AT70717B - Kontinuierliches Walzwerk. - Google Patents

Kontinuierliches Walzwerk.

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AT70717B
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Bruno Quast
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    Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf kontinuierliche Walzwerke mit mehreren hintereinanderliegenden Walzenpaaren. Bei diesen Walzwerken nimmt bekanntlich die Walzgeschwindigkeit bei jedem einzelnen Walzenpaare, vom Anfang bis zum Ende des Walzwerkes fortschreitend, zu, entsprechend der wachsenden Länge und dem abnehmenden Querschnitte des auszuwalzenden Stabes. 



  Die Erfindung bezweckt nun eine erhebliche Steigerung der Leistungsfähigkeit derartiger Walzwerke durch 5in verhältnismässig einfaches Mittel. 



  Es ist bereits bekannt, als Vorwalzwerke kontinuierliche Walzenstrassen anzuwenden, bei welchen in einem Durchgange der Knüppel (Ingot) auf einen für die Fertigstrasse zweckmässigen Querschnitt vermindert wird. Je grösser der Anfangsquerschnitt des Walzwerkes ist, desto mehr hintereinanderliegende Gerüste musste das kontinuierliche Vorwalzwerk erhalten. Eine solche Anlage wird dadurch sehr kostspielig, zumal ausserdem grosse Antriebsmaschinen dazu erforderlich sind. Dies kommt noch mehr bei Mitteleisenstrassen zum Ausdrucke, die durchwegs grössere Blockquerschnitte verlangen. Man hat deshalb hiefür fast allgemein die normale Triovorstrasse mit einem oder zwei Walzgerüsten beibehalten. Das Arbeiten mit Triogerüsten setzt aber voraus, dass man bei grösserem Block-gewicht mit Hebetlbchen arbeitet. wodurch der Betrieb ebenfalls nicht vereinfacht wird. 



  Der vorliegendan Erfindung gemäss sollen nun bei einem kontinuierlichen Walzwerk der oben erwähnten Art die einzelnen Walzenpaare jedes Gerüstes umsteuerbar eingerichtet und mit entsprechenden Geschwindigkeitswechseln versehen sein, damit das Walzwerk auch als Umkehrwalzwerk, d. h. in umgekehrter Richtung betrieben werden kann. Dies lässt sich auf verschiedene Weise erreichen. Man kann sowohl jedes einzelne Gerüst mit besonderem motorischen Antriebe mit zwei Geschwindigkeiten versehen, wodurch den Walzen die notwendigen verschiedenen Walzgeschwindigkeiten erteilt werden ; man kann aber auch den Walzgerüste die verschiedenen beim Hin- und Herwalzen wechselnden Geschwindigkeiten von einer gemeinsamen umsteuerbaren Kraftquelle allS erteilen. Dies kann z.

   B. mittels paarweise ineinandergreifender Räder oder sonstiger Übertragungsglieder, wie Riemen, Seile, Ketten usw. geschehen. Wählt man den Antrieb mittels Zahnräder, die paarweise ineinandergreifen, so können diese Räder mit ihren Wellen derart gekuppelt und von ihnen losgekuppe't werden, dass die Geschwindigkeiten der einzelnen Walzenpaare beim Hin-und Rücklaufe des Walzwerkes sinngemäss der Reihe nach fortschreitend wechseln.

   Bei dem Antriebe von einer gemeinsamen umsteuerbaren Kraftquelle aus mittels paarweise ineinander greifender Räder wird die Einrichtung zweckmässig so getroffen, dass eins von den Walzenpaaren angetrieben wird und dass auf dessen Antriebswelle zwei feste Zahnräder von verschiedenen Durchmessern und ferner auf den Achsen der übrigen Gerüste je zwei von den ersteren direkt oder indirekt angetriebene lose Zahnräder von ebenfalls verschiedenen Durchmessern sitzen. die beim Hin- und Rücklauf entsprechend mit ihren Wellen gekuppelt werden, um nach Umsteuerung der Kraftquelle das Walzwerk auch in umgekehrter Richtung benutzen zu können. 



