DE471224C - Walzwerk zum Herunterwalzen von Rohren - Google Patents

Walzwerk zum Herunterwalzen von Rohren

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DE471224C
DE471224C DEM86894D DEM0086894D DE471224C DE 471224 C DE471224 C DE 471224C DE M86894 D DEM86894 D DE M86894D DE M0086894 D DEM0086894 D DE M0086894D DE 471224 C DE471224 C DE 471224C
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Germany
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rolling
rolling mill
rolls
drag
rollers
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Expired
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DEM86894D
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English (en)
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Vodafone GmbH
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Mannesmann AG
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Publication date
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Publication of DE471224C publication Critical patent/DE471224C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B17/00Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling
    • B21B17/14Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling without mandrel, e.g. stretch-reducing mills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Walzwerk zum Herunterwalzen von Rohren Rohre auf Universalwalzwerken mit vier Walzen, deren Achsen in einer Ebene liegen, zu walzen, ist bereits vor langer Zeit vorgeschlagen worden. Bai diesen Walzwerken werden alle vier Walzen angetrieben. Dies erfordert eine verwickelte Antriebseinrichtung und großen Kraftaufwand.
  • Man hat, um diesem Mangel abzuhelfen, dann Walzwerke gebaut, bei denen :ein Teil der Walzen nur zeitweise angetrieben wurde.
  • Walzwerke mit derartigem zeitweisen Antrieb einiger Walzen sind noch verwickelter als solche, bei denen alle Walzen dauernd angetrieben - werden, denn zu der Antriebsvorrichtung kommt jetzt noch die Ein- und Ausrückvorrichtung für den Antrieb.
  • Die Mängel der bekannten Einrichtungen führten dann dazu, zum Herunterwalzen von Rohren eines bestimmten Durchmessers auf einen kleineren Durchmesser ohne Benutzung eines Dornes oder einer Dornstange, sogenannte Reduzierwalze@nstraßen zu benutzen. Dabei hat man zunächst Duowalzwerke benutzt und die aufeinanderfolgenden Kaliber um 9o° versetzt und ovale Kaliber verwendet, um Verletzungen und Rippenbildungen an den Röhren zu verhindern.
  • Derartige mit vielen Walzgerüsten ausgestattende Reduzierwalzwerke haben in der Praxis verschiedene Mängel gezeigt. Eine Hauptschwierigkeit bestand darin, die Geschwindigkeiten der einzelnen Walzenpaare zueinander in :ein richtiges Verhältnis zu bringen. Da sich nun mit der Zahl der Walzgerüste auch die Fehlerquellen bezüglich der Walzengeschwindigkeit vermehren, so wurde wieder mangels einer anderen brauchbaren Lösung auf das obenerwähnte Universalwalzwerk mit -aus vier Walzen bestehendem Kaliber und Antrieb aller vier Walzen zurückgegriffen, trotzdem durch die vielen Kammwalzen und Übersetzungsräder das Walzwerk sehr verwickelt und kostspielig wurde, viel Wartung erforderte, große Abnutzung aufwies und .dadurch unwirtschaftlich wurde.
  • Bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Walzwerk ist nun wieder von einem Duowalzwerk ausgegangen, aber die Achsen der beiden angetriebenen Walzen des Duowalzwerkes sind mit denen zweier Schleppwalzen in derselben Ebene derart angeordnet, daß sie zusammen ein Walzenkaliber bilden, bei dem die beiden frei um ihre Achsen drehbaren Schleppwalzen sich der Walzgeschwindigkeit anpassen können.
  • Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die in einem Duowalzwerk auftretende Neigung des Rohrquerschnitts zum Oval durch die Schleppwalzen vollständig aufgehoben wird, so daß gegenüber dern Duowalzwerk mit wesentlich größerer Kaliberabnahme, d. h. mit einer wesentlich geringeren Anzahl von Walzgerüsten gearbeitet werden kann. Dabei sind genau wie beim Duogerüst nur zwei Walzen eines jeden Gerüstes angetrieben, während die Schleppwalzen, die in Kugellagern laufen können, durch das von den Arbeitswalzen vorwärts bewegte Rohr, das sie stützen, mitgedreht werden. Die Schleppwalzen werden da- . durch zur Mitarbeit herangezogen.
  • Der ganze Aufbau eines derartigen Walzwerks wird wesentlich einfacher, die Wartung ist nicht schwerer .als bei einem bekannten. Duowalzwerk und der Kraftverbrauch und die Abnutzung infolge Fortfalls der vielen Antriebsglieder gegenüber einem Walzwerk mit vier angetriebenen Walzen erheblich geringer und sogar auch gegenüber dem reinen Duowalzwerk, bei dem hemmende Kaliberfiankenreibung auftritt.
  • Bekanntlich sind die Umfangsgeschwindigkeiten bei Rund- oder ähnlichen Kalibern im Grunde kleiner als am Rande derselben. Am größten ist dieser Geschwindigkeitsunterschied bei Duowalzwerken, hingegen beim Vierwalzensystem kleiner. je größer also der Geschwindigkeitsunterschied ist, um so größer ist die hemmende Flankenreibung und Flankenabnutzung, woraus folgt, daß das Vierwalzensystem vorteilhafter walzt als das bekannte Duowalzensystem.
  • Dieser Vorteil trifft nun auch bei einem Duowalzwerk gemäß der Erfindung mit Schleppwalzen zu, bei dem der Geschwindigkeitsunterschied infolge der sich anpassenden Schleppwalzen nicht größer ist als beim Vierwalzensystem.
  • Auf der Zeichnung ist ein derartiges Walzwerk beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i stellt zwei Walzgerüste mit je zwei angetriebenen Walzen a1, a2 und je zwei Schleppwalzen bi, b2 .dar. Die Walzen ai, a2 der beiden Walzkaliber sind um q.5° gegeneinander versetzt, was bei diesen Duowalzgerüsten durch .die zwischenliegenden Schleppwalzen bi, b2 ermöglicht ist, wie aus Abb. z ersichtlich ist, die die Kalibrierung zeigt. ax, a2 sind wieder die Arbeitswalzen und bi, b2 die Schleppwalzen. Angetrieben werden, wie Abb. i zeigt, nur .die Arbeitswalzen a1, a2 durch an sich bekannte Mittel.
  • Abb. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Arbeitswalzen und die Schleppwalzen der aufeinanderfolgenden Gerüste um go° versetzt sind. Die Schleppwalzen sind hier aus zeichnerischen Gründen mit einem kleineren Durchmesser dargestellt.
  • Die Abb. i und a lassen die große Einfachheit des Antriebs erkennen. Die Zahl der Zahnräder ist gegenüber 26 bei bekannten Walzwerken mit vier angetriebenen Kaliberwalzen auf 8 vermindert.
  • Abb. q. zeigt die Kalibrierung zu Abb. 3. Auch hier sind a', a2 die Arbeitswalzen, die jedoch breiter als die Schleppwalzen sind, wie dies auch aus Abb. 5 hervorgeht, die im übrigen Abb.3 entspricht, aber etwas größer gezeichnet ist.
  • Durch die Verbreiterung der Arbeitswalzen gegenüber den Schleppwalzen wird die notwendige Überdeckung z (Abt. q.) zweier aufeinanderfolgender Kaliber erreicht. Bei einer reinen Viertelteilung des Kalibers wäre bei einer Versetzung der Kaliber um go° eine Grat- und Rippenbildung auf dem Walzgut möglich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Walzwerk zum Herunterwalzen von Rohren, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der beiden angetriebenen Walzen eines Duowalzwerks mit denen zweier-Schleppwalzen in derselben Ebene so angeordnet sind"daß sie zusammen ein Walzenkaliber bilden, bei dem die um ihre Achsen frei drehbaren-Schleppwalzen sich der Walzgeschwindigkeit anpassenkönnen. a-. Walzwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitswalzen breiter sind als die Schleppwalzen.
DEM86894D 1924-10-27 1924-10-28 Walzwerk zum Herunterwalzen von Rohren Expired DE471224C (de)

