DE1452020A1 - Verfahren zum Walzen von Schienenprofilen - Google Patents
Verfahren zum Walzen von SchienenprofilenInfo
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Description
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Maaaajaal | I6060 | ■ | ο2ο.θ |
AMaHIr A | 14 52 | ||
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SOCIEl1E DE WENBSL & CIe.,
1, rue Paul Baudry, PARIS/Frankr,
Verfahren zum Walzen von Schienenprofilen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Walzen von Schienen- oder ähnlichen Profilen mittels Universalwalzwerken,
auf welche Duo-Walzwerke folgen.
Bei dem klassischen Walzvorgang von Schienenprofilen (.so z. B. Deutsche Patentschrift 415b18) arbeiten die
Walzen so, daß sie abwechselnd auf den oberen und den unteren Teil des Profils mit unmittelbarem und indirektem
Druck einwirken, wobei sie aufeinanderfolgend den Stahl in «jwei zueinander rechtwinkligen dichtungen verdrängen.
Durch diese Art der Profilgebunp von Schienen
6AD 0R|G!NAL
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erfolgen sehr erhebliche asymmetrische Verformungen,
deren Ergebnis ein sehr unebener Scaling i:-t, dessen
verschiedene Bereiche sich während dee Walz vorgänge»
mi', ungleichmäßigen Geschwindigkeiten abkühlen. Dies
bat zur Felge, daß die in dieser Weise hergestellte
Schiene in ihres endgültigen Zustand Innenspaimungen
aufweisis. Außerdem wird gerade derjenige Teil des Schienenquerechiiittes,
der· während des Betriebes der Schiene sehr hohen dynamischen Beanspruchungen ausgesetzt
ist, nur unter indix%ekter Druckeinwirkung gewalzt und
niemals einer unmittelbaren und intensiven "gärbenden"
Einwirkung unterworfen. Dieses bekannte Walzverfahren beeinträchtigt also die Widerstandsfähigkeit und beschleunigt
den Verschleiß das Schienenkopfes, wie auch
das Auftreten von Ermüdungserscheinungen des Materials als Polge tier Spannungen, die sich in Verlauf der Kühlung
und d»r folgenden Riehtbehandlung der Schiene ergeben.
Aufgabe der Brfindung igt daher die Schaffung eines
Walsverfahrens zur Herstellung von Schienenprofilen,
welches die Erzeugung weltgehend spannungsfreier Schle-'
nenprofile gestattet, bei dem das Profil während des gefaxten VaIsVorganges beibehalten wird, ohne da 3 eich
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die Gefahr der Bildung eines Grates oder einer Umfalzung ergibt und bei welchem die Kundung, über welche
die Lauffläch· und die Seitenflanke des Schienenkopfes miteinander verbunden sind, dieselbe festigkeit erhält
wie dl· Lauffläche.
Es ist bereits «In Webverfahren bekannt (österreichisch· Patentschrift 782o5), bei welche« auch auf die
Seitenfläche des Schienenkopfes ein Walsdruck ausgeübt wird. Hierbei bleiben jedoch die seitlich abgerundeten
Kanten dar Schienenlauffläche zumindest bei der Hälfte aller Kalibrierrorgänge unbearbeitet. Die gefordert·
Festigkeit dieser seitlichen Kanten ist daher mit dieses Yerfahren nicht ausreichen.
Das erfindungsgeaäße Terfahren löst diese Aufgabe dadurch, daß während des gesamten Walzvorganges die konvexe Form des Schienenkopfes unter Verhinderung eines
Grates oder einer Uofalzung beibehalten und die Rundung, über welche die Schienenlauffliehe und die Seitenflanke
des Schienenkopfes miteinander verbunden sind, in Jedem der aufeinanderfolgenden Kaliber der knetenden Wirkung von verformenden Walzenflachen ausgesetzt wird.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird in dem Universalwalzwerk mit Hilfe der Kontur der um vertikale Achsen drehbaren
Walzen durch Ausübung von Walzdruck den Steg des Roh linge, auf die Schienenlauffläche und die Rundungen,
welche die Schienenlauffläehe alt den Flanken des Schienenkopfes verbinden, eine Verbreiterung an den Planken
des Schienenkopfes erzeugt.
