DE58163C - Maschine zur Herstellung von Röhren mit schraubenförmig gewundener Naht. (2. ZuKlasse : satz zum Patente Nr. 51069.) - Google Patents
Maschine zur Herstellung von Röhren mit schraubenförmig gewundener Naht. (2. ZuKlasse : satz zum Patente Nr. 51069.)Info
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C37/00—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
- B21C37/06—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
- B21C37/12—Making tubes or metal hoses with helically arranged seams
- B21C37/124—Making tubes or metal hoses with helically arranged seams the tubes having a special shape, e.g. with corrugated wall, flexible tubes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Nach dem unter No. 51069 patentirten Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von
Eisen- und Stahlröhren mit schraubenlinienförmiger
Schweifsnaht war zunächst nur die Herstellung von glatten cylindrischen Röhren ins Auge gefafst und deren Herstellungsweise
angegeben.
Dafs das Verfahren nicht an die Form der Röhren gebunden ist, leuchtet ohne Weiteres
ein, und dafs man nach dem gleichen Princip wird wellenförmige Röhren herstellen können,
lag nahe.
Die Schwierigkeit, die hier zu überwinden war, ist in der Maschine und deren Wirkungsweise
zu suchen.
Mit Hülfe der auf beiliegender Zeichnung dargestellten neuen Maschine ist es jedoch
möglich, schraubenförmig gewellte Röhren mit schraubenlinienförmiger Schweifsnaht zu erzeugen.
Eine weitere an-der Maschine angebrachte Verbesserung besteht in einer anderen Gestaltung
und Zusammensetzung des Walzdorns.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine zur Herstellung gewellter Röhren,
Fig. 2 ein Grundrifs derselben,
,Fig. .3 eine Seitenansicht der verbesserten
Maschine zur Herstellung glatter Röhren,
Fig. 4 eine Vorderansicht,
Fig. 5 ein Bild des entstehenden schraubenförmig gewellten Rohres,
Fig. 6 ein Längenschnitt durch eine Maschine mit zwei- bezw. dreitheiligem Walzkegel.
Während bei der in dem Haupt - Patent No. 51069 und Zusatz-Patent No. 53532 dargestellten
Maschine der Walzdorn als ziemlich spitz zulaufender Kegel gebildet ist, mit mehrmaligen
Windungen der Blechbahn, um so einen leichten, allmäligen Uebergang des flachen Eisenstreifens zum schraubenförmig gewickelten
Röhr zu erzielen, wird jetzt der Winkel an der Spitze bezw. der Winkel, den die Erzeugende
des Kegels bildet, verhältnifsmäfsig grofs gemacht und solcher zunächst von der Welle C aus sehr steil und dann plötzlich
seicht abfallen und allmälig zum cylindrischen Schweifsdorn übergehen gelassen. Auch macht
die Blechbahn nur eine Wendung um den Kegel, wie Fig. 5 zeigt. Hierdurch wird eine
bessere Förderung- des erhitzten Blechstreifens bei gleich guter, aber fast directer Ueberführung
von der glatten in die gewundene Rohrform erzielt.
Der Vortheil besteht aber darin, dafs das, was bei der älteren Maschine durch mehrere
langsam ansteigende Windungen um den Dorn erreicht worden ist, jetzt erreicht wird durch
wenige Windungen um einen Dorn von anfangs gröfserem Durchmesser und zweimal abgesetztem
Konus.
Um eine sofortige Schweifsung auf meinem Röhrenwalzwerk zu erzielen durch Stauchung
und ein Festsetzen des weifsglühenden Eisenstreifens im Kanal zu verhüten, wird der
Walzdorn zweitheilig gemacht und der eine Theil unabhängig vom anderen gedreht. Zu
diesem Zwecke ist die in Fig. 6 im Schnitt dargestellte Construction des Walzdorns bestimmt.
Die Antriebsachse H, welche mit dem Konus verbunden ist, wird hohl angefertigt und auch
der Konus selbst durchbohrt. Wie vorhin angegeben, erhält letzterer eine zuerst stark
stumpfe, dann eine mehr spitze Gestalt. Die vordere Hälfte des spitzen Kegeltheiles wird von
dem hinteren Theil abgetrennt, so dais er also ein von diesem unabhängiges Stück bildet.
In der durchbohrten Achse H liegt die Achse J, welche bis in den auf gleichen
Durchmesser durchbohrten hinteren Theil des Kegels hineinragt, der ebenfalls aus den zwei
Theilen K und L besteht, welche durch Zapfen M am vorderen Theil, die in correspondirende
Löcher im hinteren Theil eingreifen, so mit einander verbunden sind, dafs beide Theile gleichmäfsig mit einander sich
drehen müssen.
Der andere Theil dieses Kegelstückes ist etwas enger durchbohrt, und durch ihn ragt
die Achse O der vorderen Hälfte P des spitzkonischen Theiles bis zur Achse /, mit welcher
sie verschraubt ist. Der Kegeltheil P geht in den cylindrischen Schweifsdorn R über, welch
letzterer glatt cylindrisch oder mit Schraubengewinde versehen sein kann.
