DE518505C - Verfahren zum Auspilgern grosser Rohre auf Pilgerschrittduowalzwerken - Google Patents

Verfahren zum Auspilgern grosser Rohre auf Pilgerschrittduowalzwerken

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DE518505C
DE518505C DER77542D DER0077542D DE518505C DE 518505 C DE518505 C DE 518505C DE R77542 D DER77542 D DE R77542D DE R0077542 D DER0077542 D DE R0077542D DE 518505 C DE518505 C DE 518505C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B21/00Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills
    • B21B21/06Devices for revolving work between the steps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)

Description

  • Verfahren zum Auspilgern großer Rohre auf Pilgerschrittduowalzwerken Auf Pilger schrittduowalzwerken werden zur Zeit Rohre bis höchstens 65o mm Durchinesser gewalzt. Hierbei erhalten aber die Walzen schon für den Betrieb unbequem große Durchmesser. Wollte man noch größere Rohre bearbeiten, dann würden die Walzen solch ungeheure Abmessungen erhalten, daß der heute schon sich unangenehm bemerkbar machende Unterschied in der Walzgeschwindigkeit am. Grunde und an den Seiten des Kalibers ihre Verwendung unmöglich machen würde. Manhat daher bereits vorgeschlagen, die Duowalzv,-erke für diesen Zweck durch Universalwalzwerke zu ersetzen; diese sind aber praktisch nicht verwendbar. Abgesehen von dem verwickelten Antrieb der vielen Walzen ist es auch unmöglich, mit ihnen die großen Kräfte zu übertragen, die zum Auswalzen der Hohlblockwandstärken erforderlich sind.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird das bewährte Duowalzwerk benutzt. Es besteht grundsätzlich aus dem Zusammenwirken dreier Maßnahmen, nämlich aus der Verwendung von Walzen mit so geringer Kalibertiefe, daß von jeder Walze jeweils nur ein verhältnismäßig kleiner Teil des Rohrumfanges umfaßt wird, aus abwechselnder Umsetzung des Werkstückes um verschieden große Drehwinkel nach jedem Walzgang'und schließlich aus Anordnung des Vorschubes derart, daß er nicht nach jedem Walzgang, sondern erst nach einer bestimmten Anzahl von Walzgängen zur Wirkung kommt. Die erste Maßnahme verringert den Unterschied in der Walzgeschwindigkeit zwischen Kalibergrund und Kaliberseiten auf ein zulässiges Maß. Die zweite und dritte Maßnahme gewährleisten ein glattes Auswalzen. Dreht man nämlich bei solchen Walzen das Werkstück immer um den gleichen Winkel, so linden die Kaliber an ihrem einen Rande keinen Widerstand, während sie am anderen Rande in das volle Material greifen, wodurch seitliche Materialverschiebungen hervorgerufen werden würden. Dies wird durch die abwechselnde Drehung um verschieden große Winkel verhindert. Aber es ergäbe sich dabei noch kein ganz glattes Auswalzen, wenn man zwischen jedem Walzspiel den Vorschub wirken ließe, da dann die `'Aalzen bei jedem Spiel verschieden große Stoffmengen zu verarbeiten hätten. Um dies zu vermeiden, wird die dritte Maßnahme, nämlich Erteilung des Vorschubes des Werkstückes nur nach jeder zum Auswalzen des ganzen Rohrumfanges erforderlichen Gruppe von Walzspielen hinzugefügt.
  • Die Erfindung bezieht sich ferner noch auf die Einrichtung, welche dazu dient, unter Benutzung der bekannten Umsetzspindel abwechselnd verschiedene Drehwinkel des Werkstücks herbeizuführen.
  • In der Zeichnung ist in den Abb. i bis .4 schematisch der Arbeitsgang bei einem Walzwerk dargestellt, dessen Walzen nur je ein Achtel des Rohrumfanges umfaßt. Die Abb. 5 zeigt die Umsetzvorrichtung in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht. Die Abb. 6 und 7 sind Stirnansichten der Abb. 5 von der rechten und linken Seite.
  • 1T ach dem in den Abb. i bis 4. dargestellten Schema wird der Block nach dem ersten Walzgange aus der Stellung i, I in die Stellung 3, III gebracht, d. h. um go° gedreht. Vor dem folgenden Walzgang (Abb. 3) wird er in die Stellung q., IV, d. h. um q.5°, gedreht, und vor dem nächsten Walzgang (Abb. q.) gelangt er in die Stellung 2, 1I, wozu wiederum eine Drehung von go° erforderlich ist. Dann wird der Vorschub erteilt, und das Spiel wiederholt sich.
  • Bei der Umsetzvorrichtung wird die bekannte Gewindespindel a am Vorholgestänge benutzt. Die Spindel läuft aber in zwei hintereinanderliegenden Muttern b und c, die als Schalträder ausgebildet sind. Die in diese Schalträder eingreifenden Klinken d und e können durch j e eine Nockenwelle f und g gelüftet oder freigegeben werden. Der Zapfen der Klinke eist fest angeordnet, während sich der Zapfen der Klinke d in einer Schlitzführung 1a entgegen dem Zuge einer Feder i um 45° bewegen kann. Die Nockenwellen f und g werden durch Anschläge am Vorholgestänge abwechselnd jedesmal kurz vor dessen Ankunft in der hinteren Endlage um go° gedreht. In der Zeichnung stehen die Nockenwellen so, daß die Klinke e ausgehoben ist, während die Klinke d einfallen kann. Die Mutter c wirkt daher auf die Spindel a überhaupt nicht ein, und die Mutter b erst dann, wenn der Zapfen der Klinke d in dem Schlitz h seine Endlage erreicht hat, denn erst dann hält er die Mutter b fest, und die Spindel a dreht sich um q.5°. Würden die Nocken f und g die umgekehrten Stellungen einnehmen, dann würde die Mutter c sofort bei Beginn der Vorholbewegung festgehalten und die Spindel a um go° gedreht werden. Die Größe der Winkel, um welche das Werkstück gedreht werden muß, hängt natürlich von dem Verhältnis der Walzenballenbreite zum Umfang des Hohlblocks ab.