Nach einer besondere Torteilhaften Ausführungefore des
Waltverfahrens wird mittel» gleichartig profilierter
Waisen des Stauch-Buo-Walzwerkes auf den Schienenkopf
la Sinne einer Beseitigung der i« Universalwalswerk erzeugten Verbreiterung an den flanken des Schienenkopfeβ
eingewirkt und zwar unter Materialverdrängung in sur Schienenlauffläch« senkrechter Richtung, wobei die Rundungen, welche die Schienenlauffläehe mit den Flanken
verbinden, wieder der direkten Einwirkung der Walzen unterworfen werden, jedoch, wie an sich bekannt, der
Steg des Profils ohne Walzenberührung bleibt.
Vorteilhafterweiee wird sowohl in den Universalzwalzwer
ken als auch in den Stauch-Duo-Walzwerken jeweils nur
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•in Stich auegeführt und der Fertigstich erfolgt in
einem an sich bekannten Universalwalzwerk.
Das erfidnungsgeaäß· Verfahren kann auch in einer
Beversler-Unlversalwalzenstraße alt eine« Reversler-Unlversalwalzwerk und einen Revers!er-Stauch-Duowalzwerk ausgeführt werden und kennzeichnet eich dann dadurch, daß in jedes Walzwerk mehrere, s. B. 3$ Stiche
ausgeführt werden, wobei in Bezug auf die kontinuierlich· Verfahrensdurchführung die Kalibrierung der
Valzwerke ändert und der Walzdruck um etwa J>o % verringert wird·
Hierbei wird dann eine Anstellung der vertikalen Walzen des Unlversalwalzwerkes gewählt, bei der im Bereich des
Schienenkopfes die gleiche Längung wie im Bereich des SchJmenfußes erzielt wird, indem die den Schienenkopf
formende vertikale Walze um ein wesentlich größeres Maß
verstellt wird ale die den Schienenfuß formende vertikale Walze, und zwar im umgekehrten Verhältnis zur jeweiligen
Breite der besagten Schienenteile.
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neuen Verfahren* ergeben eich aus der folgenden Beschreibung von Auaführungsforaen desselben» die aber
nur alle Beispiele anauaehen sind, an Hand der Abbildungen.
Die figuren 1 und 2 yaranechaulichen zu Vergleichsswekken d»3 Prinsip dee klassischen und des neuen Walzverfahrens.
Fig. 1 zeigt den lediglich durch das Bezugszeichen bezeichneten Knüppel a, aus welchen durch das
üblich· Wal% verfahren der strichpunktiert dargestellte Rohling b geformt wird· Das endgültige Profil c der Schiene ist schraffiert gezeichnet.
Fig. 2 »eigt in Gegenüberstellung au Fig. 1 den ebenfalls lediglich angedeuteten Auegangsstahltcnüppel a't den strichpunktiert dargestellten
Rohling b1 und schraffiert das endgültige Profil c' der Schiene in Falle des den Gegenstand
der Erfindung bildenden Wal»νerfahrene.
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Dl· Figuren 3 und * veranschaulichen scheaatisch das
Arbeitaprlnslp d·· Yerfahrens geaäß der Erfindung und »war let
Flg. 3 ein des mittleren VtIl der Figur 5 entsprechender Schnitt In vergrOBertea NaBstab und
· 4 ein den alttieren Teil der Flg. 6 entsprechender Schnitt ebenfalle In vergrößertem Maßstab.
Pig. 5 let eine Stirnansicht der Walzenanordnung eines
Universal-Walzgerüetee alt vier Walzen.
Fig. 6 zeigt in der Fig. 5 entsprechender Darstellung
ein Duo-Walrengerüst.
Die Figuren 7 bis 13 zeigen in schenatiecher Darstellung
die verschiedenen Stiche des kontinuierlich durchgeführten den Gegenstand der Erfindung bildenden Walzverfahrene.
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Die Figuren 14- bis 2o zeigen in schematiecher Darstellung die verschiedenen auf reveraierbaren Universalgerüeten durchgeführten Arbeitsvorgänge bzw. Stiche.
