DE677758C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Pappe, Karton oder aehnlichem Werkstoff mit schraeg zu den Beschnittkanten verlaufenden Wellungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Pappe, Karton oder aehnlichem Werkstoff mit schraeg zu den Beschnittkanten verlaufenden WellungenInfo
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- DE677758C DE677758C DEK135010D DEK0135010D DE677758C DE 677758 C DE677758 C DE 677758C DE K135010 D DEK135010 D DE K135010D DE K0135010 D DEK0135010 D DE K0135010D DE 677758 C DE677758 C DE 677758C
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- B31—MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
- B31F—MECHANICAL WORKING OR DEFORMATION OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
- B31F1/00—Mechanical deformation without removing material, e.g. in combination with laminating
- B31F1/20—Corrugating; Corrugating combined with laminating to other layers
- B31F1/24—Making webs in which the channel of each corrugation is transverse to the web feed
- B31F1/26—Making webs in which the channel of each corrugation is transverse to the web feed by interengaging toothed cylinders cylinder constructions
- B31F1/28—Making webs in which the channel of each corrugation is transverse to the web feed by interengaging toothed cylinders cylinder constructions combined with uniting the corrugated webs to flat webs ; Making double-faced corrugated cardboard
- B31F1/2813—Making corrugated cardboard of composite structure, e.g. comprising two or more corrugated layers
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- Machines For Manufacturing Corrugated Board In Mechanical Paper-Making Processes (AREA)
Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Pappe, Karton oder ähnlichem Werkstoff mit schräg zu den Beschnittkanten verlaufenden Wellungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellten von Pappe, Karton oder ähnlichem Werkstoff mit schräg zu den Schnittkanten verlaufenden Wellungen unter Verwendung von .paarweise zusammenarbeitenden, mit schraubenlinienförmig verlaufenden, ineinandergreifenden Rillen versehenen Prägwalzen. Die bisher allgemein bekannte sog. Wellpappe besteht aus einem dünnen, gewellten Pappband, welches mit einem ebenen Pappband vereinigt oder zwischen zwei ebene Pappbänder geklebt ist. Die Herstellung derartiger Wellpappe erfolgt dadurch, daß die dünne Pappbahn zunächst unter Kürzung ihrer Längenerstreckung in Wellen quer zur Längsrichtung gelegt wird und dann, da es sich um dünnen, nicht formbeständigen Werkstoff handelt, durch sofortiges Aufkleben der gewellten Bahn auf die glatte Unterlage mit dieser verbunden wird. Diese Wellpappe konnte aber nur dort Anwendung finden, wo es nicht auf eine besondere Festigkeit des Verpackungsmittels ankam. Um die Steifheit zu steigern, hat man auch schon vorgeschlagen, Wellpappe mit diagonal oder schräg verlaufenden Wellungen herzustellen. Dabei hat sich wieder gezeigt, daß bei Verwendung von schraubenförmig gepreßten Walzen zum Formen der Wellen die Werkstoffbahn nach der Seite abwandert, so daß schon nach kurzer Zeit der Arbeitsgang unterbrochen werden mußte, bzw. es konnten nur kleinere Stücke absatzweise hergestellt werden. Man hat auch bereits versucht, das seitliche Abwandern der Werkstoffbahn dadurch auszugleichen, daß man von vornherein die Bahn in Schrägrichtung zuführte bzw. hat man die Walzen selbst schräg zur Laufrichtung der Bahn gestellt. Diese Anordnung hat aber wieder den Nachteil, daß hierdurch der Aufbau der Maschine umständlich wurde.