DE2356243A1

DE2356243A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von profilierten blechen

Info

Publication number: DE2356243A1
Application number: DE2356243A
Authority: DE
Inventors: Gerardus Philippus Von Oven
Original assignee: PRINS NV
Current assignee: PRINS NV
Priority date: 1973-06-29
Filing date: 1973-11-10
Publication date: 1975-01-09
Also published as: NL7309122A

Description

Firma Prins N.V.

Rondweg 35» Dokkum Niederlande

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von profilierten Blechen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von noppenförmigen Ausprägungen an Blechen zwischen paarweise zusammenwirkenden, mit Profilierungen zur Ausbildung dieser Ausprägungen versehenen Walzkörpern, je bestehend aus einer Anzahl nebeneinander auf einer Welle angeordneter, zylinderförmiger Elemente. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens.

Bei einem derartigen Verfahren müssen zwei zusammenwirkende Walzkörper genau synchron laufen. Ist dies nicht der Fall, so wirken die vorspringenden Profilierungen des einen Walzkörpers nicht in der richtingen Weise zusammen mit den Vertiefungen im anderen Walzkörper.. Unerwünschte und in vielen Fällen unzulässige Druckbeanspruchungen der beiden Walzkörper können davon die Folge sein. Voraussetzung für richtiges. Funktionieren einer Walzvorrichtung der eingangs erwähnten Art ist die genau entsprechende Formgleichheit der be.iden zusammen--

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wirkenden Walzkörper. Wenn diesen Bedingungen nicht entsprochen wird, so wird die Regelmässigkeit der aufeinanderfolgenden Ausprägungen im verarbeiteten Blech dadurch beeinträchtigt. Diese Ausprägungen haben dann vor allem nicht alle die gleiche Form.

Mit der Erfindung wird nun ein Verfahren der eingangs erwähnten Art bezweckt, wobei gewährleistet ist, dass die Vorsprünge auf dem einen und die Vertiefungen im anderen Wälzkörper jeweils in der richtigen Weise zusammen wirken.

Die Lösung dieses Problems wird erfindungsgemäss dadurch erzielt, dass die zylinderförmigen Elementen, mit ihren zur Ausbildung der genannten Ausprägungen jeweils zusammenwirkenden Profilierungen, sich jeweils gegenseitig suchend zusammenwirken.

Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Ausführung dieses erfindungsgemässen Verfahrens. Eine derartige Vorrichtung wird erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass von den paarweise zusammenwirkenden, zylinderförmigen Elementen jeweils das eine mittels eines Keiles mit der zugehörigen Welle verbunden ist, welcher in Umfangsrichtung, um die genannte Suchbewegung bezüglich des anderen Elementes zu ermöglichen geringes Spiel hat, und ausserdem derart bezüglich der benachbarten Elemente auf der zugeordneten Welle angeordnet ist, dass diese Suchbewegung minimalen Widerstand durch Reibung mit diesen benachbarten, zylinderförmigen Elementen erfährt. Durch die Ermöglichung des sich gegen^ seitig suchenden Zusammenwirkens der jeweils für die Ausbildung der Ausprägungen zusammenwirkenden Profilierungen genügen auch weitere Grenzen der bei der Fertigung des entsprechenden Walzkörpers einzuhaltenden Masztoleranzen für die erforderliche Formgleichheit der beiden zusammenwirkenden Walzkörper.

Um die jeweilige Druckbeanspruchung der Wellen minimal zu halten, wird in weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens vorgeschlagen, dass die Profilierungen jedes Exemplars der auf einer Welle angeordneten,

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zylinderförmigen Elemente in Umfangsrichtung versetzt liegen bezgl. der Profilierungen aller übrigen auf der gleichen Welle angeordneten zylinderförmigen Elemente.

Weitere erfindungsgemässe Einzelheiten und Vorteile gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten, er~ findungsgemässen Ausführungsbeispiels hervor, auf das die Erfindung selbstverständlich nicht beschränkt ist.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung;

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1.

