DE2047708C3 - Walzwerk zum Kaltwalzen von Betonbewehrungsdrähten bzw.-stäben - Google Patents
Walzwerk zum Kaltwalzen von Betonbewehrungsdrähten bzw.-stäbenInfo
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- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B1/00—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
- B21B1/16—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling wire rods, bars, merchant bars, rounds wire or material of like small cross-section
- B21B1/163—Rolling or cold-forming of concrete reinforcement bars or wire ; Rolls therefor
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C5/00—Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
- E04C5/01—Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings
- E04C5/02—Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings of low bending resistance
- E04C5/03—Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings of low bending resistance with indentations, projections, ribs, or the like, for augmenting the adherence to the concrete
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Walzwerk mit einem aus mehreren Walzen bestehenden Kaliber zum
kaltwalzen von Betonbewehrungsdrähten bzw. -stäben mit in Längsrichtung geradlinig verlaufenden, in der
Breite sich periodisch ändernden oder in Längsrichtung wellenförmig verlaufenden, in der Breite konstanten
Rippen, bei dem die Walzen den seitlichen Wandteilen Her Rippen entsprechende Begrenzungsflächen aufweiten.
Betonbewehrungsstäbe der vorerwähnten Art sind bekannt; so beschreibt die deutsche Auslegeschrift
92 828 Betonbewehriingsstäbe mit in Längsrichtung
geradlinig verlaufenden, sich in der Breite periodisch indernden oder mit in Längsrichtung wellenförmig
♦erlaufenden, in der Breite konstanten Rippen. Ähnliche
ftippenfnrmen und -verlaufe sind, teils in Kombination
Hit in Längsrichtung gerade verlaufenden Rippen aus m>
ler französischen Patentschrift 15 55 512 bekannt. Derartige Rippen sollen sich auch durch Kaltwalzen
formen lassen, wie dies geschehen soll bleibt jedoch offen. Die US-Patentschrift 11 54 663 beschreibt hingegen
ein Wal/werk zum Herstellen von Betonbeweh- μ rungsstäben mit in Längsrichtung des Stabes wellenförmig
verlaufenden und in der Breite konstanten Rippen. Dieses Walzwerk besteht aus zwei Walzen mit einem
etwa quadratischen Kaliber, und einem den Rippen entsprechend profilierten Kalibergrund.
Mit der Verwendung solcher Walzen bzw. Walzenkaliber sind jedoch eine Reihe von Nachteilen verbunden.
So entstehen im Bereich der Walzenberührung leicht Grate. Um das zu verhindern, werden die Walzen mit
möglichst geringem gegenseitigem Abstand angestellt. Bei derart eng aneinanderliegenden Walzen besteht
aber die Gefahr, daß die Walzen schon bei kleinsten Erschütterungen einander berühren, was zu erheblichen
Beschädigungen der teuren Walzen führen kann. Hinzu kommt, daß das Profilieren des Kalibergrunds sehr
aufwendig ist und das die Rippen formende Profil einem außerordentlich starken Verschleiß mit der Gefahr von
Ai'sbrechungen unterliegt Die Lebensdauer der Walzen ist daher verhältnismäßig gering.
Schließlich erfordert das Fertigwalzkaliber des obenerwähnten Walzwerks ein Vorwalzkaliber, ii dem
je zwei Seitenflächen des Grats konkav bzw. konvex geformt werden. Bei einem anderen mit einem
Vorwalzkaliber arbeitenden bekannten Walzwerk erhält der Draht im Bereich der anzuformenden Rippen
Erhöhungen und im übrigen Anflaehungen. Beim Fertigwalzen greift an den Erhöhungen jeweils das die
Rippen formende Profil an, um mit hohem Walzdruck das Grundmaterial in das Rippenprofil der Walzen
hineinzudrücken. Dab&> ergeben sich hohe Flächenpressungen
im Kalibergmnd und ein dementsprechend hoher Verschleiß.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Nachteile bekannter Walzwerke zu vermeiden und ein
Walzwerk zu schaffen, das das Aufbringen in Längsrichtung geradlinig verlaufender, sich in der Breite
periodisch verändernder oder in Längsrichtung wellenförmig verlaufender, in der Breite konstanter Rippen in
einem Stich mit verhältnismäßig geringem Walzdruck bei mäßigem Walzenverschleiß und verhältnismäßig
geringen Herstellungskosten für das Walzwerk erlaubt. Die Lösung dieser Aufgabe besteht darn, daß bei einem
Walzwerk der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß für die beiden Wandteile je einer Rippe die den
freien Walzspalt bildenden Flächen jeweils zweier benachbarter Walzen als Begrenzungsflächen ausgebildet
sind.
