DE1960601B2 - Universalwalzenstraße zum Walzen von Schienen - Google Patents
Universalwalzenstraße zum Walzen von SchienenInfo
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- B21B1/00—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
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- B21B31/02—Rolling stand frames or housings; Roll mountings ; Roll chocks
- B21B2031/026—Transverse shifting the stand
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Description
Dabei sind für den ersten Stich die Anstellungen der Vertikalwalzen 4 und 5 sowie der oberen und unteren
Horizontalwalzen 6 und 7 durch die Unten 4-1, S-I, 6-1 und 7-1 angegeben, wodurch jeweils der Kopfteil
1, der Fußteil 2 und der Steg 3 verformt wird. Dann gelangt das Walzgut in das Umkehr-Stauchgerüst
E nach F i g. 4. Die Anstellungen der Horizontalwalzen 8 und 9 sind dort jeweils für den ersten
Stichgang durch die Linien 8-1 und 9-1 angegeben. Das Walzgut wird mehrfach reversiert. Jeweils
für den dritten Stich haben die Walzen des Universalwalzgerüstes u die Anstellungen 4-3, 5-3, 6-3 und 7-3
sowie die Horizontaiwalzen 8 und 9 des Kantenwalzgerüstes E die Anstellungen 8-3 und 9-3. In den Figuren
ist die Walzverformung in drei Stichen dargestellt. In der Praxis kann man zuweilen fünf oder
mehr, bis sieben Stiche anwenden.
Die oberen und unteren Horizontalwalzen, sowie die Vertikalwalzen des Umkehr-Universalgerüstes u
sind entsprechend der gewünschten Querschnittsform kalibriert, so daß an den Kanten des Kopfteils 1 und
des Fußteils 2 kein spitzer Winkel entsteht; jedoch die Horizontalwalzen 8 und 9 des Universal-Stauchgerüstes
E haben Walzenkaliber und können so nur nach oben und unten angestellt werden, infolgedessen
legen sich manche Teile des Kopfteils 1 und des Fußteils 2 nicht mehr an das Walzenkaliber an, wenn
der Walzvorgang fortschreitet. Denn nach dem fünften Stich des Kopfteils I der betreffenden Schiene ergibt
sich der Unterschied A H für die Einschnürung gegenüber dem ersten Stich, so daß der Kopfteil 1
der Schiene zumindest im Bereich der Kante/1 das Walzenkaliber nicht mehr ausfüllt und von einem
Eingriff der Horizontalwalzen freikommt.
Nach der Fertigwalzung soll die Kante A den vorgeschriebenen
Radius Rx haben, doch weil diese Kante frei von einem Eingriff mit den Walzenkaliberr.
ist, verläuft die Kante in Form eines spitzen Winkels. Infolge einer ungenügenden Ausschmiedung
ergeben sich Restspannungen. Der Kopfteil 1 der Schiene ist einer konzentrierten Belastung durch die
Räder ausgesetzt, so daß er in ausreichendem Maße in der Walzenstraße ausgeschmiedet sein soll, bevor
er fliese konzentrierte Belastung aufnimmt. Der Kopfteil soll eine Profilierung haben, daß er auch starken
Betriebsbelastungen standhält.
Auch an der Kante B des Fußteils 2 tritt die gleiche Schwierigkeit ai',f. Selbst wenn das Walzenkaliber so
ausgelegt ist, daß man den vorgeschriebenen Krümmungsradius an der Ecke B erhält, tritt im Verlauf
des Walzens, beispielsweise beim dritten Stich d<c
Differenz Δ1 auf, so daß sich die Kante von dem
Walzenkaliber abhebt und freikommt. Diese Kante B des Fußteils 2 der Schiene soll einen solchen Krümmungsradius
haben, daß sie durch Schienenschwellen oder Rostansammlung nicht beschädigt werden
kann. Wenn einmal in dieser Bearbeitungsstufe ein unerwünschtes Profil gebildet ist, kann dasselbe in
dem Fertigwalzgerüst F nicht mehr korrigiert werden.
