DE737673C

DE737673C - Stauchgeruest fuer Walzwerke

Info

Publication number: DE737673C
Application number: DEK147741D
Authority: DE
Inventors: Joseph Bingener; Rudolf Heckmann
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1937-09-01
Filing date: 1937-09-01
Publication date: 1943-07-28

Description

Stauchgerüst für Walzwerke Die Erfindung betrifft ein Stauchgerüst für Walzwerke mit auf stehend angeordneten Wellen gelagerten Stauchwalzen. Die Erfindung besteht in der Vereinigung folgender Merkmale Die Stauchwalzen sind am unteren Ende der stehenden, in Wälzlagern laufenden Achsen fliegend gelagert; jedes der beiden Gehäuse, .das die Stauchwalzenachse trägt, ist um eine liegende Achse schwenkbar und senkrecht zur Walzenachse verstellbar, und der Antriebsmotor für jede Stauchwalze mit dem erforderlichen Übersetzungsgetriebe, dessen auf der Motorwelle sitzendes Ritzel in ein auf der Achse der Stauchwalze fliegend gelagertes Zahnrad eingreift, ist auf dem Lagergehäuse oberhalb der Schwenkachse befestigt.
Stauchgerüste gemäß der Erfindung werden schmal- und-benötigen weniger Raum als die üblichen Ausführungen; . ferner läßt jede Walze mit Lagergehäuse und' Motor ein schnelles Ausbauen nach oben zu, da nur der Lagerdeckel der Zapfentraglager abgenommen werden muß, um den Ausbau zu ermöglichen.
Der Stand der Technik gibt sowohl fliegend gelagerte Stauchwalven, die quer verschiebbar sind, als auch schwenkbare Antriebsgehäuse mit fliegend angeordneten Walzen zu erkennen, wobei aber die letzte Anordnung nur für Reduzierwalzgerüste, nicht aber für Stauchwalzen bekannt ist. Es ist auch vorgeschlagen worden, am unteren Ende einer Welle die Stauchwalzen fliegend anzuordnen, wobei die die Walzen tragenden Rahmen in Parallelführungen bewegt werden. Auch bei anderen Stauchgerüsten ist die Verschiebbarkeit, aber nicht die Schwenkbarkeit um eine Achse, bekannt, .doch sind dann die Walzen entweder nicht fliegend gelagert, oder sie sitzen oberli.ixlb des Antriebes. Bei einem Reduzierwalzwerk sind die Walzen mit ihren Gehäusen und Antrieb um eine Achse schwenkbar. Dieses Walzwerk kann auf verschiedene Art zusammengebaut werden. Diese Anordnung kann indessen nur mittelbar für Stauchwalzen als bekannt vorausgesetzt werden.
Die Vereinigung der drei Merkmale des Erfindungsgegenstandes erreicht aber Vorteile, die dem geschilderten Stand der Technik nicht.zu entnehmen sind. ` Auf -der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. r zeigt das Stauchgerüst in Ansicht, und .% Abb. 2 veranschaulicht das Stauchgerüst im.
Längsschnitt nach der Linie a-b der Abb. r. Die beiden zusammenarbeitenden Stauchwalzen sind mit r und 2 bezeichnet. Da die Lagerung der beiden Walzen die gleiche ist, soll nur die Lagerung einer von ihnen beschrieben werden. Die Walze t ist am unteren Ende der stehenden Welle 3 angeordnet, die in dem über der Walze r befindlichen Gehäuse 4 gelagert ist. Auf dem Gehäuse 4 sitzt der Motor 5, der durch das Ritzel 6 und das undrehbar auf der Welle 3 sitzende Zahnrad 7 die Welle 3 und damit die Stauchwalze r antreibt. Das Gehäuse .4 trägt oben zwei Lagerzapfen 8, 9, die in den Lagerböcken ro, r r ruhen. Am unteren Ende des Lagergehäuses 4 greift eine im Lagerbock ro gelagerte Spindel 12 an. Durch entsprechendes Drehen des Handrades 13 der Spindel 12 kann dann das Lagergehäuse 4 um die Zapfen 8, 9 geschwenkt und so die beiden Stauchwalzen r, 2 z. B. voneinander entfernt oder gegeneinander eingestellt werden. Die Lagergehäuse können jedes für sich quer zur Achse der Stauchwalzen verschiebbar sein.
Der Antrieb der Stauchwalzen oder diese selbst können in an sich bekannter Weise rüit einer'Klinkenradkupplung versehen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Stauchgerüst für Walzwerke, bei dem r. die Stauchwalzen am unteren Ende der stehenden und in Wälzlagern laufenden Achsen fliegend gelagert sind, 2. jedes der beiden Gehäuse, das die Stauchwalzenachse trägt, um eine liegende Achse schwenkbar und senkrecht zur Walzenachse verstellbar ist und 3. der Antriebsmotor für jede Stauchwalze mit dem erforderlichen übersetzungsgetriebe, dessen auf der Motorwelle sitzendes Ritzel (6) in ein auf der Achse (3) der Stauchwalze fliegend gelagertes Zahnrad (7) eingreift, auf dem Lagergehäuse (4) oberhalb der Schwenkachse (8, 9) befestigt ist.