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DEM86894D DE471224C (de) 1924-10-27 1924-10-28 Walzwerk zum Herunterwalzen von Rohren

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE241950X 1924-10-27
DEM86894D DE471224C (de) 1924-10-27 1924-10-28 Walzwerk zum Herunterwalzen von Rohren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE471224C true DE471224C (de) 1929-02-08

Family

ID=25767023

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DEM86894D Expired DE471224C (de) 1924-10-27 1924-10-28 Walzwerk zum Herunterwalzen von Rohren

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DE (1) DE471224C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743742C (de) * 1937-12-24 1943-12-31 Mitteldeutsche Stahlwerke Ag Verfahren zum Herstellen von Rohren auf einem kontinuierlichen Reduzierwalzwerk
DE903085C (de) * 1942-02-14 1954-02-01 Westdeutsche Mannesmannroehren Kontinuierliches Vierwalzen-Reduzierwalzwerk
DE3329763A1 (de) * 1983-08-15 1985-03-07 Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf Walzwerk zum reduzieren und masswalzen von rohren

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743742C (de) * 1937-12-24 1943-12-31 Mitteldeutsche Stahlwerke Ag Verfahren zum Herstellen von Rohren auf einem kontinuierlichen Reduzierwalzwerk
DE903085C (de) * 1942-02-14 1954-02-01 Westdeutsche Mannesmannroehren Kontinuierliches Vierwalzen-Reduzierwalzwerk
DE3329763A1 (de) * 1983-08-15 1985-03-07 Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf Walzwerk zum reduzieren und masswalzen von rohren

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