Claims (1)

  1. PATERrTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Auspilgern großer Rohre auf Pilgerschrittduo#,valzwerken durch Bearbeiten des Werkstückumfanges in einzelnen Längsstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rundkaliber der Walzen nur einen solchen Teil des Rohrumfanges umfassen, daß mehr als zwei Walzeinzelgänge zum Glattwalzen des Umfanges eines jeden Rohrteilstückes erforderlich sind, daß das Werkstück zwischen den Walzgängen abwechselnd um verschieden große Winkel gedreht und daß erst nach Vollendung sämtlicher Walzeinzelgänge der Vorschub erteilt wird. z. Walzwerk zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i mit einer Umsetzspindel am Vorholgestänge, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Spindel (a) durch mehrere als Schalträder ausgebildete Muttern (b, c) bewirkt wird, deren Klinken abwechselnd ein- und ausgelegt werden. 3. Walzwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltklinken (d, e) durch Nocken (f, g) ausgehoben oder freigegeben werden, deren wechselnde Stellung vom Vorholgestänge gesteuert wird. 4.. Walzwerk nach Anspruch :, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen einer oder mehrerer Schaltklinken in einem Schlitz (1a) gelagert ist, so daß sich das zugehörige Schaltrad nach dem Einfallen der Klinke noch um die Schlitzlänge drehen kann und erst dann festgehalten wird.
DER77542D 1929-03-19 1929-03-19 Verfahren zum Auspilgern grosser Rohre auf Pilgerschrittduowalzwerken Expired DE518505C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1118726B (de) * 1956-06-12 1961-12-07 Eugene Weiss Dipl Ing Verfahren, beispielsweise Stossverfahren, zum Strecken von metallischen Hohlkoerpern, z.B. Rohren, ueber einen Dorn und hierfuer ausgebildete Unrundkaliberreihen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1118726B (de) * 1956-06-12 1961-12-07 Eugene Weiss Dipl Ing Verfahren, beispielsweise Stossverfahren, zum Strecken von metallischen Hohlkoerpern, z.B. Rohren, ueber einen Dorn und hierfuer ausgebildete Unrundkaliberreihen

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