DE676666C - Verfahren zum Herstellen von aus mehreren Teilen bestehenden hohlen Glasgegenstaenden - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von aus mehreren Teilen bestehenden hohlen Glasgegenstaenden

Info

Publication number
DE676666C
DE676666C DEA84563D DEA0084563D DE676666C DE 676666 C DE676666 C DE 676666C DE A84563 D DEA84563 D DE A84563D DE A0084563 D DEA0084563 D DE A0084563D DE 676666 C DE676666 C DE 676666C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
stone
hollow glass
halves
several parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA84563D
Other languages
English (en)
Inventor
Minot K Holmes
Willard P Zimmermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GERRESHEIMER GLASHUETTENWERKE
Original Assignee
GERRESHEIMER GLASHUETTENWERKE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GERRESHEIMER GLASHUETTENWERKE filed Critical GERRESHEIMER GLASHUETTENWERKE
Priority to DEA84563D priority Critical patent/DE676666C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE676666C publication Critical patent/DE676666C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/20Uniting glass pieces by fusing without substantial reshaping
    • C03B23/24Making hollow glass sheets or bricks

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von aus mehreren Teilen -bestehenden hohlen Glasgegenständen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von aus mehreren Teilen bestehenden Glasgegenständen, insbesondere von hohlen Glasbausteinen, und bezieht .sich im wesentlichen auf die bekannte Glas-auf-Glas-Verbindung zwischen den Steinhälften, die in noch heißem Zustande der Steinhälften im unmittelbaren Anschluß an das Formen der Steiih,älften, ,also unter Ausnutzung ider Herstellungswärme, erfolgt.
  • In weiterer Ausbildung dieses bekannten Verfahrens wird vorgeschlagen, die Steinhälften an den zu verbindenden Stellen @ärtlich stark zu erhitzen, so daß diese Teile plastisch genug werden, um sie miteinander zu verbinden, und zwar nicht, wie bekannt, durch Flammen, sondern durch Eintauchen der Randteile der Steinhälften in geschmolzenes Material (Metall), das am Glas nicht haftet und einen Siedepunkt hat, der über der Erweichungstemperatur des betreffenden Glases liegt. Durch das schnelle örtliche Erhitzen unter Vermeidung eines zu starken Erwärmens der übrigen Teile wird ein Werfen und Reißen der Steinhälften verhindert.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in dien Fig. i bis 5 dargestellt. Es zeigen: Fig. i einen Schnitt, aus welchem das Formen einer Steinhälfte ersichtlich ist, Fig. a einen Schnitt, aus welchem eine weitere Verfahrensstufe, nämlich das Erhitzen der zu verbindenden Glasteile durch Eintauchen in ein Bad aus geschmolzenem Metall, hervorgeht, Fig.3 einen Aufriß, der das Zusammensetzen zweier Steinhälften unter Druck zeigt, Fig. q. einen Schnitt durch den zusammengesetzten Stein; Fig.5 :eine perspektivische Ansieht des' fertigen Steines.
  • Wie aus den Figuren hervorgeht, besteht der rechteckige Stein aus zwei schalenförmigen Steinhälften 25, von denen jede aus einer abgemessenen Menge geschmolzenen Glases hergestellt wird, das in eine Form 23 gebracht und in die gewünschte Form durch einen Plunger 24 gepreßt wird.
  • Jede Steinhälfte hat eine Bodenwand 25" und Seitenwände 25b, wobei die genannte Bodenwand eine freie Fläche des fertigen Steines bildet. Beim Zusammensetzen des Steines werden die Randteile 29 der Steinhälften 25 in der Weise miteinander verbunden, daß eine hermetische Abdichtung 32 entsteht.
  • Eine Glas-auf-Glas-Verbindung zwischen den Randteilen 29 der Steinhälften kann dadurch erfolgen, daß die Steine im unmittelbaren Anschluß an ihre Herstellung unmittelbar nach Entfernen aus der Form, wie bekannt, zusammengefügt werden, wobei die Ränder noch heiß. und plastisch genug sind, um unter Druck zum Aneinanderhaften gebracht werden zu können. Da ein einwandfreies Aneinanderhaften nur gewährleistet ist, wenn, sehr schnell gearbeitet wird, damit die Ränder noch plastisch genug sind, dann aber die Gefahr besteht, daß die Flächen der Steinhälften, da ebenfalls. noch plastisch, sich verbiegen oder verformen, wartet man zweckmäßig, bis die Glassteinhälften hart genug sind, um den Preßdruck auszuhalten, uni erhitzt :die zu vereinigenden Ränder erneut bis zum Plastischwerden. Diese örtliche Erhitzung erfolgt nach der Erfindung .durch Eintauchen der Ränder in ein Bad aus geschmolzenem Material, das am Glas nicht haftet und genügend hoch :erhitzt werden, kann, um die Ränder in einen plastischen Zustand zu bringen. Die Temperatur dieses Bades schwankt in gewissen Grenzen und ist insbesondere abhängig vom Erweichun:gspunkt des betreffenden Glases, der je mach der Glaszusammensetzung sich ändert. Das geschmolzene Material 26 kann beispielsweise Blei sein, das in einem Behälter 27 enthalten ist, der Stützen 28 zur Aufnahme der Steinhälften beim Eintauchen der Ränder in das '-Bad besitzt. Blei schmilzt zwar schon bei etwa 327°C, doch siedet :es :erst bei etwa 9oo° C, so daß: alle normalen Gläser, deren Erweichungspunkte etwa zwischen 6oo bis 8oo° C liegen, in einem entsprechend erhitzten Bleibad bis zum Plastischwerden wieder erhitzt werden können. Es hat sich gezeigt, daß .auf diese Weise die Ränder schnell erhitzt werden können, ohne daß die Temperatur der Übrigen Teile der Steinhälften wesentlich beeinflußt wird.
  • Nach dem Erhitzen der Ränder werden die Steinhälften entfernt und .übereinander in eine Form 3o unterhalb einer Preßvorrichtung 3 1 gebracht, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Der zusammengesetzte Stein kühlt sich schnell bis zu dem Punkte ab, wo eine gute Glas-auf-Glas-Verbindung erfolgt.
  • Der Stein wird dann, wie bekannt, in einen Kühlofen gebracht, um die Spannungen zu entfernen und ,den Stein allmählich abzukühlen. Wenn die beiden Steinhälften dicht miteinander verbunden worden sind, wird durch, :die Äbküuhlung der innere Luftdruck stark verringert, so daß sich eine teilweise Luftverdünnung ergibt. Auf diese Weise wird ein Stein erhalten, in welchem sich so lange keine Feuchtigkeit ansammeln kann, als die dichte Verbindung zwischen den Steinhälften aufrechterhalten bleibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von aus mehreren. Teilen bestehendem. Glasgegenständen; insbesondere hohlen Glasbausteinen, denen Einzelteile unter Ausnutzung der Herstellungswärme Glas auf Glas unter Druck miteinander verbunden werden, :dadurch gekennzeichnet, daß die zu verbindenden Randteile vor dem Zusammenfügen zum Plastischmachen in :ein Bad aus, geschmolzenem Material eingetaucht werden, das am Glas nicht haftet und dessen Siedepunkt über dem Erweichungspunkt des betreffenden Glases liegt, wie z. B. Blei.
DEA84563D 1937-10-21 1937-10-21 Verfahren zum Herstellen von aus mehreren Teilen bestehenden hohlen Glasgegenstaenden Expired DE676666C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA84563D DE676666C (de) 1937-10-21 1937-10-21 Verfahren zum Herstellen von aus mehreren Teilen bestehenden hohlen Glasgegenstaenden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA84563D DE676666C (de) 1937-10-21 1937-10-21 Verfahren zum Herstellen von aus mehreren Teilen bestehenden hohlen Glasgegenstaenden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE676666C true DE676666C (de) 1939-06-09