Fig* 21 veranschaulicht in schematise*! er Aufsicht
das Gesamtverfahren des kontunuierliehen
Walzens von Schienen mittels einer Aufeinanderfolge von Univerealwalzgerüeten.
Fig. 22 eine Queraneicht dee Valzgerüstes für das
Fertigwalzen des Rohlinge und
Fig. 25 ein auf einem Drehturm gelagertes Fertigwalzgerüst.
Fig. 24 zeigt in schematischer Darstellung in größerem Maßstäbe das auf einem Drehturm gelagerte
Fertigwalzgerüet. „
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in Aufsicht das Walzen von Schienen auf reveraierbaren Universalz-Valzgerüsten.
Von den Figuren 26 bis 28 zeigen in größerem Naßstabe in
Quereneicht
26 ein reversierbares Vorwalzgerüet,
üg. 28 ein nicht reversi erbares Fertigwalzgerüst.
Der erste Stich wird in einem klassischen Universalwalzgerüat mit vier Walzen, die in ein und derselben Ebene
arbeiten, nämlich (vgl. Fig. 5) zwei horizontalen übereinander angeordneten Walzen 2o und 21, einer Vertikalwalze 22 für den Schienenkopf bzw. dessen Seitenflächen
zwecks Bildung; der Lauffläche 12 der Schiene und einer Vertikalwalze 22 für das Walzen des Schienenfußes durch-
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geführt. Der Steg 1o der Schiene wird, wie das aus Fig. 3 ersichtlich ist, durch die horizontalen Walzen
2o und 21 profiliert. Der Walzdruck, welchen diese Walzen ausüben, ist in Richtung der Pfeile H und H1
gerichtet. Die Lauffläche 12 der Schiene wird durch die Vertikalwalze 22 geformt, welche nach den Konturen
A-B-C-I und k'-B'-C'-B1 profiliert ist· Der Walzdruck
wirkt in Richtung dtr Pfeile G und G1 und bewirkt ein· Breitenzunahae der Flanken des Schienenkopfes nach den
punktierten Linien D und D'.
Nach Verlassen des Universalwalzgerüstes tritt der Rohling (Fig. 4) in das in Fig. 6 dargestellte Duo-Stauchwalzgerüst
ein, dessen Walzen mit 23 und 24- bezeichnet
sind, welches auf das Profil nach den Konturen B-C-D-&»F
und B'-C1-D1-B'-F1 einwirkt und die vorher geschaffene
Breitenzunahae D-D1 wieder besei^i^. (Der Walzdruck wirkt
in Richtung der Pfeile R). Demzufolge ergibt sich korelativ hierzu ein« Breitenzunahae in der Richtung k-JL'
der Schienenlaufbahn 12. Die Walzen 23 und 24 stehen
von dem Punkte F an nicht in Kontakt mit dem Steg des Profils. "Der Grund hierfür ist einerseits die anzustrebende
Verringerung des sonst erforderlichen Moment und andererseits die Vermeidung einer zu erheblichen Brd'-p -
1ÖIS3Q/024S B'-D-cn:.
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zunahae, welche eich anderenfalls in der Richtung A-A'
ergeben würde·
Durch Betrachtung der scheeatischen Frinzipdaretellungen
gemäß den Figuren 3 und 4 let ohne weiteres ersichtlich, daß durch fortlaufendes Arbeiten in dieser Welse schließlich die endgültige Form des Schienenkopfes dadurch gebildet wird, daß die Walzeinwirkung abwechselnd auf die
Abrundungen B-C und B'-C' und die Konturen B-A- A'-B*
und C-D-C1-D1 erfolgt.
Das Waisen des Schienenfußes erfolgt wie in Falle eines
Trägers durch eine glatte Vertikalwalse 22* und ergibt
kein besonder·· Problem.
Durch Anwendung des beschriebenen Prinzips wird schließlich die in Fig. 13 dargestellte Kalibrierung gebildet«
Die Figuren 7 bis 13 veranschaulichen scheraatisch die
aufeinanderfolgenden Stiche, die bei dem Verfahren gemäß, der Erfindung durchgeführt werden, und zwar zeigen
die Figuren 7, 9 und 11 die Stiche 1, 2 und 3, die
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Figuren θ bie 12 die entsprechenden Wiederholungestiche und Figur I3 den letzten Stich.
