DE3612316A1 - Stricknadel und verfahren zu deren herstellung - Google Patents

Stricknadel und verfahren zu deren herstellung

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DE3612316A1
DE3612316A1 DE19863612316 DE3612316A DE3612316A1 DE 3612316 A1 DE3612316 A1 DE 3612316A1 DE 19863612316 DE19863612316 DE 19863612316 DE 3612316 A DE3612316 A DE 3612316A DE 3612316 A1 DE3612316 A1 DE 3612316A1
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Masao Wakayama Fukuhara
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Fukuhara Needle Co Ltd
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Description

LiECK & BtTTEN
!Patentanwälte'" - -"' - Dipl.-Ing. H.-Peter üeck
"ELirbpeanPaterK Merneys Dipl.-I ng. Jürgen Betten
3 O I 2 3 I Q Maximiliansplatz
D-8000 München at 089-291119 belex 5 216 741 listd
Telefax 089-2915 Technoiaw® Telegramm Electropat
Beschreibung Stricknadel und Verfahren zu deren Herstellung
Die Erfindung betrifft Stricknadeln, insbesondere Zungennadeln für Rundstrickmaschinen und ein Verfahren zum Herstellen derselben. Diese Stricknadeln haben bessere Stoßdämpfungseigenschaften. Bei dem Verfahren werden sie aus einer dünnen Stahlplatte ausgestanzt und mit einer oder mehreren sich in Längsrichtung mindestens längs einer Seite des langgestreckten Schaftes erstreckenden, länglichen Nuten versehen, durch welche die Stoßdämpfungseigenschaften verbessert und ein Durchgang geschaffen wird, der sich in Längsrichtung des Nadelschaftes erstreckt und die Aufnahme und Verteilung eines Schmier- oder Gleitmittels längs des Nadelschaftes erleichtert.
Bei Rundstrickmaschinen besteht der Wunsch nach erhöhter Betriebsgeschwindigkeit, und das hat zur Folge, daß die Stricknadeln größeren Kräften des Aufpralls ausgesetzt werden. Wenn die Betriebsgeschwxndigkeit einer Rundstrickmaschine erhöht wird, steigt die Bewegungsgeschwindigkeit der Nadeln in senkrechter Richtung beim Anheben und Absenken in die Strickstellung. Diese erhöhte vertikale Geschwindigkeit erhöht auch das Beharrungsvermögen, welches am oberen und unteren Ende der senkrechten Bewegungen der Nadel erzeugt wird, so daß hohe Aufprallkräfte oder Stöße von den Schlössern zu den Nadelfüßen und über den Nadelschaft auf die Haken übertragen werden, was zu verstärktem Bruch und Verschleiß der Haken und/oder Füße führt. In manchen Fällen hat dies erhöhte Beharrungsvermögen zur Folge, daß die Füße an den Nadeln aus dem Schloßkanal abweichen, was zusätzliche Beschädigungen der Nadeln hervorruft. Es wurde vorgeschlagen, das Gewicht der Nadel zu verringern, um die von den Füßen auf
die Haken übertragenen Prallkräfte und Stöße zu verringern. Hierzu wird beispielsweise auf US-PS 3 464 237 und 4 452 053 hingewiesen, die ausgestanzte Zungennadeln mit Ausschnitten längs der hinteren Kante der Nadel offenbaren, durch welche Stöße absorbierende Brücken zwischen dem Fuß und dem Haken geschaffen werden. Es ist auch bekannt, Ausschnitte in Form von Schlitzen vorzusehen, die sich durch den Schaft und/oder Fuß der Nadel erstrecken, um auf diese Weise eine Maßnahme gegen Erschütterungen zu ergreifen. Das japanische Patent Nr. 1023328 (Veröffentlichungsnummer SHO 55-9103) offenbart eine ausgestanzte Nadel, in der ein Teil des Schaftes zwischen dem Fuß und Haken kreisförmig gestaltet ist und im wesentlichen den gleichen Durchmesser hat wie die Breite des Schaftes, wobei sich durch den Schaft ein zentrales Loch erstreckt. Durch diesen mittleren Bereich des Schaftes wird nicht nur das Gewicht der Nadel verringert, sondern er hat ausserdem die Tendenz, die Übertragung von Stoßen vom Fuß auf den Haken zu reduzieren.
