DE970102C - Gruppenantrieb fuer kontinuierliche Walzwerke - Google Patents

Gruppenantrieb fuer kontinuierliche Walzwerke

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DE970102C
DE970102C DEM2019A DEM0002019A DE970102C DE 970102 C DE970102 C DE 970102C DE M2019 A DEM2019 A DE M2019A DE M0002019 A DEM0002019 A DE M0002019A DE 970102 C DE970102 C DE 970102C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B35/00Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives
    • B21B35/02Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives for continuously-operating mills
    • B21B35/025Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives for continuously-operating mills for stretch-reducing of tubes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B35/00Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives
    • B21B2035/005Hydraulic drive motors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structure Of Transmissions (AREA)

Description

  • Gruppenantrieb für kontinuierliche Walzwerke Der Antrieb kontinuierlicher Walzwerke, wie Knüppel-, Band- und Drahtstraßen, Rohr-Reduzierwerke usw., erfolgte bisher grundsätzlich auf drei verschiedene Arten, und zwar: i. Es wurden sämtliche Gerüste des Walzwerks von einem einzigen Motor aus angetrieben und die von Gerüst zu Gerüst erforderliche Änderung der Drehzahlen durch entsprechende Zahnradübersetzungen erzielt.
  • 2. Es wurde jedes Gerüst durch einen einzelnen Motor angetrieben.
  • 3. Es wurden aus sämtlichen Gerüsten mehrere Gruppen gebildet und jede einzelne Gruppe durch einen besonderen Motor angetrieben. .4. Es wurden Gruppenantriebe mit zwischen dem Gruppenantrieb und den Walzgerüsten angeordneten Flüssigkeitsgetrieben oder anderen stufenlos regelbaren Getrieben üblicher Bauart verwendet, wobei diese stufenlos, einzeln oder gemeinsam regelbar sein können.
  • Die unter i beschriebene Betriebsart hat gegenüber den beiden anderen Betriebsarten den Vorteil größerer Einfachheit und daher Billigkeit. Sie hat aber den Nachteil, daß das durch die Zahnradübersetzungen gegebene Drehzahlverhältnis zwischen den Gerüsten nur durch einen Austausch der Zahnräder geändert werden kann. Letzterer ist bei der Größenordnung der zur Verwendung gelangenden Antriebe außerordentlich zeitraubend und kostspielig und kann nur während der Betriebspausen durchgeführt werden. Außerdem können die Gerüstdrehzahlen und daher auch die Verhältnisse der Gerüstdrehzahlen zueinander nicht stufenlos geändert werden, sondern nur im Verhältnis voll ganzen Zähnezahlen. Dies ist jedoch in jenen Fällen, in denen der »Zug« zwischen den Gerüsten stufenlos reguliert werden soll, ein bedeutender walztechnischer Nachteil.
  • Die unter a beschriebene Betriebsart, allgemein als Motor-Einzelantrieb bezeichnet, vermeidet die Nachteile des gemeinsamen Antriebs, ist jedoch wesentlich kostspieliger als dieser. Es muß nicht nur für jedes Gerüst ein ?Motor mit regelbarer Drehzahl, also praktisch ein Gleichstrommotor, sondern meist auch noch ein besonderes Vorgelege vorgesehen werden, um die hohe Drehzahl des hTotors auf die niedrige Drehzahl des Gerüstes zu untersetzen. Ein weiterer Nachteil des Motor-Einzelantriebes ist, daß die Motor- und daher auch Gerüstdrehzahl bei Belastung niedriger ist als bei Leerlauf. Die Folge davon ist, daß das im Leerlauf eingestellte Drehzahlverhältnis der Gerüste sich während des Durchlaufens des Walzgutes nicht ull wesentlich ändert. Gleichzeitig mit dem Drehzahlverhältnis der Gerüste verändert sich aber auch der auf das Walzgut ausgeübte Zug, der in vielen Fällen eine ausschlaggebende walztechnische Bedeutung hat, z. B. beim Reduzieren von Rohren, bei welchem der Zug zwischen den Gerüsten die M'andstärke des Rohres beeinflußt. In solchen Fällen konnte man sich bis jetzt nur durch die Aufstellung stark übermessener Motoren helfen, um den bei Belastung eintretenden Drehzahlabfall möglichst gering zu halten. Diese Lösung des Antriebsproblems ist besonders kostspielig und trotzdem unvollkommen.
