DE646162C - Schraegwalzwerk zum Aufweiten von Hohlkoerpern - Google Patents

Schraegwalzwerk zum Aufweiten von Hohlkoerpern

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DE646162C
DE646162C DEK113730D DEK0113730D DE646162C DE 646162 C DE646162 C DE 646162C DE K113730 D DEK113730 D DE K113730D DE K0113730 D DEK0113730 D DE K0113730D DE 646162 C DE646162 C DE 646162C
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Germany
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rolling
hollow bodies
rolling mill
rollers
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Expired
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DEK113730D
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English (en)
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FRITZ KOCKS DR ING
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FRITZ KOCKS DR ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B19/00Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work
    • B21B19/02Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work the axes of the rollers being arranged essentially diagonally to the axis of the work, e.g. "cross" tube-rolling ; Diescher mills, Stiefel disc piercers or Stiefel rotary piercers
    • B21B19/06Rolling hollow basic material, e.g. Assel mills
    • B21B19/08Enlarging tube diameter

Description

  • Schrägwalzwerk zum Aufweiten von Hohlkörpern Die Erfindung bezieht sich auf Schrägwalzwerke zum Aufweiten von Hohlkörpern, bei denen das Walzgut mit gleichbleibender Vorschubgeschwindigkeit und verdrehungslos aufgeweitet wird.- Dementsprechend haben, wie es bekannt ist, die vorgesehenen Walzen die Gestalt eines Hyperboloides zweiten Grades, da allein diese Form der Forderung der gleichbleibenden Vorschubgeschwindigkeit genügt. An Stelle -der Hyperboloidwalzen können auch die zugehörigen Asymptotenkegel verwendet werden, deren Kegelspitzen auf- einem Kreise liegen, dessen Mittelpunkt die Kegelspitzen des asymptotenkegeligen Walzgutes ist.
  • Die Erfindung besteht in der besonderen Ausgestaltung dieses bekannten Aufweitewalzwerkes dadurch, daß die Walzen in bezug auf die Längsachse des Werkstücks in einer. möglichst geringen Schrägstellung (höchstens 30° bzw. 25°) angeordnet und doppelseitig gelagert sind.
  • Es sind bereits Schrägwalzwerke zum Rufweiten von Hohlkörpern bekannt, bei denen die Walzen asymptotenkegelige Form haben, wobei die Spitzen dieser Asymptotenkegel auf einem Kreise liegen, dessen Mittelpunkt die Kegelspitze des asymptotenkegeligen Walzgutes ist. Diese bekannten Walzwerke haben jedoch eine Schrägstellung der Walzen gegenüber der Walzgutachse von mehr als 30°, und die Walzen sind fliegend gelagert. Die Nachteile dieser Walzwerke liegen einerseits in der fliegenden Anordnung der Walzen und den sich hieraus ergebenden betriebstechnischen Schwierigkeiten und anderseits in der Kürze und Steilheit des Konus der Walzen und des Walzgutes und den damit verbundenen verformungstechnischen Nachteilen.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, bei Walzwerken verhältnismäßig lange und schwach kegelförmige Walzen anzuwenden, die doppelseitig gelagert sind. Diese Walzwerke sind jedoch nicht zum Aufwehen von Hohlkörpern bestimmt, sondern dienen der Längsstreckung von Hohlkörpern unter Verminderung ihres äußeren Durchmessers. Bei Walzwerken, die derartigen Zwecken dienen, ist es durchaus unvorteilhaft, den Walzen diese Form und Lagerung zu geben.
  • Endlich sind auch Schrägwalzwerke bekanntgeworden, bei denen die Walzen doppelseitig in ausschwenkbaren und in der Schräglage verstellbaren Gehäusen gelagert sind. Diese Walzwerke sind aber ebenfalls nicht zum Rufweiten von Hohlkörpern bestimmt und geeignet und können auch nicht mit mehr als zwei Arbeitswalzen ausgeführt werden.
  • Ein Aufweitewalzwerk, dessen Walzen nur schwach schräggestellt sind (etwa i5°, höchstens aber 30°), ergibt schwach konische, verhältnismäßig lange Walzen, die die doppelseitige Lagerung ermöglichen, wobei auch der Dorn verli:iltnisniäl.li` lang und schwach kegelförmig wird. Aullerdem gestattet ei_i derartiges Aufweitewalzwerk auch die Verwendung dreier Arbeitswalzen, weil si,7li deren Antrieb ohne Schwierigkeiten rlur @?tführen läßt.
