DE886437C - Schraegwalzwerk mit drei Walzen zur Herstellung von Rohren und Rohrluppen aus Vollbloecken - Google Patents

Schraegwalzwerk mit drei Walzen zur Herstellung von Rohren und Rohrluppen aus Vollbloecken

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DE886437C
DE886437C DEM3827D DEM0003827D DE886437C DE 886437 C DE886437 C DE 886437C DE M3827 D DEM3827 D DE M3827D DE M0003827 D DEM0003827 D DE M0003827D DE 886437 C DE886437 C DE 886437C
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DE
Germany
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mandrel
rolling mill
rolling
rolls
mill according
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Expired
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DEM3827D
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English (en)
Inventor
Rudolf Dr-Ing Mooshake
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Vodafone GmbH
Original Assignee
Mannesmannroehren Werke AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B19/00Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work
    • B21B19/02Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work the axes of the rollers being arranged essentially diagonally to the axis of the work, e.g. "cross" tube-rolling ; Diescher mills, Stiefel disc piercers or Stiefel rotary piercers
    • B21B19/04Rolling basic material of solid, i.e. non-hollow, structure; Piercing, e.g. rotary piercing mills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)

Description

  • Schrägwalzwerk mit drei Walzen zur Herstellung von Rohren und Rohrluppen aus Vollblöcken Beim Schrägwalzen von vollen oder vorgelochten runden Blöcken zu Hohlluppen ergeben sich abwechselnd dicke und dünne Wandstellen, die durch die schraubenförmige Durchführung des Werkstoffes durch den sich verjüngenden Walzspalt erzeugt werden. Spiralig verlaufende Wandverdickungen können auch von ungleicher Erwärmung des Blockes herrühren.
  • Nach der Erfindung sollen Ungleichheiten in der Wanddicke vermieden und gleichzeitig eine dünnere Luppenwandstärke erreicht werden. Dies geschieht gemäß der Erfindung mit einem Walzwerk, das in bekannter Weise mit drei Walzen ausgerüstet ist, die einen Einlaufteil, einen steilen Kalibervorsprung und einen Glätteil haben, bei dem ein abgesetzter` Dorn vorgesehen ist, dessen Kopf mit einem an Stelle des Einlaufteils angeordneten Lochungsteil zusammenwirkt, während der steile Kalibervorsprung mit einem zylindrischen Dornteil zusammenarbeitet.
  • In der Zeichnung ist in den Abb. i und 2 zunächst das Bekannte in seiner Wirkung erl,äiutert, während die erfindungsgemäße Kalibrierung in Abb. 3 dargestellt ist.
  • Wie aus Abb. i ersichtlich, ist dort der Durchlauf zweier Werkstoffteilchen a und b durch die zwischen dem Walzdorn und den Arbeitswalzen gebildete Walzspalte, gezeigt. Während sich das Werkstoffteilchen a von a1 über a2 zu a3 zu einer dünnen Stelle auswalzt, wandert das Teilchen b nach der Verarbeitung über bi und b2 zu früh aus dem Walzspalt heraus und bleibt damit dicker als das entsprechende Teilchen a3. Dicke und dünne Stellen. wechseln miteinander ab (Abb.2). !Liegen in zur Walzgutachse senkrechten Schnitten dicke und dünne Wanddicken gegenüber, so wandert beim nachfolgenden Auswalzen der Luppe in der Stopf enstraße der Walzstopfen hin und her, und die Rohrwanddicken werden ungleichmäßig. Bei Schrägwalzwerken, die mit kleinen Schrägstellwinkeln von etwa 3 bis 5° arbeiten, folgen die Yorschubspiralen verhältnismäßig eng aufeinander, bei den Schrägwalzwerken aber, die mit bis zu ro° Schrägstellung arbeiten, sind die Gewindehöhen der Spiralen entsprechend groß, so daß sich der-Wechsel zwischen dicken und dünnen Wandstellen besonders stark bemerkbar macht. Vor allem fällt dies am hinteren Teil der Schrägwalzluppe auf, welche bekanntlich besonders rasch und in steil vergrößerten Spiralen die Schrägwalze durchläuft. Starke Wanddickenabweichungen und demzufolge großer Endenabfall am Austrittsende sind die Folge.