-Demgegenüber wird gemäß der Erfindung für die ge,%vellte Schicht der aus mehreren Lagen durch Zusammenkleben gebildeten Wellpappe .eine ziehfähige Werkstoffbahn mit rauher Oberfläche verwendet, die unter solchem Druck gegen den Umfang einer der Prägewalzen vor der Prägestelle zur Anlage gebracht wird, daß die Werkstoffbahn infolge Reibung am Umfang der Prägewalzen ziehartig geprägt und in ihrer ursprünglichen Laufrichtung gehalten wird. Im Gegensatz zu den bisher bekannten Verfahren wird also hier der Werkstoff gewellt, und zwar schräg gewellt, ohne daß eine Änderung der Flächenabmessungen des Werkstoffstreifens erfolgt und ohne daß ein seitliches Abwandern des Werkstoffbandes eintritt. Vorzugsweise lassen sich starke, ungeglättete Pappen von etwa 6oo g ,pro m° aufwärts verwenden. Gegenüber den bekannten Wehpappen zeichnet sich der Wehkarton durch seine außerordentliche Steifheit und Festigkeit aus. Die Bildung der Wellen bedingt keinen erhöhten Aufwand an Werkstoff, da das fertige Erzeugnis gegenüber dem Ausgangsstoff keine Flächenänderungen aufweist. Außerdem sind auch die Gestehungskosten verhältnismäßig niedrig, da für die Herstellung eine einfache Vorrichtung benötigt wird, die im wesentlichen aus einem Prägewalzenpaar besteht, an dessen einer Walze in der Drehrichtung der Prägewalzen vor der Prägestelle eine Walze mit glatter Oberfläche angeordnet ist, welche untereinem solchen Druck an der Prägewalze anliegt, daß die zwischen den beiden Walzen hindurchgehende ungeprägte Werkstoffbahn vor dem Eintritt in die Prägestelle an einem Umfangsteil der Prägewalze unter solcher Reibung gehalten wird, daß ein Gleiten sowohl in Richtung des Umfanges als auch in axialer Richtung nicht möglich ist. Es fallen alle besonderen Leitmitfel oder Einrichtungen, die das seitliche Abwandern verhüten sollen, fort. Da aber auch ein Gleiten in Richtung des Umfanges der Prägewalze verhindert wird, ein Nachliefern von Werkstoff, wie es beim Bilden der Wellen nach den bisher üblichen Arbeitsverfahren durch Heranholen des benötigten Werkstoffes also nicht erfolgen kann und die Prägewalzen mit einem hohen Prägedruck arbeiten, erfolgt nicht, wie bei den bisher bekannten Verfahren, ein Zusammenraffen des Werkstoffes unter Streckung desselben, sondern der Werkstoff wird ziehartig geprägt und dabei in seiner inneren Struktur noch verdichtet, so daß Härte, Steifheit und Elastizität des geprägten Werkstoffes wesentlich gesteigert sind. Die so. durch Ziehen gewellte Pappbahn wird in bekannter Weise durch Kleben mit der glatten Pappbahn verbunden.
- Der Erfindungsgedanke ist in der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigen: Abb. i ein Stück Kistenkarton in der Ansicht, Abb.2 ein Stück Kistenkarton im Querschnitt, Abb.3 ein Teilstück eines schraubenförmig geffästen Walzenpaares mit geprägtem und ungeprägtem Karton im Querschnitt, Abb.4 .eine schematische Darstellung der Vorrichtung.
- Die Bildung der schräg zu den Schnittkanten verlaufenden Wellungen 5 gemäß der Erfindung :erfolgt dadurch, daß die ziehfähige Werkstoffbahn i mit rauher Oberfläche unter starkem Druck zwischen den heizbaren Walzen 8 und 9 (Abb.3 und 4), welche schraubenförmig eingefräste Vertiefungen bzw. Wellen 8a und 9a (Abb.3) aufweisen, die genau miteinander ,passen, gepreßt wird, während gleichzeitig eine glatte Walze 12 das noch nicht geprägte Werkstoffband i vor der Prägestelle gegen die Prägewalze 8 drückt. Hierdurch wird die Kartonbahn äußerst straff gegen den Umfang der Prägewalze,,gehalten. Die Reibung der rauhen Pappe an der Prägewalze verhindert ein Gleiten der ungeprägten Pappbahn in axialer Richtung sowie in Richtung des Umfanges, so daß an der Prägestelle die Pappbahn ziehartig gestreckt wird und die flachen Wellen 5 und 6 (Abb. i bis 3) entstehen, ohne daß ein Abwandern des laufenden Werkstoffbandes in Richtung der Prägewalzenachse erfolgt. Die schraubenförmig eingefrästen Vertiefungen der Prägewalzen können eine beliebige Form erhalten und richten sich nach der Dicke der zur Verarbeitung kommenden Werkstoffbahn.
