DE2241833A1

DE2241833A1 - Walzenanstellvorrichtung

Info

Publication number: DE2241833A1
Application number: DE19722241833
Authority: DE
Inventors: Werner Druschke
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1972-08-25
Filing date: 1972-08-25
Publication date: 1974-03-07
Also published as: GB1439005A; JPS4947232A; IT993008B

Description

WTZ 5721 2o. Juli 1972

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Wälzenanstellvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Walzenanstellvorrichtung zum Anstellen von Walzen unterschiedlicher Breite in demselben Gerüst.

Bei derartigen Walzgerüsten ist es häufig erforderlich abwechselnd Walzensätze mit größerer oder kleinerer Ballenlänge in demselben Walzengerüst einzubauen. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und besonders der Festigkeit müssen die Walzenlager aber so nahe wie möglich an die Wal'zenballen herangesetzt werden.

Es ist bekannt zur Erfüllung dieser Erfordernisse, trotz unterschiedlicher Walzenlänge und daraus resultierend unterschiedlicher Lagerabstände, die Lager dadurch voll abzuötützen daß die Walzenständer während der Walzenumbauzeit in de:'. . erforderlichen Abstand zu einander gebracht werden. D.h. eine oder beide Walzständer müssen verschiebbar zu einander konstruiert sein. Eine derartige Konstruktion ist aber.aufwendig und teuer, Montageaufwand und Stillstandszeiten sind hierbei sehr groß.

Weiterhin sind auch schon Biegeträger, auch Gross beam genannt, angewandt worden, welche die Lagereinbaustücke miteinander verbinden und abstützen. Diese Biegeträger sind also möglichst biegesteife Träger, welche den Druck der Anste11vorrichtungen auf die oftmals nicht genau unterhalb derselben befindlichen

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Lager der Einbaustücke übertragen. Diese Biegeträger verlängern aber durch ihre Bauhöhe zunächst einmal die Wangen der Ständer beiderseits der Ständerfenster, wodurch die Ständer nachgiebiger und elastischer werden. Weiterhin sind diese Biegeträger selber wieder, trotz starker Dimensionierung der elastischen* Durchbiegung unterworfen. Insgesamt verliert das Walzengerüst dadurch selber an Steifigkeit.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abstütz- und Anstellvorrichtung für unterschiedliche Walzenlagerabstände zu schaffen, bei welcher eine möglichst große Steifigkeit erzielt wird.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Anstellorgane mit Auflageflächen für Walzen mit unterschiedlich großen Lagerabständen der Einbaustücke versehen sxü. Infolgedessen können in den konstruktiven Grenzen die Lager von Walzen unterschiedlicher Länge ohne zeitraubende Umbauarbeiten jederzeit voll abgestützt werden.

Konstruktiv wird dies dadurch bewerkstelligt, daß die Anstellorgane an ihren den Druckstücken der Walzen zugewandten Seite in Richtung der Walzenmittellinie und parallel zu derselben verlaufende, ebene Flächen aufweisen und an den entgegengesetzten Seiten keilförmige Schrägflächen aufweisen, die auf den Schrägflächen von, in Richtung der Walzenmittellinie verschiebbaren Keilen ruhen und die verschiebbaren Keile an den, den keilförmige: Schrägflächen entgegengesetzten Seite ebene Flächen aufweisen, die zur Walzenmittellinie'parallel laufen und auf benen im Walzenständer angeordneten Flächen gleiten.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Keile Gewinde von entgegengesetzter Richtung auf, in denen Gewinde-

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spindeln mit ebenso entpregengespttzt gerichteten Gewinden 'drehbar gelagert sind ,⁰^^{615 3}^ äie Keile durch geeignete, z.B. hydraulische oder elektrische Mittel synchron zu einander bewegbar

Eine solche Konstruktion hat den Vorteil, daß nicht nur Walzen von unterschiedlicher Länge jederzeit eingebaut werden können sondern daß die erforderlichen Teile und Gewindespindeln auch zugleich zur*Walzenanstellung verwendet werden können.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung.