  • Der besondere Vorteil, der mit einer clien Anordnung erreicht wird, liegt einerseits darin, daß die Verformung des Walzgutes wesentlich günstiger und den Aufweitevorgang fördernd gestaltet wird und andererseits die Ausbildung des Walzwerkes selbst erheblich verbessert wird. Sehr lange. schwach konische Walzen in Zusammenarbeit mit einem entsprechend langen, schwach konischen Dorn bearbeiten das Walzgut mit Arbeit,:- oder Druckflächen, die der U'alzen- und Dornlänge eutsprechend lang und in der Drehrichtung der Walzen sehr schmal sind. Die Arbeit- oder Druckflächen sind also sehr lang und schmal und bewirken nach den allgemein bekannten @`erformungsgesetzen eine Verformung des Walzgutes fast ausschließlich in der zur L@ingsseite der Druckfläche senkrechten Richtung. Die Druckflächen erhalten also eine Form, die derjenigen der Blechwalzen sehr nahe koninit. Es ist eine bekannte Tatsache, daß beim Blechwalzen eine Breitung, also eine Verformung parallel zur Längsseite der Druckfläche nicht auftritt, und die ähnliche Gestaltting der Walzendruckflä chen beim Aufweitewalzwerk verhindert damit, daß eine Längsstreckung des Walzgutes in Richtuni der Rohrachse auftritt. und wirkt somit für die Aufweitung und da: in dein Hauptpatent niedergelegte Verfahren fördernd.
  • Ein weiterer ganz beträchtlicher Vorteil eines Aufweitewalzwerkes mit schwacher Schrägstellung und langen, konischen Walzen ist der, daß die Vorschuligeschwindigkeit gegenüber den bekannten Verfahren ganz wesentlich erhöht werden kann, d. 1i. daß man die Walzzeit, die für die Walzung eines ganzen Rohres bisher notwendig war, auf einen Bruchteil der bisherigen herabsetzen, damit das Verfahren unabhängiger von dein unvermeidlichen Absinken der Temperatur machen und die Leistungsfähigkeit der Anlage ganz bedeutend steigern kann. Diese Tatsache erklärt sich dadurch. daß bei einem Walzwerk nach der Erfindung dauernd ein viel größerer Abschnitt des Rohres in Bearbeitung ist, dala also, uni das Verfahren mit anderen Walzzs-erken zu vergleichen, stets ein -Mehrfaches des Walzgutes wie bisher gleichzeitig gestochen wird. Wie man eine Feinstraße in den letzten Gerüsten in mehreren Adern arbeiten läl;t, um die Leistungsfähigkeit der Anlage zu erhöhen, so erliölit man be ini Aufweitewalzwerk die Länge des von den Walzen gleichzeitig bearbeiteten Rohres und erreicht dadurch eine höhere arbeitsgescliwindigl;eit und Leistung. Sehr dachteilig war bisher bei derartigen Verfahren, daß die Temperatur <los zuletzt bearbeiteten Rohrendes infolge der langen Walzzeit nicht unbeträchtlich niedriger war als die des vorderen Endes, was wiederum Unregelniäßigkeiten in der Wandstärke und dem Außendurchmesser zur Folge hatte bzw. ein erfolgreiches Arbeiten überhaupt in Frage stellte. Auch dieser Nachteil wird bei dem Verfahren nach der Erfindung behoben. Praktisch wird die Erhöhung der Vorschubgeschwindigkeit dadurch erreicht, claß man die Umfangsgeschwindigkeit der Walzen in anderem Verhältnis in die Vorschub- und die Drehungskomponente aufteilt als bisher. Dieses Verhältnis oder finit anderen Worten die Richtung der Umfangsgeschwindigkeit ist bekanntlich abhängig von der Entfernung des betrettenden Berührungspunktes vom Zentral. punkt, und die Vergrößerung der Vorschubkomponente wird durch eine relative Verringerung dieser Entfernung gegenüber früher erreicht.
  • Das Walzwerk selbst erhält durch die `%'alil schwacherWalzenschrägstellungen nicht unerhebliche Verbesserungen. Der Vorteil einer doppelseitigen Walzenlagerung spricht für sich selbst. Die Anwendung dreier Arbeitswalzen macht den Einbau von Führungen überflüssig und gewährleistet mit Sicherheit eine absolut zentrale Einstellung des Dornes und damit eine durchaus gleichinä ßige Beanspruchung des Walzgutes durch die drei Walzen.
  • Auf der Zeichnung ist ein :",#,usführungsbeispiel des neuen Walzwerkes in Fig. i in Aufsicht dargestellt.
  • Fig.2 zeigt einen waagerechten Schnitt nach der Linie A-A der Fig. i und Fig.3 einen senkrechten Schnitt nach der Linie B-B der Fig. i.
  • Die drei Walzen P zeigen die für schwache Schrägstellungen geeignete Form; sie sind mittels der Kugelbüchsen f und g in den auf Sohlplatten c stehenden Walzgerüsten a und h gelagert und werden über die Kupplungen d und die Spindeln e angetrieben. Der Hohlkörper Ir. wird über dem Dorn i, der durch das Dornschloß k finit dem auf dein Dornbett befestigten Haltebock in gehalten wird, verwalzt und durchläuft die Ausfuhrrinne n, wogegen die Einführungsrinne o den Hohlkörper beim Einfädeln des Dornes aufnimmt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schrzigwalzwerk zum Aufweiten von 1-Iolill.;örpern finit konstanter \'orschtibgeschwindigkeit durch asymptotenkegelige Walzen, deren Kegelspitzen auf einem Kreise liegen, dessen Mittelpunkt die Kegelspitze des asymptotenkegeligen Walzgutes ist, dadurch gekennzeichnet, daB die Walzen in bezug auf die Längsachse des `Verkstückes in einer möglichst geringen Schrägstellung (höchstens 30° bzw. z5°) angeordnet und doppelseitig gelagert sind.
DEK113730D 1929-03-08 1929-03-08 Schraegwalzwerk zum Aufweiten von Hohlkoerpern Expired DE646162C (de)

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DE747926C (de) * 1936-10-02 1944-10-20 Schraegwalzwerk

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DE747926C (de) * 1936-10-02 1944-10-20 Schraegwalzwerk

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