Zwar ermöglichen die verschiedenen im Schaft von Nadeln vorgesehenen Ausschnitte erhöhte Betriebsgeschwindigkeiten von Rundstrickmaschinen; aber aufgrund solcher Ausschnitte wird auch die Festigkeit des Nadelschaftes begrenzt, und die Ausschnitte müssen auf bestimmte kritische Abmessungen begrenzt sein, wenn der Schaft nicht so stark geschwächt werden soll, daß er bei hohen Betriebsgeschwindigkeiten zu Bruch geht.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Gewicht einer Stricknadel zur Verbesserung der Stoßdämpfungseigenschaften des Schaftes der Nadel dadurch zu verringern, daß dem Schaft der Stricknadel eine neuartige Querschnittsgestalt gegeben wird, die nicht den Dimensionsbeschränkungen herkömmlicher Ausschnitte und Schlitze unterliegt.
Aufgabe der Erfindung ist es auch, ein Herstellungsverfahren für Nadeln gemäß der Erfindung zu schaffen, bei
dem die Querschnittsgestalt des Nadelschaftes wirtschaftlich so modifiziert werden kann, daß die Übertragung von Schlagkräften reduziert wird und die Stoßdämpfungseigenschaften der Nadel verbessert werden.
Die Querschnittsgestalt des Schaftes der Nadel ist gemäß der Erfindung so abgewandelt, daß der mittlere Bereich des Schaftes eine vorherbestimmte Dicke in Querschnittsrichtung hat, die geringer ist als die vorherbestimmte Dicke in Querschnittsrichtung am äußeren und inneren Randbereich, wodurch mindestens eine langgestreckte Nut so begrenzt ist, daß sie sich in Längsrichtung längs einer Seite des langgestreckten Schaftes der Nadel erstreckt. Die längliche Nut reicht im wesentlichen über die ganze Länge des Schaftes und verläuft parallel zur Rückseite der Nadel. Solche langgestreckten Nuten gemäß der Erfindung können längs des Schaftes von Nadeln ausgebildet werden, die im wesentlichen gerade Vorder- und Hinterkanten haben. Die langgestreckten Nuten können auch in Nadeln ausgebildet werden, die in der Vorderkante und/oder der Hinterkante des Schaftes Ausschnitte aufweisen, um das Gewicht der Nadeln noch weiter zu verringern und ihre Stoßdämpfungseigenschaften zu verbessern.
Das Verhältnis zwischen der Breite des die langgestreckte Nut begrenzenden, mittleren Abschnitts und der Breite des Schaftes beträgt vorzugsweise ca. 0,5 bis 0,3, während das Verhältnis zwischen der Dicke des mittleren Abschnitts und der Dicke der angrenzenden äußeren und inneren Kantenbereiche des Schaftes ca. 0,8 bis 0,6 beträgt. Nadeln gemäß der Erfindung können auf sehr wirtschaftliche und exakte Weise in einem Wechselverfahren erzeugt werden, bei dem zunächst in aufgewickeltem, streifenförmigem Metallblech eine oder mehrere langgestreckte Nuten durch einen Wälzvorgang in das langgestreckte Streifenmaterial eingepreßt oder das Material in Längsrichtung zur Schaffung der Nuten weggeschliffen oder gefräst wird. Die Nadelrohlinge werden dann der Reihe nach aus dem aufge-
χ τ-
rollten oder aufgewickelten Streifenmaterial ausgestanzt, wobei die Hinterkante der Nadel von der Kante des aufgewickelten Streifenmaterials gebildet wird.
Die langgestreckte Nut oder Nuten, die sich im wesentlichen mit Abstand parallel zur Hinterkante des langgestreckten Schaftes erstreckt oder erstrecken bildet gleichzeitig einen bzw. mehrere Durchgänge in Längsrichtung längs des Nadelschaftes, wodurch Schmiermittel oder Gleitmittel besser längs des Nadelschaftes aufgenommen und verteilt wird. Die Nut oder Nuten in der Nadel bewirken nämlich, daß das Schmiermittel in Längsrichtung längs der Nadelführungsschlitze im Nadelzylinder verteilt wird und tragen dazu bei zu verhindern, daß das Schmiermittel durch Zentrifugalkraft aus den Nadelschlitzen geschleudert wird, denn diese ist bei den erhöhten Betriebsgeschwindigkeiten des Nadelzylinders gleichfalls erhöht.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Stricknadel gemäß der Erfindung; Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des Hakenendes der in Fig. 1 gezeigten Nadel zur Erläuterung der Breite der Seitenwand des Zungennadelschlitzes;
Fig. 3 einen vergrößerten senkrechten Schnitt im wesentlichen längs der Linie 3-3 in Fig. 1;
Fig. 4 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Stricknadel gemäß der Erfindung; Fig. 5 eine Seitenansicht eines langgestreckten Streifens aus Metallblech zur Erläuterung der Art und Weise, in der langgestreckte Nuten an beiden Seiten des Metallstreifens vor dem Ausstanzen der Stricknadeln in versetztem Verhältnis entlang der einander gegenüberliegenden Kantenbereiche des Streifenmaterials gebildet werden können;
Fig. 6 einen vergrößerten senkrechten Schnitt im wesentlichen längs der Linie 6-6 in Fig. 5 zur Erläuterung der Art und Weise, in der langgestreckte Nuten in den einander entgegengesetzten Seiten gebildet werden.