  • Die unter 3 beschriebene Antriebsart ist eine Zwischenlösung zwischen dein gemeinsamen Alltrieb und dem Motor-Einzelantrieb und kann als Aufspaltung des kontinuierlichen Walzwerkes in mehrere kontinuierliche Walzwerke mit je einen) gemeinsamen Antrieb aufgefaßt werden. Dieser Antriebsart haften die gleichen Nachteile all wie der unter i beschriebenen.
  • Es ist auch bekannt, das Drehzahlenverhältnis aufeinanderfolgender Walzgerüste mit Motor-Ein7elantrieben während des Betriebes selbsttätig zu regeln. Beispielsweise ist es bei kontinuierlichen Bandstraßen üblich, die Größe der sich zwischen den Walzgerüsten bildenden Bandschleife zur autoinatisch-elektrischen Regelung der Walzgerüstdrehzahlen zu benutzen, und zwar derart, daß eine sich vergrößernde Schleife die Antriebsdrehzahl des vorhergehenden Gerüstes verlangsamt bzw. die Antriebsdrehzahl des nachfolgenden Gerüstes beschleunigt. Eine derartige selbsttätige Regelung ist bisher nur bei Motor-Einzelantrieb, jedoch nicht bei gemeinsamem Antrieb möglich gewesen.
  • Die vierte bekannte Antriebsart hat den entscheidenden Nachteil, daß bei Flüssigkeitsgetrieben oder anderen ähnlich wirkenden Getrieben ein Drehzahlschlupf entsteht, der bei kontinuierlichen Walzwerken, insbesondere bei Streckreduzierwalzwerken, nicht in Kauf genommen werden kann. Bei diesen wird verlangt, daß die Drehzahlverhältnisse der einzelnen Gerüste zueinander unabhängig voll den auftretenden Beanspruchungen konstant bleiben.
  • Diese Forderung wird gemäß der Erfindung erreicht, und gleichzeitig werden die geschilderten 1\fängel der anderen bekannten Antriebsarten vermieden dadurch, daß jedes Getriebe mit einem all sich bekannten praktisch schlupffrei arbeitenden Summengetriebe, z. B. einem Differentialgetriebe, ausgestattet ist, bei dein die durch den Gruppenantrieb eingeleitete Grunddrehzahl durch einen in der Drehzahl regelbaren Nebenantrieb, der auf das Summengetriebe einwirkt, verändert wird.
  • Ein weiteres Merkmal gemäß der Erfindung besteht in der Verwendung an sich bekannter stufenlos regelbarer hydraulisch-mechanischer Überlagerungsgetriebe.
  • Als Beispiel für ein praktisch starres Überlagerungsgetriebe sei auf das all sich bekannte Planetengetriebe verwiesen, dessen eine Welle mit konstanter Drehzahl angetrieben wird, während die Drehzahl der austreibenden Welle dadurch stufenlos reguliert wird, das einem beeinflußbaren Getriebeteil eine Drehbewegung überlagert wird.
  • Die Überlagerungsbewegung kann dem Planetengetriebe auf verschiedene Arten, z. B. durch Motoren, Bremsen, Kettenantriebe mit einstellbarem Scheibendurchmesser usw.. erteilt «=erden. Als besonders vorteilhaft hat sich gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Anwendung all sich bekannter hydraulisch-mechanischer Überlagerungsantriebe herausgestellt, bei denen die Überlagerungsbewegung durch zwei ölhydraulische Pumpen hervorgerufen wird. Dabei muß die Fördermenge der Primärpumpe stufenlos regulierbar seil), ,%#eilli die Drehzahl der Sekundärpumpe und dadurch die dem Planetengetriebe überlagerte Drehzahl ebenfalls stufenlos regulierbar sein soll. Der Vorteil der hydraulisch-mechanischeil Überlagerungsgetriebe gegenüber allen anderen bekannten Antrieben mit stufenloser Drehzahlregulierungen ist der, daß sie alle Eigenschaften in sich vereinen, die an Getriebe für kontinuierliche Walzwerke gestellt werden müssen, nämlich Feinstufigkeit der Regulierung, Starrheit, d. h. Freiheit voll Schlupf, verschleißloser Betrieb, geringer Raumbedarf und große Leistungen. Die weiteren Ausführungen beschränken sich daher auf die Anwendung voll hydraulisch-mechanischen Überlageruilgsgetrieben, obwohl sie sinngemäß auch teilweise für andere Überlagerungsgetriebe mit stufenloser Regulierung gelten.
