DE1059865B - Rohrreduzierwalzwerk - Google Patents

Rohrreduzierwalzwerk

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Publication number
DE1059865B
DE1059865B DEK30393A DEK0030393A DE1059865B DE 1059865 B DE1059865 B DE 1059865B DE K30393 A DEK30393 A DE K30393A DE K0030393 A DEK0030393 A DE K0030393A DE 1059865 B DE1059865 B DE 1059865B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
caliber
rollers
rolls
rolling
calibers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEK30393A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Jose Severin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Friedrich Kocks GmbH and Co
Original Assignee
Friedrich Kocks GmbH and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Friedrich Kocks GmbH and Co filed Critical Friedrich Kocks GmbH and Co
Priority to DEK30393A priority Critical patent/DE1059865B/de
Publication of DE1059865B publication Critical patent/DE1059865B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B17/00Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling
    • B21B17/14Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling without mandrel, e.g. stretch-reducing mills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)

Description

  • Rohrreduzierwalzwerk Beim Rohrwalzen ohne inneren Formzwang, also ohne Verwendung eines Dornes; tritt von einer bestimmten Gesamtdurchmesserabnahme an eine Polygonbildung im Rohrinnern auf. Um diesem Nachteil zu begegnen, hat man zunächst die Zahl der Walzen pro Kaliber von zwei auf drei oder mehr erhöht. Wenn man so verfährt, ergibt sich bei einem von drei Walzen gebildeten Kaliber von einer bestimmten Gesamtdurchmesserverminderung im Rohrinnern eine Sechseckbildung, beim Vierwalzenkaliber eine Achteckbildung, usw. Je mehr Walzen man zur Bildung des Kalibers anwendet, desto verwickelter wird aber der Aufbau. Deshalb geht man praktisch nicht gern über drei Walzen hinaus. Um mit dem Dreiwalzenkaliber eine Vieleckbildung zu- vermeiden, hat man die einzelnen aufeinanderfolgenden Kaliber jeweils um den halben Teilungswinkel gegeneinander versetzt. Dies erweist sich indessen bei starker Gesamtreduktion als noch nicht ausreichend. Vielmehr müßte man dann die Winkelversetzung so gestalten, daß nirgendwo zwei Walzen in -Walzrichtung in Flucht miteinander liegen, oder man müßte durch besondere Antriebsmittel, wie schräg angeordnete Walzen oder eine Drallbüchse, das Rohr in Drehung versetzen. Im ersten Fall gestaltet sich der Walzenantrieb schwierig und kompliziert. Im zweiten Fall bedeuten die Antriebsmittel, durch die das Rohr während des Walzens gedreht wird, einen unerwünschten zusätzlichen Aufwand.
  • Man hat ferner vorgeschlagen, das Walzwerk aus Kalibern aufzubauen, die teils von Walzen symmetrischer Form und teils von Walzen gebildet werden, deren Umfangsbegrenzung zur Walzenmittelebene unsymmetrisch ist. Dabei wird die Anordnung entweder so getroffen, daß das Rohr zunächst durch eine Reihe von Kalibern mit symmetrischen Walzen läuft und danach in eine Reihe von Kalibern mit unsymmetrischen Walzen übertritt, oder umgekehrt. Statt dessen kann man aber auch Gerüste mit symmetrischen Walzen mit solchen abwechseln lassen, deren Kaliber von unsymmetrischen Walzen gebildet werden. Bei Walzwerken dieser Art kommt man mit drei Walzen je Kaliber aus. Auch genügt eine Winkelversetzung zwischen aufeinanderfolgenden Kalibern um jeweils den halben Teilungswinkel. Dafür ergeben sich jedoch andere schwerwiegende Nachteile. Einmal ist es unerwünscht, innerhalb eines Walzwerkes mit Walzen verschiedener Form zu arbeiten, weil dadurch der beim Nacharbeiten abgenutzter Kaliberwalzen nötige Aufwand mindestens