DE720631C - Einrichtung zur Vermehrung oder AEnderung der UEbersetzungsverhaeltnisse bei Gleiskettenfahrzeugen - Google Patents

Einrichtung zur Vermehrung oder AEnderung der UEbersetzungsverhaeltnisse bei Gleiskettenfahrzeugen

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DE720631C
DE720631C DEF87439D DEF0087439D DE720631C DE 720631 C DE720631 C DE 720631C DE F87439 D DEF87439 D DE F87439D DE F0087439 D DEF0087439 D DE F0087439D DE 720631 C DE720631 C DE 720631C
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DE
Germany
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vehicle
gear
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Expired
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DEF87439D
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English (en)
Inventor
Matthias Koziol
Alfred Schroeder
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FAMO FAHRZEUG und MOTORENWERKE
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FAMO FAHRZEUG und MOTORENWERKE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D55/00Endless track vehicles
    • B62D55/08Endless track units; Parts thereof
    • B62D55/12Arrangement, location, or adaptation of driving sprockets
    • B62D55/125Final drives

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structure Of Transmissions (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Vermehrung oder Änderung der !Übersetzungsverhältnisse bei Gleiskettenfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb für Gleiskettenfahrzeuge und bezweckt, eine Erhöhung bzw. Änderung der Anzahl der bestehenden Geschwindigkeitsstufen eines Fahrzeuges mit geringem Zeit- und Arbeitsaufwand durchführen zu können.
  • Die Getriebe von Gleiskettenfahrzeugen, beispielsweise für landwirtschaftliche Arbeiten, sind für vorher festgesetzte Mindest- und Höchstgeschwindigkeiten des Fahrzeuges berechnet und ausgeführt. Bei Verwendung der gleichen Zugmaschine für einen anderen Zweck, z. B. zu Bauarbeiten, liegt die Mindestgeschwindigkeit des Fahrzeuges dann häufig über der wirtschaftlichen und für diesen Fall zweckmäßigen Geschwindigkeitsgrenze. Es bestand also die Aufgabe, das Übersetzungsverhältnis von der Kupplungswelle zu den Antriebsrädern so zu ändern, daß - die Mindestgeschwindigkeit des Fahrzeuges geringer wurde.
  • Es ist bereits bekannt, auf der Hinterachse von Fahrzeugen Übersetzungsgetriebe anzuordnen, die als Anlaßhilfe dienen und mit dem üblichen Kegelräderausgleichgetriebe gekuppelt werden können. Diese zusätzlichen Getriebe bezwecken, die Verdrehungsbeanspruchung bei geringen Geschwindigkeiten des Fahrzeuges auf ein tragbares Maß herabzusetzen. Der nachträgliche Einbau eines solchen Zusatzgetriebes in ein bereits bestehendes Gleiskettenifährzeug zum Zwecke der Vermehrung der bereits bestehenden Geschwindigkeitsstufen ist jedoch sehr unwirtschaftlich und kostspielig, da eine Geschwindigkeitsverminderung des Fahrzeuges die Verstärkung sämtlicher Wellen, Lager und Räder vom Getriebe bis zu den Kettenantriebsrädern erforderlich macht. In der Praxis wird man deshalb den nachträglichen Einbau eines solchen Zusatzgetriebes in ein Fahrzeug vermeiden, weil schon eine geringe Herabsetzung der unteren Geschwindigkeitsgrenze des Fahrzeuges die völlige Neukonstruktion der Getriebeteile einschließlich der dazugehörigen Gehäuse erforderlich machen würde. Man hat deshalb schon vorgeschlagen, bei Kraftschleppern, bei welchen die Anzahl der bestehenden Geschwindigkeitsstufen erhöht werden soll, hinter dem üblichen Schaltgetriebe, an der letzten Kraftabnahmestelle, ein zweistufiges Zalinraduntersetzungsgetriebe anzuordnen.
