DE1261709B

DE1261709B - Aus einem Kaefig und zylindrischen Rollen zusammengesetztes Lagerelement

Info

Publication number: DE1261709B
Application number: DEP29732A
Authority: DE
Inventors: Lothar Peter; Oskar E Peter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-07-02
Filing date: 1962-07-02
Publication date: 1968-02-22

Description

Aus einem Käfig und zylindrischen Rollen zusammengesetztes Lagerelement Die Erfindung betrifft ein unmittelbar zwischen eine Welle und eine Nabe einzusetzendes, aus einem Käfig und zylindrischen Rollen zusammengesetztes Lagerelement, von denen eine Anzahl aus Stahl und eine Anzahl aus Kunststoff besteht. Bei einem bekannten Rollenlager dieser Art sind die aus Stahl und aus normalem Kunststoff bestehenden Rollen gleicher Größe so eng angeordnet, daß sie sich gegenseitig berühren. Infolgedessen ist ein einwandfreies Abrollen jeder Rolle nicht möglich. Die Rollen behindern sich vielmehr beim Umlauf des Rollenlagers gegenseitig.
Aufgabe der Erfindung ist es vor allem, ein Lager mit einem Lagerelement der eingangs erwähnten Art wartungsfrei zu machen. Sie wird dadurch gelöst, daß die aus einem an sich bekannten selbstschmierenden Kunststoff bestehenden, mit einer durchgehenden Bohrung versehenen Rollen jeweils auf einem Distanzbolzen mit radialem Spiel gehaltert sind und der Außendurchmesser der Kunststoffrollen größer ist als derjenige der Stahlrollen und als die radiale Weite des Ringspalts zwischen Welle und Nabe. Die so bemessenen und gehaltenen Kunststoffrollen werden beim Einsetzen des Lagerelements zwischen Welle und Nabe geringfügig elastisch verformt, indem sie etwas oval gedrückt werden. Die Folge hiervon ist, daß die Nabe zur Welle spielfrei zentriert wird. Die Kunststoffrollen führen beim Lagerlauf zu einer Glättung der Laufflächen von Welle umd Nabe, da Vertiefungen rauher Laufflächenteile mit Kunststoff ausgefüllt werden. Es ist also nicht mehr erforderlich, die Laufflächen besonders fein zu bearbeiten, wodurch die Herstellung von Welle und Nabe vereinfacht und verbilligt wird. Der von den Kunststoffrollen auf die ursprünglich rauhen Laufflächen abgetragene Kunststoff ergibt besonders gute Notlaufeigenschaften des Lagers und macht dieses praktisch wartungsfrei. Darüber hinaus wird eine besondere Laufruhe des Rollenlagers und der Maschine erreicht.
Es ist auch schon ein aus einem Käfig und Stahlrollen bestehendes Bauelement eines Wälzlagers bekanntgeworden, dessen Rollen mit großem radialem Spiel auf Distanzbolzen gelagert sind. Bei diesem bekannten Lagerelement kommt jedoch die mit der vorliegenden Erfindung vor allem erstrebte Wirkung der Wartungsfreiheit nicht zustande.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt A b b. 1 ein Lagerelement gemäß der Erfindung in einem axialen Schnitt und A b b. 2 das Lagerelement in einem senkrechten Schnitt gemäß der Linie E-E der A b b. 1.
Das Lagerelement nach den Ab b. 1 und 2 besteht aus zwei Endringen 1, die waagerechte Bohrungen 2 aufweisen, in welche die Endzapfen 4 von Stahlrollen 3 mit Spiel eingesetzt sind. In gleichem Abstand sind zwischen den Stahlrollen 3 drei Distanzbolzen 5 mit Endzapfen angeordnet, auf denen Kunststoffrollen 6 mit radialem Spiel gehaltert sind. Der Außendurchmesser der Kunststoffrollen 6 ist größer als derjenige der Stahlrollen 3 und als die radiale Weite des Ringspalts zwischen Welle und Nabe. Die Endringe 1 sind mit Hilfe von Nieten od. dgl. zu einer Einheit verbunden. Hierdurch sind die Stahlrollen 3 und die Kunststoffrollen 6 in ihrer Lage fixiert.

Claims

Patentanspruch: Unmittelbar zwischen eine Welle und eine Nabe einzusetzendes, aus einem Käfig und zylindrischen Rollen zusammengesetztes Lagerelement, von denen eine Anzahl aus Stahl und eine Anzahl aus Kunststoff besteht, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die aus einem an sich bekannten selbstschmierenden Kunststoff bestehenden, mit einer durchgehenden Bohrung versehenen Rollen (6) jeweils auf einem Distanzbolzen (5) mit radialem Spiel gehaltert sind und der Außendurchmesser der Kunststoffrollen größer ist als der der Stahlrollen (3) und als die radiale Weite des Ringspalts zwischen Welle und Nabe. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 855 025; französische Patentschrift Nr. 1169 898; britische Patentschriften Nr. 564 273, 562 475; USA.-Patentschrift Nr. 1266 286.