DE668323C

DE668323C - Vorrichtung zur Abnahme des Filterkuchens von Trommeldrehfiltern

Info

Publication number: DE668323C
Application number: DEW96862D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-05-19
Filing date: 1935-07-11
Publication date: 1938-11-30

Description

Vorrichtung zur Abnahme des Filterkuchens von Trommeldrehfiltern Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung der Abnahmewalze nach Patent 632 422. Die Abnahmewalze ist in Längsrichtung unterteilt, und die einzelnen, vorzugsweise als nebenein;anderliegende Ringe ausgebildeten Walzenteile sind in Richtung senkrecht zur Drehachse lose und beweglich gegeneinander angeordnet, so daß sie sich den Unebenheiten der Drehfilterfläche anpassen. Zur Erreichung des gleichen Zweckes kann die Abnahmewalze als ein federartiges Gebilde aus Metall- oder Nichtmetalldrähten hergestellt sein, dessen Windungen oder Einzelringe in der Achsenrichtung derart; z. B. durch angeschweißte Stege, miteinander verbunden sind, daß sie als Ganzes eine biegsame Hohlwalze mit Schlitzen im Mantel bilden.
Durch diese Einrichtung wird bei restloser Ausnutzung der verfügbaren Trommelmantelfläche für die Filterung eine gleichmäßige Kuchenabnahme auch von unrunden oder unebenen Filterflächen wesentlich unterstützt, selbst bei einer Länge der Filtertrommel bis zu 6 m.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Oberfläche des Filterkuchens in der Saugzone dadurch zu verdichten, daß eine Anzahl neheneinanderliegender Ringe auf einerAchse lose und beweglich gegeneinander aufgehängt sind, die unter Zwischenschaltung eines-endlosen Bandes durch ihr Eigengewicht den Kuchen glattwalzen. Diese Vorrichtung hat mit einer Walze, die den Filterkuchen vom Drehfilter abnehmen soll, nichts gemein.
Bei einer anderen Vorrichtung zur Abnahme des Kuchens mittels Walze, deren Walze jedoch weder erkennbar hohl ist, noch am Mantel mit Durchtrittsöffnungen für den Kuchen versehen ist, ist es bekannt, die Walze ein oder mehrmals zu unterteilen und jede völlig selbständige Teilwalze mittels ihrer axial in einer Flucht hintereinander angeordneten Tragwellen beiderseits federnd zu lagern. Durch diese Maßnahme soll zwar auch ein Durchbiegen der Walzendrehachsen verhindert und trotzdem das Ausweichen jeder Teilwalze vor Unebenheiten des Kuchens oder des Filtermantels angestrebt werden. Jedoch läßt sich diese bekannte Einrichtung nur bei solchen Trommeldrehfiltern verwenden, deren Filterfläche im Bereich der einzelnen Walzenachslager jeweils unterbrochen oder undurchlässig gemacht worden ist, was auf eine schlechte Ausnutzung der für die Filterung verfügbaren Trommelmantelfläche schließen läßt. -In den Abb. r und 2 ist beispielsweise eine aus sechs in Richtung senkrecht zur gemeinsamen Drehachse lose und gegeneinander beweglichen, nebeneinander angeordneten Einzelwalzen b bestehende Abnahmewalze dargestellt, die deren Einzelwalzen zwischen der Filtertrommel a und der Unterstützungswalze k abrollen. Eine besondere Lagerung der Einzelwalzen ist somit entbehrlich. Ein SpielenY Einzelwalzen in Richtung der gemeinsabteg Drehachse oder Haltestange kann durch B 6r Cl;; ringe c, die mit der Unterstützungswalze verbunden sind, verhindert werden. Der Berührungsdruck zwischen den Walzen b mit der Filtertrommel a einerseits und der Unterstützungswalze k andererseits hängt von den Eigengewichten der Walzen b und des anhaftenden Filterkuchens ab. Durch Änderung der Lage der Walze k kann die Verteilung dieser Druckkräfte nach Bedarf geändert werden.
Zweckmäßig werden zur Regelung der Kuchenstärke außer der Walze b noch eine zweite oder auch mehrere Gegenwalzen Z vorgesehen, die ungefähr der Unterstützungswalze k gegenüberliegen. Die Walzen k und L können besonders angetrieben werden. Auch durch Änderung der Umfangsgeschwindigkeit der Walzen Z- kann die Anpressung der Abnahmewalze b gegen die Filtertrommel geregelt werden.
Nach der Abb. 3 besteht die zwischen der Unterstützungswalze k und der Filtertrommel d abrollende Abnahmewalze b aus Schraubenwindungen m, die hin und wieder durch kurze, zwischengeschweißte Stege sa derart miteinander verbunden sind, daß sie als Gan-F;:zes eine schmiegsame und doch hinreichend "-'farmfeste Walze bilden. Die Unterstützungs-_@@t-alze k sowohl wie die Gegenwalze l werden bei stark klebendem Filterkuchen entweder dampfbeheizt oder befeuchtet oder mit einem nichtklebenden Überzug versehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Abnahme des Filterkuchens von Trommeldrehültern nach Patent 632 422, dadurch gekennzeichnet, daß die Abnahmewalze in der Längsrichtung unterteilt und die einzelnen, vorzugsweise als nebeneinanderliegende Ringe ausgebildeten Walzenteile in Richtung senkrecht zur Drehachse lose und beweglich gegeneinander angeordnet sind. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dahin abgeändert, daß als Abnahmewalze ein schraubenfederartiges Gebilde dient, dessen Schraubenwindungen in der Achsenrichtung derart, z. B. durch Stege (n), miteinander verbunden sind, daß sie als Ganzes eine biegsame Hohlwalze mit Schlitzen im Mantel bilden.