In den Fig. 1, 2 und 3 ist ein Ausführungsbeispiel einer insgesamt mit A bezeichneten Stricknadel gemäß der Erfindung dargestellt. Die Stricknadel A hat einen langgestreckten Schaft 1 mit einem einstückig mit demselben ausgebildeten Fuß 2, der sich von einer Außen- oder Vorderkante 6 des Schaftes 1 nach außen erstreckt. In Fig. 1 ist zwar nur ein Fuß dargestellt, aber es ist klar, daß der Schaft 1 der Nadel an verschiedenen Stellen in Abständen längs der Vorderkante 6 des Schaftes 1 mit Füßen
2 versehen sein kann. Diese Füße 2 ragen über die Nadelzylinderrinne hinaus, in der auf übliche Weise die Nadel in Längsrichtung gleitend bewegbar abgestützt ist. Am oberen Ende eines verhältnismäßig schmalen Schaftbereichs
3 ist zur Aufnahme eines Fadens und zur üblichen Maschenbildung ein Haken 4 und eine angelenkte Zunge 5 vorgesehen.
Wie am besten in Fig. 3 erkennbar ist, hat der Schaft 1 der Nadel eine erfindungsgemäß so abgewandelte Querschnittsgestalt, daß ein dünner mittlerer Abschnitt 8 gebildet ist, der sich in Längsrichtung des Schaftes 1 und zwischen der Außen- oder Vorderkante 6 und einer Innenoder Hinterkante 7 erstreckt. Der mittlere Abschnitt 8 hat eine vorherbestimmte Querschnittsdicke, die geringer ist als die vorherbestimmte Querschnittsdicke des äußeren und inneren Kantenbereichs, die sich von der entsprechenden Vorderkante 6 bzw. Hinterkante 7 nach innen erstrecken. Bei dem in Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel begrenzt der innere, mittlere Abschnitt 8 eine langgestreckte Nut 10, die sich in Längsrichtung längs der einander gegenüberliegenden Seiten des Schaftes 1 der Nadel erstreckt. Diese Nuten 10 verlaufen im wesentlichen mit Abstand
parallel zur Hinterkante 7 des langgestreckten Schaftes Zwar ist in der Zeichnung eine einzige Nut 10 an jeder Seite des Schaftes 1 dargestellt; aber es ist klar, daß auch an nur einer Seite des Schaftes 1 eine Nut 10 vorgesehen sein könnte, oder daß an einer oder beiden Seiten des Schaftes 1 mehrere Nuten ausgebildet sein könnten, die dann eine geringere Breite hätten als die in Fig. für die Einzelnuten gezeigte.
Der Abstand c (Fig. 3) zwischen der Unterkante der Nut 10 und der Hinterkante 7 des Schaftes 1 ist vorzugsweise größer als die Höhe a (Fig. 2) der Seitenwand des Hakens 4. Der Abstand b zwischen der Oberkante der Nut 10 und der Hinterkante 7 des Nadelschaftes ist kleiner als der Abstand d (Fig. 1) zwischen dem Boden von an beiden Seiten des Fußes 2 vorgesehenen Ausschnitten 2a und der Hinterkante 7 des Schaftes 1 der Nadel.
