DE705202C - Verfahren zum Herstellen gepresster Glasgegenstaende - Google Patents
Verfahren zum Herstellen gepresster GlasgegenstaendeInfo
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- DE705202C DE705202C DEC53673D DEC0053673D DE705202C DE 705202 C DE705202 C DE 705202C DE C53673 D DEC53673 D DE C53673D DE C0053673 D DEC0053673 D DE C0053673D DE 705202 C DE705202 C DE 705202C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B11/00—Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing
- C03B11/06—Construction of plunger or mould
- C03B11/10—Construction of plunger or mould for making hollow or semi-hollow articles
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B11/00—Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing
- C03B11/12—Cooling, heating, or insulating the plunger, the mould, or the glass-pressing machine; cooling or heating of the glass in the mould
- C03B11/125—Cooling
- C03B11/127—Cooling of hollow or semi-hollow articles or their moulds
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Description
- Verfahren zum Herstellen gepreßter Glasgegenstände Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Glasgegenständen mit optisch genauen Oberflächen.
- Bei der Herstellung von Glasgegenständen durch Pressen wird gewöhnlich die Glasschmelze in den Boden der Form eingeführt und dann ein Kolben in die Form hineingeschoben, um die Beschickung zu formen. `Fenn gewöhnliche Glasgegenstände hergestellt werden, spielt die Temperatur der Formteile dabei nur eine geringe Rolle. Sie muß nur so niedrig gehalten werden, daß das Glas während des Herstellungsverfahrens nicht an dem Metall haftenbleibt. Würde nämlich der Kolben eine sehr hohe Temperatur annehmen, so würde das geschmolzene Glas an demselben haften, und der Gegenstand würde beim Zurückgang des Kolbens deformiert. Ebenfalls ist es wichtig, daß der Borden der Form auf einer so niedrigen Temperatur gehalten wird, daß von der Glasmasse nichts an demselben haftenbleibt.
- In der Praxis tritt häufig der Fall ein, da.ß das Glas; das mit den Formteilen in Berührung kommt, durch Schrumpfen verzerrt wird. Es ist daher notwendig, bei der Herstellung von optisch genauen Oberflächen ein Schleif- und Polierverfahren anzuschließen. Diese Nachbehandlung der Glasflächen ist aber mit Zeitverlust verbunden und erfordert hohe Kosten, so daß dieses Verfahren zur Massenherstellung nicht geeignet ist.
- Der Zweck der Erfindung besteht daher darin, bei der Herstellung von Glasgegenständen mit optisch genauen Oberflächen jegliches Schleifen und Polieren überflüssig zu machen, d. h. die optisch genauen Oberflächen bei der Herstellung sofort in ihrer endgültigen Form zu gewinnen und eventuelles Schrumpfen des gepreßten Glases auf eine optisch unwichtige Fläche zu beschränken.
- Es ist bereits ein Verfahren bekannt, durch Presscii Glasgegenstände mit optisch genauen Oberflächen finit Hilfe einer geeigneten Kühlung der Foren herzustellen. Bei diesem Verfahren darf eine der Flächen nicht gekühlt werden, damit von ihr aus Glas zu den übrigen zti formenden Flächen fließen kann. Wenn hier ein Schrumpfen eintritt. Damit ist aber der Nachteil verknüpft, daß (lie endgültige Form der nichtgekühlten Fläche erst durch iiaclitr:igliclies Schleifen hergestellt «-erden kann.
- Die Erfindung schafft hier Abhilfe und bringt zum erstenmal ein \- erfahren von gepreßten Glasgegenständen mit optisch wichtigen Flächen. bei dein alle, auch die optisch unwichtigen Flächen durch den Preßvorgang ihro endgültige Form erhalten. Ertindungsgeniäß geschieht dies dadurch, daß mittel der Formwandung auf die optisch wichtig° 1#läclie eine stärkere Kühlwirkung ausgeübt wird als auf die optisch unwichtige Fläche, «wobei der Grad der Kühlung so gewählt wird, dal,i an der optisch wichtigen Fläche eine abgekühlte Glasschicht von genügender Dicke und Stiirke entsteht, um den Spannungen widerstehen zu können, die durch die Kühlung der Formwände auf den übrigen -feil des Glasgegenstandes ausgeübt werden.
- Das \-erfahren -ein-,il) der Erfindung und eine hierfür zweckmäßig ausgebildete Vorrichtung sind an Hand der beiliegenden Zeichnung erläutert, die nur ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt.
- Fig. i ist ein Schnitt durch einen Glasreflektor für Kraftwagenscheinwerfer, dessen Innenfläche genau parabolisch ist.
- Fig. .2 ist ein senkrechter Schnitt durch eine I#'orni finit zugehörigem Kalben zur Herstellung eines Rellektors nach Fig. i.
- I=ig. 3 ist ein Waagerechter Schnitt nach Linie 3-3 in Fig. a.
