DE561304C

DE561304C - Valzvorrichtung zur Herstellung von konischem Rohrgewinde von Hand

Info

Publication number: DE561304C
Application number: DENDAT561304D
Authority: DE
Original assignee: ELSE LORENZ GEB NEUSTEIN
Current assignee: ELSE LORENZ GEB NEUSTEIN
Publication date: 1932-10-13

Description

Walzvorrichtung zur Herstellung von konischem Rohrgewinde von. Hand Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung konischer Rohrgewinde von Hand und besteht darin, daß in einem Bügel oder Gehäuse zwei oder mehrere das Rohr umfassende Gewinderollen angeordnet sind, welche durch Spindel-, Feder- oder Hebeldruck nachstellbar eingerichtet sind und beim Drehen des Bügels das vorgeschnittene zylindrische Gewinde von hinten nach vorn verjüngen.
Nachstellbare Gewinderollen sind zwar bei Schraubenwalzmaschinen bekannt geworden. Das maschinelle Walzen von Gewinde kann aber nicht auch außerhalb des Betriebes am Montageplatz selbst vorgenommen werden. Erfindungsgemäß wird daher ein Werkzeug vorgeschlagen, welches es ermöglicht, auch an verlegten unzugänglichen Rohren die Herstellung eines Gewindes vorzunehmen. Außerdem kann die Vorrichtung zum Nachdrücken bzw. zum Vergüten von gewalztem oder geschnittenem Gewinde benutzt werden.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigt Abb. i die Vorrichtung in Ansicht, Abb. a die Vorrichtung in Draufsicht.
In dem gabelartig ausgeführten Ende eines Bügels d lagern um zwei Bolzen k und l lose drehbar zwei Rollen d und e, welche an ihrem Umfange gewindeartige Rillen tragen. Eine dritte Rolle c, die ebenfalls Rillengänge an ihrem Umfange zeigt, sitzt in der Gabel eines hebelartigen Armes b um einen Bolzen in drehbar. Der Arm b ist in einem Durchschlag des Bügels d um den Bolzen i lose drehbar angeordnet. Zwischen die Rollen d, b, c wird das Werkstück, ein mit vorgeschnittenem Gewinde versehenes zylindrisches Rohrstück f, gebracht und verspannt. In einer im Bügel a befindlichen, mit Gewinde versehenen Bohrung ist eine Spindel g angeordnet, die mittels eines Griffes lt gegen den Arm b stößt.
Die Wirkungsweise ist folgende: Das zylindrische Werkstück f, das bereits grob vorgeschnittenes Gewinde besitzt, wird zwischen die Rillen tragenden Rollen a, b, c durch die verstellbare Spindel g eingespannt, so daß die Rollen a, b, c mit ihren Rillen in das vorgeschnittene Gewinde des Rohres f greifen. Der Bügel d wird um das Werkstück f gedreht und bei Umdrehung derselben die Spindel g vorgeschoben, so daß durch Veränderung des Abstandes der Rollen voneinander ein Druck gegen das Werkstück ausgeübt wird. Unter diesem Druck der Rollen a, b, c nimmt das zylindrische Rohr feine konische Form an, wobei gleichzeitig eine konische Formgebung des Gewindes erzielt und das Gewinde selbst nachgeschnitten und geglättet wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Walzvorrichtung zur Herstellung von konischem Rohrgewinde von Hand, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Bügel oder Gehäuse zwei oder mehrere das Rohr umfassende Gewinderollen angeordnet sind, welche durch Spindel-, Feder-oder Hebeldruck nachstellbar eingerichtet sind und beim Drehen des Bügels das vorgeschnittene zylindrische Gewinde von hinten nach vorn durch allmähliches Nachstellen der Rollen verjüngen.