Die beiden spitzkegelförmigen Theile des Walzkonus sind von einem Walzkörper 5
umgeben, ebenso wie bei der einfachen Construction, Fig. 3, in welcher die Blechführungsnuth
T eigeschnitten ist. Diese dient zur Aufnahme des bis dahin in einem den Kegel KL
umgebenden Leitungskanal geführten Blechstreifens, wie solches aus dem Haupt- und
I. Zusatz-Patent bekannt ist.
Der stumpfwinklige Kegeltheil mit dem ihn umgebenden Leitkanal kann eventuell auch ganz
fallen gelassen werden, in welchem Falle dann natürlich sofortiger Eintritt des schweifswarmen
Blechstreifens in den Walzkörper 5 unter Benutzung der früheren Einführungswalzen stattfindet.
Die Hohlwelle if, sowie die Welle J werden
jede für sich und unabhängig von einander angetrieben, so dafs die Umdrehung der letzteren
nach Bedürfnifs der erzeugten Stauchung verlangsamt werden kann und so ein Ausgleich
der Umfangsgeschwindigkeiten und des linearen Vorschubs ermöglicht wird.
Nicht minder wichtig als die soeben beschriebene Neuerung ist die durch die Fig. i,
2 und 4 dargestellte Verbesserung, welche sich darauf bezieht, gewellte Rohre herzustellen.
Zu dem Zwecke wird ein wie oben beschriebener Walzdorn A angewendet, welchen,
wie in dem Zusatz - Patent No. 53532, ein C- Eisengleitkanal und Frictionsantriebsrollen
und der Block mit auswechselbaren Kalibernüssen und Bremsblock umgeben, welcher ferner von einer Achse C aus gedreht wird,
und dessen Spitze mit einem besonderen Dorn F ausgerüstet ist.
Dieser Dorn wird aber mit abgerundetem, entsprechend tiefem und weitem Schraubengewinde
versehen und ebenso mit correspondirendem Gewinde werden die Schrägwalzen G und G\ sowie die Andrückwalzen N und N1
ausgerüstet. Die Tourenzahl des Walzdornes F, der Schrägwalzen G und G1 und der Andrückwalzen
N und N1 ist dabei die gleiche, so dafs die relative Lage von Schraubendorn
und Schrägwalzen, welche man mit einer auf dem Dorn rotirenden viertheiligen
Mutter vergleichen kann, bei gleichzeitiger und gleicher Drehung des Dornes um
seine eigene Achse eine in axialer Richtung constant bleibende ist, während die Umfangslage
der Theile zu einander eine stetig wiederkehrende ist.
Dabei laufen die Erhöhungen des einen Theiles in den Vertiefungen des anderen und
umgekehrt, zwischen sich in radialer und axialer Richtung so viel freien Raum lassend, als der
Blechstärke des zu bildenden Rohres entspricht.
Anfangs, d. i. nach der dem Walzkörper zugekehrten Seite hin, sind die Schrägwalzen
glatt und kann der Uebergang zum Gewinde ein allmäliger sein in Rücksicht auf die Tiefe
des Gewindes, so dafs die Wellenbildung ebenfalls stetig vor sich geht.
Die Wirkungsweise der verbesserten Maschine ist nun folgende:
Das auf Weifsglut erhitzte Eisenband wird in bekannter Weise in die Maschine eingeführt,
von dem rotirenden Dorn mit herumgeführt und der Spitze zu befördert. Beim Dorn F
in geschlossener, aber noch nicht zusammengeschweifster rohrförmiger Gestalt angekommen,
wird es durch die zuerst glatten Walzen G und G1 zusammengeschweifst, und nun wird
das Material noch einmal gereckt und in die Wellenform gebracht, indem die Gewindeläufe
der Schräg- und Andrückwalzen dasselbe in die correspondirenden Gewindeläufe des centralen
Schraubendornes F einpressen und der Schraubensteigung entsprechend das jetzt die
volle Mutter um F bildende Rohr davon abschrauben und vorwärts befördern.
Solche auf obige Weise gefertigte Wellrohre eignen sich zu Siederohren für Dampfkessel,
halten hohe Spannung aus, können sich verziehen und bieten vor allem der Heizflamme
infolge der Wellung eine bedeutende Heizfläche.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ausführungsformen der durch Patent - Anspruch 2. des Patentes No. 51069 geschützten Maschine, dadurch gekennzeichnet, dafs:
a) der Walzkonus C im Haupt-Patent in einen vorderen, spitzeren (R P) und in einen hinteren, stumpferen Theil (L K1) zerlegt ist, welche Theile. unabhängig von einander mittelst der Wellen J und K gedreht werden ;b) der in Anspruch 2'b) des Haupt - Patentes genannte glatte Dorn (F) durch einen mit Schraubengewinde versehenen Dorn (Fig. 1) und die glatten, zu einander schräg gelagerten Walzen (G), ebenso wie die glatten Führungswalzen (N) durch mit Schraubengewinde versehene Walzen ersetzt sind, um schraubenförmig gewellte Rohre mit schraubenförmiger Schweifsnaht herstellen zu können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=332488
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DE (1) | DE58163C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1123281B (de) * | 1957-06-27 | 1962-02-08 | Hoesch Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung pressgeschweisster Rohre aus schraubenfoermig gewickeltem Band |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1123281B (de) * | 1957-06-27 | 1962-02-08 | Hoesch Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung pressgeschweisster Rohre aus schraubenfoermig gewickeltem Band |
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