In der Zeichnung sind die beiden in einem starren Abstand von einander befindlichen Ständer mit 1 und 2 bezeichnet, welche die ebenen Flächen 3 und 4 aufweisen, auf denen die Keile 5 und 6 mit ihren ebenfalls ebenen Flächen 7 und 8 gleiten. Die Keile 5 und 6 weisen ferner obere Schrägflächen 9 und 1o auf. In den Keilen 5 und 6 is-t die Spindel 11 mit den.gegenläufigen Gewinden 12 und 13 angeordnet. Der' Ständer 2 trägt einen Lagerbock 14 in welchem die Spindel 11 drehbar, aber unverschiebbar gelagert ist. Aufden oberen Schrägflächen 9 und 1o der Keile 5 und 6 sind die Anstellorgane 15 und 16 mit ihren Schrägflächen 17a und 18a sowie ihren ebenen Flächen 17 und 18 gelagert, auf denen wiederum die Druckstücke 19 und 2o der Einbaustücke 21 und 22 aufliegen, die ihrerseits die Lager 23 und 24 für die nicht dargestellten Zapfen der Walze 25 tragen.

Bei Walzen mit großer Breite, Lagerabstand a, liegen die Einbaustücke 21 mit ihren Druckstücken 19 ziemlich weit links · aussen auf der ebenen Fläche 18 des Anstellorganes 16 in der

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auf der linken Hälfte der Zeichnung dargestellten Weiße auf. Die rechte Hälfte der Zeichnung für Walzen mit großer Breite ist nicht dargestellt, aber spiegelbildlich zu denken.

Für Walzen mit geringer Breite, Lagerabstand b, gilt das auf der rechten Hälfte der Zeichnung Dargestellte. Hier liegt dann das Drjuckstück 2o links innen auf der Ebene 17 des Anstellorganes auf. Die linke Hälfte der Zeichnung für Walzen mit geringerer Breite ist ebenfalls nicht dargestellt, aber spiegelbildlich zu denken. ·

Noch einmal kurz zueammengefaßt, bei Walzen mit großer Breite liegen die Druckstücke 19 bzw. 2o aussen auf den ebenen Flächen 18 bzw. 17 der Anstellorgane auf, bei Walzen mit geringerer Breite liegen die Druckstücke innen auf den genannten ebenen Flächen auf.

Zum Anstellen der Walzen wird die Spindel 11 verdreht, worauf infolge der gegenläufigen Gewinde 12 und 13 bei passender Drehrichtung die Keile 5 und 6 sich gegeneinander bewegen. Infolge der oberen Schrägflächen 9 und 1o werden über die Anstellorgane 16 und 17 sowie die Druckstützen 19 und 2o die Einbaustützen 21 und 22 angehoben und somit die Walze 25 angestellt. Das Gegeneinanderbewegen der Keile kann aber auch auf andere Weise, z.B. durch hydraulische oder elektrische Kittel erfolgen.

Die Erfindung beschränkt sich nicht nur auf das dargestellte Ausführungsbeispiel sondern umfaßt auch alle anderen nach dem gleichen Prinzip arbeitenden Konstruktionen.

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Claims

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Pat entansprüche

Walzerianstellvorrichtung zum Anstellen von Walzen unterschiedlicher Breite in demselben Gerüst,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Anstellorgane (· 15,16 ) mit Auflageflächen .( 17,18 ) für Walzen ( 25 ) mit unterschiedlich großen Lager.abatänden ( a,b ) der Einbauatücke ( 21,22 ) versehen sind.

Walzenanstellv'orrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Anstellorgane ( 15,16) an ihren den Druckstücken ( 19, 2o ) der Walzen ( 25 ) zugewandten Seite in Richtung der Walzenmittellinie und parallel zu derselben verlaufende ebene Flächen ( 17,18 ) aufweisen und an den entgegengesetzten Seiten keilförmige Schrägflächen ( 17a,18a ) aufweisen, die auf den Schrägflächen ( 9,1o ) von in Sichtung der Walzenmittellinie verschiebbaren Kei'len ( 5,6 ) ruhen und die verschiebbaren Keile ( 5,6 ) an den, den keilförmigen Schrägflächen ( 9,1ο ) entgegengesetzten Seiten ebene Flächen aufweisen ( 7,8 ) die zur Walzenmittellinie parallel laufen und auf ebenen im Walzenständer ( 1,2 ) angeordneten Flächen ( 3,4- ) gleiten„

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Walzenansteilvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Keile ( 5,6 ) Gewinde ( 12,13 ) von entgegengesetzter Richtung aufweisen, in denen Gewindeepindeln ( 11 )«mit ebenso entgegenge setzt gerichteten Gewinden drehbar gelagert sind.

Walzenanstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Keile ( 5,6 ) durch geeignete, z.B. hydraulische oder elektrische Kittel synchron zu einander bewegbar sind.

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