Der in Fig. 7 schraffiert dargestellte das Produkt des ersten Stiches 1 darstellende Rohling wird vorher durch
einen klassischen Kalibriervorgang auf einem reversi-blen Duo- oder eine» Trio-Walzgerüst, die stromaufwärts der Universalwalzgerüste angeordnet sind, in 4-bis 6 Stichen hergestellt. Die aufeinanderfolgenden
QuerechaittsverTingerungen, welchen der Rohling in den
Stichen 1, 2 und 3 und den entsprechenden Wiederholungsstichen unterworfen wird, einschließlich des Wiederholungsstiches 3, ergeben den vorfertigen Zustand. Die
Stiche 1, 2 und 3 (Figuren 7» 9 und 11) werden auf Universalwalzgerüsten, die kn den in Fig. 5 dargestellten entsprechen, mit vier Walzen, die schematisch gezeichnet mit 2o (obere Walte), 21 (untere Walze), 22
(profilierende Vertikalwalze), 22' (glatte Vertikalwalze) und die Wiederholungsetiehe 1, 2 und 3 (Figuren
8, 1o und 12) auf Duo-Walzgerüsten der in Fig. 6 grundsätzlich dargestellten Art, welche im kontinuierlichen
Betrieb gleichzeitig mit den Universalgerüstenwalzen, durchgeführt. Die obere Walze dieser Walzgerüste ist
schematiech mit 23 und deren untere Walze mit 24- be-
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- 13 -«•lehnet.
In den Figuren 7 bis 11 und θ bis 12 sind in strichpunktierten Linien die Breitenzunahmen A-A' und D-D',
die dem Schienenkopf durch die aufeinanderfolgende Durchführung der Phasen des Verfahrene gemäß der
Brfindung erteilt werden, ebenso wie deren folgende Reduktion zu« Zwecke der Herstellung des endgültigen
Profils eingezeichnet. Diese Phasen des Verfahrens führen durch die aufeinanderfolgenden Stachbehandlungen
des Schienenkopfes zu einer Lauffläche, welche vom Gesichtspunkt ihres mechanischen Widerstandes optimale eigenschaften besitzt.
Der letzte den Walζvor gang abschließende Stich wird
mittels eines Walzgerüstes der Art durchgeführt, wie
es bei gewissen bekannten Walzwerken, wie z. B. dem Oary-Valzwerk, verwendet wird. Durch diesen Stich werden der Schienenkopf und die Laschenbereiche mit Präzision zwischen zwei horizontalen Walzen 25 und 26
kalibriert, während auf den Schienenfuß durch eine Vertikalwalze ein Druck in Richtung rechtwinklig zu
der Hauptwalzrichtung ausgeübt wird.
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Um sicherzustellen, daß die Kalibrierung 2eraäß Fig.
13 brauchbar ist, ist es notwendig, daß in jedem
der sämtlichen Walzgerüste nur ein einziger Stich
durchgeführt wird, was von vornherein die Verwendung ein-r kontinuierlichen Walzenßtraße der weiter
unten an Hand der Fig· ^ beschriebenen Ausbildung erferde.: icu aacht.
Jedo. .'■. kann das beachriebene Verfahren auch dann angewendet
werden, wenn eine reversierbare Walzgerüstanordnung, die aua einem Universalgerüst, einem Stauchgerüst
und einem folgenden Universal-Fertigwalzgerüst
besteht» d. h, eine selche, wie sia zum Walzen von
Trägern mit sueinander parallelen Flanschen in zahlreichem Walzwerken verwendet und weiter unten an Hand
Ton Fig, 25 beschrieben werden wird, zur Verfügung steht,
In diese» falle ist es erforderlich, die Valzdrücke
us etwa *o % zu verringern und die Kalibrierung den
iü d$n Figuren 14 bis 2o dargestellten Umrissen enteprechen
1 zu ändern, wobei dann Universal«valxgerüsta
ύΛά 'Duo-Wa".jig-eriiate verweadet werden, deren grundsätzliche
Ausbildung die gleiche ist, wie r'ϊ e -,ier
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oben beschriebenen Unirereal- und Duo-Walzgerüste,
wobei die ersteren dieser Walzgerüste die "Stiche"
(Pig. 14 bis 18) und die zweiten die "Wiederholungsstiche" (Fig. 15 bis 19) durchführen.
