DE509511C

DE509511C - Einrichtung zur Erzeugung einer Laengsriffelung z.B. auf Wellen

Info

Publication number: DE509511C
Application number: DEA51332D
Authority: DE
Inventors: Max Joseph Llg
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1927-06-30
Filing date: 1927-06-30
Publication date: 1930-10-09

Description

Einrichtung zur Erzeugung einer Längsriffelung z. B. auf Wellen Es ist bekannt, Riffeln in zylindrischen Werkstücken in der Weise herzustellen, daß in der Umfangsrichtung mit Riefen versehene Walzrollen in der Längsrichtung der Zylinder abgewälzt werden. Die Oberfläche dieser Walzrollen ist zylindrisch, so daß zur Herstellung von Riffeln rings um das Werkstück eine größere Zahl von Arbeitsgängen erforderlich ist.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erzeugung einer Längsriffelung von Wellen, Achsen o. dgl., die dazu dienen soll, auf die Welle aufzupressende Maschinenteile gegen Verdrehung zu sichern. Hierbei kommt es auf eine große Genauigkeit der Riffelform nicht an. Der Hauptwert wird vielmehr auf eine Verminderung der Arbeitsgänge und damit auf eine wirtschaftlichere Herstellung der Riffelung gelegt. Erfindungsgemäß wird die Walzrollenoberfläche der Querschnittsform des zu riffelnden Werkstückes angepaßt. Bei zylindrischen Wellen werden z. B. die Walzrollen nach einem Rotationskörper geformt, dessen Erzeugungskurve durch einen Kreisbogen gebildet wird. Bei dieser Ausbildung der Rollenoberfläche können die Rollenpaarweise einander gegenüber angeordnet werden, so daß beim Hindurchziehen der Welle, beispielsweise zwischen zwei mit den Achsen senkrecht zueinander gestellten Walzrollenpaaren, die ganze Wellenoberfläche in einem einzigen Arbeitsgang geriffelt werden kann. Wenn auch mit Rücksicht .auf den günstigen Eingriff der Walzriefen zwischen den einzelnen Walzen schmale Längsstreifen der Welle ohne Riffelung bleiben, so hat dies für den im vorliegenden Fall verfolgten Zweck keine Beeinträchtigung der Wirkung der geriffelten Oberfläche zur Folge.
Die Walzen werden mittels Bunden an schrägen Flächen abgestützt, auf denen sich die Bunde beim Durchziehen der zu riffelnden Welle abwälzen, wobei die Riefen der Walzen in die Oberfläche der Welle eindringen. Durch einen Anschlag, der am Ende der geneigten Flächen quer zur Längsachse liegt, kann die Tiefe der zu erzeugenden Riffelung eingestellt werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele von Einrichtungen zur Erzeugung einer Längsriffelung veranschaulicht.
Die Abb. i zeigt die zu riffelnde Welle a und die Lage der mit Riefen r versehenen Walzen w. Wie ersichtlich, stehen die Riefen (im Querschnitt Zähne) senkrecht zu der Walzenachse. Zwischen den Walzen w entstehen ungeriffelte Zwischenräume z, die aber die zu erreichende Wirkung nicht beeinträchtigen.
Die Abb.2 läßt zwei Walzenpaare erkennen, die um 9o° gegeneinander verlegt sind. Je zwei Walzen liegen einander gegenüber und werden durch geeignete Vorrichtungen gegen den Umfang der Achse a gedrückt. Die Walzen sind hierbei durch Zapfend in Lagerkörpern c gestützt. Hierdurch kann erreicht werden, daß die Welle nicht in ihrer ganzen Länge, sondern nur auf bestimmten Abschnitten mit der Riffelung versehen wird.
lach der Abb. 3 sind die Walzen iv mit Bunden b ausgestattet. Diese Bunde liegen gemäß der Abb. q an schrägen Führungsflächen; an. Wird die Welle in der durch den ungefiederten Pfeil angegebenen Richtung zwischen den Walzen durchgezogen, so wälzen sich die Bundeb auf den schrägen Flächen ab: die Walzen werden dabei gegen die Welle a angedrückt und dringen auf dem Umfang der Welle in das Achsenmaterial ein. Haben die Walzenbunde b die Anschlagfläche s erreicht, so dringen sie nicht mehr tiefer ein, sondern erzeugen auf dem Wellenumfang nur noch gleichmäßig tiefe Riefen. Wird die Welle in der Richtung des gefiederten Pfeiles, d. h. zurückbewegt, so gehen die Walzen zurück und geben den Durchgang frei.
Dieses Verfahren hat den besonderen Vorteil, daß, das Wellenmaterial nicht güschwächt wird. Da nämlich die Riefen gewalzt und nicht gezogen werden, wird das Material auf der Wellenoberfläche durch die Riefen nicht unterbrochen und seine Struktur nicht zerstört.

Claims

PATENT ANSPRÜCIIE: i. Einrichtung zur Erzeugung einer Längsriffelung, z. B. auf Wellen, mit in der Längsrichtung des Werkstückes abrollenden, am Umfang mit Furchen versehenen Walzrollen, dadurch gekennzeichnet, daß das wirksame Profil der Walzrollen der Querschnittsform des zu riffelnden Werkstückes angepaßt ist. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (w) beispielsweise mit Bunden (b) an schrägen Flächen(/) abgestützt sind, auf denen sich der abgestützte Teil beim Durchziehen der Welle abwälzt, so daß die Riefen (r) der Walzen in die Oberfläche des Werkstückes eindringen. 3. Einrichtung nach Anspruch i und z, gekennzeichnet durch in der Walzrichtung einstellbare Anschläge (s) zur Bz-grenzung der Abwälzbewegung der Walzen (;v) und zur Einstellung der Riffeltiefe.