  Auf diese Weise kann auf einer Walzenstrasse mit zwei oder mehreren hintereinanderliegenden Gerüsten hin-und hergewalzt werden. Da die Walzgeschwindigkeiten der einzelnen hintereinander angeordneten Walzgerüste mit dem abnehmenden Querschnitte des zu walzenden   

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Stabes'sich in entsprechendem Verhältnis steigern müssen, so ist es eben erforderlich, dass beim Umkehren der Walzrichtung   die Walzgeachwindigkeiten   der einzelnen Gerüste sich so ändern, dass der walztechnischen Bedingung-zunehmende Geschwindigkeit der einzelnen   hintereinanderfolgenden WalzgerUste-genügt   wird. Es müssen danach im allgemeinen jedem Walzgerüste zwei verschiedene Walzgeschwindigkeiten erteilt werden, die eine für das Hinwalzen, die andere für das   Herwalzen.

   Dieser Bedingung wird   durch die oben angegebenen Einrichtungen der vorliegenden Erfindung genügt. Das neue Walzwerk eignet sich sowohl zum Vorwalzen als auch zum Fertigwalzen von Walzerzeugnissen aller Art. 



   In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine Walzenstrasse mit drei hintereinander angeordneten Gerüsten dargestellt, die von einer gemeinsamen Kraftquelle aus angetrieben werden. Fig. 1 zeigt den Aufriss, Fig. 2 den Grundriss des Walzwerkes. 



   Die drei Walzenpaare a, b, c werden mittels der drei Kammwalzgerüste o angetrieben, die ihrerseits mit einem Rädervorgelege in Verbindung stehen. Nimmt man an, dass an dem Wellenende p die Kraftquelle angreift und das Übersetzungsverhältnis der kleinen zu den grossen Rädern 7 : 10 beträgt, so würden, wenn dem Wellenende p eine Umdrehungszahl von 100 pro Minute erteilt wird, die Walzen a   beiläung   70, die Walzen b 100 und die Walzen c ungefähr 140 Umdrehungen in der Minute machen. 



  Angenommen, das Walzgut träte zunächst beim Hinwalzen in die Walzen   a,   so wird die aufgekeilte Kupplung k mit dem Rad   f   verbunden, welches seinerseits mit dem aufgekeilten Rad e in Eingriff steht und durch dieses 70 Umdrehungen erhält. Das aufgekeilte Rad d greift weiter in das Rad   ì   ein, welches durch eine   aufgekeilte   Kupplung n den Walzen c beiläufig 140 Umdrehungen erteilt. Die Räder   9   und   h   sind abgekuppelt und laufen lose auf den Wellen. Hat das Walzgut die drei Walzgerüste durchlaufen, so werden die Kupplungen   A und   ausgerückt   und die   Räder f und i   dadurch abgekuppelt. 



  Danach rückt man die Kupplungen   l   und Mein. Die Antriebswelle wird in der Drehrichtung umgesteuert. Das Walzgut tritt nunmehr beim Zurückwalzen wieder in die Walzen c ein, welche mit der Kraftquelle durch die Räder e und h in Verbindung stehen und diesen ungefähr 70 Umdrehungen geben. Die Walzen b machen 100 und die Walzen a durch die Räder d und   9     beiläufig   140 Umdrehungen. 



   Soll das Walzgut z. B. 9 Umformungen erhalten, so genügt ein dreimaliger Durchgang durch dieses Walzwerk, wogegen bei einem einfachen Triogerüst 9 Durchgänge, bei 
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 lich sind. 



   PATENT-ANSPRÜCHE
1. Kontinuierliches Walzwerk mit mehreren hintereinanderliegenden Walzenpaaren von zunehmender Umfangsgeschwindigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Walzenpaare jedes Gerüstes umsteuerbar eingerichtet und mit entsprechenden Ge-   schwindigkeitswechsein   versehen sind, um das Walzwerk auch in umgekehrter Richtung benutzen zu können.

Claims (1)

  1. 2. Walzwerk nach Anspruch 1 mit nur drei Walzenpaaren, dadurch gekennzeichnet, dass eines von den Walzenpaaren (b) angetrieben wird und dass auf der Antriebswelle des mittleren Walzenpaares zwei feste Zahnräder (W, e) von verschiedenen Durchmessern und auf den Achsen der übrigen Gerüste je zwei von ersteren mittelbar oder unmittelbar angetriebene lose Zahnräder (1, g und h, i) von ebenfalls verschiedenen Durchmessern sitzen, die beim Hin-und Rücklauf entsprechend mit ihren Wellen gekuppelt werden, um nach Umkehr des Antriebes das Walzwerk auch in umgekehrter Richtung benutzen zu können.
AT70717D 1914-05-09 1914-05-09 Kontinuierliches Walzwerk. AT70717B (de)

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AT70717B true AT70717B (de) 1915-12-27

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