DE943345C - Verfahren zur Herstellung nahtloser Rohre aus schwer warmverformabren Werkstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung nahtloser Rohre aus schwer warmverformabren Werkstoffen

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DE943345C
DE943345C DED1321D DED0001321D DE943345C DE 943345 C DE943345 C DE 943345C DE D1321 D DED1321 D DE D1321D DE D0001321 D DED0001321 D DE D0001321D DE 943345 C DE943345 C DE 943345C
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DE
Germany
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difficult
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deform
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hollow
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Expired
Application number
DED1321D
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English (en)
Inventor
Heinrich Esser
Josef Mehren
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Phoenix Rheinrohr AG
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Phoenix Rheinrohr AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B19/00Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work
    • B21B19/02Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work the axes of the rollers being arranged essentially diagonally to the axis of the work, e.g. "cross" tube-rolling ; Diescher mills, Stiefel disc piercers or Stiefel rotary piercers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung nahtloser Rohre aus schwer warmverformbaren Werkstoffen Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung nahtloser Rohre aus schwer warmverformbaren Werkstoffen, und sie besteht insonderheit in der Anwendung von im Gegenfließverfahren prellgelochter Blöcke als Luppe bei der Herstellung der Rohre durch Streckschrägwalzen preßgelochter Luppen mit durch Druck homogenisiertem Gefüge.
  • Es ist bekannt, nahtlose Rohre aus schwer warmverformbarem Werkstoff in einem Streckschrägwalzwerk herzustellen und hierzu als Ausgangswerkstücke Hohlkörper zu verwenden, die aus einem Rundkörper auf einem Lochwalzwerk hergestellt sind. Das Lochen von Rundkörpern aus schwer warmverformbaren Werkstoffen auf einem Lochwalzwerk ist aber erfahrungsgemäß, sehr schwierig, und die hieraus hergestellten Rohre sind sehr häufig nicht von einwandfreier Beschaffenheit, so daß nur mit einem unbefriedigten Ausbringen gerechnet werden kann. Dies liegt darin begründet, daß bei der Herstellung der Hohlblöcke auf einem Lochwalzwerk neben der Verformung des Blockes durch Druckbeanspruchung zusätzlich eine Verformung durch Zugbeanspruchung gegeben ist, wodurch Risse im Hohlkörper hervorgerufen werden. Beim anschließenden Ausstrecken solcher gelochter Blöcke auf einem Streckwalzwerk, beispielsweise auf einem Pilgerschrittwalzwerk, muß wiederum dem erhöhten Warmverformungswiderstand Rechnung getragen werden: Man ist darum gezwungen, einen bestimmten Temperaturbereich zui beobachten, dessen untere Grenze von einer noch eben hinreichenden Verformungsfähigkeit des Werkstoffes und dessen obere Grenze von der Temperaturempfindlichkeit des Werkstoffes bestimmt wird. Diese für das Auswalzen des Rohres zur Verfügung stehende Temperaturspanne ist jedoch chargenbedingt. Sehr gleichmäßige Chargen sind wiederum durch günstige Rohstofflage und durch eine gleichmäßige ununterbrochene Herstellung gleichbleibender Werkstoffe unter gleichbleibenden Vorbedingungen bedingt. Diese Voraussetzungen sind jedoch nicht immer gegeben. Bei der Herstellung nahtloser Rohre aus schwer warmverformbaren Stählen kommt es deshalb letzten Endes darauf an, alle Verformungsarbeiten in einem verhältnismäßig engen Temperaturbereich auszuführen, um der verschieden großen Empfindlichkeit der anfallenden Chargen Rechnung zu tragen. Diese Tatsache hat bisher ein wiederholtes Zwischenanwärmen zur Folge und verteuert damit die Herstellung der Rohre.
