DE590656C - Universalwalzwerk - Google Patents

Universalwalzwerk

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DE590656C
DE590656C DESCH97823D DESC097823D DE590656C DE 590656 C DE590656 C DE 590656C DE SCH97823 D DESCH97823 D DE SCH97823D DE SC097823 D DESC097823 D DE SC097823D DE 590656 C DE590656 C DE 590656C
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DE
Germany
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roll
rolling
rolling mill
universal rolling
roller
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Expired
Application number
DESCH97823D
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Schloemann AG
Original Assignee
Schloemann AG
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Publication date
Application filed by Schloemann AG filed Critical Schloemann AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B17/00Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling
    • B21B17/14Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling without mandrel, e.g. stretch-reducing mills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)

Description

Bei Reduzierwalzwerken älterer Bauart-war die Anordnung der einzelnen Gerüste so, daß diese auf einer gemeinsamen Sohlplatte abwechselnd um 90 ° versetzt wurden. Es waren Duo-Walzgerüste, deren Walzen fliegend aufgesetzt wurden. Die Kaliber mußten nach den Rändern zu aufgeschnitten werden, wodurch im Walzenspalt am Walzgerüst eine große Wulst entstand, die erst im nächsten um 90 ° versetzten Gerüst wieder heruntergewalzt werden konnten. Hiernach trat beispielsweise bei Rohren eine Stauchung der Wandstärke ein, die nicht erwünscht ist. Es ist vielmehr eine gleichbleibende Wandstärke Bedingung.
Da das Walzen auf dem Reduzierwalzwerk im Vergleich zu anderen Walzwerken kein Walzen, sondern ein Ziehen des Walzgutes durch .die Walzenkaliber ist, so muß das Walzenkaliber in der Druckzone eine mögliehst große Haftfläche haben.
Aus diesem Grunde hat man Walzgerüste mit mehr als zwei Walzen, sogenannte Universalwalzwerke, gebaut. Die . übliche Art sind solche mit drei oder vier Walzen. · Die beste Gewähr für ein maßhaltiges Fertigprodukt gibt das Dreiwalzengerüst, weil ein kreisrundes Kaliber durch drei Bögen immer leichter bearbeitet werden kann als durch vier oder noch mehr. Bei der Mehrwalzenanordnung brauchen die Kaliber nach den Rändern zu nicht aufgeschnitten zu werden. Jede Walze hat einen Teil des erforderlichen Kreisbogens als Kaliber.
Nun bot' aber der Antrieb dieser Walzen bzw. Walzgerüste Schwierigkeiten und führte zu umständlichen Getriebeanordnungen, die Energieverluste mit sich brachten. Kammwalzgerüste und Kupplungsspindeln waren nötig, um die Leistung auf die Walzen zu übertragen. Die Kammwalzgerüste mußten wechselseitig durch Kegelräder von zwei längs des Walzwerks verlegten Wellen angetrieben werden. Nicht immer ließ sich eine gleichmäßige Materialabnahme von Gerüst zu Gerüst durchführen, weil das Getriebe nicht das erforderliche Übersetzungsverhältnis hergeben konnte. Selbst bei Walzwerken mit Einzelantrieben der Gerüste waren Kammwalzgerüste und Rädervorgelege mit bestimmtem Übersetzungsverhältnis nicht zu vermeiden. Die Gerüste mußten dann noch gegenseitig um 90 ° zueinander versetzt werden, um die AValznaht durch die nächsten Walzen zu beseitigen. Durch die umfangreiche Getriebeanordnung waren die Gerüste meist schwer zugänglich.
Diese Übelstände der Antriebsanordnung zu beseitigen, ist der Zweck der Erfindung.
Bei dem neuen Walzwerk erhält jedes Gerüst drei angetriebene AValzen, die durch einen besonderen Motor angetrieben werden. Der Motor ist als Flanschmotor unmittelbar mit dem Walzgerüst verbunden, wodurch .sich ein Kammwalzgerüst und Kuppelspindeln erübrigen. Diese drei Walzen bilden, da sie mit ihren unter 1200 stehenden Kaliberrädern
