DE608095C - Walzwerk zum gleichzeitigen Ausstrecken sowie Glaetten und Runden von Rohren in hintereinanderliegenden Walzensaetzen - Google Patents

Walzwerk zum gleichzeitigen Ausstrecken sowie Glaetten und Runden von Rohren in hintereinanderliegenden Walzensaetzen

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DE608095C
DE608095C DEP67092D DEP0067092D DE608095C DE 608095 C DE608095 C DE 608095C DE P67092 D DEP67092 D DE P67092D DE P0067092 D DEP0067092 D DE P0067092D DE 608095 C DE608095 C DE 608095C
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DE
Germany
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mandrel bar
rolling mill
rounding
smoothing
rolls
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DEP67092D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B17/00Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling
    • B21B17/02Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling with mandrel, i.e. the mandrel rod contacts the rolled tube over the rod length
    • B21B17/04Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling with mandrel, i.e. the mandrel rod contacts the rolled tube over the rod length in a continuous process

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Walzwerk zum gleichzeitigen Ausstrecken sowie Glätten und Runden von Rohren in hintereinanderliegenden Walzensätzen Die Erfindung betrifft ein Walzwerk zum gleichzeitigen Ausstrecken sowie Glätten und Runden von Rohren in .der Weise, daß die Wandstärke des Rohres verringert und dabei gleichmäßig gestaltet wird.
  • Bei den bisher bekannten Walzwerken dieser Art erfolgt das Ausstrecken, Glätten und Runden von Rohren in hintereinanderliegen-.den Walzensätzen derart, daß eine auf Zug beanspruchte Stange in= den einzelnen Walzgeriisten Stopfen trägt, über welche das Rohr durch die angetriebenen Walzen hinweggearbeitet wird. Diese Anordnung von Stopfen in den einzelnen Walzgerüsten hat den Nachteil, daß das Auswechseln der Stopfen längere Zeit in Anspruch nimmt und dadurch den Betrieb empfindlich stört. Hinzu kommt noch, daß bei vorzeitigem Verschleiß oder Zuhruchgehen eines einzelnen Stopfens auch die anderen Stopfen ausgewechselt werden müssen, um zu vermeiden, daß ein einzelnes Auswechseln der Stopfen hintereinander noch zu größeren Betriebsunterbrechungen führt. Außerdem bedeutet die vorzeitige Auswechslung der Stopfen, d. h. :derjenigen, die ausgewechselt werden müssen, bevor sie .gänzlich verschlissen sind, eine Materialverschwendung, die um so mehr ins Gewicht fällt, _ als diese Stopfen aus hochwertigem Material bestehen, also teuer sind. Weiterhin sind für kleinere Rohrabmessungen .die Stopfen naturgemäß sehr klein und müssen zur Aufnahme der sie tragenden Stange hohl sein. Dies bedeutet eine Schwächung der Stopfen, was häufig Veranlassung zum Platzen derselben gibt.
  • Diese Übelstände werden - in einfacher Weise durch eine besondere Einrichtung der Dornstange behoben. Wiebereits bekannt, wird bei einem mehrgerüstigen Walzwerk, dessen einzelne Gerüste zweckmäßig gleich weit voneinander entfernt sind, eine auf Zug beanspruchte Haltestange an ihrem vorderen Ende mit einer zylindrischen, unter Umständen abgesetzten Stange von größerem Durchmesser als die "Haltestange fest verbunden (angeschweißt, verschraubt b. dgl.). Diese eigentliche Dornstange hat eine Länge so groß wie der doppelte Abstand vom ersten zum zweiten Walzgerüst, gerechnet von Walzenmitte aus. Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß die Dornstange zwischen zwei Walzvorgängen in axialer Richtung um ein gewisses Maß verstellt wird, sobald die zwischen den Walzensätzen befindlichen Teile der Dornstange abgenutzt sind.
  • Die Zeichnung erläutert in beispielsweiser Ausführung den Erfindungsgegenstand, wobei Abb. z eine schematische Darstellung der Walzensätze von oben gesehen ist und die einzelnen Walzenpaare I, II und III, um den Walzvorgang besser veranschaulichen zu können, in einer Ebene liegend dargestellt sind.
  • Abb. z stellt die einzelnen Walzenpaare Ja, IIa und IIIa im Querschnitt in ihrer richtigen Lage, d. h. um go° gegeneinander versetzt, dar, und zwar mit der zwischen ihnen befindlichen Dornstange b und dem Rohr d.