  • Die Erforschung der einzelnen Bedingungen bei der Umformung von Hohlblöcken aus schwer warmverformbaren Werkstoffen zu nahtlosen Rohren führte zu der Erkenntnis, daß durch die Anwendung von hoher Verformungsgeschwindigkeit bei reiner Druckbeanspruchung der Werkstoffe die obenerwähnten Nachteile beseitigt werden. Eine hohe Verformungsgeschwindigkeit beim Ausstrecken eines stabförmigen Körpers, wozu auch das nahtlose Rohr zu rechnen ist, unter Druck ist daher in wirtschaftlicher Weise nur zu erreichen, wenn sich das Ausstrecken des Hohlkörpers jeweils auf kleine Volumenanteile beschränkt, also ein Ausstrecken erfolgt, das mit dem bekannten Ausstrecken eines Stabes unter einem Schmiedehammer zu vergleichen ist. Hierbei wird stets nuir ein geringer- Volumenanteil des Ausgangsquerschnittes der Warmformgebung unterzogen und auf den gewünschten Endquerschnitt geschmiedet. Unmittelbar anschließend erfolgt das Ausstrecken des nächsten Volumenanteiles. Dieser Schmiedevorgang erfolgt also absatzweise so lange, bis der gesamte Stab vom großen Ausgangsquerschnitt auf einen entsprechend ausgestreckten Stab vom Endquerschnitt verschmiedet ist. Die Übertragung dieses an sich beim Schmieden bekannten Gedankens auf das Ausstrecken eines nahtlosen Rohres setzt ein Streckschrägwalzwerk voraus, das sich dieses absatz-,veisen Ausstreckens bedient.
  • Streckschrägwalzwerke, die diesen Bedingungen Rechnung tragen, sind für die Herstellung nahtloser Rohre aus Hohlblöcken aus schwer warmverformbaren Werkstoffen bereits bekannt. Es sind dies Streckschrägwalzwerke," bei denen der Hohlblock zwischen einem zylindrischen Dorn und Schrägwalzen durch Längsstrecken zum nahtlosen Rohr verformt wird, die zwischen einem Einführungskonus und einem Glätteil zunn Zwecke der Wandstärkenverminderung eine Schulter aufweisen, und bei denen die Achsen der Schrägwalzen in zur Achse des Hohlkörpers paralleler -Ebene liegen, die Ringfläche der Sc@ülter annähernd rechtwinklig zur Walzenachse liegt und die Angriffspunkte der Schulter aller Schrägwalzen in einer zur Rohrachse senkrechten Ebene liegen. Bei solchen Streckschrägwalzwerken erfaßt jede Walze für sich allein einen kleinen Abschnitt des auszustreckenden dickwandigen Hohlblocks und drückt ihn augenblicklich auf die vorgesehene geringe Wandstärke herunter, ohne dabei den Werkstoff Zugbeanspruchungen auszusetzen: Die nachfolgende Walze erfaßt dann den anschließenden nächsten Anteil des dickwandigen Hohlkörpers usw.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß auch mit Streckschrägwalz-verken der beschriebenen bekannten Bauart keine einwandfreien nahtlosen Rohre aus schwer warmverformbarem Werkstoff hergestellt und .damit auch keine befriedigende Rohrausbringung erzielt werden kann, wenn man als Ausgangswerkstücke, wie dies bisher der Fall ist, Hohlblöcke verwendet, die aus einem Rundblock durch Schrägwalzen in einem Lochwalzwerk hergestellt sind. Derartig hergestellte Hohlblöcke sind nicht rißfrei und befriedigen daher auch nicht, da sich die im Ausgangshohlblock vorhandenen, bei dessen Herstellung innvermeidlichen Risse auch im fertigen Rohr bemerkbar machen.
  • Um nun bei der Herstellung nahtloser Rohre aus einem schwer warmverformbaren Werkstoff beim Lochen der Blöcke zu Luppen den vorerwähnten Nachteil des Nichtanfallens einwandfreier Rohre beim Auswalzen der Luppen zu vermeiden, schlägt die vorliegende Erfindung die Verwendung von Rohrluppen vor, die im Streckschrägwalzwerk aus Blöcken hergestellt wurden, die im Gegenfließverfahren in einem den Block passend uranfassenden Aufnehmer gelocht wurden. Solche Blöcke sind an sich bekannt. Sie weisen ein besonders gut durchgeknetetes Werkstoffgefüge auf, da der Werkstoff beim Lochen gezwungen wird, seitlich in den Hohlraum zwischen Lochdorn und Aufnehmer abzufließen und alsdann hochzufließen, wodurch das Gefüge eine gute Homogenisierung erfährt.
