DE1774616C - Wickelwelle zum Wickeln schmaler Bänder - Google Patents

Wickelwelle zum Wickeln schmaler Bänder

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DE1774616C
DE1774616C DE1774616C DE 1774616 C DE1774616 C DE 1774616C DE 1774616 C DE1774616 C DE 1774616C
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winding
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Georg 6101 Roßdorf. B65h 19-02 Emich
Original Assignee
Maschinenfabrik Goebel Gmbh, 6100 Darmstadt
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft eine Wickelwelle zum Wikkeln schmaler Bänder mit mehreren Wickelträgern und dazwischen auf einer Welle angeordneten, von der sich drehenden Welle mitgenommenen Büchsen oder Scheiben, die von einer axialen Kraft gegen die Wickelträger gedruckt werden und dadurch auf diese unter Zwischenschaltung von Wälzlagern ein Drehmoment ausüben. Für das Wickeln von dünnen und empfindlichen Bändern darf nur ein geringes Drehmoment übertragen werden. Die früher verwendeten sogenannten Friktionen sind hierfür nicht brauchbar. Deshalb werden in neuerer Zeit für derartige Zwecke Wälzlager zwischen Mitnehmer und Wickelträger angeordnet, die das durch den axialen Druck erzeugte Drehmoment übertragen.
Bei bekannten Wickefwellen dieser Art sitzen die einzelnen Wickelträger auf je zwei Radialkugellagern. Für das Aufwickeln von schmalen Bändern ist diese Anordnung deshalb nicht geeignet. Bei einer anderen bekannten Ausführung sitzt jeder Wickelträger auf ao je einem Radialkugellager, das zwar nicht der Übertragung des Drehmomentes von der WdIe auf den Wickelträger dient, aber ebenso wie bei der anderen Ausführungsform durch die axial wirkende Druckkraft verklemmt wird. Ferner ist eine Ausführung »5 bekannt, bei der jeder 'Vickelträger gleichfalls auf nur einem Kugellager sitzt. Die Kugeln dieses Lagers werden durch konische innenringe radial gegen ihren Außenring gepreßt. Auch in diesem FaI1 tritt eine Verklemmung ein.
Aufgabe der Erfindung ist es, Nachteile der bekannten Wickelanordnungen zu beheben und insbesondere eine sehr feinfühlige Einstellung des Drehmomentes zwischen Mitnehmer und Wickelträger selbst bei außerordentlich niedrigen Drehmomenten zu ermöglichen. Das wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Wälzlager als Nadellager mit radial zur Welle angeordneten Längsachsen der Nadeln ausgebildet sind. Das Drehmoment zwischen dem Mitnehmer und dem Wickelträger ergibt sich dabei zum einen aus der außerordentlich geringen rollenden Reibung der Nadeln zwischen diesen Teilen und zum anderen aus einer minimalen gleitenden Reibung, die dadurch entsteht, daß die Längsachse der Nadeln radial zur Welle gerichtet ist und das eine Ende jeder Nadel gegenüber dem anderen Ende verschieden große Laufkreisdurchmesser hat. Infolge dieser geringen Reibung verursachen verhältnismäßig große axiale Kräfte nur kleine Drehmomente zwischen Wickelwelle und Wickelträger. Hieraus ergibt sich naturgemäß eine feinfühlige Einstellung des Drehmomentes.
Es ist zweckmäßig, die von der Welle mitgenommenen Scheiben als Käfige für die Nadeln auszubilden.
Ein Ausfuhrungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Die Wickelwelle ist auf ihrer einen Seite oder beiderseits in nicht dargestellter Form gelagert. Auf einer Welle 1 sitzen axial frei verschiebbar Wickel· βο träger 2 und Scheiben 3, die auf der Welle 1 bei ihrer Drehung dadurch mitgenommen werden daß Vorsprünge am inneren Rand dieser Schetben m die BI? 4 der Welle 1 eingreifen Dagegen s.Uen die Wickelträger 2 lose drehbar auf der Welle. Auf den Wickelträgern 2 sind Wickelhülsen 5 befestigt, auf die die Rollen 6 aufgewickelt werden
Zwischen jeder Scheibe 3 und den beiderseits benachbarten Wickelträgem 2 sitzt je em Nadellager, das aus den Nadeln 7 besteht, die von entern in der Zeichnung angedeuteten Käfig gefuhrt werden Alle Nadeln Hegen mit ihrer Längsachse radial zur Drehachse der Welle 1 und berühren auf ihrer einen Seite die Scheibe 3 und auf der anderen Seite den zugehörigen Wickelträger 2.
Zur Erzeugung des Drehmomentes wird auf die Scheibe 8 ein Druck in axialer Richtung aufgebracht, der beispielsweise durch eine Feder 9 hervorgerufen werden kann; jedoch kann dieser Druck auch auf andere Weise erzeugt werden. Durch diesen Druck wird das anliegende Nadellager gegen den ersten Wickelträger gedruckt, der seinerseits den Druck auf die rechts8 da'von befindlichen Nadellager Wicke träger und Mitnehmer weiterleitet. Das letzte Nadellager stützt sich dann gegen den Bund 10 der Welle 1, so daß alle dazwischenliegenden Teile unter der Wirkung des gleichen axialen Druckes stehen, der in schon beschriebener Weise in ein Drehmoment auf die einzelnen Wickelträger umgewandelt wird. ,
Abweichend von der dargestellten Ausfuhrungsform können die Käfige eines jeden Nadellagers selbst als Mitnehmer benutzt werden. Diese scheibenförmigen Käfige müssen dann einen gleichen inneren Vorsprung wie die Scheiben 3 haben. An Stelle zweier Nadellager zwischen je nvei Wickelträgern — wie bei der dargestellten Ausführungsfornl _ befindet sich dann zwischen je zwei Wickelkern nur ein Nadellager. Jede Nadel dieses Lagers stützt sich dann auf ihrer einen Seite gegen den einen Wickelträger und auf ihrer anderen Seite gegen den anderen Wickelträger ab. Diese Ausführungsform kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn sehr schmale Bänder aufgewickelt werden sollen und die Wickelträger infolgedessen ebenfalls nur sehr schmal sein dürfen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    1 Wickelwelle «im Wickeln schmaler Bänder mit mehreren Wickelträgern und dazwischen auf einer Welle angeordneten, von der sich drehenden Welle mitgenommenen Büchsen oder Scheiben, die von einer axialen Kraft gegen die Wickelträger gedrückt werden und dadurch auf diese unter Zwischenschaltung von Wälzlagern ein Drehmoment ausüben, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzlager als Nadellager mit radial zur Welle angeordneten Längsachsen der Nadeln ausgebildet sind.
  2. 2. Wickelweile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Welle mitgenommenen Scheiben ais Käfige für die Nadeln ausgebildet sind.

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