  • Die Erfindung befaßt sich mit der nachträglichen Ausrüstung von Gleiskettenfahrzeugen mit derartigen die Geschwindigkeitsstufen des Fahrzeuges vermehrenden Zusatzgetrieben und besteht darin, daß diese Zusatzgetriebe zwischen dem Getriebegehäuse und dem Triebrad der Gleiskette angeordnet und so ausgebildet und bemessen sind, daß sie mit den am Fahrzeug üblichen Anschlußflanschen verbunden werden können, ohne daß sich die Spurweite des Fahrzeuges ändert.
  • Durch Anbau dieser Zusatzgetriebe, welche zweckmäßig als Planetengetriebe ausgebildet sind, werden die aus einem vorhandenen Getriebe mit verschiedenen Übersetzungsverhältnissen sich ergebenden Geschwindigkeitsstufen des Fahrzeuges in bekannter Weise geändert oder vermehrt. Sind nun diese nachträglich anzubauenden Getriebesätze gemäß der Erfindung so ausgebildet und bemessen, daß sie gegen ursprünglich vorgesehene Getriebeteile des Fahrzeuges, z. B. gegen ein Zahnrad nebst Lagerung und Gehäuse, ausgetauscht werden können, ohne daß sich die Spurweite des Fahrzeuges ändert, so ist die Umstellung eines Fahrzeuges nur mit geringen Kosten verbunden und kann im Bedarfsfalle auch an älteren Gleiskettenfahrzeugen vorgenommen werden, deren Getriebestufen aus Gründen der Wirtschaftlichkeit einer Veränderung bedürfen, bei denen aber wegen der bisher erheblichen Umbaukosten eine solche Veränderung nicht durchgeführt werden konnte.
  • Durch die Erfindung wird demnach die Vermehrung oder Veränderung der Geschwindigkeitsstufen eines Gleiskettenfahrzeuges mit einfachen Mitteln und mit geringem Kostenaufwand ermöglicht, so daß die Fahrzeuge stets mit einer solchen Abstufung ihrer verschiedenen Geschwindigkeiten ausgestattet werden können, die der Eigenart ihres Einsatzes bzw. der mit ihnen durchzuführenden Arbeiten entspricht.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt dargestellt. An das vorhandene Getriebegehäuse i eines handelsüblichen Gleiskettenfahrzeuges wird das vollständige Untersetzungsgetriebe seitlich angesteckt und an den Lagerflanschen 2 mittels Schrauben 3 und 4. öldicht verschraubt. Die Differentialwelle 5 treibt mit dem Ritzel 6 über das Stirnrad 7 das innenverzahnte Umlaufrad 8 an, das sich über die Planetenritzel 9, i o mit dem feststehenden Sonnenrad i i in Eingriff befindet. Durch Abrollen der Planetenräder 9, 1o auf dem Sonnenrad i i wird das Umlaufgehäuse 12 mit den darin liegenden Planetenrädern 9, Io um den Lagertrichter 13 gedreht, und zwar mit einer Drehzahl, deren Größe durch das Zahlenverhältnis .der Zahnradzähne zueinander entsprechend verlangsamt ist. Auf dem nach der Außenseite des Fahrzeuges liegenden Stutzen des Umlaufgehäuses I2 ist die Nabe 1.4 mit dem darauf befestigten Kettentriebrad 15 fest aufgekeilt.
  • Die Wirkung "des zusätzlichen Untersetzungsgetriebes wird erfindungsgemäß durch axiale Verschiebung des Sonnenrades i i in Richtung des Pfeiles a aufgehoben. Die Zahneingriffe zwischen dem Sonnenrad i i und den Planetenritzeln 9, 1 o bleiben bei dieser Verschiebung bestehen. Das Sonnenrad greift aber in die Innenverzahnung 16 des Umlaufgehäuses 12 ein und verriegelt dadurch die umlaufenden Getriebeteile 7, 8, 9, Io und 12 untereinander, so daß zwischen den äußeren Teilen 7, 8 und den von dem Gehäuse i2 umschlossenen Innenteilen 9, Io, i i keine unterschiedliche Drehzahl mehr möglich ist.
