DE736227C - Schraegwalzwerk zur Herstellung nahtloser Rohre - Google Patents
Schraegwalzwerk zur Herstellung nahtloser RohreInfo
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- DE736227C DE736227C DED80922D DED0080922D DE736227C DE 736227 C DE736227 C DE 736227C DE D80922 D DED80922 D DE D80922D DE D0080922 D DED0080922 D DE D0080922D DE 736227 C DE736227 C DE 736227C
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- roller
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- rolling mill
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B19/00—Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work
- B21B19/02—Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work the axes of the rollers being arranged essentially diagonally to the axis of the work, e.g. "cross" tube-rolling ; Diescher mills, Stiefel disc piercers or Stiefel rotary piercers
- B21B19/06—Rolling hollow basic material, e.g. Assel mills
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)
Description
- Schrägwalzwerk zur Herstellung nahtloser Rohre Die Erfindung betrifft ein Schrägwalzwerk zur Herstellung nahtloser Rohre durch Auswalzen von Rohrluppen über einen mitlaufenden Dorn, bei dem die Walzen mit ihrer Eintrittskante die Streckarbeit leisten. Bei diesen Walzwerken ist es notwendig, den Streckwalzen Einrichtungen vorzttord@nen,, die die Rohrluppe in die Walzen hineindrücken.
- Um die Rohrluppe der die Verfarmungsarbeit leistenden Eintrittskante zuzuführen, hat man auch vielfach die Arbeitswalzen mit einem besonderen' Einlaufteil. versehen, der das Walz-ut auf- den Dorn drückt, ohne Walzarbeit zu leisten. Hierbei findet 'an der Stelle der Walzen, an denen die geleistet wird, ein Geschwindigkeitssprung statt, was zur Folge hat, daß der Rohrwerkstoff Verdrehungsbeanspruchungen ausgesetzt wird. Bei dickwandigen Rohren wirkt sich das nicht nachteilig aus; bei dünnwandigen Rohren kann es aber vorkommen, daß der Rohrwerkstoff unter diesen Beanspruchungen reißt. Je größer die Abnahme des Walzgutes gewählt wird, desto ungünstiger w -erden die Verhältnisse.
- Es ist auch ein nach- dem Querwalzverfahren arbeitendes Walzwerk zum Reduzieren von Rohren bekannt, bei welchem den Arbeitswalzen besonders angetriebene Einführw alzen vorgeordnet sind. Die Arbeitswalzen sind bierb.ei Scheibenwalzen mit einem Kranz von allseitig drehbaren Kugeln, die auf einer in einer Achsebene das Rohr berührenden Kreisbahn sich bewegen. Es ist hierbei erforderlich, daß das Rohr zwischen den Arbeitswalzen bei kleinem Vorschub eine rasche Drehbewegung ausführt. Die Arbeitswalzen selbst können diese Bedingung nicht erfüllen, sie würden vielmehr dem Rohr fast keine Direbbewegung erteilen, es dagegen in Achsrichtung mitnehmen. Die Ei-nführwalzen, die ebenfalls als Scheibenwalzen ausgebildet sind, regeln das Ausmaß der Drehbejvegttng und des Vorsch-tubes des Walzgutes. El# leuchtet ein, daß auf diese Weise eine urliebliche Beanspruchung des t@ralzgu@tes sowohl in Umfangsrichtung als auch in Längsrichtung des Walzgutes herbeigeführt wird, unter der besonders dünnwandige Rohre leiden würden.
- Ferner ist ein Sclirägtvalztverk bekannt, bei dem zwei getrennt angetriebene Walzensätze ini Anschluß aneinander so angeordnet sind. claß sie ein zus#ammenhÜngendes, zunächst sich verengendes und dann wieder erweiterndes Kaliber bilden, wobei der sich erweiteruck# Teil des Kalibers mit einem feststehend-#ii kegelförmigen Dorn zusammenwirkt. Die Walzen auf der Eintrittsseite des Walzwerkes wirken aber nicht als reine Einführwalzen, sondern leisten auch Walzarbeit, da in ihnc u gleichzeitig eine Verengung des Kalibers liegen soll. Mit diesen Walzwerken ist cs nicht gelungen, dünnwandige Rohre lnerztistellen. Die beiden Walzenarten sind von verschiedenen Seiten angetrieben. Diese Anordnung muß als recht unbefriedigend angesehen werden, da zu beiden Seiten des Walzwerkes Antriebe vorgesehen werden müssen und die Walzensätze schlecht 7tugäiiglich sind.