Die Erfindung verwendet ebenfalls ein Blockgerüst, ein Umkehr-Universalgerüst, ein Umkehr-Stauchgerüst
und ein Fertigwalzgerüst. Die Walzung in dieser Walzenstraße erfolgt so, daß das Umkehr-Stauchgerüst
unmittelbar vor und/oder hinter dem Umkehr-Universalgerüst mit einem zweiten Walzenkaliber
ausgestattet ist, das die vorgeschriebenen Krümmungsradien für die Kante des Kopfteils und
des Fußteils der Schiene aufweist. Die Stauchwalzen sind senkrecht zur Durchlaufrichtung verschiebbar.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Einzelbeispielen erläutert: F i g. 5 zeigt jeweils das Blockgerüst
K1, das Vorgerüst K._, und das Umkehr-Unt-
versalgerüst «; innerhalb "des Umkehr-Stauchgerüstes sind jeweils zwei Stauchwalzen Ex und E2 vorhanden,
die jeweils übereinander angeordnet zwei verschiedene Kaliber aufweisen; es schließt sich dann
ein Fertiggerüst F an. Innerhalb der Walzensiraße
ίο nach F i g. 5 A wird ein Vorblock durch das Blockgerüst
Vx durchgeschmiedet und in dem Vorgerüst K2
roh geformt. Dann erfolgen im ersten Kaliber Ex des
Stauchgerüstes und dem Universalgerüst u hin- und hergehend mehrere Stiche. Für die letzten Stiche der
Walzung verwendet man das Universalgerüst u und
die jeweils zweiten Kaliber E2 des Stauchgerüstes,
indem die Stauchwalzen Ex und E2 durch Verschiebung
in Pfeilrichtung senkrecht zur Durchlaufrichtung des Walzgutes versetzt werden. F i g. 5 B zeigt
eine Walzenstraße, wo die Stauchwalzen jeweils ein Kaliber Ex und ein zwc'ies Kaliber E2 haben und
im Anschluß an das Univ^rsalgerüst u angeordnet sind. F i g. 5 C zeigt eine Walzenstraße, wo die
Stauchwalzen zwei verschiedene Kaliber E1 undE.,
sowie die Stauchwalzen zwei verschiedene Kaliber E1
und EO haben und vor sowie hinter dem Universalgerüst u angeordnet sind.
Der Walzvorgang unter Verwendung der Walzenstraßen nach F i g. 5 B oder 5 C ist der gleiche wie bei
der Walzenstraße nach Fig. 5A. Wenn man jedoch
die Walzenstraße nach F i g. 5 C benutzt, ergibt sich der Vorteil, daß bei Einsatz eines Kalibers der
Stauchwalzen jeweils das gleiche Kaliber der anderen Stauchwalzen als Führung dient. Bei Abnutzung
eines Paares Stauchwalzen nach einer langen Gebrauchsperiode kann dasselbe ausgebaut werden,
wobei trotzdem das jeweils andere Paar Stauchwalzen für den Walzvorgang bereitsteht. F i g. 6 zeigt in
vergrößertem Maßstab einen Stich für die Anwcndung der Erfindung. Danach ist das Walzgut im Verlaufe
von zwei Stichen innerhalb des Universalgerüstes u und des Stauchgerüstes E1 auf einen gewünschten
Querschnitt herabgewalzt worden. Diese Walzung ist die gleiche wie nach dem Stand der
Technik. Die Kante A des Kopfteils 1 und die Kante B des Kopfteils 2 des Walzguts bilden jeweils
bis zu einem gewissen Grade einen scharfkantigen Winkel. In der folgenden Walzstufe wird das Stauchkaliber
E1 aus der Walzstrecke herausgeschoben;
statt dessen wird das jeweils andere Stauchkaliber E2
in die Walzstrecke eingeschoben, indem das Stauchgerüst E selbst verfahren wird.
Dat Stauchkaliber E1 hat gegenüber dem Stauchkaliber
E2 eine geringere Höhe des dem Kopfteil 1
der Schiene entsprechenden Abschnitts und auch eine geringere Dicke des dem Fußteil 2 entsprechenden
Abschnitts. Auch das Stauchkaliber E2 hat einen
Radius Rx für die Kante A des Kopf teils l'und einen
Radius 7?2 für die Kante B des Fußteils 2. Die Schiene
wird in einem oder zwei Stichen durch das Universalgerüst
u und das andere Stauchkaliber E2 gewalzt. Dadurch erhalten die Kante des Kopfteils" und des
Fußteils der Schiene eine gewünschte Profilierung mit den vorgeschriebenen Radien Rx und R2. Die ge-
walzte Schiene gelangt dann in das Fertiggerüst F. Der Radius 7?, der Kante A des Kopf teils muß größer
als der Radius des Kalibers E1 für die ersten Stiche sein. Damit erhält man insbesondere eine Ausschmie-
lung der Schienenkanten, die durch mechanische itöße der stärksten Abnutzung unterliegen.