Mit dem erfindunogemäßen Walzwerk werden die
Rippen nicht durch im Kalibergrund der Walzen befindliche Profile erzeugt, sondern durch ein stetiges
Herauswalzen des Walzgutes in die freien Walzspalte benachbarter Walzen. Nach einer weiteren Ausführung
der Erfindung verlaufen die Begrenzungsflächen parallel zueinander, so daß auf dem Draht in axialer Richtung
wellenförmig verlaufende Rippen entstehen. Erfindungsgemäß können die Begrenzungsflächen auch
einen zwischen einem Maximum und Minimum periodisch wechselnden, gegenseitigen Abstand aufweisen.
In diesem Fall entstehen auf dem Draht gegeneinander verschobene, wellenförmige Rippen.
Vorzugsweise weisen die Begrenzungsflächen der Walzen perindisch zwischen einem Maximum und
einem Minimum wechselnde Neigungswinkel auf. so daß die Rippen eine konstante Flankenneigung erhalten
und die Walzen sich gegenseitig nicht behindern. Weiterhin können erfindungsgemäß jeweils die Maxima
und Minima der Neigungswinkel beider Begrenzungsflächen eines Walzspalts zusammenfallen und ebenso
die Maxima und Minima der Flächenabstände mit denen der Neigungswinkel. Eine erfindungsgemäße Walze
besitzt einen Kalibergrtind, der sich periodisch verbrei-
tert und verschmälert, wobei gleichzeitig die von den
abgeschrägten Enden der Walzenseitenflächen gebildeten, an den Kanten des Kalibergrundes beginnenden
Flanken periodisch ihren Neigungswinkel und somit auch ihre jeweilige Länge verändern.
Vorzugsweise sind vier Walzen um 90° gegeneinander versetzt angeordnet, wobei die periodisch zwischen
zwei Extremwerten wechselnden Flächenabstände benachbarter Walzen eine halbe Ganghöhe Gangunterschied
haben können. Eine halbe Ganghöhe ist der ι ο Abstand zweier Extremwerte. In den Zwischenräumen
der Kaliberteilung entstehen somit kontinuierliche wellenförmige, jeweils um eine halbe Ganghöhe
gegeneinander versetzte Rippen, deren Höhe von dem Walzendruck und deren Breite von dem Absfand der
benachbarten Walzen abhängig ist. Mit dem erfindungsgemäßen Walzwerk lassen sich die Rippen kontinuierlich
aus dem Walzgut herauswalzen, ohne daß unerwünschte Grate in den Kaliberteilungen entstehen,
denn gerade dort werden die Rippen geformt.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Walzwerks liegt darin, daß zur Kraftübertragung
während des Walzens die gesamte Fläche der KaübergrDnde der einzelnen Walzen zur Verfügung
steht, so daß geringere Walzdrücke als bei bekannten Walzwerken ausreichen und somit die Walzen eine
größere Haltbarkeit besitzen.
Anhand eines in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung
im Folgenden des näheren erläutert In der Zeichnung zeigt
Fig.2 eine Teilseitenansicht der Walze gemäß Fig. 1.
Fig.5 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes
Walzwerk und
Fig.6 eine Teilseitenansicht eines erfindungsgemäßen
Walzwerk·; während des Walzens, jedoch unter Veglassung eines Walzenpaares.
Eine Walze 1 besitzt einen Kalibergrund 2, dessen Breite sich kontinuierlich, entsprechend dem gegenseitigen
Abstand a der Kanten 3 der Begrenzungsflächen 4 zwischen einem Maximum (F i g. 3) und einem Minimum
(Fig.4) ändert. Fig. 1 zeigt die zwischen zwei Extremwerten verlaufenden Kanten 3 am Walzenumfang
der Walze 1. Die in der Fi g. 2 zur Verdeutlichung des Profilverlaufs am Walzenumfang eingezeichneten
Punkte A, B, C, D, E finden sich ebenfalls in den F i g. 3
und 4 wieder. Besitzt der Abstand a der Kanten 3 ein Maximum (Punkt Ej, so weist der Neigungswinkel * der
Ranken 4 ebenfalls ein Maximum auf (Punkt D). Erreicht der Abstand a der Kanten 3 ein Minimum
(Punkt C), so erreicht auch der Neigungswinkel λ der Flanken 4 sein Minimum (Punkt B). Dabei ist der
Neigungswinkel λ der Winkel, den die Verlängerung der
Bewegungsflächen 4 über deren Enden hinaus mit dem geraden Teil 5 der Walzenseitenwangen 6 einschließt.