Family

ID=6949223

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA84563D Expired DE676666C (de) 1937-10-21 1937-10-21 Verfahren zum Herstellen von aus mehreren Teilen bestehenden hohlen Glasgegenstaenden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE676666C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3231185C2 (de)
DE3033225C2 (de) Verfahren zum Entfernen des Behälterwerkstoffes vom heißgepreßten Preßkörper aus Pulver metallischer und/oder nichtmetallischer Zusammensetzung
AT151426B (de) Verfahren zur Verbinden von Glasteilen.
DE1015197B (de) Verfahren zum Schneiden von einem Paar Glasplatten
DE676666C (de) Verfahren zum Herstellen von aus mehreren Teilen bestehenden hohlen Glasgegenstaenden
DE690975C (de) Verfahren zum Herstellen von verzierten Glashohlkoerpern
DE630860C (de) Verfahren zum Herstellen von Glaslinsen mit mehreren Brennpunkten
DE639589C (de) Giessform fuer Kunstharz
DE3782414T2 (de) Verfahren zum herstellen von glasfuessen fuer vakuumroehren.
DE464276C (de) Herstellung von Rohrflanschen, Anschweissbunden u. dgl.
DE666861C (de) Verfahren zum Herstellen gehaerteter Glastafeln beliebig grosser Abmessungen
DE705202C (de) Verfahren zum Herstellen gepresster Glasgegenstaende
DE102014100942A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Stielglases, und verfahrensgemäß hergestelltes Stielglas
DE735375C (de) Verfahren zum Herstellen von Glashohlkoerpern, insbesondere Hohlbausteinen aus Glas
DE636477C (de) Verfahren zum Einschmelzen von Metallteilen in einen rohrfoermigen Glaskoerper
DE604720C (de) Verfahren zur Herstellung von mit Zwischenwaenden versehenen Rohren
AT155077B (de) Verfahren zur Herstellung von Glashohlziegeln.
DE887694C (de) Verfahren zum Auftempern von Hohlglaesern
DE658232C (de) Verfahren zur Herstellung von mit Faserstoff belegten Oberflaechen, z. B. aus Metall oder Glas
DE456466C (de) Verfahren zur Herstellung von Verbundglaesern durch Verschmelzen der Teile
DE727176C (de) Verfahren zur Herstellung einer Stufenlinse
DE691202C (de) Verfahren zum Pressen allseitig geschlossener Glashohlsteine
AT157186B (de) Verfahren zur Herstellung gefärbter Glasprodukte.
DE722174C (de) Verfahren zur Herstellung von Koerpern, insbesondere Hohlkoerpern, aus gesintertem Quarz
DE633737C (de) Verfahren zur Herstellung doppelwandiger Glashohlkoerper