DE940524C - Walzenkalibrierung - Google Patents

Walzenkalibrierung

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DE940524C
DE940524C DES35750A DES0035750A DE940524C DE 940524 C DE940524 C DE 940524C DE S35750 A DES35750 A DE S35750A DE S0035750 A DES0035750 A DE S0035750A DE 940524 C DE940524 C DE 940524C
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DE
Germany
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caliber
opening lines
diameter
rolling
calibers
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Expired
Application number
DES35750A
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English (en)
Inventor
Hubert Sassmann
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B17/00Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling
    • B21B17/14Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling without mandrel, e.g. stretch-reducing mills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)

Description

  • Wal:zenkalibrierung Es ist bekannt, die Durchmesser von Rohren im sogenannten Reduzierwalzwerk zu verringern, indem man das zu reduzierende Rohr eine Vielzahl fortlaufend enger werdender Walzkaliber ohne Dorn durchlaufen läßt. Diese Walzkaliber werden beispielsweise von drei auf dem Umfang gleichmäßig verteilten Walzen (Fig. i und 2) gebildet, wobei die einzelnen Gerüste fortlaufend um 6o° gegeneinander versetzt sind, d. h., auf die Kaliberanordnung von Fig. i folgt die Anordnung nach Fig. 2, dann wieder die nach Fig. i und hierauf wieder die nach Fig. a usw., so daß jeweils auf einen Kalibergrund »a« (Fig. i) ein Kalibersprung »b« (Fig. 2) folgt. Dabei liegen- also Kalibergrund und Kalibersprung gemäß Fig. i bei dein ungeradzahligern Gerüsten (i-3-5-7 usw.) stets in der gleichen Richtung, während sie bei den geradzahligen Gerüsten (2-¢-6-8 usw.) gemäß Fig. 2 untereinander ebenfalls stets in der gleichen Richtung liegen, jedoch gegenüber den ungeradzahligen Gerüsten um 6o ° versetzt sind. Dadurch kommt das zu reduzierende Rohr beispielsweise in jedem ungeradzahligen Stich mit derselben Stelle wieder in einen Kalibergrund und bei jedem geradzahligen Stich mit derselben Stelle wieder in einen Kalibersprung. Bei dieser neuerdings üblichen Drei-Walzen-Anordnung durchläuft das Rohr an sechs Stellen des Umfanges einen Walzensprung.
  • Es ist nun allgemein bekannt, daß in jedem Walzensprung eine geringe Stauchung der Wand erfolgt, d. h. daß bei zu großer Durchmesserabnahme, also zu oftmaligem Durchlaufen der gleichen Rohrteile durch einen Sprung, diese Stauchungen sichtbar werden und dadurch den Innendurchmesser des Rohres, der keinem Gegenwalzdruck unterworfen ist, zu einem Sechskant (Fig.3) ausprägen. Dabei !habendiedünn-steaStellen des Rohres, also die sechs Ecken, stets im Kalibergrund gelegen, in welchem keine Wandstauchungen erfolgen. Man kann praktisch sagen, daß bei einer Durchmesserabnahme bis zu etwa 50% vom Ausgangsdurchmesser die Eckenbildung nicht störend sichtbar wird, dieselbe sich aber bei noch weiterer Durchmesserabnahme immer mehr bis zum scharfen Sechskant ausprägt. Diese Eckenbildung ist unerwünscht. Sie könnte beispielsweise im vorliegenden Fall verringert werden, wenn man nach 5o%iger Durchmesserabnahme eine Sprungverlagerung vornähme, d. h. mit einem Walzwerk weiterwalzen würde, in welchem die sechs Kalibersprünge nicht in der gleichen Richtung der vorhergehenden sechs Kalibersprünge verlaufen. Man würde also den zur Zeit der Vornahme des Sprungwechsels vorhandenen Durchmesser nochmals um etwa 5o % reduzieren können, ohne daß eine Eckenbildung störend sichtbar wird. Durchgeführte praktische Versuche haben dies vollauf bestätigt.