Mit der periodischen Veränderung der Kantenabstände a und der Neigungswinkel <x zwischen einem Maximum
und einem Minimum ändert sich zwangsläufig ebenfalls die Länge der Begrenzungsflächen 4 sowie die Höhe der
Kanten 3 (Punkte fund C) mit Bezug auf den Punkt A
an der tiefsten Stelle des Kalibergrundes 2, wie aus den F i g. 2,3 und 4 ersichtlich ist
Das Walzwerk der F i g. 5 besteht aus vier Walzen 7, 8, 9, 10, zwischen denen sich ein Dnkt 11 befindet.
Dabei sind die Walzen 7,8.9,10 jeweils gegeneinander
um 90° versetzt angeordnet und weisen die Kantenabstände a der Begrenzungsflächen für die Rippen
gegenüberliegender Walzen 7 und 9 ein Minimum iuf,
die der gegenüberliegenden Walzen 8 und 10 ein Maximum. Zwischen den Begrenzungsflächen entstehen
während des Walzens die Rippen 12, wobei jeweils soviel Rippen 12 am Drahtumfang entstehen, wie das
Walzwerk Walzen aufweist
In F i g. 6 ist der Ablauf des Walzens mit vorerwähntem Walzwerk verdeutlicht Dargestellt sind jedoch nur
die waagerechten Walzen 8 und 10, während die senkrechten Walzen 7 und 9 zur besseren Veranschaulichung
fortgelassen wurden. Das Vormaterial, ein Warmdraht mit dem Durchmesser d\ wird am Punkt F
erstmals von den Walzen erfaßt In diesem Punkt ist die Entfernung der Walzenlauffläche gleich dem Durchmesser
des einlaufenden Drahtes. Im Punkt F beginnt die Profilgebung. Im Punkt B haben die Walzen 8,10 ihren
geringsten Abstand voneinander und der Walzvorgang ist abgeschlossen. Der Drahtdurchmesser hat sich
während des Walzens von <ή auf <k verringert. Wie aus
F i g. 6 ersichtlich, besitzt der Fertigdraht vier iber den Umfang verteilte, in Längsrichtung wellenförmig
verlaufende Rippen, wobei benachbarte Rippen jeweils um eine halbe Periode gegeneinander verschoben sind,
und eine halbe Periode dem Abstand zweier Extremwerte der Rippen entspricht
Claims (7)
- Patentansprüche:t. Walzwerk mit einem aus mehreren Walzen bestehenden Kaliber zum Kaltwalzen von Betonbewehrungsdrähten bzw. -stäben mit in Längsrichtung geradlinig verlaufenden, sich in der Breite periodisch ändernden oder in Längsrichtung wellenförmig verlaufenden, in der Breite konstanten Rippen, bei dem die Walzen den seitlichen Wandteilen der Rippen entsprechende Begrenzungsflächen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß für die beiden Wandteile je einer Rippe (12) die den freien Walzspalt bildenden Flächen jeweils zweier benachbarter Walzen (7, 8; 8, 9; 9, 10; 10, 7) als Begrenzungsflächen (4) ausgebildet sind. 1 s
- 2. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten (3) der Begrenzungsflächen parallel zueinander verlaufen.
- 3. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß d·«: Kanten (3) der Begrenzungsflächen einen zwischen einem Maximum und einem Minimum periodisch wechselnden, gegenseitigen Abstand ^besitzen.
- 4. Walzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsflä- 2s chen (4) periodisch zwischen einem Maximum und einem Minimum wechselnde Neigungswinkel («) aufweisen.
- 5. Walzwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die Maxima und die Minima der Neigungswinkel (/x) benachbarter Begrenzungsflächen (4) zusammenfallen.
- 6. Walzwerk nach Anspruch:, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die Msuima und die Minima der Kantenabstände (a) und der Ne ,{ungswinkel (λ) zusammenfallen.
- 7. Walzwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch vier um 90° gegeneinander versetzte Walzen (7,8,9,10).40
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