Vorzugsweise liegt das Verhältnis zwischen der Breite h der Nut 10 und der Breite i des Schaftes 1 der Nadel zwischen ca. 0,5 bis 0,3. Außerdem liegt vorzugsweise das Verhältnis zwischen der Dicke g des mittleren Abschnitts 8 und der Dicke e und f der der entsprechenden Vorder- und Hinterkante 6 bzw. 7 benachbarten äußeren und inneren1 Randbereiche von ca. 0,8 bis 0,6. Es hat sich nämlich erwiesen, daß bei einem Dickenverhältnis des mittleren Abschnitts 8 von über 0,8 die Nadel keine ausreichenden Stoßdämpfungseigenschaften hat. Wenn andererseits das Dickenverhältnis des mittleren Abschnitts 8 unter 0,6 liegt, wird die Festigkeit des Schaftes 1 der Nadel so stark geschwächt, daß die Wahrscheinlichkeit besteht, daß der Nadelschaft bricht.
Das in Fig. 4 gezeigte Ausführungsbeispiel einer Stricknadel B ähnelt dem in Fig. 1-3 gezeigten, so daß für einander entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet sind. Allerdings hat bei diesem Ausführungsbeispiel die Stricknadel B in Abständen von einander längs
des Schaftes 1 der Nadel Ausschnitte 11, die sich in einer abwechselnden Anordnung von der Vorder- und Hinterkante 6 bzw. 7 nach innen erstrecken und dadurch "Brükken" bilden, welche das Gewicht der Stricknadel verringern und der Nadel außerdem eine gewisse abschnittsweise federnde Nachgiebigkeit verleihen. Die Tiefe der Ausschnitte 11 ist vorzugsweise bis zum Boden der Nut 10 begrenzt, wenn der Ausschnitt 11 von der Vorderkante 6 des Schaftes 1 ausgeht. Wenn der Ausschnitt 11 von der Hinterkante des Nadelschaftes ausgeht, ist seine Tiefe vorzugsweise bis zur Oberkante der Nut 10 begrenzt.
Herstellungsverfahren
Beim herkömmlichen Verfahren zum Herstellen gestanzter Stricknadeln ist es üblich, das Blech auf die gewünschte Dicke auszuwalzen, das Material in der gewünschten Breite in langgestreckte Streifen aufzuschlitzen, um daraus einzelne Nadeln auszustanzen und dann die Seiten des geschlitzten Materials rund zu schaben, damit vor dem Ausstanzen einzelner Nadeln aus dem ausgewickelten Streifenmaterial abgerundete Kanten entstehen. Dies herkömmliche Verfahren zum Herstellen von Stricknadeln kann auch zur Fertigung von Nadeln gemäß der Erfindung befolgt werden, und dann können die Nuten 10 in den einzelnen Stricknadeln nach dem Stanzen gebildet werden. Aber die Schaffung von Nuten 10 in einzelnen Nadeln erfordert komplizierte Bearbeitungsgänge und würde zu verhältnismäßig hohen Herstellungskosten für Nadeln mit langgestreckten Nuten führen.
Das bevorzugte Verfahren zum Herstellen von Stricknadeln gemäß der Erfindung ist in Fig. 5 und 6 dargestellt. Bei diesem bevorzugten Verfahren kann eine durchgehende Rolle aus einem Materialstreifen 20 gemäß einem herkömmlichen Verfahren durch Walzen, Schlitzen und Schaben auf kontinuierliche Weise erzeugt und mit 22 bezeichnete durchgehende Nuten an einer oder beiden Seiten des Materialstreifens 20 entweder gleichzeitig mit den vorstehend erläuter-
ten Verfahrensschritten oder vor oder nach denselben^ vor dem Ausstanzen der Nadeln gebildet werden. Anders ausgedrückt, die Nuten 22 können während des Auswalzens des Materialstreifens 20 auf die gewünschte Dicke, in Fig. 6 mit t bezeichnet, während des Schützens des Materials in der gewünschten Breite, in Fig. 6 mit w bezeichnet, oder während des Schabens oder Abrundens der einander gegenüberliegenden Seitenkanten 21 des Materialstreifens gebildet werden. Die Nuten 22 können in einer oder beiden Seiten des Materialstreifens 20 während eines beliebigen der vorstehend genannten Verfahrensschritte durch Walzen, Schaben, Fräsen oder anderweitige Bearbeitung gebildet werden. Da es erwünscht ist, einen Materialstreifen 20 der Breite w zu benutzen, die ausreicht, um zwei Nadelrohlinge herzustellen, deren jeweilige Hinterkanten 7 sich, wie Fig. 5 zeigt, mit den einander gegenüberliegenden Seitenkanten 21 des Materialstreifens 20 gleich erstrecken, werden dünnere; mittlere Abschnitte 23 dadurch gebildet, daß sich die entsprechenden Nuten 22 parallel und mit Abstand voneinander zu den Seitenkanten 21 des Materialstreifens 20 erstrecken.
