DE976081C - Durch Exzenter verstellbare Walzenlagerung, insbesondere fuer Reihenwalzenstuehle - Google Patents

Durch Exzenter verstellbare Walzenlagerung, insbesondere fuer Reihenwalzenstuehle

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DE976081C
DE976081C DEW11561A DEW0011561A DE976081C DE 976081 C DE976081 C DE 976081C DE W11561 A DEW11561 A DE W11561A DE W0011561 A DEW0011561 A DE W0011561A DE 976081 C DE976081 C DE 976081C
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roller
eccentric
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rollers
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Application number
DEW11561A
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English (en)
Inventor
Franz Josef Waeschle
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/28Details
    • B02C4/32Adjusting, applying pressure to, or controlling the distance between, milling members

Description

AUSGEGEBENAM 14. FEBRUAR 1963
INTERNAT. KLASSE B02c
W11561 Ill/sob
Es ist bekannt, bei Walzen von Walzenstühlen die Einstellung des Mahlspaltes durch Parallelverschiebung der einen Walze vorzunehmen. Dazu ist diese z. B. beiderseits auf Exzentern gelagert, die durch einen gemeinsamen Verstellantrieb gleichsinnig verdreht werden können, wodurch die Walze parallel verschoben oder, genauer gesagt, verschwenkt werden kann. Dabei ist auch schon vorgesehen worden, die beiden Exzenter noch gegeneinander zusätzlich verstellbar anzuordnen, um die Walzen auch noch winkelmäßig verstellen zu können. Damit wollte man eine genaue Paralleleinstellung der Walze gegenüber ihrer Gegenwalze möglich machen. Eine solche Möglichkeit ist besonders bei Reihenwalzenstühlen angebracht, wo die einzelnen Walzen auf einer einzigen durchgehenden Achse gelagert sind, welche sich nur zu leicht durch das Gewicht der Walzen oder den Mahldruck durchbiegt, so daß die Walzen nicht mehr parallel zu ihren Gegen walzen stehen.
Die Bemühungen, mit der obenerwähnten Exzenteranordnung eine Paralleleinstellung der einen Walze zur Gegenwalze zu erreichen, mußten aber fehlschlagen, da durch die Exzenterverstellung das entsprechende Walzenende nicht geradlinig, sondern auf einem
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Kreisbogen auswandert, so daß beim Versuch, die Walze einzustellen, diese noch zusätzlich windschief eingestellt wird. Dies ist der Qualität des Mahlgutes natürlich abträglich und hat außerdem eine einseitige Abnutzung oder gar Beschädigung der Walzenriffelung zur Folge.
Hier setzt die Erfindung ein: Sie sieht eine durch Exzenter verstellbare Walzenlagerung, insbesondere für Reihenwalzenstühle, vor, bei der die Walzen auf
ίο einer durchlaufenden Achse angeordnet sind und die sich dadurch kennzeichnet, daß eine oder mehrere der Walzen mittels je zweier Pendellager von der Achse getragen sind und wenigstens zwischen «inem Lager und der Achse zusätzlich zwei ineinandergesteckte Exzenterhülsen gleicher, sich addierender Exzentrizitäten vorgesehen sind, die gegensinnig und winkelgleich verdrehbar sind> So ist es möglich, den Walzenmantel gegenüber der Tragachse zu neigen, ohne daß die vorerwähnten Nachteile eintreten, denn es kann die durch den einen Exzenter bewirkte unerwünschte seitliche Auswanderung des Walzenendes durch den anderen Exzenter sogleich wieder ausgeglichen werden.
Vorteilhaft ist es, wenn die Exzenterhülsen einen gemeinsamen Verstellantrieb aufweisen, durch den sie über Mitnehmerglieder, z. B. Zahnbogen und Zahnräder, in entgegengesetzter Richtung um die gleichen Winkelbeträge verdreht werden können. Bei dieser Anordnung erfolgt dann der Ausgleich der seitlichen Auswanderung ohne weiteres Zutun.
Mit besonderem Vorteil aber läßt sich diese Walzenlagerung zusätzlich bei einer für die Einstellung der Mahlspaltbreite in an sich bekannter Weise, z. B. durch exzentrische Lagerzapfen, parallel verschieb- oder verschwenkbaren Walzenanordnung verwenden. Bei einer besonders geeigneten Bauart trägt die Tragachse für jede Walze eine verdrehbare Zwischentrommel, welche beiderseits Zapfen gleicher Exzentrizität aufweist, auf welchen die Pendellager für die Walze sitzen. Außerdem kann aber noch eine zusätzliche Grobeinstelleinrichtung vorgesehen sein, durch welche z. B. die Tragachse verstellt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt
*5 Fig. ι eine Walze eines Reihenwalzenstuhles im Längsschnitt,
Fig. 2 eine Ansicht in Pfeilrichtung II der Fig. 1 in wesentlich größerem Maßstab nach Entfernung der Seitenwand.