fest aufeinander abrollen, ein vollkommen geschlossenes, kreisrundes Kaliber, wodurch eine große wirksame Ziehkraft entsteht. Der Antrieb wird vom angeflanschten Motor über einen in der Übersetzung verstellbaren bekannten Schneckentrieb auf eine Walzenachse übertragen. Von dieser Walze aus werden die beiden anderen Walzen unmittelbar durch Kegelräder angetrieben. Die Lagerung der
ίο Achsen und Kegelräder erfolgt in einem vollkommen geschlossenen zweiteiligen Gehäuse als Walzgerüst. Erfindungsgemäß stehen die Gerüste mit ihren von der Walzmitte aus radial bearbeiteten Stützfüßen auf entsprechend bearbeiteten Auflageflächen einer gemeinsamen Sohlplatte. In den geschlossenen Walzenkalibern entsteht eine kaum merkliche Walznaht. Diese kann nunmehr in bequemer Weise durch eine kleine Versetzung der WaIzgerüste um wenige Grade gegeneinander beseitigt werden. Da man an eine starre Versetzung der Gerüste gegeneinander nicht mehr gebunden ist, so bedeutet es einen großen Vorteil, daß man die Versetzung beliebig so
ä5 groß wählen kann, wie es das Walzgerüst oder die jeweilige Form des Kalibers verlangt: Der Einzelantrieb liegt beispielsweise oberhalb der Walzmitte, so daß eine gute Übersicht und Zugänglichkeit gegeben ist.
In der Zeichnung ist in. Abb. ι ein solches Gerüst im Querschnitt dargestellt. Der Antrieb der oberhalb der Walzmitte gelegenen Walzenachse 4 erfolgt hier beispielsweise über einen Schneckentrieb 5 durch einen Flanschmotor 6. Mit der Achse 4 dreht sich die auf ihr sitzende Walze 1. Durch Kegelräder 7 werden die Walzen 2 und 3 von der Achse 4 unmittelbar angetrieben. Alle' Teileliegen vollkommen gekapselt im zweiteiligen GehäuseS. Nur die Walzen laufen außerhalb des Gehäuses, so daß ein freier Durchlauf und eine gute Beobachtung des Walzvorganges gewährleistet ist. Das Gerüst steht auf einer Sohlplatte 9. Die Auflageflächen sind von der Walzmitte aus radial bearbeitet, so daß sie einen Teil eines Kreisumfanges darstellen. Die einfache Versetzung der Walzensysteme zeigt Abb. 2.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Universalwalzwerk, mit drei in einer Ebene liegenden Walzen, deren Antrieb durch eine Walze eingeleitet und mittels Kegelräder auf die anderen übertragen. wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Gerüstfuß als Teil eines Kreisumfanges, dessen Mittelpunkt in der Walzmitte liegt, ausgebildet ist, so daß bei mehreren Gerüsten diese zueinander auf der gemeinsamen Sohlplatte verschwenkt werden können, wobei der Antriebsmotor der drei Walzen als Flanschmotor an dem Schneckenvorgelegekasten jedes Gerüstes angeflanscht ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DESCH97823D 1932-05-18 1932-05-18 Universalwalzwerk Expired DE590656C (de)

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DESCH97823D DE590656C (de) 1932-05-18 1932-05-18 Universalwalzwerk

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH97823D DE590656C (de) 1932-05-18 1932-05-18 Universalwalzwerk
GB3287533A GB411756A (en) 1933-11-24 1933-11-24 Improvements in or relating to universal roll housings

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE590656C true DE590656C (de) 1934-01-08

Family

ID=25993688

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH97823D Expired DE590656C (de) 1932-05-18 1932-05-18 Universalwalzwerk

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DE (1) DE590656C (de)

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744922C (de) * 1940-03-09 1944-01-31 Demag Ag Walzwerk zum Reduzieren von Rohren
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