Nach der Ausbildung der Nuten 22 durch Walzen, spanabhebende Bearbeitung oder dgl. wird der Materialstreifen 20 einem StanzVorgang unterworfen, bei-dem in der in Fig. 5 gezeigten Weise Nadelrohlinge ausgestanzt werden, wobei der dünnere, mittlere Abschnitt 23 des Materialstreifens als mittlerer Abschnitt 8 für jeden Stricknadelrohling hergenommen wird und die Ränder des aufgewickelten Materials die Hinterkanten 7 der Stricknadelrohlinge werden. Beim Ausstanzen von Stricknadelrohlingen in der in Fig. 5 gezeigten Weise werden sowohl aus dem oberen als auch aus dem unteren Teil des Materialstreifens 20 Stricknadelrohlinge ausgestanzt.
Die Stricknadeln gemäß der Erfindung haben einen dünnen, mittleren Bereich 8, der von einer oder mehreren langgestreckten Nuten 10 begrenzt ist, die sich in Längsrich-
y/ix
tung mindestens längs einer Seite des langgestreckten Schaftes 1 der Nadel erstrecken. Durch diese langgestreckten Nuten 10 wird das Gesamtgewicht der Nadel verringert, ohne daß die vertikale Steifheit des Nadelschaftes unnötig beeinträchtigt wird. Diese Verringerung des Nadelgewichtes bzw. der Masse erlaubt eine entsprechende Erhöhung der Geschwindigkeit der Rundstrickmaschine ohne eine Erhöhung der Schlagkräfte und des Beharrungsvermögens, wie sie normalerweise bei einer Steigerung der Nadelgeschwindigkeit auftreten, wenn die Querschnittsgestalt der Stricknadeln nicht verändert wird. Deshalb hat die Stricknadel gemäß der Erfindung eine lange Lebensdauer bei großer Stabilität und ist für Hochgeschwindigkeitsbetrieb der Rundstrickmaschine geeignet.
Bei Stricknadeln gemäß der Erfindung mit Ausschnitten gemäß Fig. 3 wird durch diese Ausschnitte 11 das Gewicht der Nadel reduziert und eine gewisse Verringerung der vertikalen Steifheit der Nadel erzielt, um zwischen dem Fuß 2 und dem Haken 4 einen gewissen Grad an federnder Nachgiebigkeit zu erhalten, durch den der Aufprall der auf den Fuß wirkenden Schläge absorbiert und damit der Verschleiß des Fußes und Bruch des Hakens verringert wird.
Wenn diese Art von Nadel mit langgestreckten Nuten 10 versehen wird, kann der Verschleiß der Füße und Bruch der Haken noch mehr herabgesetzt und die Geschwindigkeit der Rundstrickmaschine erhöht werden. Die in der Nadel gemäß der Erfindung vorgesehenen, langgestreckten Nuten 10 ändern die Breite des Schaftes 1 der Nadeln nicht, so daß die vertikale und horizontale Stabilität der Nadel bei ihrer Auf- und Abbewegung in den Führungsschlitzen des Nadelzylinders bei der Maschenbildung erhalten bleibt. So kann mit den Stricknadeln, die eine verbesserte Querschnittsgestalt aufweisen, Ware von guter Qualität erzeugt werden, ohne daß die herkömmlichen Nadelrinnen
im Nadelzylinder besondere Gestalt und Querschnittsformen haben müssen.
Die langgestreckten Nuten 10 können bei dem bevorzugten Verfahren gemäß der Erfindung auf wirtschaftliche Weise gleichzeitig oder im Zusammenhang mit den üblichen Walz-, Schlitz- und/oder Rundschabarbeitsschritten und vor dem Ausstanzen der Nadelrohlinge aus dem Materialstreifen gebildet werden. Die langgestreckten Nuten 10 bilden außerdem einen oder mehrere Durchgänge, die sich in Längsrichtung längs des Schaftes 1 der Nadel erstrecken und eine verbesserte Aufnahme und Verteilung von Schmiermittel längs des Nadelschaftes ermöglichen.

