DE683011C

DE683011C - Ausfahrvorrichtung fuer Walzenstrassen mit mehreren nebeneinanderliegenden Walzgeruesten

Info

Publication number: DE683011C
Application number: DES121072D
Authority: DE
Original assignee: Sundwiger Eisenhuette Maschinenfabrik GmbH and Co
Current assignee: Sundwiger Eisenhuette Maschinenfabrik GmbH and Co
Priority date: 1936-01-07
Filing date: 1936-01-07
Publication date: 1939-10-27

Description

Ausfahrvorrichtung für Walzenstraßen mit mehreren nebeneinanderliegenden Walzgerüsten Beim Betrieb von Blechwalzwerken ist es zur wirtschaftlichen Ausnutzung der Walzwerksanlage von großer Bedeutung, daß die Walzen und die Walzenlager schnell ausgewechselt werden können. Um dies zu erreichen, werden Walzenausfahr- oder Aushebevorrichtungen verschiedener Art angewendet.
Bei einer dieser bekannten Vorrichtungen ruht der gesamte Walzeneinbau mit den Walzen und Walzenlagern auf einem. Schlitten innerhalb der Walzenständer und kann auf dem Schlitten, z. B. durch eine Schraubenspindel, aus dem. Gerüst ausgefahren werden. Diese Art Ausfahrvorrichtung ist aber nur dann anwendbar, wenn neben dem Walzgerüst genügend Platz für das Ausfahren der Walzen zur Verfügung steht. Man hat deshalb bisher diese Art von Ausfahrvorrichtungen nur bei Walzgerüsten mit Einzelantrieb angewendet.
Erfindungsgemäß sind nun die zwischen mehreren Walzgerüsten angeordneten Oberwalzenantriebsböcke oder Spindelstühle auf einer senkrecht zur Walzenachse angeordneten Sohlplatte ausfahrbar eingerichtet, so daß genügend Platz für seitliche ausgefahrene Arbeitswalzen vorhanden ist. Hierdurch wird erreicht, daß die geschilderte Ausfahrvorrichtung auch bei Walzenstraßen mit mehreren nebeneinanderliegenden Gerüsten angewendet werden kann, und zwar vor allen Dingen bei solchen Walzenstraßen, bei denen, wie z. B. bei Walzenstraßen zum. Auswalzen von LeichtmQtallblechen (Duralumin,Hydronalium:u. dgl. ), es notwendig ist, auch die Oberwalzen bei Duowalzwerken und Ober- und Mittelwalzen bei Triowalzwerken mit einem Antrieb zu versehen.
In Fig. i ist eine Walzenstraße dieser Art dargestellt, bei der die Erfindung Anwendung findet. a ist der Walzwerksantrieb, b .ein Duowalzwerk und c sind zwei Triowalzwerke. Das Duow.alzwerk erhält den Reibungsoberwalzenantrieb d, die Triowalzwerke einen Oberwalzenantrieb e.
Die neue Anordnung besteht darin, daß die Oberwalzenantriebsböcke nicht wie bisher in Richtung der Walzenachse auf den Walzwerkssohlplatten, sondern auf besonderen Sohlplattengleitbahnen f senkrecht zur Walzenachse verschiebbar sind. Diese Bewegung kann z. B., wie in Fig. a dargestellt, durch eine Schraubenspindel g erfolgen.
Nach dem seitlichen Ausfahren des Oberwalzenantriebsbockes können dann die Walzeneinbauten in bekannter Weise aus dem Walzgerüst ausgefahren werden, und zwar wird z. B. ein Oberwalzenantriebsbock für je zwei Gerüste verwendet, so daß die Walzeneinbauten zweier Gerüste, z. B. der Triowalzwerke e, auf den durch Ausfahren des Bockes frei werdenden Platz ausgefahren werden können. Das Ausfahren der Walzen kann dabei in verschiedener Weise erfolgen.
Eine andere Ausfahrvorrichtung ist in Fig. 2 und 3 dargestellt. Die Ausfahrvorrichtung h d ist unmittelbar mit dem Oberwalzenantriebs=.@=, bocke verbunden. Sie besteht aus zwei Gleit-2'" schienen! und einer Schraubenspindel k, welche-.' z. $. durch ein Kettengetriebe L von einem Motorm aus angetrieben wird. Auf der Spindel k sitzen zwei Muttern n, welche mit zwei Kupplungsstücken o der Schlitten p (Fig. 3) gekuppelt werden können. Nach Ausfahren des Antriebsbockes e so weit, bis die Spindel k in .der Achse des Ausfahrschlittens,p liegt, können also sofort ,anschließend ein Satz Walzen ausgefahren werden, indem eine der Muttern n mit dem zugehörigen Kupplungsstück o gekuppelt wird. Ebenso wie die Antriebsböcke d oder e können auch normale Spind.elstühle, in welchen eine Kuppelspindel ruht, senkrecht zur Walzenachse ausgefahren werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ausfahrvorrichtung für Walzenstraßen mit mehreren nebeneinanderliegenden Walzgerüsten und mit dazwischen einge-'::.Bauten Spindelstühlen oder Oberwalzen-'antrieben, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Walzgerüsten angeordneten Oberwalzenantriebsböcke oder Spindelstühle (e) auf einer senkrecht zur Walzen achle angeordneten Sohlplatte ,ausfahrbar eingerichtet sind.
2. Walzenausfahrvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d,aß die Ausfahrvorrichtung für die Oberwalzenantriebsböcke oder Spindelstühle mit einer Walzenausfahrvorrichtung in der Weise verbunden ist, daß durch das Ausfahren der Oberwalzenantriebsböcke oder Spin:delstähle gleichzeitig die Walzenausfahrvorrichtung zwischen die Walzgerüste gebracht wird.