DE468208C

DE468208C - Walzwerk

Info

Publication number: DE468208C
Application number: DEK104533D
Authority: DE
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1927-06-01
Filing date: 1927-06-01
Publication date: 1928-11-08

Description

Walzwerk Die Erfindung betrifft ein Walzwerk mit zwei Arbeitswalzen, die sich gegen je zwei Stützwalzen abstützen, und besteht darin, daß die Zapfenlager der Stützwalzen zwischen den Stirnseiten dieser Walzen und dem zugehörigen Walzenständer angeordnet sind. Die La 'gerkörper für die Zapfen der beiden oberen und unteren Stützwalzen sind auf der den Ständern zugekehrten Seite mit je einem prismatischen Ansatz versehen, der in einer entsprechenden Amnehmung des Walzen ständers in der Höhe in an sich bekannter Weise verschiebbar gelagert ist. Zweckmäßig werden die Lagerkörper der Druckwalzen zweiteilig ausgebildet. Durch die Erfindung wird die bisherige Bauart von Walzwerken. bei denen die beiden Arbeitswalzen durch je zwei Stützwalzen abgestützt werden, wesentlich verbessert, da infolge der Lagerung der Zapfen diese Walzen zwischen den Stirnseiten der Stützwalzen und dem benachbarten Walzenständer die Breite der Walzenständer nicht das z. B. für ein Duo-Walzwerk- übliche Maß überschreitet. Dies hat insbesondere bei Verwendung des Sechswalzen-Walzwerks zur Herstellung von Bändern den Vorteil, daß die Spannvorrichtung näher an die Arbeitswalzen herangerückt werden kann, als dies bei der bisherigen Bauart solcher Walzwerke möglich war. Ferner hat die Konstruktion den Vorteil, daß die beim Walzen von Bändern notwendigen Führungsleisten außerhalb des Walzenballens Platz finden, wodurch es möglich wird, den Walzenballen auf seiner ganzen Länge auszunutzen. Die Lagerun.-der Zapfen der Stützwalzen gemäß der Erfindung gestattet auch eine gemeinsame Anstellung beider Stützwalzen. So sind für die Anstellung, der beiden oberen Stütnvalzen nur zwei Druckspindeln erforderlich, und eine erforderliche Verstellung der unteren Stützwalzen kann in der bekannten Weise durch Keil,e oder Schrauben erfolgen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführtin.-sbeispiel des Erfindungsgegenstandes darge-. stellt.
Abb. i zeigt das Walzwerk im Längtschnitt nach der Linie A-B der Abb. 2 und - Abb. 2 im Otierschnitt nach der Linie C-D (ler Abb. i.
Es bezeichnen r und 2 die beiden Arbeitq-oder Streckwalzen. Die Zapfen i' der Streckwalze i ruhen in Lagern 3, 3', die in der Höhe verschiebbar angeordnet sind. Die Zapfen 2" der Streckwalze 2 ruhen in den Lagern 6, 6', die ortsfest im Einbaustück 7, 7' gelagert sind. Die Streckwalze i stützt sich gegen die beiden Druckwalzen 8 und g. ab. siehe Abb.:2, wodurch die Lager 3, 3' entlastet werden. Zwischen den beiden S#-rnseiten dieser Walzen 8, 9 und dem -,egeni1Mcrliegenden Walzenständer 4 bzw. 5 ist je ein Lagerkörper io bzw. ii angeordnet, in dem die Zapfen 8', g' bzw. 8", g" ruhen. jeder dieser beiden Lagerkörper io, ii ist mit einem prismatischen Ansatz io', ii' versehen, der in einer entsprechenden Ausne#hmung :20, 20' des Walzenstinders 4 bzw. 5 ruht. Die Ausnehmungen sind so bemessen, daß die Lager-K-Zirper io, i i in der Höhenlage verstellt werden können. jeder der Lagerkörper i o, i i ist mit einem bis zur Mitte der Walzen 8, 9 reichenden Ansatzstück 14 bzw. 15 versehen. Die Flanschen I4#, 15' dieser beiden Ansatzstücke werden durch Schrauben miteinander verbunden, so daß beide Lagerkörper io, ii ein geschlossenes Ganzes bilden. Der Lagerkörper io, ii kann mittels der beiden Druckspindeln 16, 17 in bekannter und üblicher Weise verstellt werden. Die Streckwalze .2 ruht auf den beiden Stützwalzen 18, ig, wodurch die Lager 6, 6' entlastet werden. Die Zapfen 18', ig' bzw. 18", ig" dieser Walzen ruhen je in einem Lagerkörper 12, 13, der zwischen den Stirnseiten der Walzen und den Walzenständern 4, 5 angeordnet ist und der mit seinem als Einbaustück dienenden Ansatz in dem Walzenständer 4 bzw. 5 ruht. Diese als EinbaustÜcke 7, 7' dienenden Ansätze tragen auch die Lager 6, 6' der unteren Arbeitswalze 2. Die beiden Lagerkörper 12, 13 sind in der gleichen Weise wie die beiden Lagerkörper io, ii starr miteinander verbunden. Die Lagerkörper 12, 13 können erforderliclienfalls in an sich bekannter Weise, z. B. durch eine Keilanstellung, verstellt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE. i. Walzwerk mit zwei Arbeitswalzen, die sich gegen je zwei Stützwalzen abstützen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfenlager der Stützwalzen (8, 9 und 18, ig) zwischen den Stirnseiten dieser Walzen (8, 9 bzw. 18, -ig) und dem zugehörigen Walzenständer (4, 5) angeordnet sind,- und daß die Lagerkörper (io, ii und 12, 13) für die Zapfen der beiden oberen und unteren Stützwalzen (8, 9 und 18, 19) auf der den Ständern (4, 5) zugekehrten Seite mit je einem prismatischen Ansatz (io', ii' und 7', 7) versehen sind, der in einer entsprechenden Ausnehmung des Walzenstän#ders in der Höhe in an sich bekannter Weise verschiebbar gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerkörper (io, ii und 12, 13) der Druckwalzen (8, 9 und 18, ig) zweiteilig ausgebildet sind.