Die Veränderung der Kalibrierung ist deshalb notwendig, weil die durch die Duo-Stauchwalzgerüate (Wiederholungsstiche) bewirkte Längung des Schienenkopfes
größer ist, als die des Schienenfußes. Daraus ergibt sich ein Bestreben des Stabes, welcher den Rohling bildet, sich zu verbiegen. Dieses Bestreben
ist umso größer, je wesentlicher die Querschnittsverringerungen sind, denen das Metall während des jeweiligen WalEvorganges unterworfen wird. Um den Stab
zwischen dem Universalwalzgerüst und dem Stauchwalzgerüst zu führen, muß diese Neigung desselben, sich
zu verbiegen, durch Verringerung des Walzdruckes und dadurch erforderlich werdende Erhöhung der Anzahl der
Stiche verringert werden. In diesem Falle werden deshalb statt wie in einem kontinuierlichen Walzprozess
drei, fünf Stiche durchgeführt.
Um den Umfang der Abbildungen nicht zu sehr zu ver-
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größern, sind in den Figuren 14- bis 19 nur drei
dieser Stiche veranschaulicht! und zwar zeigen die Figuren 14, 16 und 18 die Stiche 1, 3 und 5 und
die Figuren 15 bis 19 die zugeordneten Wiederholungsstiche.
In Fig. 2o ist der letzte, der Fertigstich, entsprechend dem in Pig. 13 veranschaulichten
dargestellt.
Der Ausgangsrohling bleibt der gleiche(schraffierter
Querschnitt des Stiches 1 in Fig.
Jedoch muß außerdem auch der Andruck der Vertikalwalze des reversiblen Universalgerüstes geändert werden,
um gleiche Geschwindigkeiten der Längung des Schienenfußes und des Schienenkopfes zu erhalten.
Die Vertikalwalze, welche auf den Schienenkopf wirkt, muß um ein etwas größeres Maß verstellt werden, als
die Vertiltalwalze für den Schienenfuß, und zwar im umgekehrten Verhältnis zu der Breite des verdrängten
Metalls, um derart das gleiche Maß der Längung des Schienenkopfes und des Schienenfußes zu erhalten. Falls
diese Bedingung nicht erfüllt würde, so würde sich der Rohling auegangseeitig des Universalgerüstes verbi«-
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gen, nicht in das Stauchgerüst zurückkehren und dae
Walzen würde unmöglich werden. Diese Änderung der Lage der Vertikalwalze kann bei eine« üblichen Walzgerüst, wie es ZiU Walzen tob Vrägern alt zueinander
parallelen flansche* rerwendet wird, ohne besondere Schwierigkeit erfolge».
lachatehend werden für die Durchführung des rorstehend grmmdsltslica beschriebenen Valsrerfahrens
■it planmäßig eingestellte» Verdrlngungerorgängen
gsaifl der Erfindung geeignete Walzenatraflen beschrieben.
Die sich sä besten für das Walzen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eignende WalsenstraBe ist aus bekannten und in zahlreichen Walzwerken üblicherweise
▼erwendeten mechanischen Anordnungen kombiniert. Ihre neuen und erfinderischen Merkmale bestehen grundsätzlich in der Anordnung und Steuerung ihrer Einheiten.
Stromaufwärts der schematiech in Pig. 21 dargestellten
kontinuierlichen Walzenstraße sind eine Oder zwei
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reversible oder Trio-Walzgerüste 28 von üblicher Bauart, dia von einem Motor 29 angetrieben werden,
angeordnet. Auf die Welle dieses Motora is:· ein Tri abkaeten 3o für ein Walzenpaar zur Herstellung
des Rohlings aufgekeilt. Bei 31 ist ein FertigwalE-gerüst
für den Rohling, dessen Walzen in Fig. 22 dargestellt alnd, näalich sin solches mit zwei horizontalen
Wslssen 32 und 53» die mit zweckentsprechenden
Kolibrierungen versehen sind, angeordnet. Dieses
F*?rilgwalzgerüat wird durch den Motor 3o' angetrieben,
auf dessen ielle ein Triebkasten 29' aufgekeilt
ist.