  • Wenn nun die Patentinhaberin aus einer Vielzahl von Luppen mit ganz verschiedenen Gefügen die Verwendung der für die Erzeugung einwandfreier Rohre aus schwer warmverformbaren Werkstoffen geeignetsten Luppe herausgefunden hat, so konnte sie flies nicht auf Grund einer bereits bekannten und beschriebenen Eigenschaft solcher Lappen tun, vielmehr bedurfte es hierzu einer erfinderischen Tätigkeit, indem die Patentinhaberin eine bisher unbekannte Eigenschaft des an sich bekannten Ausgangskörpers entdeckte, die die Lappe erst zur Lösung der gestellten Aufgabe geeignet machte. Es bedurfte hierzu erst der Erkenntnis, und hierin liegt die Erfindung, daß gerade eine Luippe mit nach allen Richtungen hin durchgeknetetem Gefüge als einzige so homogen ist, daß sich deren Gefüge sogar den außerordentlich starken Beanspruchungen bei Streckschrägwalzwerken gewachsen zeigt. Gegenstand der Erfindung ist daher die Anwendung von im Gegenfließverfahren preßgelochten Blöcken als Lappen bei der Herstellung von nahtlosen Rohren aus schwer warmverformbaren Werkstoffen durch Streckschrägwalzen preßgelochter Luppen mit durch Druck homogenisiertem Gefüge.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, bei der Herstellung von Rohrluppen durch Streckschrägwalzen preßgelochter Blöcke solche Blöcke zu verwenden, die beim Lochen nur einem .geringen einseitigen Druck unterworfen wurden, nämlich nur in Richtung der Längsachse. Hierbei erfährt aber das Gefüge der Luppe keine Homogenisierung, wie es das Gefüge der gemäß der Erfindung zur Anwendung gelangenden Luppe zeigt, und zwar aus dem Grunde nicht, weil die Lochung des Blockes nicht in einem den Block passend umfassenden Aufnehmer erfolgt. Es wird also hier beim Preßvorgang der verdrängte Werkstoff nur in Richtung der Längsachse verdrängt, nicht aber auch in verschiedenen Richtungen, wie es zur Homogenisierung des Gefüges notwendig ist. Nur solche Luppen ergeben bei ihrer weiteren Verarbeitung zum Rohr rißfreie und damit einwandfreie Erzeugnisse.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Die Anwendung von im Gegenfließverfahren preßgelochten Blöcken als Luppe bei der Herstellung von nahtlosen Rohren aus schwer warmverformbaren Werkstoffen durch Streckschrägwalzen preßgelochter Luppen mit duirch Druck homogenisiertem Gefüge. Angezogene Druckschriften: "6469oi, Deutsche Patentschriften Nr. 544587, 67921, 6743o 6889.27; Buch »Fabrikation nahtloser Rohre« von Busse, 1908, S. 195; französische Patentschrift Nr. 830903.
DED1321D 1939-06-20 1939-06-20 Verfahren zur Herstellung nahtloser Rohre aus schwer warmverformabren Werkstoffen Expired DE943345C (de)

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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE67921C (de) * H. EHRHARDT in Düsseldorf Verfahren zum Lochen und gleichzeitigen Formgeben von Eisen- und Stahlblöcken in erhitztem Zustande
DE67430C (de) * H. ehrhardt in Düsseldorf, Reichsstr. 20 Verfahren und Maschine zum gleichzeitigen Lochen, Auswalzen und Ziehen von Hohlkörpern
DE544587C (de) * 1928-02-07 1932-02-19 Fritz Singer Dr Strangpresse
DE646901C (de) * 1935-06-09 1937-06-23 Fritz Singer Dr Verfahren zur Herstellung von Gesenken
FR830903A (fr) * 1936-12-19 1938-08-12 Deutsche Rohrenwerke Ag Procédé d'étirage de pièces creuses dans le sens de leur longueur
DE688927C (de) * 1938-05-26 1940-03-06 Mannesmann Ag Verfahren zum Vorbereiten von Gussbloecken aus unberuhigtem Stahl, die nachtraeglicheiner Verformung ausgesetzt sind

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