Die Walzvorrichtung besteht, laut· Fig. 1, im Wesentlichen aus zwei Walzkörpern 1 und 2. Diese Walzkörper 1 bzw. 2 setzen sich je zusammen aus einer Anzahl zylinderförmiger Elemente 1a - In bezw. 2a- 2n, welche auf einer Welle 3 bzw. 4 montiert sind. Jedes zylinderförmige Element 1a - In enthält eine Reihe von in Umfangsrichtung gemessen, gleiche Abstände aufweisenden Vertiefungen. Jedes zylinderförmige Element 2a- 2n weist eine Reihe von noppenförmigen VorSprüngen auf, welche zusammenarbeiten können mit den Vertiefungen in den zylinderförmigen Elementen 1a - In. Die zylinderförmigen Elemente sind zueinander derart angeordnet, dass zwei Vertiefungen bzw. noppenförmige Vorsprünge in bzw. an zwei in der Wellenlängsrichtung nebeneinanderliegenden, zylinderf örmigen Elementen jeweils über einen kleinen Winkel in Umfangsrichtung zueinander versetzt liegen. Dieser Winkel ist dabei so gewählt, dass jeweils nur eine Vertiefung und ein Vorsprung miteinander zum Singriff kommen, während in jedem Zeitpunkt wenigstens eine Vertiefung mit einem Vorsprung zusammenarbeitet. Der genannte Winkel ist gleich α/η, wobei α der Mittelpunktswinkel· zwischen zwei aufeinanderfolgenden Vorsprüngen bzw. Vertiefungen auf einem zylinderförmigen Element ist, und η die Zahl der zylinderförmigen Elemente,

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aus denen ein Walzkörper aufgebaut ist. α und η werden dabei so gewählt, dass in jedem Zeitpunkt wenigstens ein Vorsprung und eine Vertiefung zusammenarbeiten. Selbstverständlich sind im Rahmen der Erfindung auch andere Aufteilungen möglich, z. B. eine Anordnung von Vorsprtingen und Vertiefungen, zwischen denen jeweils der Mittelpunktswinkel cc/2n ist, und mit spiegelsymmetrischer Anordnung von zwei gleichförmigen Gruppen zylinderformiger Elemente mit Vorsprüngen und Vertiefungen, wodurch die momentane Wellendruck>beanspruchung sich günstiger gestaltet.

Jedes zylinderförmige Element 1a - In ist, wie aus Fig. 2 hervorgeht, mittels Keilen 5a-5n mit der Welle 3 verbunden. Die Breite der Keilnuten Ja-Jn in Umfangsrichtung in den zylinderförmigen Elementen la - In ist grosser als die Breite der Keile ^a - 5n, ^un(i zwar derart, dass jedes zylinderförmige Element la - In eine geringfügige Schwenkbewegung bezüglich der Welle 3 ausführen kann. Die zylinderförmigen Elemente 2a - 2n hingegen sind mittels Keilen 6a - 6n fest und ohne Spiel mit der Welle 4 verbunden.

Die Ausprägungen an dem zu bearbeitenden Blech entstehten, wenn dieses zwischen den beiden Walzkörpern 1 und 2 hindurchbewegt wird. Der Abstand zwischen den Walzkörpern 1 und 2 wird mittels einer an sich bekannten, nicht dargestellten Vorrichtung der Blechstärke angepasst. Dadurch, dass der Walzkörper 1 mit Keilspiel auf der Welle 3 montiert ist, kann dieser Körper innerhalb gewisser Grenzen seine Lage an den mit ihm zusammenarbeitenden Walzkörper 2 anpassen.

Zur Ausbildung einer Anzahl Reihen noppenförmiger Ausprägungen in der Längsrichtung des Bleches nebeneinander sind die Walzkörper 1 und 2 je aus einer Anzahl zylind-erförmiger Elemente la - In und 2a - 2n aufgebaut. Die zylinderförmigen Elemente la - In sind dabei mit geringer gegenseitiger Reibung nebeneinander auf der Welle 3 angeordnet.

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Claims

1. Verfahren zur Herstellung von noppenförmigen Ausprägungen an Blechen zwischen paarweise zusammenwirkenden, mit Profilierungen zur Ausbildung dieser Ausprägungen versehenen Walzkörpern, je bestehend aus einer Anzahl nebeneinander auf einer Welle angeordneter, zylinderf örmiger .Elemente, da'durch gekennzeichnet, dass die zylinderförmigen Elemente mit ihren zur Ausbildung der genannten Ausprägungen jeweils zusammenwirkenden Profilierungen, sich jeweils gegenseitig suchend zusammenwirken.

2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von den paarweise zusammenwirkenden, zylinderförmigen Elementen jeweils das eine mittels eines Keiles mit der zugehörigen Welle verbunden ist, welcher geringes Spiel in Umfangsrichtung hat, um die genannte Suchbewegung bezüglich des anderen · Elementes zu ermöglichen, und ausserdem derart zu den benachbarten Elementen auf der zugeordneten Welle angeordnet ist, dass die genannte Suchbewegung minimalen Reibungswiderstand bezüglich dieser benachbarten, zylinderförmigen Elemente erfährt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierungen eines jeden der auf einer Welle angeordneten, zylinderförmigen Elemente in Umfangsrichtung zu den Profilierungen aller übrigen auf der gleichen Welle angeordneten zylinderförmigen Elemente versetzt liegen.

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