Durch Anwendung der Walzenstraße nach der Erindung kann man Schienen mit hoher Formhaltigceit
innerhalb eines einzigen Universalgerüstes und eines Stauchgerüstes erhalten, wodurch die Kosten
klein bleiben. Die Güte der gewalzten Schienen ist ebenso gut oder noch besser als die Güte von Schienen,
die in bekannten, aufwendigen Anlagen hergestellt sind, beispielsweise einer Tandemwalzenstraße.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Universalwalzenstraße zum Walzen von 5 tenbereiche in den Stauchkalibern gewährleistet ist.
Schienen mit einem Umkehr-Universalgerüst und Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch
mindestens einem Umkehr-Stauchgerüst, da- gelöst, daß die Walzen jedes Stauchgerüstes mindedurch
gekennzeichnet, daß die Walzen stens zwei verschiedene Kaliber mit unterschiedlichen
(8, 9) jedes Stauchgerüsts (E) mindestens zwei Flanschradien entsprechend verschiedentn Bearbeiverschiedene
Kaliber (E1, E2) mit unterschied- io tungszuständen der Schiene aufweisen und jedes Umlichen
Flanschradien entsprechend verschiedenen kehr-Stauchgerüst senkrecht zur Durchlaufrichtung
Bearbeitungszuständen der Schiene aufweisen des Walzgutes in Achsrichtung der Walzen verschieb-
und jedes Umkehr-Stauchgerüst (E) senkrecht zur bar ausgebildet ist.
Durchlaufrichtung des Walzgutes in Achsrichtung Ein Walzenkaliber der Stauchwalzen ist dem Profil
der Walzen verschiebbar ausgebildet ist 15 des Walzgutes in den ersten Suchen der Umkehrwal-
2. Universalwalzenstraße nach Anspruch 1, da- zung angepaßt. Das zweite Walzenkaliber der Stauchdurch
gekennzeichnet, daß, wie bekannt, je ein walzen ist dem Profil des Walzgutes in den weiteren
Stauchgerüst vor und/oder hinter dem Universal- Stichen der Umkehnvalzung angepaßt. Durch jeweigerüst
angeordnet ist. liges Verschieben des Stauchgerüstes kann man also
20 zwei verschiedene Stauchkaliber mit einem Universalgerüst zusammen arbeiten lassen. Es ist ge-
währleistet, daß die Stauchkaliber in allen Stichen
ausreichend gefüllt sind, so daß spitze Winkel an den
Kanten des Schienenkopfes und des Schienenfußes
25 ausgeschlossen sind. Infolgedessen wird der Kopfteil
Die Erfindung betrifft eine Universalwalzenstraße und der Fußteil einer Schiene gleichmäßig durchgezum
Walzen von Schienen mit einem Umkehr-Uni- schmiedet. Man erhält Schienen mit genauer Größenversalgerüst
und mindestens einem Umkehr-Stauch- und Formhaltigkeit.