  • Zur Verhinderung einer Eckenbildung wurde auch vorgeschlagen, die Kaliber fortlaufend hintereinander derart versetzt anzuordnen, däß das Rohr niemals mit der gleichen Stelle wieder in einen Kalibergrund oder Kalibersprung kommt. Dabei muß aber der Antrieb der Kaliberwalzen fortlaufend aus einer anderen Ebene erfolgen, was konstruktiv schwierig und wirtschaftlich so teuer ist, daß diese Ausführung bisher keine Anwendung gefunden hat. Aus diesem Grunde werden die Gerüste bei Aden derzeit neuesten Walzwerksausführungen alle aus einer Ebene angetrieben, und zwar mit einem fortlaufenden Wechsel der Kaliberanordnung von Fig. i und 2. Daraus hat sich dann die Tatsache ergeben, daß die Rohre bei einer Durchmesserabnahme von mehr als etwa 5o% innen zunehmend sechseckig werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun die Schaffung der Möglichkeit zur Vermeidung von Ecken im Rohrinnern beim Reduzieren von Rohren, ohne daß an dem mechanischen Antrieb der vorhandenen Walzwerke irgendeine Änderung vorgenommen zu werden braucht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Änderung der in die Walzen eingeschnittenen Kaliber gelöst. Bei den bisher bekannten Kaliberanordnungen gemäß Fig. i und 2 sind die Walzkaliber mit zur Mittelebene der Walzen symmetrisch verlaufenden Ka'liberöffnungs-Linien versehen. Erfindungsgemäß wird bei dieser Anordnung also im fortlaufenden Wechsel; von Fig. i und 2 der Rohrdurchmesser um etwa 50% reduziert. Dann folgt eine weitere Reduzierung mit Walzen, deren Kaliber mit zur Mittelebene der Walzen unsymmetrisch verlaufenden Kaliber-Öffnungslinien nach Fig: 4 und 5 versehen sind. Da es lediglich auf den. Wechsel der beiden Kaliberarten ankommt, ist 'es gleichgültig, welche der Kaliberarten an erster Stelle liegt. Beim Vergleich der Figuren sieht man, daß die Kaliberspiünge von Fig. 5 und 4 gegenüber denen von Fig. i und 2 um jeweils 30° versetzt sind, sich also nicht miteinander decken. Durch den rechtzeitigen Wechsel von Kalibern nach Fig. i und 2 auf Kaliber nach Fig. 4 und 5 oder umgekehrt.wird also eine Ecken-Bildung vermieden. Während dieser Kaliberwechsel zweckmäßig spätestens nach etwa 50%. Durchmesserabnahme vorzunehmen ist, kann derselbe natürlich auch früher vorgenommen werden, wie beispielsweise in der fortlaufenden Reihenfolge i-2-4-5. Mit Rücksicht auf die Weiterverwendung der Walzen, in welche nach Abnutzung das nächst größere Kaliber eingedreht--werden soll, ist das aber unwirtschaftlich. Die wirtschaftlichste Ausnutzung der Walzen erhält man dadurch, daß die einzelnen Kaliberarten abwechselnd an den Eingang verlegt werden. Das Wesen der Erfindung beruht darin, daß auf Grund des einfachen Gedankens der Schaffung von Kalibern mit zur Mittelebene der Walzen symmetrisch verlaufenden Kaliberöffnungslinien in Verbindung mit Kalibern mit zur Mittelebene der Walzen unsymmetrisch verlaufenden Kaliberöffnungslinien die bereits vorhandenem teuren Amlagen ohne jede mechanische Änderung unter der dringend erforderlichen Vermeidung von-Eckenbildung weiterbetrieben werden können. Die Anwendbarkeit des Erfindungsgedankens erstreckt sich auch auf eine Walzenanordnung, -deren Kaliber aus mehr - als drei Walzen, auf den Umfang gleichmäßig verteilt, gebildet wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aufeinanderfolgende Walzkaliber in den Gerüsten von Rohrreduzierwalzwerken mit im Winkel versetzten und radial laufenden Öffnungslinien zum Vermeiden von Ecken im Rohrinnern, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte Wälzkaliber mit zur Mittelebene der Walzen symmetrisch und unsymmetrisch verlaufenden Kaliberöffnungslinien (Fig. i und 2 und 4 und 5) im Wechsel aufeinanderfolgen.
  2. 2. Aufeinanderfolgende Walzkaliber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bis zu einer Durchmesserabnahme von etwa 5o0/0 vom Ausgangsdurchmesser symmetrische Öffnungslinien aufweisende Kaliber und danach unsymmetrische Öffnungslinien aufweisende Kaliber oder in umgekehrter Reihenfolge vorgesehen sind, wobei -die Kaliberöffnungen in den au.feinanderfolgenden Walzenkalibern in bekannter Weise fortlaufend versetzt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 675 i80, . 59o 656, 869 336, 153 736; französische Patentschrift Nr. 401 120.
DES35750A 1953-10-04 1953-10-04 Walzenkalibrierung Expired DE940524C (de)

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