Claims (10)

ETTEN Dipl.-lng. H.-Peter Lieck -European Patent Attorneys Dipl.-lng. Jürgen Betten η η -ι ο ο Λ Γ Maximiliansplatz OD IZO IO D-8000 München «089-291119 Telex 5 216 741 list d Telefax 089-2915 Technolaw® Telegramm Electropat Patentansprüche
1. Stricknadel mit einem langgestreckten Schaft (1), der einander gegenüberliegende Seiten, äußere und innere Randbereiche von gleicher Querschnittsdicke, die sich längs der entsprechenden Vorderkante (6) und Hinterkante (7) des Schaftes erstrecken, einen mittleren Abschnitt (8) , der sich in Längsrichtung des Schaftes und zwischen dem äußeren und inneren Randbereich erstreckt sowie einen Haken (4) an einem Ende des Schaftes (1) und Füße (2) hat, die mit der Vorderkante (6) einstückig ausgebildet sind und sich von dieser nach außen erstrecken,
dadurch gekennzeichnet , daß der mittlere Abschnitt (8) eine vorherbestimmte Querschnittsdicke (g) hat, die geringer ist als die Querschnittsdicke des äusseren und inneren Randbereichs (e und f) und mindestens eine langgestreckte Nut (10) begrenzt, welche sich mindestens längs einer der einander gegenüberliegenden Seiten des Schaftes (1) und im wesentlichen parallel mit Abstand zur Hinterkante (7) des langgestreckten Schaftes (1) erstreckt.
2. Stricknadel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß eine langgestreckte Nut längs jeder der einander gegenüberliegenden Seiten des langgestreckten Schaftes (1) vorgesehen ist.
3. Stricknadel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens längs der Vorder- oder Hinterkante (6 bzw. 7) des langgestreckten Schaftes (1) Ausschnitte (11) vorgesehen sind.
4. Stricknadel nach einem der vorhergehenden Ansprüche ,
dadurch gekennzeichnet , daß an der Vorder- und Hinterkante (6 und 7) des langgestreckten Schaftes (1) Ausschnitte (11) vorgesehen sind, die abwechselnd von diesem nach innen in die langgestreckte Nut (10) ragen.
5. Stricknadel nach einem der vorhergehenden Ansprüche ,
dadurch gekennzeichnet , daß das Verhältnis zwischen der Querschnittsbreite (h) des mittleren Abschnitts (8) und der Querschnittsbreite (i) zwischen der Vorder- und Hinterkante (6, 7) des Schaftes (1) von 0,5 bis 0,3 beträgt.
6. Stricknadel nach einem der vorhergehenden Ansprüche ,
dadurch gekennzeichnet , daß das Verhältnis zwischen der Querschnittsdicke (g) des mittleren Abschnitts (8) und der Querschnittsdicke (e, f) des äußeren und inneren Randbereichs des Schaftes (1) von 0,8 bis 0,6 beträgt.
7. Verfahren zum Herstellen ausgestanzter Stricknadeln aus einem kontinuierlichen Blechstreifen (20) von vorherbestimmter Breite und Dicke, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens längs einer Seite des Materialstreifens gegenüber einer Seitenkante (21) desselben nach innen versetzt eine langgestreckte Nut (22) gebildet wird, und daß aufeinanderfolgende Nadelrohlinge aus dem Materialstreifen (20) und längs der mindestens einen Seitenkante (21) des Materialstreifens (20) so ausgestanzt werden, daß der Rand des Materialstreifens die Hinterkante (7) der Nadel bildet und die Nut (22) sich in Längsrichtung längs des Schaftes (1) der Nadel erstreckt.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet , daß die langgestreckten Nuten (22) längs jeder Kante des Materialstreifens (20) gebildet werden, und daß aufeinanderfolgende Nadelrohlinge längs jeder Seitenkante (21) des Materialstreifens (20) ausgestanzt werden, wobei die in Längsrichtung verlaufenden Nuten (22) sich längs der Schäfte (1) der längs jeder Seitenkante (21) des Materialstreifens ausgestanzten Nadelrohlinge erstrecken.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet , daß die langgestreckte Nut (22) durch Einwärtspressen des Materialstreifens (20) in einem WalzVorgang gebildet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet , daß die langgestreckte Nut (22) durch Abarbeiten von Material des Metallstreifens (20) gebildet wird.
DE19863612316 1985-04-12 1986-04-11 Stricknadel und verfahren zu deren herstellung Withdrawn DE3612316A1 (de)

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