Wahlweis« weist die Walzenstraue Universalwalzgerüste
32 mit vier Walzen, entsprechend der in Fig. 5 veranschaulichten
Ausbildung, und 3'uo-Walzgerüste 33 der
in Fig. 5 dargestellten Art auf. Die Universalwalzgerilste
32 werden durch nicht revareibla Gleichstrommotoren
32' mit regelbarer Geschwindigkeit angetrieben,
die in bekannter Weise durch Trlsbkästen 32'' nn
die Walzgerüste J>2 angeschlossen sind. Diene WaIzjjerüste
V.örmen auch Duo-Walzj_;eruste sein.
Die .0,.-...■■'-·■·■.l;*c;erüete '$*■ sind nii.-ht .· n.^e l ·:-■.- b; -' ..·■.·.:.;.
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werden ausschließlich durch den in den Universalgerüsten 32 eingeschlossenen Rohling bzw. Knüppel
betätigt. Ein Antrieb für sie ist überflüssig, da sie nur eine geringe Verformung des Querschnitts
bewirken.
Das Fertigwalzgerüst y\- kann ein Universal-Walzgerüet mit Walzen 32 sein, wie es in Fig. 13 dargestellt ist. Jedoch ist es von Vorteil, dieses Walzgerüst in der schematisch in Fig. 21 bei 34' angedeuteten Weise auf einem Drehturm zu lagern.
Die Figuren 23 und 24 zeigen (Fig. 24 in größerem
Haßstabe) ein solches auf einem Srehturm gelagertes an sich bekanntes Fertigwalzgerüst. Die obere Walze
35> und die untere Walze 35 dieses Walzgerüstes weisen
zwei symmetrisch zu der mittleren Querebene der Walzen angeordnete Kalibrierungen, «ode zwei Vertikalwalzen 37 und 38 auf, die wechselweise al£ Walzen (37)
und Tragrollen (36) dienen.
Im Felle dieser Anordnung erfordert das Auswechseln
des Kalibers des Fertigwalzgerüstee nach .dessen Ver-
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schleiß nichts weiter als eine Verdrehung des gesamten
Walzgerüstes um 18o°.
Die Figuren 25 bis 28 beziehen sich auf eine Abänderung
des beschriebenen Verfahrens zu* Walzen von Schienen auf einer Universalwalzenstraße mit reversiblen Walzgertisten, an die sich ein Universal-Fertig-
walzgerüst anschließt, mittels dessen nur ein einziger
Stich durchgeführt wird.
Die reversible Walzenstraße (Fig. 2^) besteht aus
einem reversiblen Duo-Walzgerüst 39» in welchem das Verformen des Rohlings erfolgt» der anschließen!in
einem Duo- Walzgerüst kalibriert wird·
Der Rohling, welcher derart das in Fig. 14 dargestellte Profil erhalten hat, gelangt dann in «in Univereal-Walzgerüst
mit vier Walzen 41 der oben beschriebenen Art, welches durch einen reversierbaren Motor
42* über einen Triebkasten 41· angetrieben wird. Die
dieses Universalwalzgerüst 41 verlassende Schiene tritt in ein reversibles nicht angetriebenes Duo-
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Walzgerüst «It zwei Walzen 23 und 24, dessen Waisen die erwünschten Kalibrierungen aufweisen und
nach Durchführung der in diesem Falle für das neue Verfahren erforderlichen Stiche (fünf Stiche gemäß
Fig. 14 und 19 in der oben beschriebenen Weise)
in ein dem vorstehend beschriebenen entstehend ausgebildetes, jedoch eine Stützwalze 43* aufweisendes Fertigwalzgerüst 43 ein.