- Die Fertigstellung des in Abb. i dargestellten Kistenkartons -auf der in Abb. 4 dargestellten Vorrichtung vollzieht sich beispielsweise wie folgt: Die ungeprägten Bahnen i und 2 werden unter den glatten Walzen i-- bzw. 13 um die heizbaren Prägewalzen 8 @zw. i i herum den Prägestellen zugeführt und zwischen den zusammenarbeitenden geheizten Prägewalzenpaaren 8, 9 bzw. i o, i i unter starkem Druck geprägt. Nachdem auf die so. geivellten Bahnen i und 2 durch Spritzvorrichtungen ein Isoliermittel aufgetragen und in bekannter Weise mittels der Klebsto-ffwerke 14 und 15 Klebstoff aufgetragen worden ist, erfolgt zwischen den Walzen 9 und io mit Einführung der glatten Bahn 3 das Zusammenführen und Zusammenkleben der gewellten Bahnen i und 2 mit der glatten- Bahn 3, und zwar unter starkem Druck der Walze 9 gegen die Walze io. Der so gewonnene Kistenkarton, bestehend aus zwei gewellten Bahnen und einer glatten Zwischenbahn, kann nach Weiterleitung in der gleichen Richtung beiderseitig noch mit je einer glatten Papierbahn mittels bekannter Vorrichtungen in @einfachster und bekannter Weise versehen werden.
Claims (2)
- PATI:NTANSi'RÜCII1:: i. Verfahren zum@Herstellen von Pappe, Karton oder ähnlichem Werkstoff mit schräg zu den Beschnittkanten verlaufenden Wellungen unter Verwendung von paarweise zusammenarbeitenden, mit schraubenlinienförmig verlaufenden, ineinandergreifenden Rillen versehenen Prägewalzen, dadurch gekennzeichnet, daß die ziehfähige Werkstoffbahn mit rauher Oberfläche unter solchem Druck gegen den Umfang einer der Prägewalzen vor der Prägestelle zur Anlage gebracht wird, daß die Werkstoffbahn infolge Reibung am Umfang der Prägewalze ziehartig geprägt und in ihrer ursprünglichen Laufrichtung gehalten wird.
- 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Walze (12, 13) mit glatter Oberfläche, die in der Drehrichtung der Prägewalzen derart vor der Prägestelle angeordnet ist und unter solchem Druck an einer der Prägewalzen (8 bzw. io) anliegt, daß sie die zu prägende Werkstoffbahn (i bzw. 2) an einem Umfangsteil dieser Prägewalze dauernd unter Reibung hält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK135010D DE677758C (de) | 1934-08-18 | 1934-08-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Pappe, Karton oder aehnlichem Werkstoff mit schraeg zu den Beschnittkanten verlaufenden Wellungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK135010D DE677758C (de) | 1934-08-18 | 1934-08-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Pappe, Karton oder aehnlichem Werkstoff mit schraeg zu den Beschnittkanten verlaufenden Wellungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE677758C true DE677758C (de) | 1939-07-13 |
Family
ID=7248261
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK135010D Expired DE677758C (de) | 1934-08-18 | 1934-08-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Pappe, Karton oder aehnlichem Werkstoff mit schraeg zu den Beschnittkanten verlaufenden Wellungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE677758C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0102572A1 (de) * | 1982-09-04 | 1984-03-14 | Werner H. K. Peters Maschinenfabrik GmbH | Einseitige Wellpappenmaschine |
DE3721417A1 (de) * | 1986-07-01 | 1988-01-14 | Walter Alfred James Joyce | Bahnfoermiges material |
EP1817159A1 (de) * | 2004-09-27 | 2007-08-15 | Robatech AG | Verfahren und vorrichtung zum klebstoffauftrag auf wellpappe |
-
1934
- 1934-08-18 DE DEK135010D patent/DE677758C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0102572A1 (de) * | 1982-09-04 | 1984-03-14 | Werner H. K. Peters Maschinenfabrik GmbH | Einseitige Wellpappenmaschine |
DE3721417A1 (de) * | 1986-07-01 | 1988-01-14 | Walter Alfred James Joyce | Bahnfoermiges material |
EP1817159A1 (de) * | 2004-09-27 | 2007-08-15 | Robatech AG | Verfahren und vorrichtung zum klebstoffauftrag auf wellpappe |
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