- Die Erfindung befaßt sich mit der Anordnung besonders angetriebener Einfülirti-alzen bei dem eingangs erwähnten Sclirägtvalzwerk. Sie besteht darin, daß die Streckwalzen auf Hohlwellen sitzen, in denen die Achsen für die Einführwalzen gelagert sind, und dalä der Antrieb mindestens einer der beiden Walzenarten mit einer D,relizalilregClung versehen ist. Jetzt ist die Antriebsfrage zufriedenstell.end gelöst. Der ganze Antrieb ist auf eine Seite des Walzwerkes verlegt. Die Walzen liegen auf einer Seite frei und sind daher gut zugänglich. Dadurch, (Ial.') die Drehzahl mindestens einer der beiden Walzenarten regelbar ist, kann die Umfangsgeschwindigkeit der beiden Walzarten so--a Lifeinander abgestimmt werden, daß eine Verdrehungsbeatispruchung der Röhre nicht stattfindet. Es ist daher möglich, mit dem Walzwerk nach der Erfindung auch di-irinwandige Rohre einwandfrei herzustellen.
- Weiter schlägt die Erfindung vor, bei verhältnismäßig großer Schräglage der Walzenachsen zur Rohrachse die beiden Walzenarten gemeinsam oder getrennt in ihren Achsrichtungen verschiebbar auszubilden. Dadurch wird die Möglichkeit gegeben, den Walzensatz, ohne einen tValzeniivechs@el durchzuführen, auf verschiedene P"olirdti:rclimesser oder Iindringtiefen einzustellen.
Durch Drehen der Schnecke r4., beispielslveise mittels eines Handrades, werden die Muttern z o in D,r eli.b,ew-egting versetzt, wodurch die erwähnte axiale Verschiebung der Büchse 8 mit den Walzen i und z herbeigeführt wird. Durch diese Verschiebung der Walzen kann der Walzensatz ohne Walzenwechsel auf verschiedene Rohrdurchinessier eingestellt werden. Diese Anordnung kann ferner dahin ergänzt werden, daß die Ennfüh.rwalzen noch für sich in Achsrvchtung verstellt werden können, so daß auch die Einw,alztiefe ohne Walzenwechsel verändert werden kann.l11 der Zeichnung ist ein A.ti,SfiihruiiIs- heispiel des Erfindunysge,genstandes in Schnittfigur dargestellt. Der Einfachheit hal- ber ist der Schnitt durch eine Wstlzcrila@;:-'- rang des Walzwerkes so vorgenommen, dal.'@ die geringe Schräglage der Walzen zur Weiterbeförderung des Walzgentes nicht he-- achtet ist_, sondern die Walzen der -lntrid>;- welle m eine durch die Roliraclise 4elcgu@ Ebene eingeschwenkt gedacht si.rid. 1-i Walze. die die Rohrluppe mit deni 'Dorn in das Walztverk einführt, ist mit i w:d. die Walze, die die Verformungsarbeit leistet. mit 2 bezeichnet. Die Verforinungsarbcit wird von dem verhältnismäßig schmalen, etu-ca abgerundeten Tei12' der Walzen bestritten, während der Walzenteil 2" zum Glätten cle s 5e:streckten Rohres dient, so daß diese:; (Ft, Walzeis ohne Wellen verläßt. Der Gl;itt- teil2" an der Arbeitswalze isst an sich Be- kannt. Die Walzcnaclise'bildet c°nen verllü@i- nismäßig großen Winkel a mit der Rolira-cli=c - Dementsprechend sind die Walzen ke,@t-1- förm.ig gestaltet. Die Walze i sitzt auf einer Welle 3, die durch eine Hohlwelle .1 binderrchgeführt ist- Die Welle 3 ist in- der Hoilltvelle -. in :en deren beiden Enden vorgesehenen I-;iy-r- büchsen 5 drehbar gelagert, während die Hohlwelle d, auf der die Walze:" sitzt, in Lagerbüchsen 6 des Gerüstkörpers ; oder einer in letzterem vorgesehenen hüchsc drehbar gelagert ist. Hinter dem Geriist- körper; sind die Wellen 3 und .1 mit dein nicht dargestellten Antrieb.-gekuppelt. Wie bereits erwähnt, sind bei dein gezeigten Ausführungsbeispiel. die Hohlwellen .1 ., auf denen die Arbeitswalzen 2 sitzen und in denen die Wellen 3 der Einführwalzen i gelagert sind, nicht unmittelbar in dem Gerüstkörper, sondern . in einer besonderen Büchse 8 <" lagert. Die Büchsen 8 sind in den Bolii-tin- gen des Gerüstkörpers ; uridrehbar, aber längs verschiebbar gelagert, so daß mit ihnen die Walzen i und 2 in Richtung ihres- Achse verschoben und so der Rohrache genähert oder von dieser entfernt werden kömien. 