Bas Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht es, die Festigkeit des ßchieenkopfes erheblich zu verstärken, indes; dieser widerstandfähiger gegenüber
den Beanspruchungen gemacht wird, denen er bei der Benutzung der Schiene als Bestandteil eines Schienenstranges ausgesetzt ist. Sa die verschiedenen Bereiche des Querschnittes der Schiene hierbei einer
viel gleichmäßigeren Materialverdringung ausgesetzt
sind, als bei dem klassischen Verfahren zum Walzen von Schienen, bei welchem der Ausgangerohling erheblich weniger symmetrisch und uneeea ist» »eieWl*
sicm dl· maeh tem erflrndttagsgemAAea Verfahren hergestelltem Schiene* durch besser· mechanische !igenschaft·» uiUL v«alf«r lest spannungen und damit unter
sonst gleiches Bedingungen durch bessere Gebrauchseigenschaften aus.
109830/0246 " A*'n**n*prüch%;[; Original
Claims (6)
- taSoclete de Wendel . A 16 060 H/ilPatentansprüche!1» Verfahren zum Waisen Ton SeMenen- oder ähnlichen Profilen mittels UiiiVeraalwalzwerken, auf welche Ihio-Walswerke folget., dadurch gekennzeichnet, daß während des gsssaten Walsvorganges die konvexe Form des Schienciükopfes unter Verhinderung eines Grates oder einer ümfalsung beibehalten und die Rundung, über welche die Schienenlauffläche und die Seitenflanke des Schienenkopfes miteinander verbunden sind, in iedem der aufeinanderfolgenden E&liüser öse knetenden Wirkung von verformenden Walsenflachen ausgesetzt wird-,
- 2. Yerfahran imefe Atispruoh 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Universalwalzwerk mit Hilfe der Kontur (A-B-C-E und !»-B·-^»-^1) der um vertikale Achsen drehbaren WaXsea (22) durch Ausübung τοη Walzdruck auf den Steg (10) des RohlingsB auf die Schienenlauffläche (12) und al© Rundungen (B-O und D'-C1), welche die Schi@nenlau.falt ü®n Flanken des Schienenkopfea verbinden, ein© ng -(B, E8) an den Planken d®s Schieneakopfee wird ο " " ■ :■*an& ι sau 3 α«» Anfö-ü_^- U52020
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennaeichnet, daß mittels gleichartig profilierter Walzen (23, 24) des Stauch-Duowalzwerkes auf den Schienenkopf im Sinn einer Beseitigung der im Universalwalzwerk erzeugten Verbreiterung (D, I)1) an den Flanken des Schienenkopfes eingewirkt wird, und zwar unter Materialverdrängung in zur Schienenlauffläche (12) senkrechter Richtung, wobei die Rundungen (B-C und B'-Cf), welche die Sch ienenlauffläche mit den Planken verbinden, wieder der direkten Einwirkung der Walzen unterworfen werden, jedoch, wie an sich bekannt, der Steg (10) des Profils ohne Walzenberührung bleibt (Fig. 4).
- 4. Verfahren nach ein em der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennaeichnet , daß sowohl in den Universalwalswerken als auch in den Stauch-Duowalzwerken jeweils nur ein Stich ausgeführt wird und der Pertigstich in einem an eich bekannten Universalwalzwerk erfolgt.
- 5· Verfahren nach eines der Anspruch e 1 bis 3, zur Ausführung in einer Reversier-Universalwalzenstraße mit einem Reversier-Univefsalwalzwerk und einem Reversier-Stauch-Duowalzwerk, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Walawerk mehrere, zum Beispiel 5, Stiche ausgeführt werden, wobei in Bezug auf dia kontinuierliche Verfenrensdurchführung die Kalibrierung der Walzwerke geändert und der V/alzdruck um etwa 20 $ verringert wird.109830/0245_A_ . U52020a*
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein· Anstellung der Tertikaien Walzen (22, 22') des universalwalzwerk«s gewählt wird, "bei der im Bereich des Schienenkopfes die gleiche Lenkung wie im Bereich des Schienenfußes erzielt wird, indem die den Schienenkopf formende vertikale Walze (22) um ein wesentlich größeres Maß verstellt wird als die den Schienenfuß formende vertikale Walze (221) und zwar im umgekehrten Verhältnis zur jeweiligen Breite der besagten Schienenteile.109830/0245
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