DE825390C

DE825390C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Nadelrohren

Info

Publication number: DE825390C
Application number: DEW3591A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Ulrich Petersen
Original assignee: Mannesmannroehren Werke AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1950-09-15
Filing date: 1950-09-15
Publication date: 1953-12-07

Description

Die Verwendung von 'Nadelrohren hei Wärmeaustauschern bietet bekanntlich in verschiedener Hinsicht wesentliche Vorteile, die auf den günstigen Eigenschaften der nadelförmigen Elemente hinsichtlich der Wärmeübertragung beruhen. Eine allgemeine Verwendung der Nadelrohre war jedoch bisher nicht möglich, weil ihre Herstellung zu teuer war. Ein bekanntes Herstellungsverfahren besteht darin, daß man die Nadeln einzeln auf den Rohrumfang aufschweißt. Dieses Verfahren ist sehr umständlich, zeitraubend und daher kostspielig.
Die Erfindung liefert die Mittel, um eine wirtschaftliche Herstellung von Nadelrohren auf maschinellem Wege zu ermöglichen.
Das neue Verfahren besteht darin, daß die Nadeln durch Einwalzen von durchlaufenden, sich kreuzenden, zweckmäßig V-förmigen Vertiefungen in das volle Rohr, vorzugsweise auf kaltem Wege erzeugt werden.
Diese Vertiefungen können z. B. in der Umfangsrichtung in Ringform oder in Schraubenlinienform und in der Längsrichtung des Rohres in mehreren aufeinanderfolgendenArbeitsgängen,eingewalzt werden. Einfacher und billiger ist jedoch das gleichzeitige Einwalzen von schraubenlinienförmig verlaufenden Vertiefungen entgegengesetzter Steigung in einem Arbeitsgang.
Bei einer zur Ausführung des Verfahrens geeigneten Vorrichtung wird das Rohr zwischen paarweise angeordneten gezahnten Walzen hindurchgeführt, deren Zähne entsprechend den gewünschten Schraubsteigungen der in das Rohr einzuwalzenden Vertiefungen im Winkel zueinander und zur Rohrachse angeordnet sind. Durch Schrägstellung der `Falzen zueinander und zur Rohrachse läßt sich erreichen, daß der Vorschub des Rohres durch den Antrieb der Walzenpaare erfolgt. Es kann jedoch vorteilhaft sein, zusätzliche Mittel zum Hindurchschieben oder -ziehen des Rohres durch die Walzenvorrichtung vorzusehen.
Um zu vermeiden, daß das Rohr während des Walzvorganges durch den Walzdruck deformiert wird, ist im Innern des Rohres ein mindestens über den Bereich der Walzen sich erstreckender Stopfen als Widerlager für den Walzdruck vorgesehen, der beispielsweise am Ende einer drehbar gelagerten Stange angeordnet ist. Statt dessen kann auch im Innern des Rohres eine mitlaufende Dornstange angeordnet sein.
Die Mittel zur A Ausführung des Verfahrens sind in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Abb. i zeigt in perspektivischer Ansicht die Anordnung und Ausbildung der Walzenpaare mit dem zu benadelnden Rohr; Abb. 2 zeigt einen Längsschnitt des Rohres mit dem in das Rohrinnere eingeführten Stopfen und die Anordnung der Walzen eines Walzenpaares.

Das zu benadelnde Rohr i wird zwischen paarweise angeordneten Walzen 2°, 2b und 3°, 3b hin-

durchgeführt. Die Walzen sind finit schart-kantigen

Zähnen 4 versehen, die derart ein Winkel zueinander

und zur Rohrachse angeordnet sind. daß in der

Rohrwand schraubenfö rmi' verlaufende Rillen ent-

gegengesetzter Steigung zur Erzeugung nadel-

förmiger Erhebungen mit etwa quadratischem uer-

schnitt eingewalzt werden. Die Walzen sind,- wie

Abb. 2 zeigt, im Winkel zueinander und zur Rohr-

achse angeordnet, so daß durch ihren Antrieb zu-

gleich die Vorschulbewegung des Rohres i erzeugt

wird. Zwischen den `Falzen 1>chiidet sich im Rohr-

innern ein Stopfen 5, der zur Aufilahme des Walz-

drucks dient und mit dem Ende einer gemeinsam

mit dem Rohr sich drehenden Stange C> durch Ver-

schraubung verbunden ist. Die Walzen eines jeden

Walzenpaares können durch nicht dargestellte

Mittel gegenseitig einstellhar sciii. um Rohre unter-

schiedlicherDurchmesser bcarheiten ztt können. Die

Walzen des Paares 3a, 3b sind im Durchmesser

kleiner als die des anderen `Valzenl>aai-es 2«, 2b, um

die Einstellung der Walzen auf einen möglichst

kleinen Rohrdurchmesser zu ermfiglichen.

Claims

PATGNTANSPIll.C1iL: i. Verfahren zur Verstellung von Nadel- rohren, dadurch gekenilzeicliilet. claß die Nadeln durch Einwalzen von fortlaufenden, sich kreuzen- den. vorzugsweise V-förnii"eii Vertiefungen in das volle Rohr, vorztig-swei,se auf kaltem Wege, erzeugt werden. 2. Verfahren zur Herstellung von Nadel- rohren nach Anspruch i, gelzennzeicliliet durch gleichzeitiges Einwalzen von schraubenlinigen, vorzugsweiseV-förniigen @"ertiefungen@ntgegen- gesetzter Steigung. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2. dadurch g@keliti- zeichnet, daß das Rohr zwischen haarweise an- geordneten gezahnten Walzen leindurchgeführt wird, deren Zähne entsprechend der <gewünschten Schraubensteigung der Vertiefun-e n im Winkel zueinander und zur Rohrachse angeordnet sind. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Walzen ein Winkel zuein- ander und zurRohrachse derart angeordnet sind, daß der Vorschub des Rohres durch den Antrieb der Walzenpaare erfolgt. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und d, dadurch gekennzeichnet, daß die \%'alzen eines jeden Walzenpaares gegenseitig einstellbar sind. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, gekennzeichnet durch einen ini Rohrinnern an- geordneten, mindestens über dem Bereich der Walzen sich erstreckenden Stopfen als Wider- lager für den Walzdruck. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, gekennzeichnet durch eine im Rohrinnern ange- ordnete mitlaufende Dornstange.