1"11i die Büchse mit der gesamten Lagerteig rlcr Walzen verschieben zu können, müssen die Kupplungen, die die Wellen 3 und d niii dem Antrieb verbinden, entsprechend, z.1'. als Zahnkupplungen, ausgebildet sein. Auf der den Walzen a.bbekelirten Seite d;-s Ge- ri-istkörpers; sind die Büchsen 8 finit :1u13rn- gecviride versehen. Die zugehörigen Mtaici-n sind als Zahnräder io ,ltisgebildet, die finit einem um die -Rohrachse auf einem Ansatz i r des Gerüstkörpers 7 drehbaren Zahnrad 12 in Eingriff stehen. Auf der Nabe des Zahn- rades 1 2 sitzt ferner ein Schneckenrad r,3, d:is mit einer Schnecke 1.l zusanirnen.@rbcitet. - Selbstverständlich ist es. im lahmen der Erfindung auch möglich, anstatt der fliegenden Lagerung der Walzen eine zweiseitige Lagerun;;, d. h. ein weiteres Lager für diie Einfuhrwalzen r vorzusehen. Ferner kann der @Vinkel auch so klein gewählt werden, daß zylindrische oder nahezu zylindrische Walzen entstehen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: r. S:chrä@walzwerk zur Herstellung nahtloser Rohre durch Auswalzen von Rohrluppen über einen mitlaufenden Dorn, bei dem die Walzen mit ihrer Eintrittskante die Streckarbeit leisten, unter Verwendung von besonders angetri.ebenen E.i:nführwalzen, dadurch gekennzeichnet, d:aß die Streckwalzen (2) auf Hohlwellen (:1) sitzen, in denen die Achsjen (3) für die Einfuhrwalzen (i) gelagert sind, und daß der Antrieb mindestens einer der beiden Walzenarten mit einer Drrehzahlregelung versehen ist.
- 2. Schrägwalzwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei verhältnismäßig großer Schräglage (Winkeln) der Walzenachsen zur Rohrachse die beiden Walzenarten gemeinsam oder getrennt in ihren Achsrichtungen verschiebbar aus-ebildet sind.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DED80922D DE736227C (de) | 1939-07-30 | 1939-07-30 | Schraegwalzwerk zur Herstellung nahtloser Rohre |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DED80922D DE736227C (de) | 1939-07-30 | 1939-07-30 | Schraegwalzwerk zur Herstellung nahtloser Rohre |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE736227C true DE736227C (de) | 1943-06-10 |
Family
ID=7063406
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DED80922D Expired DE736227C (de) | 1939-07-30 | 1939-07-30 | Schraegwalzwerk zur Herstellung nahtloser Rohre |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE736227C (de) |
Cited By (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| FR2081642A1 (de) * | 1970-03-03 | 1971-12-10 | Siemag Siegener Masch Bau | |
| FR2374974A1 (fr) * | 1976-12-21 | 1978-07-21 | Schloemann Siemag Ag | Installation de laminage pour la fabrication de tubes sans soudure |
| DE3905559A1 (de) * | 1989-02-23 | 1990-08-30 | Esw Roehrenwerke Gmbh | Schraegwalzwerk zur herstellung von nahtlosen rohren |
-
1939
- 1939-07-30 DE DED80922D patent/DE736227C/de not_active Expired
Cited By (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| FR2081642A1 (de) * | 1970-03-03 | 1971-12-10 | Siemag Siegener Masch Bau | |
| FR2374974A1 (fr) * | 1976-12-21 | 1978-07-21 | Schloemann Siemag Ag | Installation de laminage pour la fabrication de tubes sans soudure |
| DE3905559A1 (de) * | 1989-02-23 | 1990-08-30 | Esw Roehrenwerke Gmbh | Schraegwalzwerk zur herstellung von nahtlosen rohren |
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