DE742990C

DE742990C - Mass- oder Reduzierwalzwerk

Info

Publication number: DE742990C
Application number: DED86765D
Authority: DE
Inventors: Karl Wegner
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1940-09-28
Filing date: 1942-01-11
Publication date: 1943-12-15
Also published as: DE736879C

Description

Maß- oder Reduzierwalzwerk Die Erfindung betrifft ein. Maß- oder Reduzierwalzwerk, zu dessen zwei Arbeitswalzen in dem Walzgerüst drehbare und zu den Walzenachsen exzentrisch angeordnete Lagergehäuse gehören (Exzenteranstellung) und auf dessen Arbeitswalzen Kammwalzen sitzen, die mit einer Innenverzahnung von zu den exzentrischen Lagergehäusen achsgleich angeordneten Vorgelegerädern in Eingriff stehen,, nach Patent 736879.' Bei dem Ausführungsbeispiel nach dem Hauptpatent sind die beiden innenverzahnten Vorgelegeräder, in die der Antrieb für die Walzen Leingeleitet wird, in dem Walzgerüst gelagert und stehen mit einer Außenverzahnung miteinander in Eingriff. Das gesamte Getriebe ist also in dem Walzgerüst untergebracht.
Die Erfindung besteht in einer Weiterbildung des Walzenantriebes nach dem Hauptpatent in der Weise, daß bei Verwendung an sich bekannter Wechselgerüste, die im -wesentlichen nur die Lager der Arbeitswalzen und der Anstellmittel (Exzentergehäuse) enthalten-, die innenverzahnten Vorgelegeräder der Kammwalzen fliegend auf den Achsen zweier zusätzlichen, in einem besonderen feststehenden Gerüst angeordneten Kammwalzen sitzen, und daß die mit diesen in Eingriff stehenden Kammwalzen ebenfalls auf den Achsen der Arbeitswalzen fliegend angeordnet sind. Das Walzgerüst ist so mit dem Kammwalzgerüst leicht lösbar gekuppelt, so daß beim Auswechseln der Walzgerüste keine Scbwierigkeiten entstehen. ' Vorzugsweise werden die die innenverzahnten Vorgelegeräder tragenden Wellen in dem Kammwalzgerüst in solchem Ausmaße axial verschiebbar angeordnet, daß die Vorgelegeräder von den auf den_ Zapfen der Arbeitswalzen sitzenden Kammwalzen entkuppelt werden. Das hat den Vorteil, daß das Abheben und Aufsetzen der Walzgerüste ohne Verschiebung in Achsrichtung der Walzen, also ausschließlich in senkrechter Richtung erfolgen kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in einer Längsschnittfigur dargestellt. In dem mit i bezeichneten Gerüstkörper sind die Arbeitswalzen 2 in zti diesen exzentrischen Lagergehäusen ; gelagert, die ihrerseits in den Stirnwänden des Gerüstkörpers drehbar gelagert sind. Die beiden Lagergehäuse 3 jeder Lagerseite haben miteinander in Eingriff stehende Zahnkränze 4.. Die Zahnkränze .1. der oberen Lagergehäuse ; stehen mit Zahnrädern 5 der Stellwelle 6 in Eingriff. .Durch Drehen der Stell-welle 6 werden sämtliche Lagergehäuse gleichzeitig im gleichen Ausmaße verdreht. wodurch je nach Drehrichtung infolge der Exzentrizität der Lagergehäuse 3 zu den Achsen der Arbeitswalzen der Abstand der letzteren vergrößert oder verkleinert wird. Außerhalb des Gerüstes i tragen die Walzenzapfen der Arbeitswalzen einer Lagerseite wiegend Kaminwalzen 7.
Neben dem Walzgerüst i auf der Seite der Kammwalzen 7 steht ein @iammwa@zgerüst 8, dessen mit i und io bezeichnete, miteinander in Eingriff stehende Kammwalzen beispielsweise ihren Antrieb von einem Motor ii über ein Vorgelege 12 erhalten. Die Kammwalzenwellen 13 sind achsgleich zu den Lagergehäusen 3, also exzentrisch zu den Achsen der Arbeitswalzen 2 angeordnet und tragen fliegend die Vorgelegeräder 1.1, die wie bei dem Hauptpatent mit einer Innenverzahnung mit den auf den Wellen der Arbeitswalzen sitzenden Kammwalzen 7 in Eingriff stehen, wodurch die Kupplung der Arbeitswalzen mit dem Antrieb hergestellt -wird.
Die Isammwalzenwellen 13 sind in dem Ausführungsbeispiel in den Naben der in Achsrlehtutig fixierten Kammwalzen 9 und io axial verschiebbar. Die Wellen 13 sind zu diesem Zweck beispielsweise im Bereich der Katnmwalzennaben, -wie in der Zeichnung angedeutet, als Vielnutwellen ausgebildet. An den den Vorgelegerädern 1 ¢ abgekehrten nochmals gelagerten Enden der Wellen 13 greift die Verschiebevorrichtung, beispielsweise in Form einer beide Wellen erfassenden Traverse 15, an, die mittels einer in Achsrichtung festgehaltenen drehbaren Gewindespindel 16 verschoben werden kann. Das Drehen der Gewindespindel 16 erfolgt z. B. mittels eines auf ihr sitzenden Handrades 17. Durch Verschieben der Wellen 1 ; in Pfeilrichtung können die Vorgelegeräder 14 aus dem Grundr_Bbereich der auf den Zapfen der Arl)#äitswalzen z sitzenden Kammwalzen 7 licrausl)cwegt «-erden. Das Gerüst i kann dann ungehindert senkrecht nach oben abgehoben oder senkrecht von oben her auf die Grundplatte aufgesetzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Maß- oder Reduzierwalzwerk, zu dessen zwei Arbeitswalzen in dem Walzgerüst drehbare und zu den Walzenachsen exzentrisch angeordnete Lagergehäuse gehören (Etzenteranstellting) und auf dessen Arbeitswalzen Kammwalzen sitzen, die mit einer Innenverzahnung von zu den eiz<:ntrischen Lagergehäusen achs_gleich angeordneten Vorgeiegerädern gleich Eingriff stehen, nach Patent 736879, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung an sich bekannter Wechselgeriiste ( i), die im wesentlichen nur die Lager der Arb;its--va.lzen (2) und der Anstcllmittel (Exzentergehäuse 3) enthalten, die innenverzahnten Vorgelegeräder (i-) der Kammwalzen (7) fliegend auf den Achsen ztveier zusätzlichen, in einem besonderen feststehenden Gerüst (8) angeordneten Kammwalzen (9, 1o) sitzen, und daß die mit diesen in Eingriff stehenden Kammwalzen (7) ebenfalls auf den Achsen der Arbeitswalzen fliegend angeordnet sind.
2. Maß- oder Reduzierwalzwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die innenverzahnten Vorgelegeräder (14) tragenden Wel len (i3; in dem Kammwalzgerüst (8) in solchem Ausmaße axial verschiebbar angeordnet sind, daß die Vor-W 01. le, geräder (14) von den auf den Zapfen der Arbeitswalzen (2) sitzenden Kammwalzen (7) entkuppelt ---erden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.