  • Der Antrieb für die Regelorgane, z. B. für die Druckölpumpen, der Überlagerungsgetriebe erfolgt zweckmäßig gemeinsam, z. B. über eine zur Walzrichtung parallele Welle. Es ist besonders vorteilhaft, den Antrieb für die Regelorgane der Überlagerungsgetriebe vom Gruppenantrieb des Walzwerks abzuleiten. Auf diese Weise läßt sich mit einem einzigen Drehstrommotor eine stufenlose Regulierung jeder einzelnen Gerüstdrehzahl herbeiführeii, und zwar finit einem Gesamtwirkungsgrad, der von keinem Gleichstromantrieb erreicht wird.
  • Das Planetengetriebe des Überlagerungsgetriebes kann auf der Gruppenantriebswelle des Walzwerks angeordnet sein. Um einen möglichst geringen Gerüstabstand zu erzielen, wird empfohlen, das Planetengetriebe des Überlagerungsgetriebes auf eine Welle zu legen, die senkrecht zur Gruppenantriebswelle und auf der verlängerten Walzenachse angeordnet ist. Der Gerüstabstand wird dann nicht größer als bei den bisher verwendeten Antrieben von kontinuierlichen Walzwerken mittels eines gemeinsamen Motors.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden kontinuierliche Walzwerke mit Gruppenantriel) durch überlagerungsantriebe derart betrieben, daß die Getriebe der einzelnen Walzgerüste Grunddrehzahlen aufweisen, die den Mittelwerten der Drehzahlen entsprechen, wie sie bei den vorkommenden Arbeitsverhältnissen und Walzenkalibriertxngen auftreten.
  • Bei den Grunddrehzahlen ist die Leistung der ölhydraulischen Pumpen gleich Null, d. h. .die Überlagerungsgetriebe arbeiten als rein mechanische Getriebe mit dem bekannten hohen Wirkungsgrad. Eine Änderung der Gerüstdrehzahlen erfolgt nur dadurch, daß der Sekundärpumpe durch Regulierung der Primärpumpe eine bestimmte Drehzahl erteilt und dadurch das Übersetzungsverhältnis des Überlagerungsantriebes geändert wird. Hierbei bleibt, wie ohne weiteres verständlich, die Tourenzahl der antreibenden Welle unverändert. Die notwendige Regulierung über bzw. unter die Grunddrehzahl beträgt im allgemeinen nur wenige Prozente. Es liegt in der Natur der hydrauliscli-mechanischen Überlagerungsantriebe, daß die von den ölhydraulischen Pumpen aufzunehmenden Leistungen ebenfalls nur wenige Prozente betragen, so daß der hohe Wirkungsgrad des Gesamtantriebes erhalten bleibt.