  • Das Walzwerk arbeitet in folgender Weise. Das Rohr d wird .durch eine oder mehrere angetriebene Förderrollen g über die Haltestange c geschoben und gleichzeitig über den Teil des Dornes b, der vor .dem .ersten VG'alzenpaar I liegt. Das Rohr d wird von diesem Walzenpaar I gefaßt und über den Dorn b hinweggewalzt, wodurch schon Ungleichmäßigkeiten in der Wand des Rohres beseitigt werden, und dann zum zweiten Walzenpaar II geschoben. Dieses zweite Walzenpaar II verringert die Wandstärke weiter bis .auf das gewünschte Maß an den Stellen, welche im ersten Walzenpaar I nicht bearbeitet worden sind, und bewegt das Rohr weiter zum Walzenpaar III. Das letztere dient lediglich dazu, das Rohr d genau auf Maß zu runden und zu glätten. Die Kaliber der ersten beiden Walzenpaare I und II sind oval und gegeneinander um go° versetzt (s. Abb. z, Ia und Ha), während das .dritte Walzenpaar III, das gegenüber dem zweiten ebenfalls um go° v ersetzt ist, Rundkaliber aüf-#veist (s. Abb. a, IIIa). Falls .die Dornstange, wie vorerwähnt, abgesetzt ist, d. h. im zweiten Walzenpaar einen etwas geringeren Durchmesser hat als im ersten Walzenpaar, wird durch das zweite Walzenpaar entsprechend dem geringeren Durchmesser der Dornstange auch der Außendurchmesser des Rohres etwas verringert, jedoch nur insoweit, als dies durch die abgesetzte Dornstange bedingt ist. Im übrigen bleibt die Arbeitsweise die gleiche wie bei nicht abgesetzter Stange.
  • Durch die auf Zug beanspruchte Haltestange c wird die Dornstange b im ersten und zweiten Walzenpaar I und II in ihrer Arbeitsstellung festgehalten, so wie sie anfänglich eingestellt wurde. Die hierfür vorgesehenen Haltevorrichtungen e und f sind derart eingestellt, daß sie, sobald das Rohr d sie erreicht, selbsttätig oder durch besondere Steuerungen ausweichen und erst dann wieder in Wirksamkeit treten, wenn das Rohr d sich über sie hinweggeschoben hat. Die Haltevorrichtungen e und f treten -wechselseitig in Tätigkeit (s. Abb. i, Haltevorrichtung ein Tätigkeit, Haltevorrichtung f offen), so daß die Haltestange c bei jeder Lage des Rohres d gehalten wird. Zweckmäßig wird die Haltestange c an ihrem hinteren Ende mit Rillen versehen, in welche die Haltevorrichtung eingreift und dadurch die Stange festhält. Der Zweck, weshalb die Dornstange b eine Länge .entsprechend. dem ungefähren doppelten Abstand vom ersten zum zweiten Walzgerüst ,aufweist, ist der, daß, nachdem das anfänglich zwischen den Walzen gelagerte Stück .derselben, auf dem gearbeitet wurde, abgenutzt ist, zwischen zwei Walzvorgängen ein neues Stück der Dornstange b zwischen die Walzenpaare I und II gebracht werden kann. Dies geschieht in einfacher Weise dadurch, daß die Halte- und Dornstange c und b in axialer Richtung zum dritten Walzenpaar III verschoben wird, und zwar beispielsweise jeweils um 40 bis 5o mm. Dies kann so oft geschehen, bis die ganze Dornstange b abgenutzt ist.
  • Durch diese Ausbildung der Dornstange ist das Walzwerk für den vorgesehenen Verwendungszweck besonders geeignet. Es ist in der Lage, die Rohre laufend zu verarbeiten, und zwar infolge .der langen Dornstange b ohne jeglicheUnterbrechung, daeinhäufiger Werkzeugwechsel wie bei anderen Walzwerken in Fortfall kommt. Es kann also über die lange Dornstange b eine große Anzahl von Rohren ausgewalzt werden, bevor ein Auswechseln der Dornstange b -erforderlich wird.
  • Es ist nicht unbedingt nötig, daß das Walzwerk aus drei Gerüsten besteht, vielmehr kann die Zahl der Gerüste dem Umfang der zu leistenden Arbeit angepaßt werden. In diesem Falle liegt die Dornstange in allen Walzenpaaren, mit Ausnahme des letzten, da dieses nur zum Runden und Glätten des Rohres dient. Auch ist es nicht .erforderlich, daß das Walzenkaliber .durch zwei Walzen gebildet wird, da dies auch durch drei oder mehr Walzen geschehen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: Walzwerk zum gleichzeitigen Ausstrecken sowie Glätten und Runden von Rohren in hintereinanderliegenden Walzensätzen, bei dem über einer während des Walzvorganges feststehenden zylindrischen Dornstange gewalzt wird, die in mindestens zwei Walzensätze hineinreicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Dornstange (b) zwischen zwei Walzvorgängen in axialer Richtung um ein gewisses Stück verstellt wird, sobald die zwischen den Walzensätzen befindlichen Teile der Dornstange abgenutzt sind.
DEP67092D 1933-02-24 1933-02-24 Walzwerk zum gleichzeitigen Ausstrecken sowie Glaetten und Runden von Rohren in hintereinanderliegenden Walzensaetzen Expired DE608095C (de)

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DEP67092D Expired DE608095C (de) 1933-02-24 1933-02-24 Walzwerk zum gleichzeitigen Ausstrecken sowie Glaetten und Runden von Rohren in hintereinanderliegenden Walzensaetzen

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DE (1) DE608095C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743742C (de) * 1937-12-24 1943-12-31 Mitteldeutsche Stahlwerke Ag Verfahren zum Herstellen von Rohren auf einem kontinuierlichen Reduzierwalzwerk
US2771800A (en) * 1952-03-06 1956-11-27 United States Steel Corp Plug rolling mill

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743742C (de) * 1937-12-24 1943-12-31 Mitteldeutsche Stahlwerke Ag Verfahren zum Herstellen von Rohren auf einem kontinuierlichen Reduzierwalzwerk
US2771800A (en) * 1952-03-06 1956-11-27 United States Steel Corp Plug rolling mill

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