verdoppelt wird. Ein Nacharbeiten kann nämlich nicht auf das jeweils nächstgrößere Kaliber, sondern muß auf das jeweils zweitgrößere erfolgen. Des weiteren suchen die Kaliber, deren Walzen eine zur Walzenmittelebene unsymmetrische Umfangsbegrenzung haben, dem Rohr eine Drehung uni seine Längsachse zu erteilen, während die Kaliber mit symmetrischen Walzen diese Drehung verhindern wollen: Infolgedessen entstehen unerwünschte Schubspannungen im Röhr und vermehrte gleitende Reibung zwischen Rohr und Walzen, die zu schnellerer Walzenabnutzung führen.
  • Das gleiche ist der Fall bei einem weiteren bekannten Walzwerk zum Auswalzen von auf einem Dorn sitzenden Rohren, bei dem zwar alle Gerüste mit unsymmetrischen Walzen ausgestattet, aber die Walzen benachbarter Gerüste im entgegengesetzten Sinne unsymmetrisch, also in bezug auf ihre Mittelebenen spiegelbildlich gleich sind.
  • Während bei den erwähnten Walzwerken mit von unsymmetrischen Walzen gebildeten Kalibern die von den Walzen bewirkte Rohrdrehung nicht ausgenutzt wird, dienen bei anderen vorveröffentlichten Walzwerken an jeweils zwei um zueinander parallele Achsen umlaufenden Walzen vorgesehene Planflächen, die sich tangential an die eigentliche Kaliberöffnung anschließen und in zueinander parallelen Ebenen umlaufen, dazu, ein zwischen sie eingeführtes Werkstück in Drehung zu versetzen. Diese Walzwerke sind jedoch ausschließlich zum Auswalzen von Vollmaterial oder zum Auswalzen von auf einem Dorn sitzenden Rohren bestimmt.
  • Da bei solchen Werkstücken die Bildung eines inneren polygonalen Querschnitts nicht auftreten kann, ergeben diese Vorveröffentlichungen weder etwas für die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe noch eine Anregung für die mit ihr erreichte Lösung. Die mit ebenen Ringflächen versehenen Walzen lassen im übrigen die Bildung geschlossener Rundkaliber nicht zu und sind auch nur paarweise anwendbar, zur Bildung der weitverbreiteten Dreiwalzenkaliber also nicht geeignet. Ein Nacharbeiten abgenutzter Walzen auf das nächstgrößere Kaliber mit Hilfe der bekannten rotierenden Werkzeuge, das so-;enannte »Aufbohren«, ist gleichfalls nicht möglich.
  • Auch beim Walzwerk nach der Erfindung werden ewar Walzen mit zur Walzenmittelebene unsymmetri-3cher Umfangsbegrenzung verwendet. Im Gegensatz .u den vorgenannten Bauarten sind die Walzen aber weder mit flanschartigen Ansätzen versehen, die zu-2inander parallele, tangential sich an die Kaliber-5ffnung anschließende ebene Ringflächen tragen, noch werden in ihm Gerüste mit entgegengesetzt unsymmetrischen Walzen verwendet. Sämtliche Kaliber sind vielmehr aus Walzen aufgebaut, die in bezug auf ihre Unsymmetrie gleichsinnig sind und mithin auf las Rohr mit gleichsinnigen Drehmomenten wirken. Beim Walzwerk nach der Erfindung wird daher der Tatsache, daß von unsymmetrisch zu den mittleren Walzenebenen angeordneten Walzenspalten begrenzte Walzen dem Rohr eine Drehung zu erteilen suchen, nicht durch die gleichzeitige Verwendung symmetrischer Walzen entgegengewirkt, die Drehung des Rohres vielmehr bewußt zugelassen und zu dem Zweck nutzbar gemacht, beim Reduzieren, also Walzen ohne Dorn, eine kreiszvlindrische Innenfläche im Rohr herzustellen. Dabei bedarf es keiner besonderen Antriebsmittel in Form von Schrägwalzen oder Drallbüchsen, um die Drehung zu erzeugen.
  • Die Walzenzahl pro Kaliber kann beim Walzwerk nach der Erfindung beliebig gewählt werden. So können beispielsweise zwei, drei oder vier Walzen pro Kaliber vorgesehen werden, wobei aufeinanderfolgende Kaliber um den halben Teilungswinkel gegeneinander versetzt werden, also um 90, 60 oder 45°. Besonders einfach im Aufbau und zugleich wirksam ist indessen eine Anordnung, bei der drei Walzen je Kaliber vorgesehen sind.
  • Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Fig. 1 bis 4 zeigen Ansichten von vier aufeinanderfolgenden Kalibern des Walzwerkes, gesehen in Richtung der Rohrachse. Jedes Kaliber besteht aus drei unter Winkeln von 120° zueinander angeordneten Walzen 1, 2 und 3. Die Erzeugenden der Rotationsflächen, die die Umfangsflächen 4, 5 und 6 der Walzen bilden, liegen zur Walzenmittelebene unsymmetrisch. Dadurch wird dem Rohr 7 eine Drehung im Sinne des gezeichneten Pfeiles erteilt.
  • Auf das Kaliber nach Fig. 1 folgt das etwas engere Kaliber nach Fig. 2 von grundsätzlich gleichem Aufbau, dessen Walzen gegen diejenigen des Kalibers nach Fig. 1 um den halben Teilungswinkel, also hier um 30°, versetzt sind. Hierauf folgt das nächstengere Kaliber nach Fig. 3, dessen Walzen 6 wieder so angeordnet sind wie in Fig. 1, woran sich das Kaliber nach Fig. 4 mit einer Walzenanordnung gemäß Fig. 2 anschließt. Wesentlich ist, daß die Unsymmetrie der Umfangsbegrenzung der Walzen bei sämtlichen Kalibern den gleichen Sinn hat, so daß sämtliche Kaliber auf das Rohr im gleichen Sinne drehend wirken.
  • Jedes Kaliber wird durch eine Welle 8 angetrieben, die in Lagern 9 drehbar ist und die Walze 1, ein Stirnrad 10 und zwei Kegelräder 11 trägt. In das Stirnrad 10 greift das nicht gezeichnete Abtriebszahnrad des äußeren Antriebes. Die Kegelräder 11 greifen in Kegelräder 12 auf den Wellen 13 und 14 der Walzen 2 und 3, die in Lagern 15 drehbar sind.
  • Das Walzwerk nach der Erfindung kommt mit Walzen einer einzigen Art aus. Wie bei Walzwerken mit durchweg symmetrischen Walzen kann daher jedes abgenutzte Kaliber in einfacher Weise auf die Abmessungen des nächstgrößeren aufgebohrt werden. Die in Walzwerken erwünschte Einheitlichkeit der Walzenausbildung ist mithin gewahrt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Rohrreduzierwalzwerk ohne Dorn mit mehreren aufeinanderfolgenden, abwechselnd um den halben Teilungswinkel gegeneinander versetzten Kalibern unter Verwendung von Walzen mit zur Walzenmittelebene unsymmetrischer Umfangsbegrenzung, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Kaliber von Walzen mit zur Walzenmittelebene unsymmetrischer Umfangsbegrenzung gebildet werden und in bezug auf die Unsymmetrie gleichsinnig angeordnet sind, so daß sie das Rohr mit gleichsinnigen Drehmomenten um die Rohrachse in Drehung versetzen.
  2. 2. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kaliber aus drei Walzen besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 869336, 940524, 153 736; französische Patentschrift Nr. 401 120.
DEK30393A 1956-11-22 1956-11-22 Rohrreduzierwalzwerk Pending DE1059865B (de)

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DEK30393A DE1059865B (de) 1956-11-22 1956-11-22 Rohrreduzierwalzwerk

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1179172B (de) * 1959-02-17 1964-10-08 Mannesmann Meer Ag Kontinuierliches Walzwerk, insbesondere Rohrreduzierwalzwerk
WO2006078768A1 (en) * 2005-01-19 2006-07-27 Global Tubing, Llc Hot reduced coil tubing and a method for forming same

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE153736C (de) *
FR401120A (fr) * 1908-05-26 1909-08-19 Ralph Charles Stiefel Procédé et appareil pour le laminage des tubes, des barres rondes pleines et autres corps analogues
DE869336C (de) * 1946-02-15 1953-03-05 Soudure Electr Autogene S A Geschlossenes Walzwerk fuer fluessige, feste und plastische Werkstoffe mit mindestens drei Walzen
DE940524C (de) * 1953-10-04 1956-03-22 Hubert Sassmann Walzenkalibrierung

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