DE551245C - Verfahren zur Herstellung zickzackfoermiger Draehte fuer aufrollbare, gelenkige Drahtgitter - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung zickzackförmiger Drähte für aufrollbare, gelenkige Drahtgitter Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung zickzackförmiger Drähte für aufrollbare, gelenkige Drahtgitter.
• Gitter der hier in Betracht kommenden Art bestehen bekanntlich aus einzelnen entsprechend gebogenen Drähten, die an den durch das Abbiegen gebildeten Gelenkstellen gelenkig miteinander verbunden sind.
• Bei diesen Gittern ist es von maßgeblicher Bedeutung, daß die Abstände der Gelenkstellen der einzelnen Drähte voneinander völlig gleich sind; denn die Gelenkigkeit und die Aufrollbarkeit eines solchen Gitters ist von dieser Forderung in erster Linie abhängig. Wenn die Abstände dieser Gelenkstellen auch nur wenig voneinander abweichen - es handelt sich unter Umständen um zehntel Millimeter -, dann leidet die Aufrollbarkeit und Gelenkigkeit und damit auch die Verwendungsfähigkeit des Gitters. Dieser Fehler kann unter Umständen dazu führen, daß sich ein Gitter überhaupt nicht mehr aufrollen läßt.
• Dieser Forderung werden aber die nach den bekannten Verfahren hergestellten Roll-oder Gelenkgitter nicht oder nur in sehr unvollkommenem Maße gerecht, wie weiter unten ausgeführt ist. Das Nachrichten solcher Drähte ist unwirtschaftlich und oft unmöglich, da sich die Drähte insbesondere bei hartem Material dabei doch wieder verziehen.
• Ein anderer großer Nachteil der bekannten Gelenkgitter ist ihre mangelnde Widerstandsfähigkeit gegen Ineinanderverschiebung der Drähte, weil die an den Gelenkstellen gebildeten Drahtverbindungen in ihrer Lage innerhalb des Gitters nicht genügend gesichert sind und daher sich aus ihrer Verbindung leicht herauswickeln können. Um dieses zu verhindern, sind bei den bekannten Gittern am Rande Sicherungs- oder Versteifungselemente, beispielsweise Gliederketten, vorgesehen, durch die das Gitterwerk in seinem Zusammenhange festgehalten werden soll. Aber auch das bedeutet keine genügende Sicherheit, weil ja die Ketten mehr oder weniger nachgeben; es verteuert im übrigen die Herstellung erheblich.
• Daß bei den bisher für die Herstellung solcher Gitter angewandten Methoden, insbesondere also beim Pressen oder Biegen derselben, Verschiedenheiten der einzelnen durch zwei Gelenkstellen begrenzten Drahtteile unvermeidlich sind, ist schon durch die allmählich stärker werdende Abnutzung der verwendeten Werkzeuge bedingt. Abgesehen hiervon sind die hier in Betracht kommenden bekannten Herstellungsarten allzusehr von der Aufmerksamkeit und Genauigkeit des Bedienungspersonals abhängig. Da der Arbeiter den Draht, wenn es sich um Herstellung allein durch Biegen handelt, nicht genau in die Matrizen einlegt, macht sich mit der gemäß dem Herstellungsvorgang zunehmenden Drahtlänge eine immer größer werdende Ungenauigkeit in den Biege- oder Eckpunkten der Drähte bemerkbar. Es sind auch Verfahren bekanntgeworden, bei denen die Drähte durch Wickeln über flache Dorne hergestellt werden; auch hierbei wird gerade der Nachteil hervorgerufen, der im vorliegenden Falle vermieden werden soll, indem schon kleine Verschiedenheiten der Materialspannung im Draht ungleichmäßige Teilungen hervorrufen. Dazu kommt, daß insbesondere bei hartem Material Wölbungen an den Teilen zwischen den Eckpunkten sich nicht vermeiden lassen. Es ist schließlich auch vorgeschlagen worden, die für die Herstellung von starren Gittern bestimmten Drähte in einem einzelnen Verfahrensgange durch Walzen in zwei aufeinander senkrechten Ebenen und in regelmäßigen Abständen zu biegen.
• Die Erfindung beseitigt die geschilderten Nachteile der bekannten Verfahren dadurch, daß mehrere Arbeitsgänge für die Formgebung in folgender Weise verwendet werden: es erhalten die Drähte im ersten Arbeitsgange durch Walzen die für die Gelenkverbindung notwendigen Durchkröpfungen. Diese Kröpfungen, welche S-Form haben, bestimmen die Eckpunkte, an denen in weiteren Arbeitsgängen die Abbiegung der Drähte in Zickzackform erfolgt. Die Einstellung der Werkzeuge zum Abbiegen in die Zickzackform erfolgt von den durch die Formgebung des ersten Arbeitsganges festgelegten Eckpunkten oder Gelenkstellen aus.
• In den durch die Gelenk- oder Eckstellen, von denen aus die weitere Bearbeitung der Drähte durch Biegen erfolgt, begrenzten Drahtteilen werden weitere Kröpfungen, vorzugsweise eine, vorgesehen. Diese Zwischenkröpfung kann vor oder nach der Abbiegung i n die Zickzackform stattfinden. Die Erfindung ist in den Figuren beispielsweise erläutert. Es zeigen: Abb. i die im ersten Arbeitsgang benutzten Walzen, Abb. 2 die von den Walzen gemäß Abb. i bearbeiteten Drähte mit darin angebrachten Zwischenkröpfungen, Abb. 3 die fertig gebogenen Drähte.
• Gemäß Abb. i gelangt der Draht i zwischen die beiden Walzen 3, welche mit Nokken 2 versehen sind. Durch diese Nocken werden an den Gelenk- oder Eckstellen q. in dem Draht S-förmige Durchbiegungen erzeugt. Diese Durchbiegungen sind für die an dieser Stelle später erfolgende Gelenkverbindung der Drähte bestimmt.
• In den zwischen zwei Eckstellen q. liegenden Drahtteilen werden weitere Durchkröpfungen oder Durchbiegungen 5 vorgesehen (s. Abb. :2).
• Die Drähte werden nunmehr an den Eckstellen q. zickzackförmig abgebogen und erhalten dann die in der Abb. 3 dargestellte fertige Form.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung zickzackföriniger Drähte für aufrollbare, gelenkige Drahtgitter, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte zunächst die für ihre Gelenkverbindung bestimmten Durchkröpfungen durch Walzen erhalten und dann von diesen Durchkröpfungen aus in Zickzackform abgebogen werden.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte innerhalb der durch die Gelenkstellen begrenzten Drahtteile mit Durchbiegungen versehen werden.