  • Besonders vorteilhaft ist die Verwendung hydraulisch-mechanischer Überlagerungsgetriebe bei Rohrreduzierwalzwerken, bei denen der zwischen den Gerüsten auf das Rohr ausgeübte Zug die Wandstärke des Rohres beeinflußt, und zwar derart, daß eine Vergrößerung des Zuges die Wandstärke des fertig reduzierten Rohres verringert, eine Verminderung des Zuges aber vergrößert. Es ist eine bisher noch nicht beachtete, aber wesentliche Eigenschaft der Überlagerungsgetriebe, daß die im Leerlauf eingestellte Drehzahl auch bei Belastung praktisch unverändert bleibt, und zwar deshalb, weil der an sich schon geringe Drehzahlabfall der Pumpen bei Belastung sich in der gleichen prozentualen Höhe nicht auf die Austriebsdrehzahl, sondern auf die Differenz zwischen Austriebsdrehzahl und Grunddrehzahl auswirkt. Beträgt beispielsweise der Drehzahlabfall der Sekundärpumpe, die nur wenige Prozent der gesamten Gerüstleistung aufzubringen hat, 1 °/a, und hat man die Austriebsdrehzahl um 5 % gegenüber der Grunddrehzahl verändert, so beträgt der Abfall der Gerüstdrehzahl bei Belastung nur o,05 0/0, d. h. der gesamte Antrieb ist praktisch starr. Diese Starrheit konnte bis jetzt durch Motor-Einzelantrieb auch bei Übermessung der Motoren nicht erreicht werden. Man konnte daher wohl bestimmte Drehzahlverhältnisse der Gerüste bei Leerlauf einstellen, doch änderten sich diese bei Belastung, also beim Durchgang des Rohres, da die bei den einzelnen Gerüsten aufgetretenen Leistungen untereinander verschieden sind. Die Folge davon war, daß man die Beeinflussung der Rohrwandstärken wenig oder überhaupt nicht in der Hand hatte, während sie gemäß der Erfindung infolge der Starrheit des Antriebes vollkommen beherrscht wird. Die stufenlose Regulierbarkeit gestattet darüber hinaus die Einstellung jedes beliebigen Drehzahlverhältnisses entsprechend den einzelnen Gerüsten, d. h. die Erreichung jeder beliebigen Rohrwandstärke in den gegebenen technischen Grenzen.
  • Der Gegenstand der Erfindungen wird durch die Abb. i bis .4 beispielsweise für ein sechsgerüstiges Rohrreduzierwerk mit hydraulisch-mechanischen Überlagerungsgetrieben veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i das Walzw-etk mit Antrieb im Gru@nd.riß, Abb. 2 das gleiche Walzwerk im Aufriß, wobei die hydraulisch-mechanischen Üli.erlagerungsantriebe auf der linken und rechten Seite in zwei verschiedenen Ausführungen dargestellt sind, Abb. 3 einen Schnitt durch ein hydraulischmechanisches überlagerungsgetriebe nach der Linie 1-I in Abb. 2 im Grun.driß, um 9o° verdreht, Abb.,4 eiiven Schnitt durch ein hydraulisch-mec'hanisches überlagerungsgetriebe nach der Linie II-11 in Abb. i und im Aufriß.
  • In Abb. i ist i der Antriebsmotor mit konstanter Dre'h.zah.l, 2 ein an sich. bekanntes Überlagerungsgetriebe beliebiger Bauart, .4 und 3 zwei Keg-elradgetriebe, die die Drehbewegung von der Querwelle 5 auf die beiden Längswellen 6 und 7 übertragen, 8 bis ii die hydraulisch-m@echanischen Überlagerungsa.ntriebe, die in zwei verschiedenen Ausführungen dargestellt sind, und zwar 8 und 9 die mechanischen, io und ii die hvdraulisehen Teile dieser Getriebe, 12 die Kupplungen zwischen den Überlagerungsgetrieben und den Walzenachsen 13, 14. die Walzgerüste, 15 die Walzen und 16 einen gemeinsamen Grundrahmen, auf dein die Walzgerüste aufgestellt sind. Man erkennt aus den Abb. i und 2, daß die Gesamtanordnung des Walzwerksantriebes grundsätzlich die gleiche ist wie bei den bisher bekannten Antrieben mit einem gemeinsamen Motor.