  • Zur Ausschaltung des zusätzlichen Untersetzungsget:riebes beim Stillstand des Fahrzeuges wird nach Abschrauben der Nabenkapsel 17 die Sicherungsmutter 18 gelockert, die Stellschraube 19 mit der Spindel 2o und dem Mitnehmerbolzen 2 i bis zum Anschlag der Stellschraube hineingeschraubt, die Sicherungsmutter i 8 festgezogen. Durch diesen Vorgang wird zugleich die Keilwellenverbindung 22 zwischen dem Sonnenrad i i und dem Lagertrichter 13 aufgehoben, so daß sich das Sonnenrad i i auf dem in seiner Verlängerung als Keilwellennabe 23 ausgebildeten Lagertrichter 13 drehen kann. Aus diesem Grunde weist die Keilwellennabe 23 eine entsprechende Abdrehung auf.
  • Die Ausschaltung des Zusatzgetriebes kann auch von jeder anderen Stelle des Fahrzeuges aus, z. B. vom Führersitz, durch einen Seilzug 2q., der über eine Leitrolle 25 läuft und unter Vorspannung der Rückholfeder 26 steht, bewerkstelligt werden. Statt des Seilzuges kann auch eine Zugkette oder eine Winkelhebelanordnung Verwendung finden. Bei Betätigung der Getriebeausschaltung, beispielsweise vom Führersitz des Fahrzeuges aus, können die Sicherungsmutter r S und die Stellschraube z 9 wegfallen.
  • Beim Ausschalten des zusätzlichen Untersetzungsgetriebes während der Fahrt ist es erforderlich, daß das Sonnenrad I I beim Umschalten vorübergehend eine Leerlaufstellung erhält, wodurch sich sinngemäß sein Schiebeweg auf der Keilwelle z3 verdoppelt und die Baulänge des Abtriebes sich vergrößert. Diese Ausführung des zusätzlichen Getriebes ist auf der Zeichnung nicht dargestellt. Sie würde gegenüber der dargestellten Getriebeausführung nur geringe bauliche Abweichungen aufweisen.
  • Die Erfindung ermöglicht also in einfacher, Arbeitszeit und Werkstoff sparender Weise, die aus einem vorhandenen Getriebe mit verschiedenen Übersetzungsverhältnissen bei Gleiskettenfahrzeugen sich ergebenden Geschwindigkeitsstufen lediglich durch den Anbau zusätzlicher Getriebe zu verändern oder zu vermehren bzw. zu verdoppeln, wobei gegebenenfalls die neugeschaffenen Übersetzungsstufen so berechnet werden können, daß sie sich in die bereits vorhandenen Übersetzungsstufen in der Weise einfügen, wie es für die weitere Verwendung des Fahrzeuges zweckmäßig erscheint. Die Anwendungsmöglichkeit des Fahrzeuges wird also größer, so daß ein bisher beispielsweise für landwirtschaftliche Arbeiten geeigneter, verhältnismäßig leichter Schlepper nach dem Anbau der Zusatzgetriebe nun auch in wirtschaftlicher und nutzbringender Weise für Straßenbauarbeiten und ähnliche Zwecke verwendet werden kann, also überall da, wo größere Zugkräfte bei geringerer Geschwindigkeit erforderlich sind, als es bei landwirtschaftlichen Betrieben notwendig ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Einrichtung zur Vermehrung oder Änderung der aus einem vorhandenen Getriebe sich ergebenden Übersetzungsverhältnisse bei Gleiskettenfahrzeugen, bei welchen an der letzten Kraftabnahmestelle des Fahrzeuges ein schaltbares Zusatzgetriebe angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzgetriebe zwischen dem üblichen Getriebegehäuse und dem Triebrad einer Gleiskette angeordnet und so ausgebildet und bemessen ist, daß es mit den am Fahrzeug üblichen Anschlußflanschen für die Getriebevetschlußgehäuse verbunden werden kann, ohne daß sich die Spurweite des Fahrzeuges ändert.
DEF87439D 1939-09-21 1939-09-21 Einrichtung zur Vermehrung oder AEnderung der UEbersetzungsverhaeltnisse bei Gleiskettenfahrzeugen Expired DE720631C (de)

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