  • Die Wirkung des erfindungsgemäßen Kalibers ergibt sich in Verbindung mit Abb. 3 wie folgt: Der Kaliberteil a ist der bekannte Lochungs- oder Friemelteil der Walzen, b ist der Querwalzteil, in welchem die Wandstärke zwischen Blockdorn f und Walze in ihrer Dicke verringert wird. An diesen Querwalzteil schließt sich ein Reduzierkaliberteil c an, welcher, ohne daß hier eine Beeinflussung durch den Dorn stattfindet, eine Durchmesserverringerung und mithin eine Stauung der Rohrluppe bewirkt. An diesen Reduzierteil c schließt sich der erfindungsgemäß vorgesehene Streckkaliberteil d an, welcher in Form einer Walzschulter ausgebildet ist und, in Zusammenarbeit mit einem zylindrischenWalzdornteil eine Wandstärkenverringerung herbeiführt. Der Zusammenhang der im Streckkaliber liegenden Ouerschnittsteile mit den imReduzierkaliber liegenden dickeren Rohrteilen verhindert eine merkbare Aufweitung und fördert somit eine Längsstreckung der Rohrluppe durch den Kaliberteil d. An das Streckkaliber schließt sich ein Glättkaliber e an, welches mit einem Glättdorn g zusammenarbeitet und für eine Vergleichmäßigung der Wanddicke sorgt. Die Länge des Glätteiles e soll nicht lähber sein als nötig, mindestens jedoch einen zwei- bis dreimaligen Durchgang der Vorschubsp-iiralen. zulassen. An den Glätteil der Walzen schließt sich, wie üblich, ein i.Suslaufkonus an, in dem das Rohr gerundet wird.
  • Die beschriebene Kalibrierung arbeitet mit einem abgesetzten Dorn zusammen, dessen vorderes Ende einem üblichen Lochdorn f entspricht. Der hintere arbeitende Dornteil g, welcher Glättdorn, genannt sei und welcher mit dem Streckungs- und Glättkaliber zusammenarbeitet, ist zweckmäßig zylindrisch oder nahezu zylindrisch auszubilden.
  • In dem Beispiel der Abb. 3 verläuft der Glätteil des Kalibers parallel zur Werkstückachse. Es wird mit dieser Kaliberform in erster Linie ein Längsstrecken herbeigeführt. Es ist selbstverständlich auch möglich, das Glättkaliber nach der Austrittsseite zu sich öffnen zu lassen. Arbeitet ein solches Kaliber mit einem entsprechend konisch geformten Glättdornteil zusammen, so stellt das Glättkaliber ein Aufweitekaliber dar. Mit einer derartigen Kaliberform ist es. möglich, noch dünhere Wandstärken zu erreichen.
  • Für den Fall, daß der Glättdornteil keine rein zylindrische Form erhält, ist es empfehlenswert, den Dorn derart auszubilden, daß der Abstand zwischen dem Blockdorn- und dem Glättdornteil verändert werden kann. Es ist bereits eine Schrägwalzkalibrierung bekanntgeworden, bei der neben dem Lochungs- und Querwalzteil auch. noch ein mit einem Dorn zusammenarbeitender Glättkaliberteil vorhanden ist. Dieser Kalibrierung gegenüber unterscheidet sich die Kalibrierung der Erfindung dadurch, d-aß unmittelbar vor dem Glätteil noch der Streckungsteil vorgesehen ist, welcher es ermöglicht, besonders dünnwandige Luppen herzustellen.
  • Die erfindungsgemäß kalibrierten Walzen lassen sich in die bekannten Mannesmann-Schrägwalzwerke unter Verwendung von zwei Arbeitswalzen einbauen. Es ist selbstverständlich auch möglich, Walzwerke zu verwenden, bei denen der Zentralpunkt des Systems außerhalb des Walzwerkes liegt, und, zwar sowohl jenseits der Eintritts- als auch jenseits der Austrittsseite des Walzgutes. Es ist weiterhin möglich, an Stelle von Faß- oder Kegelwalzen auch Scheibenwalzen zu verwenden. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform stellt ein Walzwerk mit drei symmetrisch zueinander angeordneten Faß- oder Kegelwalzen dar.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schrägwalzwerk mit drei Walzen, die einen Einlaufteil, einen steilen Kalibervorsprung und einen Glätteil haben, zur HerstellungvonRohren und Rohrluppen aus Vollblöcken, dadurch gekennzeichnet; daß ein abgesetzter Dorn vorgesehen ist, dessen Kopf mit einem an Stelle des Einlaufteils angeordneten Lochungsteil zusammenwirkt, während der steile Kalibervorsprung mit einem - zylindrischen Dornteil zusammenarbeitet.
  2. 2. Schrägwalzwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Streckungsteil der Walzen ein. Reduzierteil liegt.
  3. 3. Schrägwalzwerk nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Glättteile ein Auslaufkonus anschließt. q..
  4. Schräg-walzwerk nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Glätteil der Walzen zur Walzgutachse parallel oder nahezu parallel läuft und daß der damit zusammenarbeitende Teil des Walzdornes zylindrisch oder nahezu zylindrisch ausgebildet ist.
  5. 5. Schrägwalzwerk nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Glätteil der Walzen als Aufweitekonus ausgebildet ist und daß der damit 'zusammenarbeitende Teil des Walzdornes entsprechend konisch gestaltet ist.
  6. 6. Abgesetzter Dorn für ein Walzwerk nach Anspruch r bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Arbeitsteile des Dornes veränderlich ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 174 37z.
DEM3827D 1938-11-16 1938-11-16 Schraegwalzwerk mit drei Walzen zur Herstellung von Rohren und Rohrluppen aus Vollbloecken Expired DE886437C (de)

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