  • Die Bauart und die Wirkungsweise der hydraulisch-mechanischen Überlageruaigsgetriebe gehen aus den Abb. 3 und .I 'hervor. Abb. 3 zeigt ein Über:lagerungsgetriebe, dessen Planetengetriebe auf der Gruppenantriebswelle des `'Falzwerks angeordnet sind,, Abb. 4 ein Überlagerungsgetriebe, dessen Planetengetriebe auf einer Welle liegt, die in Ridhtung der Walzenachse senkrecht zur Gruppenantriebswelle angeordnet ist. In Abb. 3 ist 6 die gemeinsame Längswelle, 17 der mit der Welle 6 verkeilte Steg des Planetengetriebes, 18 das lose auf der Welle 6 laufende Sonnenrad, ig die Planetenräder, die lose auf den im Steg 17 gelagerten Achsen 2o laufen., 21 ein ebenfalls lose auf der Welle 6 laufender Innenzahnkranz, der mit dem Kegelrad 22 starr verbunden ist. Letzteres kämmt mit dem Kegelrad 23, das über die Achse 24 den Antrieb des Walzgerüstes 14 besorgt. In das Kegelrad 22 greift auch, dzas Kegelrad 25 ein, das über die Welle 26 die Primärpumpe 27 antreibt, hier eine Thomapumpe, deren Fördermenge durch Einstellung der Schräglage veränderlich ist. Die Verstellbarkeit der Schräglage ist durch den Pfeil 28 angedeutet. Die S,kwndärpump-e 29 beeinflußt über die Kegelräder 30 und 3i und die Zahnräder 32, 33 das Sonnenrad 18, das mit dem Zahnrad 33 starr verbunden ist. Der Stillstand der Sekundärpumpe 29 wird dadurch erreicht, daß die Primärpumpe 27 auf Fördermenge Null eingestellt wird, so daß die SekundärpuMpe 29 kein Druckölerhält. Bei Stillstand der Sekundärputnpe wird auch über die Räder 3o bis 33 das Sonnenrad 18 festgehalten, so daß sich die Planetenräder ig bei Drehung des Steges 17 auf dem Sonnenrad i8 abwälzen und dem Kegelrad 22 über den Innenzahnkranz 21 eine drehende Bewegung erteilen. In diesem Falle arbeitet das Planetengetriebe als rein mechanisches Getriebe und die Austriebsdrehzahl des Getriebes ist gleich der Grunddrehzahl. Will man nun die Austriebsdrehzahl der Kegelräder 22, 23 ändern, so muß man die Primärpumpe 27 aus ihrer Nullstellung herausschwenken und dadurch der Sekundärpumpe 29 eine Drehzahl erteilen. Die Sekundärpumpe 29 gibt über die Zahnräder 3o bis 33 dem Sonnenrad 18 eine drehende. Bewegung, die sich der Drehbewegung des Kegelrades 22 überlagert und dadurch dessen Drehzahl nach oben oder unten verändert. Der Einbau der Pumpen 27, 29 erfolgt zweckmäßig in geschlossenen Kästen io.
  • Aus Abb. 3 ist ersichtlich, d.aß das Planetengetriebe und der Antrieb der Sekundärpumpe in axialer Richtung, also in Richtung der durchgehenden Längswelle 6, einen Raum einnimmt, der bei geringem Gerüstabstand unterUmständen nicht zur Verfügung steht. In solchen. Fällen ist es vorteilhaft, die Überlagerungsgetriebe nach Abb. ,4 so zu bauen, d'aß sie zwischen der gemeinsamen Längswelle und den Gerüsten angeordnet sind.