- Bei der Durchführung des Verfahrens ge-Z, i Formboden n äll # der l-rfiii(Ititig - ic@ verwendet, wird beispielsweise der aus einem ein .itilleren 'Mantel i i und einem Einsatz 12 besteht. Der Einsatz ist vorzugsweise aus einem Metall hergestellt, (las eine geringe Wärmeleitfähigkeit besitzt. Zwischen dein Einsatz 12 und dein Boden io ist ein Luftzwischenrauil1 13 vorgesehen. Zweckmäßig ist der Hohlraum 1.1 der Form genau so geformt, wie die optisch genaue Fläche, die hergestellt werden soll. Auf (Miese Weise können zu starke oder zu diinne Teile im Endprodukt leicht einstehen. Es ist hierbei jedoch nicht ! unbedingt erforderlich, daß die Wandung des Hohlraumes der Foren mit äußerster Genauigkeit hergestellt wird.
- Dagegen muß der Kopf 1; des Kolbens 16 ganz genau die Form haben, die der optisch wichtige "feil des Glases erhalten soll. Mit dem Kolbenkopf 17 ist eine Stange 18 verbunden, die, wie bei i9 angedeutet, am zweckmäßigsten hohl ist und durch Kanäle 20 und 21 mit Ein- und Ablaufrohren 22 und 23 für eine Kühlflüssigkeit in Verbindung steht. Beim Eindringen des Kolbens in die Form wird <las Nachobenfließen des Glases durch einen Ring 13 begrenzt, der am Formboden Mo befestigt ist.
- Das steuerbare Durchströmen von Kühlflüssigkeit durch den bei ig angedeuteten Hohlrauen lxv-irkt eine solche Kühlung des Kolbenkopfes von innen her, daß das Glas, (las finit <lein Kolbenkopf in Verbindung koninit, rasch erstarrt, bevor das mit der \@'andung 1:1 des Hohlraumes der Form in Berührung kommende Glas so hart wird, daB es nicht mehr nachgibt und einen Ausgleich für Schrumpfung und ähnliche Verzerrung schafft.
- Eine andere Möglichkeit zur Durchführung des `Verfahrens besteht z. B. darin, daß inan die Formteile, die mit den optisch wichtigen Flächen des Glasgegenstandes in Berührung kommen, aus Metallen herstellt, die eine bedeutend gröfiere \\'ärmeleitfähigkeit besitzen als die Metalle, aus denen die übrigen Formteile hergestellt sind. Aus den die optisch wichtigen Oberflächen formenden Formteilen wird dann die Wärme rascher abgeleitet, so daß auch hier die schnellere Abkühlung an den optisch genau leerzustellenden Oberflächen erzielt würde.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen gepreßter Glasgegenstände mit mindestens einer optisch wichtigen und einer optisch unwichtigen Fläche, bei (lern sämtliche Flächen des Glasgegenstandes durch den Preßvorgang ihre endgültige Gestalt erhalten, dadurch gekennzeichnet, (Maß mittels der Formwandung auf die ,optisch wichtige Fläche eine stärkere Kühlwirkung ausgeübt wird als auf die optisch unwichtige Fläche, wobei der Grad der Kühlung so gewählt wird, daß an der optisch wichtigen Fläche eine abgekühlte Glasschicht von genügender Dicke und Stärke gebildet wird, die den durch die Kühlwirkung der Formwände auf den übrigen Teil des Glasgegenstandes ausgeübten Spannungen widersteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US705202XA | 1937-02-05 | 1937-02-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE705202C true DE705202C (de) | 1941-04-28 |
Family
ID=22095778
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC53673D Expired DE705202C (de) | 1937-02-05 | 1938-02-06 | Verfahren zum Herstellen gepresster Glasgegenstaende |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE705202C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1142992B (de) * | 1959-07-09 | 1963-01-31 | Ver Glasfabrieken United Glasw | Vorrichtung fuer die Pressung eines mit einem Perlrand versehenen Glasfusses und Glasfuss, hergestellt mit dieser Vorrichtung |
DE977098C (de) * | 1954-06-04 | 1965-02-04 | Owens Illinois Glass Co | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Hohlglaskoerpers im Press-Blasverfahren |
DE1292803B (de) * | 1964-04-13 | 1969-04-17 | Owens Jllinois Inc | Verfahren und Vorrichtung zum Formen eines Glasgegenstandes |
-
1938
- 1938-02-06 DE DEC53673D patent/DE705202C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE977098C (de) * | 1954-06-04 | 1965-02-04 | Owens Illinois Glass Co | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Hohlglaskoerpers im Press-Blasverfahren |
DE1142992B (de) * | 1959-07-09 | 1963-01-31 | Ver Glasfabrieken United Glasw | Vorrichtung fuer die Pressung eines mit einem Perlrand versehenen Glasfusses und Glasfuss, hergestellt mit dieser Vorrichtung |
DE1292803B (de) * | 1964-04-13 | 1969-04-17 | Owens Jllinois Inc | Verfahren und Vorrichtung zum Formen eines Glasgegenstandes |
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