421741B1 (de) Vorrichtung zur Herstellung von vorzugsweise gebogenen Glasplatten fuer Beleuchtungszwecke
DE2150542B2 (de) Profilstahlschere mit einem geradlinig bewegten scherenschlitten