  • In Abb. 4 bedeutet 7 dlie gemeinsame Längswelle im Querschnitt, 34 und 35 ein Kegelradpaa.r, das die Drehbewegung von. der gemeinsamen Längswelle 7 auf die Welle 36 des Überlagerungsgetriebes überträgt. Auf dieser ist das Sonnenrad 37 aufgekeilt, in welches die Planetenräder 38 eingreifen. Diese laufen lose auf den Achsen 39, die in dem Steg 40 gelagert sind. Letzterer läuft lose auf der Welle 36 und trägt am Umfang eine Außenverzahnung 41, die über das Zahnrad 42 und das Kegelradpaar 43, 44 mit der Sekundärpumpe 45 verbunden ist. Die Primärpumpe 46, deren Fördermenge wieder durch Änderung der Schräglage gemäß Pfeil 47 stufenlos regulierbar ist, wird in ähnlicherWeise wie in Abb. 3 von der austreibenden Welle angetrieben. Auf dieser ist ein innen verzahntes Zahnrad 48 aufgekeilt, auf welchem sich die Planetenräder 38 abwälzen. Das Zahnrad 48 .hat außerdem am Umfang eine Außenverzahnung 4.9, die mit dem Zahnrad, 50 im Eingriff steht und die Primärpumpe 46 über die Wellen 51 und die Kegelräder 52, 53 antreibt. Die Wirkungsweise des Überlagerungsantriebes ist grundsätzlich die gleiche wie in Abb. 3. Wenn die Sekundärpumpe 45 stillsteht, steht auch das von ihr beeinflußte Getriebeteil, in diesem Falle der Planetensteg 40. Die Planetenräder 38 wirken dann als Zwischenräder zwischen dem Sonnenrad 37 und dem Innenzahnrad 48, das Überlagerungsgetriebe arbeitet als rein mechanisches Getriebe, und die Austriebsdrehzahl ist gleich der Grunddrehzahl. Erteilt man nun der Sekundärpumpe 45 eine Drdhbewegung, indem man die Primärpumpe 46 eine bestimmte :Menge Öl fördern läßt, so wird dem Planetensteg 4o über die Räder 44, 43, 42 und 41 eine Drehbewegung erteilt, die sich der ursprünglichen Drehbewegung der austreibenden Welle überlagert. Die Austriebsdrehzahl des Innenzahnrades 48 überträgt sich auf die Welle 54 und über die Kammwalzen 56, 57 auf die Welle 55. Diese beiden austreibenden Wellen sind gemäß Abb. 2 durch die Kupplung i2 mit den Walzenachsen 13 des Walzgerüstes 14 verbunden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gruppenantrieb für kontinuierliche Walzwerke - mit zwischen dem Gruppenantrieb und den Walzgerüsten angeordneten, in der Drehzahl regelbaren Getrieben, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Getriebe mit einem an sich. benannten, praktisch schlupffrei arbeitenden. Summengetriebe, z. B. einem Differentialgetriebe, ausgestattet ist, bei dem die durch den Gruppenantrieb eingeleitete Grunddrehzahl durch einen in der Drehzahl regelbaren Nebenantrieb, der auf das Surnmenggetriebe einwirkt, verändert wird.
  2. 2. Gruppenantrieb nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung an sich bekannter, stufenlos regelbarer hydraulisch-mechanischer üherlagerungsgetriebe.
  3. 3. Gruppenantrieb für kontinuierliche Walzwerke, nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die Regelorgane, z. B. für die Druckölpumpen (io, i i) der Überlagerungsgetriebe (8 bis i i), als Gruppenantrieb ausgebildet ist, z. B. über zur Walzrichtung parallele Wellen (6, 7). .
  4. 4. Gruppenantrieb für kontinuierliche Walzwerke nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die Regelorgane, z. B. für die Druckölpumpen (io, i i) der überlagerungsgetriebe, vom Gruppenantrieb des Walzwerks abgeleitet ist.
  5. 5. Gruppenantrieb für kontinuierliche Walzwerke nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Planetengetriebe (8, 9) der überlagerungsgetriebe (8 bis i i) auf den Gruppenantriebswellen (6, 7) des Walzwerkes angeordnet sind.
  6. 6. Gruppenantrieb für kontinuierliche Walzwerke nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Planetengetriebe (8, 9) der Überlagerungsgetriebe (8 bis ii) auf Wellen (36) liegen, die senkrecht zu den Gruppenantriebswellen (6, 7) und in Richtung der Walzenachse angeordnet sind.
  7. 7. Verfahren zum Betrieb von kontinuierlichen Walzwerken. mit Gruppenantrieb nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebe der einzelnen Walzgerüste (1d.) Grunddrehzahlen aufweisen, die den Mittelwerten der Drehzahlen entsprechen, wie sie bei den vorkommenden Arbeitsverhältnissen und Walzenkalibrierungen auftreten. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 553 298, 7.1.0 977; »Grundzüge der Getriebelehre« von Jahr-Knechtel, 1949, Il. Band, S. i26.
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