gerüst. Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung
gerüst. Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung
Das Walzen von Schienen unter Verwendung von 3° an Hand bevorzugter Ausführungsformen unter Be-Universalgerüsten
ist bereits lekannt (»Stahl und zugnahme auf die Zeichnungen erläutert, in denen
Eisen, 87 (1967), S. 668 Wj 671) darstellen:
Ein Universalgerüst enthält Horizontal- und Ver- F i g. 1 eine schematische Darstellung einer her-
tikalwalzen, die eine Ausformung in jedem Teil des kömmlichen Universalwalzenstraßc zum Walzen von
Walzgutes bewirken, besonders auf der Oberfläche 35 Schienen,
und auf beiden Seitenflächen im Bereich des Schie- F i g. 2 die Walzbehandlung des Walzgutes in dem
nenkopfes, auf dem die Räder abrollen sollen. Man Universalgerüst, dem Stauchgerüst und dem Fertigerhält
dadurch Schienen mit guter Qualität infolge gerüst nach Fig. 1,
einer ausreichenden Ausschmiedung. Aus Kosten- F i g. 3 aufeinanderfolgende Walzenstellungen des
gründen sind das Universalgerüst und das Kanten- 40 Universalgerüstes nach F i g. 2,
gerüst als Umkehrgerüste ausgebildet. Dabei ergibt Fig. 4 aufeinanderfolgende Anstellungen des
gerüst als Umkehrgerüste ausgebildet. Dabei ergibt Fig. 4 aufeinanderfolgende Anstellungen des
sich eine ungenügende Ausformung des Schienenkop- Stauchgerüsts nach F i g. 2,
fes und des Schienenfußes. In dem Universalgerüst F i g. 5 schematische Darstellungen einer Univerwirkt
ein Teil der Verformungskraft auf den Schie- salwalzenstraße nach der Erfindung und
nenkopf und den Schienenfuß im Sinne einer Rek- 45 F i g. 6 aufeinanderfolgende Anstellungen der Walkung desselben in entsprechender Richtung. Insbe- zen bei Anwendung der Erfindung,
sondere erleiden beide eine Minderung der Abmes- F i g. 1 und 2 zeigen eine herkömmliche Universal-
nenkopf und den Schienenfuß im Sinne einer Rek- 45 F i g. 6 aufeinanderfolgende Anstellungen der Walkung desselben in entsprechender Richtung. Insbe- zen bei Anwendung der Erfindung,
sondere erleiden beide eine Minderung der Abmes- F i g. 1 und 2 zeigen eine herkömmliche Universal-
sungen im gleichen Verhältnis, so daß die Mindemng walzenstraße zum Walzen von Schienen, worin ein
des Kopfes noch größer als diejenige des Fußes wird. Vorblock mit einem symmetrischen Querschnitt, der
Infolgedessen ergibt sich ein großer Unterschied des 50 durch ein Blockgerüst V1 und ein Vorgerüst V„ gejeweiligen
Reckvolumens zwischen dem Kopfteil und gangen ist, mehrfach hin- und hergehend der Eindem
Fußteil. Im Vergleich zwischen Kopfteil und wirkung des Umkehr-Universalgerüstes u und des
Fußteil ändert sich das Reckvolumen von oben nach Umkehr-Stauchgerüstes E ausgesetzt wird. Das Umunten.
Im Anschluß an das Universalgerüst gelangt kehr-Universaigerüst u hat Horizontalwalzen 6 und 7
die Schiene in das Stauchgerüst, das mit Kaliber- 55 zum Walzen d«.·; Steges des Walzgutes von oben und
walzen derart ausgestattet ist, daß man im Kopfteil unten, sowie Vertikalwalzen 4 und 5 zum Walzen
und im Fußteil ein gleiches Verformungsverhältnis des Kopfteils 1 und des Fußteils 2 des Walzgutes von
erhält; doch das Überfahren von Walzgut wie Schie- beiden Seiten. Das Umkehr-Stauchgerüst £ besitzt
nen mit ziemlich unterschiedlichem Reckvolumen im obere und untere Horizontalwalzen 8 und 9 mit einem
Kopfteil und im Fußteil ergibt unterschiedliche Ver- 60 Walzenkaliber zur Formung der Kanten des WaIzformungsgrößen
zwischen diesen Teilen, was zu Feh- gutes, das durch das Umkehr-Universalgerüst u gelern
wie Verbiegungen des Walzgutes führt. Wenn in laufen ist. Nach Durchlauf durch das Umkehrden
letzten Stichen schon eine weitgehende Verfor- Stauchgerüst E gelangt das Walzgut zu einem Fertigmung
vorliegt, sind die Kaliber der Stauchgerüste nur gerüst F. In F i g. 1 gibt die Linie mit einem Pfeil den
noch ungenügend gefüllt, so daß im Kopfteil und im 65 Durchlauf des Walzgutes an. Jeweils ein Motor 10
Fußteil der Schienen spitze Winkel auftreten. In- gehört zu einem jeden Walzgerüst,
folgedessen sind diese Kantenbereiche nur ungenü- Nach dem Durchgang durch das Vorgerüst V2 ge-
folgedessen sind diese Kantenbereiche nur ungenü- Nach dem Durchgang durch das Vorgerüst V2 ge-
gend ausgeschmiedet und verfestigt. langt das Walzgut in das Umkehr-Universalgerüst u.
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