Im Gehäuse 1 des Walzenstuhles ruht die Welle 2 für die verstellbaren Walzen 3, 4. Die Welle 2 trägt eine Zwischentrommel 5, die auf ihr verdrehbar ist. Diese Zwischentrommel weist an beiden Enden Zapfen 7, 8 gleicher Exzentrizität auf und ist am linken Ende mit einem Zahnbogen 9 versehen, der mit einem Zahnrad 10 kämmt, das von der Verstellwelle 11 für die Mahlspalteinstellung getragen wird. Auf dem linken Exzenterzapfen 7 sind zwei ineinandergesteckte Exzenterhülsen 12,13 gleicher Exzentrizität gelagert. Die innere Hülse 12 ist mit einem Zahnbogen 14 mit Außenverzahnung und die äußere Hülse 13 mit einem Zahnbogen 15 mit Innenverzahnung verbunden. Mit den beiden Zahnbogen sind die beiden fest auf der für die Paralleleinstellung der Walze vorgesehenen Verstellwelle 16 sitzenden Zahnräder 17, 18 im Eingriff, wobei die Radien der beiden Zahnräder sich wie die Radien der beiden Zahnbogen verhalten.
Auf der Doppelexzenteranordnung 12, 13 ist ein Pendellager 19 gelagert, ebenso ist auf dem Exzenterzapfen 8 der Zwischentrommel 5 ein Pendellager 20 aufgesetzt. Die Pendellager können Pendelwälzlager oder etwa Gleitlager mit balliger Lauffläche sein. Auf ihnen läuft die Walze 3. Nicht gezeichnet sind die Gegenwalze des Walzenstuhles und der Walzenantrieb. Auch sind in der schematischen Wiedergabe die Feststellvorrichtungen für die Verstellwellen 11,16 nicht dargestellt.
Zum Einstellen der Breite des Mahlspaltes wird die Walze 3 durch Verdrehen der Verstellwelle 11 mittels der Exzenterzapfen 7, 8 parallel zu sich selbst in bekannter Weise verschwenkt und so der Gegenwalze genähert oder von ihr entfernt. Ergibt sich, daß infolge des Mahldruckes oder des Gewichts der Walzen die Welle 2 sich durchbiegt, so daß die Walzen nicht mehr parallel zu den Gegenwalzen stehen, kann dem durch Verdrehen der Verstellwelle 16 abgeholfen werden. Es werden dann die beiden Exzenterhülsen 12, 13 mit Hilfe der Zahntriebe 17, 14 und 18, 15 gegensinnig zueinander um den gleichen Winkel verdreht. Auf diese Weise gleicht sich die seitliche Auswanderung der Lagermitte des Pendellagers 19 aus, so daß sich die Walze tatsächlich parallel zu ihrer Gegenwalze einstellen läßt.
Es darf bemerkt werden, daß sich durch die Verstellung der Exzenter natürlich auch die Eingriffstiefe der Zahntriebe 17, 14 und 18, 15 ändert. Doch liegt diese Änderung, da es sich sowohl bei der Spaltbreiteneinstellung als auch bei der Paralleleinstellung nur um unverhältnismäßig geringe Beträge handelt, bei nicht zu fein gewählter Verzahnungsart innerhalb des zulässigen Spiels.
Übrigens kann zur Vereinfachung des Aufbaues und zur Platzersparnis auch daran gedacht werden, die Verstellwellen i6, 11 ineinanderzulagern. Schließlich wäre auch noch die Möglichkeit denkbar, die Einrichtung zur Grobeinstellung der Walzen in Schwinghebeln oder sonstwie verstellbar zu lagern, so daß dann die vorbeschriebene Exzenteranordnung lediglich zur Feineinstellung und zur Paralleleinstellung der einzelnen Walzen dienen würde.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Durch Exzenter verstellbare Walzenlagerung, insbesondere für Reihenwalzenstühle, bei der die 1X5 Walzen auf einer durchlaufenden Achse angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere der Walzen (3, 4) mittels je zweier Pendellager (19, 20) von der Achse (2) getragen sind und wenigstens zwischen einem Lager (19 bzw. 20) und der Achse (2) zusätzlich zwei ineinandergesteckte Exzenterhülsen (12, 13) gleicher, sich addierender Exzentrizitäten vorgesehen sind, die gegensinnig und winkelgleich verdrehbar sind.
2. Walzenlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterhülsen (12, 13)
einen gemeinsamen Verstellantrieb (i6) aufweisen, durch den sie über Übertragungsglieder (Zahnbogen 14, 15 und Zahnräder 17, 18) in entgegengesetzter Richtung um die gleichen Winkelbeträge verdrehbar sind.
3. Walzenlagerung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch ihre zusätzliche Anwendung bei einer in an sich bekannter Weise zwecks Mahlspalteinstellung, z. B. durch exzentrische Lagerzapfen (7, 8), parallel verschwenk- oder verschiebbaren Walzenanordnung.
4. Walzenlagerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragachse (2) für jede Walze eine verdrehbare Zwischentrommel (5) trägt, die beiderseits Zapfen (7, 8) gleicher Exzentrizität aufweist, auf welchen die Pendellager (19, 20) für die Walze sitzen.
5. Walzenlagerung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenteranordnungen (12, 13 und 7, 8) mit ihren Antriebsgliedern (14, 15 und 9) zusätzlich zu einer Grobeinstelleinrichtung, durch welche z. B. die Achse (2) verstellt wird, vorgesehen sind.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 902 339.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
© 209 779/7 2.63
DEW11561A 1953-06-30 1953-06-30 Durch Exzenter verstellbare Walzenlagerung, insbesondere fuer Reihenwalzenstuehle Expired DE976081C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2015109354A3 (de) * 2014-01-27 2015-09-24 Feiba Engineering & Plants Gmbh Stellmechanismus für walzenmühlen
US9476396B2 (en) 2011-08-01 2016-10-25 Suzlon Energy Gmbh Locking device for wind turbines

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE902339C (de) * 1950-05-11 1954-01-21 Otto Brobeil Walzenstuhl

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